Bücher zum Kosovokrieg

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Eine umfassende Bibliographie zum Kosovokrieg finden Sie hier: Bibliographie


Aktuelle Toptitel

 

Slobodan Milosevic: Ich klage an: Die Zerstörung Jugoslawiens. Slobodan Milosevic antwortet seinen Anklägern. Mit einem Vorwort von Klaus Hartmann. Zambon-Verlag 2006. ISBN: 3-88975-135-0.



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Zum Buch
Das US-/NATO-Gericht, vor dem Slobodan Milosevic angeklagt ist, war schon immer völlig illegal. Es konnte nie ernsthaft als Institution der Rechtssprechung bezeichnet werden. Milosevics Verteidigung ist kraftvoll, überzeugend, beweiskräftig und unmöglich zu ignorieren.

Aus dem Vorwort
Dieses Buch geben wir heraus, um die Verteidigungsrede von Slobodan Milosevic am 31. August und 1. September 2004 beim so genannten "Internationalen Tribunal für Kriegsverbrechen im früheren Jugoslawien" in Den Haag überhaupt zugänglich zu machen. Nicht, dass sie gänzlich unter Verschluss gewesen wäre, im serbokroatischen Original wie in der englischen Übersetzung des "Tribunals" ist sie prinzipiell verfügbar. Es besteht nur seitens der meinungsbildenden Medien kein Interesse, den Inhalt zur Kenntnis zu nehmen oder gar bekannt zu machen. [...]
Angesichts einer im Vorhinein als "Jahrhundertprozess" apostrophierten Veranstaltung ein bemerkenswerter Sachverhalt. Mit der Publikation verfolgen wir die Absicht, das Geschehen in Den Haag publik zu machen und das "Gesetz des Schweigens" durchbrechen, dem sich die meisten Medien seit Jahren, kurz nach Verhandlungsbeginn und von wenigen Ausnahmen abgesehen, bis heute unterworfen haben. Damit soll zumindest im Prinzip die Monopolstellung in Frage gestellt werden, die sich die NATO mit ihrer Sicht der Dinge, ihrer Version der Geschichtsschreibung anmaßt. [...]
Zu den zentralen Glaubensartikeln der Herrschaft in Deutschland gehört, dass "deutsche Außenpolitik Friedenspolitik" sei, was im Falle divergierender Interessen mit den USA durch, zumindest offizielle, Nichtbeteiligung an einem Krieg wie im Irak etwas leichter zu beweisen ist, als im Falle übereinstimmender Interessen wie bei der NATO-Aggression gegen Jugoslawien 1999. Auch wenn ein Bundeskanzler Schröder am Abend des ersten Kriegstages im Fernsehen beteuerte "wir führen keinen Krieg".
Damit das Mantra von der "deutschen Friedenspolitik" weiter seine Dienste tut, bedarf es der merkwürdigen Mischung aus Vergessen dieses speziellen Sündenfalls, aber, falls die Erinnerung doch mal hochkommt, zumindest der Gewissheit, für eine "gute Sache" marschiert zu sein. [...] Der "ethische" oder "Menschenrechts-Imperialismus" wurde Anfang des 20. Jahrhunderts zu diesem Zweck erfunden. [...] die Forderung nach Abschaffung des Haager "Tribunals" der Kriegsverbrecher und nach Freiheit für Slobodan Miloševic sowie alle politischen Gefangenen der NATO ist unverzichtbares Element des Kampfes für Frieden und eine andere Weltordnung. (Klaus Hartmann, im Januar 2006)

Inhaltsverzeichnis
- Vorwort von Klaus Hartmann
- Einleitung von Domenico Losurdo (Philosophie-Professor in Urbino)
- Textbeiträge des Juristen Giuseppe Mattina
- Mit folgenden Dokumenten im Anhang:
   • Milosevic-Prozess: ein Prozess der Unterstellungen (Herausgegeben von ICDSM-Italien)
   • Originalrede von Milosevic auf dem Amselfeld, 28. Juni 1989
   • Slobodan Milosevic wendet sich an das serbische Volk, 2. Oktober 2000
   • Offener Brief von Milosevic, August 2003
Verlagsinformation

Rezensionen
- "Damit nicht die Aggressoren die Geschichte schreiben" (Neue Rheinische Zeitung, 04.04.2006)
- Buchauszug: "Eine Form von Folter" (junge Welt, 13.03.2006)
- Milosevic klagt an (junge Welt, 04.03.2006)

Norbert Mappes-Niediek: Die Ethno-Falle. Der Balkan-Konflikt und was Europa daraus lernen kann. Links-Verlag 2005. ISBN: 3-86153-367-7.



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Der Kopftuchstreit in Westeuropa macht deutlich, dass es auf die Frage nach dem angemessenen Umgang liberaler Staaten mit unterschiedlichen Kulturen keine einhelligen Antworten gibt. Wer soll für den Religionsunterricht zuständig sein? Wie regiert man multiethnische Gesellschaften? Welche Rechte soll man Minderheiten einräumen? Im Buch wird das Modell des "ethnischen Gleichgewichts" beschrieben und gezeigt, wie es Jugoslawien in die Katastrophe führte. Statt aus dieser Erfahrung zu lernen, machen die meisten neu gegründeten Balkanstaaten heute jedoch denselben Fehler. Der Autor erarbeitet Regeln und Vorschläge, wie man es anders machen könnte – nicht nur auf dem Balkan.

Rezension
"Nötig ist [...] eine Entnationalisierung des einzelnen Bürgers, schon allein wegen des drängenden Problems der Diskriminierung: Ob von den Serben kolonialisierte Kosovo-Albaner oder unterdrückte bosnische Muslime - Mappes-Niediek zeigt immer wieder deutlich, dass Diskriminierung "ethnienkonservierend" ist und damit der Integration entgegen wirkt. Wie also kann ein moderner Staat derartige Gruppierungen integrieren? Mappes-Niediek diskutiert diese Frage mit Verweisen auf so unterschiedliche Staaten wie Jugoslawien, die USA, Kanada und andere. Das Dilemma ist jedoch immer das gleiche: Wer in seinen Bürgern individualistisch-liberal nur Einzelpersonen sieht, wird blind für die Benachteiligung von Gruppen und hebt sie nicht auf. Erkennt der Staat Minderheiten jedoch an, befördert er bald nur noch den Kampf der Gruppen um Sonderrechte und damit die Autonomie, nicht die Integration dieser Minderheiten. [...]
Nur bei einer extremen Benachteiligung oder einer unumstrittenen Gruppenidentität seien Minderheitenrechte sinnvoll. Am konfliktlosesten bleiben Verhältnisse, in denen sich niemand zu ethnischen oder religiösen Interessengemeinschaften zusammenschließen muss, um Grundrechte überhaupt zu erkämpfen. Deutschland und die EU können hier von den angelsächsischen Gesellschaften lernen, in denen Diskriminierung geradezu geächtet wird. Und die EU kann aus der jugoslawischen Tragödie lernen. Mappes-Niediek widerlegt die gängigen Vorurteile, im Krieg auf dem Balkan sei es um kulturelle Unterschiede an sich, um Kapitalismus oder Kommunismus, um großserbische Träume oder verschüttete Aggressionen gegangen. Nein – es ging um Verteilungs- und Entscheidungsprobleme. Dem Autor gelingt es, seinen Thesen in kurzen Kapiteln, beispielreich und konkret beschrieben, Plausibilität zu verleihen. Es ist ein wertvoller Beitrag zur Frage, wie wir die EU organisieren sollten." (Deutschlandfunk,
07.11.2005)

Zum Autor

Norbert Mappes-Niediek, geboren 1953, lebt seit 1992 als freier Korrespondent für Österreich und Südosteuropa mit Frau und zwei Kindern in einem Dorf in der Steiermark. Er schreibt u. a. für Die Zeit und die Financial Times Deutschland.
Verlagsinformation

Rezensionen
-
Erst mal Mensch: Lehren aus dem Balkan-Krieg (Frankfurter Rundschau, 01.03.2006 )
- Jugoslawiens Tragödie als Lehrbeispiel für Europa (NZZ, 21.01.2006)
- System der Rücksichtnahme und Gängelung (Deutschlandradio, 01.01.2006)
- Vom ethnischen Gleichgewicht (Deutschlandfunk, 07.11.2005)
- Die Kehrseite der EU (taz, 19.10.2005)

 

Jürgen Elsässer: Wie der Dschihad nach Europa kam. Gotteskrieger und Geheimdienste auf dem Balkan. NP-Buchverlag 2005. ISBN: 3-85326-376-3.



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Ein Pakt mit dem Teufel: Ganze Einheiten fanatischer Dschihad-Kämpfer wurden in den 90er Jahren auf dem Balkan trainiert. Mindestens drei der mutmaßlichen Attentäter des 11. September haben in den neunziger Jahren auf dem Balkan gekämpft. Eine Flugstunde von Wien und München entfernt trainierten sie den gnadenlosen Kampf gegen die "Ungläubigen" – mit Unterstützung der NATO-Geheimdienste. Osama bin Laden hat von der pro-westlichen Regierung in Sarajevo einen Pass bekommen. Hunderte seiner Getreuen wurden von US-Agenten in das Kosovo und nach Mazedonien geschleust, andere steuerten Wien und Hamburg an – und bereiteten dort das Inferno des 11. September vor.
Im bosnischen Bürgerkrieg haben einige Tausend militante Moslems aus den arabischen Staaten und dem Iran gegen Serben und Kroaten gekämpft. Wie schon in Afghanistan schloss die US-Administration auch damals einen Pakt mit dem Teufel: Unter Bruch des UN-Waffenembargos versorgte sie die Gotteskrieger mit modernsten Waffen. Drei Beispiele von vielen.
Doch während in den Standardwerken zu Al Qaida die Aktivitäten der Terroristen auf allen Kontinenten ausführlich geschildert werden, blieb ausgerechnet das europäische Aufmarschgebiet der Dschihadisten so gut wie unbeachtet. Diese Lücke schließt Jürgen Elsässers neues Buch. Er deckt darin die Hintergründe jener unseligen Mesalliance zwischen dem Westen und dem Islam auf und informiert über Taktik und Ziele der Dschihadisten auf dem Balkan. Elsässer stützt sich neben internationalen Quellen auf Gespräche mit Geheimdienstexperten und Mitgliedern der UN-Mission in Bosnien sowie auf zahlreiche Besuche vor Ort.

Zum Autor

Jürgen Elsässer, geboren 1957, ist Verfasser zahlreicher Bücher über die deutsche Außenpolitik. "Wenn Joschka Fischer zurücktreten muss, dann hoffentlich deswegen", urteilte die Wiener Tageszeitung "Die Presse" über "Kriegsverbrechen", sein Standardwerk zum Jugoslawienkrieg. Im Deutschlandfunk wurde bemerkt, dass "seine Thesen den Raum für eine grundlegende, spannende und notwendige Debatte" eröffnen. Dem SPIEGEL galt er hingegen als "professionelle(r) Zyniker mit altlinken Klischees". Elsässer war bis Juni 1997 leitender Redakteur der Berliner Tageszeitung "junge Welt" und von April 1999 bis Dezember 2002 Redakteur der KONKRET. Daneben arbeitete er unter anderem für die "Allgemeine Jüdische Wochenzeitung", die "Süddeutsche Zeitung", den WDR und das "Kursbuch". Seit Anfang 2003 schreibt er wieder für die "junge Welt" sowie das Online-Magazin "Telepolis" und die Wochenzeitung "Freitag".
Verlagsinformation

Weitere Informationen
- Tausend blinde Flecken. Rezension von Norbert Mappes-Niediek (Frankfurter Rundschau, 06.07.2005)
- "Solche Eröffnungen gehen unter die Haut" (Deutschlandfunk, 06.06.2005)
- Bosnia Gate. Wie der Dschihad nach Europa kam (Freitag Nr. 10/2005 vom 11.03.2005)
- Gotteskrieger und Geheimdienste auf dem Balkan (Zeit-Fragen Nr.20 vom 17.05.2005)
- Dschihad-Export. Vom Brotschlangenmassaker in Sarajevo zum 11.09.2001 (junge Welt, 11.03.2005)
- Buchvorstellung des "Friedensratschlag Kassel" (05.03.2005)
- Phantom Al Qaida. Vorabdruck aus "Wie der Dschihad nach Europa kam" (junge Welt, 04.03.2005)

 

Rudy Weißenbacher: Jugoslawien. Politische Ökonomie einer Desintegration. Edition Forschung. Promedia-Verlag 2005. ISBN: 3-85371-235-5.



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Zum Buch
Das vorliegende Buch bespricht die ökonomischen, sozialen und politischen Prozesse, die den Hintergrund für den gewalttätigen Desintegrationsprozess der 1990er Jahre bildeten. Anfangs geht es um die jugoslawische Staats- und Verfassungsgeschichte (1943-1991), ein notwendiger Schritt, um die verschiedenen Interpretationen, die später kriegerisch aufeinander prallten, verstehen zu können.
Ebenso umstritten wie die Verfassung war die Verteilung des Sozialprodukts. Jugoslawien gelang es trotz erheblichen Entwicklungsbemühungen nicht, das ökonomische und soziale Gefälle zwischen den Regionen zu verringern. Die Streitfrage, ob die reichen Regionen mehr von dem jugoslawischen System profitierten oder die wirtschaftlich unterentwickelten die umverteilten Mittel nur zu wenig effizient eingesetzt hatten, wurde nie entschieden. Die erfolgreichste Zeit der jugoslawischen Ökonomie war jene mit der größten Planungsintensität. Das Experiment einer "sozialistischen Marktwirtschaft" blieb demgegenüber kurzlebig. Als Antwort auf die heftigen politischen Konflikte Anfang der 1970er Jahre folgte eine weitere Dezentralisation, die in die Verfassung von 1974 mündete: Sie ermöglichte es sechs Republiken und zwei serbischen Provinzen (Kosovo und Vojvodina), sich wie eigene Volkswirtschaften zu verhalten und gab diesen acht Einheiten legislative Macht auf Bundesebene (Vetorecht).
Als Faktoren von außen ortet der Autor globale Rezession, Verschuldung und das Ende der Blockkonstellation im Kalten Krieg. Detailreich beschreibt er den Prozess von der Kreditkrise über die Staatskrise bis zur Desintegration. Der Versuch Jugoslawiens, mit günstigen und von den Gläubigern zum Teil aufgedrängten Krediten der 1970er Jahre eine nachholende Entwicklung zu stimulieren, endete mit der Hochzinspolitik der USA im Fiasko. Die Kreditkrise kann als auslösendes Moment für die gesellschaftliche Krise gesehen werden. In der Folge beschleunigten das Krisenmanagement und die "Stabilisierungsprogramme" des Internationalen Währungsfonds (IWF) den Desintegrationsprozess. Die nördlichen Teilrepubliken Kroatien und Slowenien sahen durch die Krise und die damit verbundene Re-Zentralisierung ihre privilegierte Stellung in der Verfassung und ihren Wohlstand gefährdet und suchten ihr Heil in Lösungen außerhalb des jugoslawischen Bundesstaates.
Jugoslawien war aufgrund seiner Position zwischen kapitalistischem "Westen" und sozialistischem "Osten" bzw. zwischen wirtschaftlich entwickeltem "Norden" und wirtschaftlich unterentwickeltem "Süden" besonders von den internationalen Rahmenbedingungen abhängig. Wie rasch sich die Interpretationen der sezessionistischen Teilrepubliken international durchsetzten, ist nicht zuletzt der Stärke Deutschlands geschuldet, dem es gelang, das Völkerrecht ergebnisorientiert zu formen und so seine eigenen ökonomischen und politischen Interessen durchzusetzen.
"Die Verantwortung der österreichischen und deutschen Außenpolitik für den Zerfall Jugoslawiens (...) ist all jenen bekannt, die sich nicht nur aus lokalen Quellen über zeitgeschichtliche Ereignisse informieren - selten wurden diese Fakten aber so schlüssig, unaufgeregt und präzise recherchiert präsentiert wie im soeben erschienenen Buch des in Wien tätigen Grazer Historikers Rudy Weißenbacher." (Magazin "korso", April 2005)

Zum Autor
Rudy Weißenbacher, geboren 1966 in Graz, ist historischer Sozialwissenschaftler und Publizist. Er studierte Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie an der University of Minnesota/USA und arbeitet im Paulo Freire-Zentrum in Wien.
Verlagsinformation

Weitere Informationen
- Jugoslawien: Die ökonomischen Gründe für den Zerfall des Vielvölkerstaates (korso Global Corner – Das Informationsmagazin der Steiermark Nr. 06/2005)

 

Mira Markovic: Erinnerungen einer "Roten Hexe". Vierzig Jahre Leidenschaft und Macht an der Seite Slobodan Milosevics. Vorwort von Gerhard Zwerenz. Herausgegeben von Giuseppe Zaccaria. Zambon-Verlag 2005. ISBN: 3-88975-081-8.



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Zum Buch
Mira Markovic, die immer wieder als die "rote Hexe", als "Lady Macbeth" des Balkans bezeichnet wird, war eine der einflussreichsten Frauen der Welt und die unbestrittene Hauptdarstellerin der letzten zehn Jahre Ex-Jugoslawiens. Sie verließ die politische Szene durch eine kühne Flucht. Dem Autor gelang es, mit Mira Markovic einige lange Wochen zu verbringen, in denen sie ihm ihr Leben schilderte: ihre Geburt, die Kindheit bei ihren Großeltern, ihr aufgeklärtes bürgerliches Leben, ihr Zusammentreffen mit Slobodan Milosevic und der Politik, die Jahre an der Macht und ihr Leben an der Seite Milosevic.
Es handelt sich um ein glänzendes Beispiel für die Geschichte einer Familie und politischer Ereignisse, die miteinander verwoben und verflochten sind und die Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem verwischen bzw. aufheben. Zaccaria beobachtete en Detail den Zerfall des ehemaligen Jugoslawien während der Kriege zwischen Kroatien und Serbien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina, dem langen Bürgerkrieg in Bosnien-Herzegowina und den Auseinandersetzungen um und im Kosovo. 1996 erhielt er den Hemingway-Preis für "Noi criminali di guerra".
Das Buch behandelt zum ersten Mal im Westen die Schwierigkeiten mit dem Haager Tribunal und beinhaltet dazugehörige Studien. Es wird jetzt während des Prozesses als Beweisunterlage für die vom Autor mitverfolgten politischen Ereignisse im Jahre 1997 benutzt. Nach dem Kosovokrieg und seiner Festnahme gewährte Slobodan Milosevic Zaccaria das einzige von ihm zugelassene Interview über die Ereignisse der letzten 7 Jahre, einer Art politischem Testament, das in La Stampa veröffentlicht wurde. Viele andere Zeitungen druckten es nach und selbst CNN befasste sich damit ausführlich.

Aus dem Vorwort
"Ich will nach Lektüre der Vorgeschichte und wiederholten Lektüre der Gespräche mit Mira Markovic, Ihnen zukommen lassen, wie wesentlich (ein so oft missbrauchtest Wort) dieses Buch mir erscheint, in dem es alle die (vielleicht auch da und dort berechtigten) Vorurteile in Fragen, Zögern, Sachlichkeiten verwandelt. Vor allem ist die Arbeit des Journalisten Giuseppe Zaccaria erstaunlich, indem es nämlich schlicht eine unvoreingenommene, sozusagen normale ist, was heute im Journalismus ganz und gar nicht mehr der Fall ist. Ein Buch mit solcher Sachkenntnis, solchem Tiefblick, solchem Wirkenlassen der Probleme ohne viel persönliche Besserwisserei, ist in Deutschland, vor allem was die 'seriösen Medien' (die sich selber so bezeichnen) betrifft, undenkbar geworden. Solche Bücher können in der Tat die Augen öffnen, auch wenn man danach, was Serbien und Jugoslawien angeht, umso ratloser ist. Aber das wäre schön und den Lesern in Germany zu wünschen, ein Vorhangaufgehen.“ (Peter Handke, Paris, am 2. Juni 2005)

Rezension
Kommunistisch verträumt (junge Welt, 07.04.2006)

Zum Herausgeber
Giuseppe Zaccaria, 53 Jahre alt, wurde in Bari geboren. Sonderberichterstatter für die italienische Tageszeitung La Stampa. Während der letzten 15 Jahre berichtete er über und erlebte hautnah bedeutende internationale Ereignisse wie z. B. den Sturz Ceaucescus in Rumänien, den ersten Golfkrieg und die Ereignisse im Irak, den Antritt Nelson Mandelas als Präsident Südafrikas, die Krise in Indonesien, die Ereignisse in Ost-Timor und den Zerfall Jugoslawiens. 2000 erhielt er den Saint-Vincent Preis.
Verlagsinformation

Wolfgang Kaufmann: Die Beobachter der Balkankrise. Books on Demand GmbH (Norderstedt), Juli 2004. ISBN: 3-8334-1200-3.

Zum Buch
Das Buch beschreibt die Tätigkeit der EU-Beobachter, einer weithin unbekannten Truppe, die versucht, den Frieden in diesen Gebieten ohne Waffen zu erhalten.
1998, ein Jahr vor dem Kosovokrieg, wird Wolfgang Kaufmann ins albanische Pec/Peja gesandt, um dort ein Team von EU-Beobachtern aufzubauen, die Brüssel über die Krisenregion unterrichten sollen. Kaufmann schildert, wie sich sein Team auch ohne Mandat Zugang zu fast allen Informationen verschaffte. Auf diese Weise fügte sich für die Beobachter ein Bild über Personal, Bewaffnung und Strategie aller Parteien im Kosovo zusammen. Kritisch zeigt der Autor auf, dass die albanische Zivilbevölkerung durch die von den USA diktierte Kriegstaktik der NATO sowie durch Provokationen der UCK in eine grauenvolle Situation geriet, und macht auf Umstände aufmerksam, die sehr nachdenklich stimmen.

Rezension
"Fünf Jahre nach dem NATO-Angriff auf Jugoslawien hat mit Wolfgang Kaufmann jetzt ein EU-Beobachter seine Erinnerungen über die Vorkriegszeit im Kosovo vorgelegt. Seine Sicht auf die UCK (Kosovo-Befreiungsarmee) könnte so manchen ernüchtern. 'Die albanische Politik war ein Jahr vor dem Krieg bereits auf völligen Konfrontationskurs gegen die Serben eingerichtet. Im Gegensatz zu serbischen Politikern (…) wollten sie alles andere als eine einvernehmliche Lösung. Und das beruhte meines Erachtens auf dem Einfluss der UCK (…)', urteilt Kaufmann. 'Trotz gegenteiliger Beteuerungen lag Entspannung nicht in ihrem Interesse.' Wohlgemerkt, der Autor ist alles andere als ein Serbenfreund; er war von 1993 bis 2002 fast durchgehend als Angestellter des Auswärtigen Amtes für die Europäische Union als Krisenbeobachter auf dem Balkan tätig.
Als Leiter einer EU-Beobachtergruppe hielt sich Kaufmann im Zentrum des Geschehens auf. Der pensionierte Berufssoldat wurde 1998 als erfahrener Krisenbeobachter in die Stadt Pec im äußersten Westen des Kosovo gesandt. Sein Auftrag: Brüssel objektiv über die Situation in der Region informieren sowie Vermittlung und Streitschlichtung vor allem auf kommunaler Ebene. In seinem Buch 'Die Beobachter der Balkankrise' stellt Kaufmann die Lebensbedingungen der serbischen, vor allem aber der kosovo-albanischen Bevölkerung seines Einsatzgebietes dar. 'Während der etwa 1.000 Gespräche, die ich in der Zeit vor dem Krieg mit Albanern geführt hatte, wagten nur einige total frustrierte albanische Bauern Anklage gegen die UCK zu erheben. (…) Es waren harte Maßnahmen, mit denen die UCK gegen die eigene Landbevölkerung vorging', so Kaufmann. 'Meist richteten sich die Aktionen gegen Familienmitglieder der Dorfältesten, die getötet wurden.' Für das Klima der Angst im Kosovo war in erster Linie die UCK verantwortlich, nicht die serbische Führung und deren Sicherheitskräfte." (junge Welt, 15.11.2004)

Zum Autor
Wolfgang Kaufmann, geboren 1937, war Berufssoldat. Nach seinem Ausscheiden aus der Luftwaffe arbeitete er von 1993 bis 2002 fast durchgehend als Angestellter des Außenministeriums für die Europäische Union (EU) als Krisenbeobachter auf dem Balkan. Wolfgang Kaufmann ist verheiratet, lebt in der Nähe von Bonn und hat drei Kinder.
Verlagsinformation

Weitere Informationen:
- UCK auf der Anklagebank. Ex-Kommandeur Haradinaj stellt sich UN-Tribunal Den Haag (junge Welt, 10.03.2005)
- Die UCK und ihre Massengräber im Kosovo (junge Welt, 15.11.2004)

Exemplare können über den Buchladen Neuer Weg bestellt werden.
Bestellung per E-Mail: buchladen@neuer-weg.com 

 

Wolfgang Petritsch/Robert Pichler: Kosovo – Kosova. Der lange Weg zum Frieden. Mit einem Beitrag von Martin Prochazka. Wieser-Verlag 2004. ISBN: 3-85129-430-0.



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Zum Buch
Mit diesem Band legen die beiden Autoren – Pichler ein Wissenschaftler mit langer Erfahrung in der Region, Petritsch ein engagierter Krisenmanager am Balkan – eine konzise Analyse des serbisch-albanischen Konfliktes um Kosovo/a vor. Ausgangspunkt ist ein Überblick zur Konfliktgeschichte des 20. Jahrhunderts, der neben der politischen Chronologie soziale und ökonomische Faktoren mit berücksichtigt.
Im Zentrum der Darstellung steht jedoch die Politik der Internationalen Gemeinschaft, stehen Ursachen und Hintergründe, die zum Scheitern der diplomatischen Bemühungen um eine friedliche Lösung geführt haben. Ein abschließendes Kapitel – verfasst von Martin Prochazka, einem profunden Kenner der jüngsten politischen Geschichte der Region – führt den Leser in die unmittelbare Gegenwart und beschäftigt sich mit den Folgen des letzten Krieges in Ex-Jugoslawien für den langwierigen und mühsamen Aufbau demokratischer Strukturen im UN-Protektorat Kosovo/a.
"Die Umgehung der Vereinten Nationen, die weitere Schwächung der UN-Charta, der Primat militärischer Lösungen und die Tendenz der gegenwärtigen US-Administration zum Unilateralismus, können nicht die Antwort auf die sicherheitspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sein. Das virtuelle Zusammenwachsen der Welt, die globalen Herausforderungen der wachsenden sozialen und ökonomischen Ungleichheit, die zunehmende Interdependenz politischer Entscheidungen erfordern internationale Kooperation und nicht Alleingänge. Andererseits hat gerade der Kosovokonflikt gezeigt, dass die klassischen reaktiven Methoden der Krisenintervention und die traditionellen Mechanismen der Konfliktvorbeugung nicht die erforderliche Wirkung hatten." (Aus dem Vorwort)

Zu den Autoren
Wolfgang Petritsch, UN-Botschafter in Genf, war als Hoher Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft Zivilverwalter in Bosnien und Herzegowina (1999-2002), davor EU-Sponderbotschafter für Kosovo und europäischer Chefverhandler bei den Friedensverhandlungen in Rambouillet und Paris. Autor bzw. Ko-Autor mehrerer Bücher (übersetzt in zahlreiche Sprachen) sowie von Beiträgen in Sammelbänden und internationalen Zeitschriften.
Robert Pichler ist Mitarbeiter an der Abteilung für Südosteuropäische Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und Mitglied des Centre for the Study of Balkan Society and Culture (CSBSC). Im Zentrum seiner Forschung stehen Arbeiten zur historischen Anthropologie des südöstlichen Europa mit Schwerpunkt Albanien, Kosovo/a und Mazedonien. Mehrere Buchveröffentlichungen und zahlreiche Beiträge in internationalen Zeitschriften.
Martin Prochazka, Mitarbeiter an der Abteilung für Südosteuropäische Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Wiener Enzyklopädie des Europäischen Ostens (WEEO) sowie Herausgeber des Band 18 der WEEO, der 2004 erschien. Zahlreiche Artikel zur aktuellen politischen Entwicklung in Serbien, Albanien und Kosovo/a.
Verlagsinformation

Weitere Informationen
- Perlentaucher-Fazit zu Rezension von Markus Bickel (Süddeutsche Zeitung, 07.03.2005)
- Ethnische Säuberungen, diplomatische Fehlschläge und NATO-Bomben. Rezension von Gerald John (Falter Nr. 33/2004)

- Nichtiger Herr Wichtig. Kommentar von Werner Pirker (junge Welt, 14.12.2002)
- Petritsch, die UÇK und Rambouillet. Rezension von Kurt Köpruner (Zeit-Fragen Nr. 47 vom 18.11.2002)
- "... oder die NATO bombardiert". Rezension von Kurt Köpruner (Guernica Nr. 05/2002)
- Mythen und Fakten im Kosovo-Konflikt. Rezension von Markus Kemmerling (context xxi, 2000)

- Kosovo – die Geschichte von ihrem Ende her. Rezension von Andreas Ernst (NZZ, 1999)

 

Jürgen Elsässer: Kriegslügen. Vom Kosovokonflikt zum Milosevic-Prozess. Kai-Homilius-Verlag 2004. IBSN: 3-89706-884-2.



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"Als Autor eines Buches zum Kosovokonflikt war ich gewöhnt, auf Unglaubliches zu stoßen. Doch J. Elsässers Tribunal versetzte mich wieder in die Stimmung: 'Das kann doch nicht wahr sein? Stimmt das denn wirklich?' Man reibt sich die Augen. Eine weitere Emotion war die Hochachtung. Mit welcher Akribie sind hier Informationen zusammengetragen, werden Spuren verfolgt, wird kritisch nachgefasst! Es ist schon eine kriminalwissenschaftliche Vorgehensweise; denn die Regierungsakten werden ja nur für die Hofberichterstattung freigegeben." (Dr. Heinz Loquai, ehemaliger Brigadegeneral der Bundeswehr, deutscher Militärattaché bei der OSZE in Wien und Autor zweier Bücher zum Kosovokrieg)
"Eine Fülle gut recherchierten Materials – ein zutiefst erschreckendes Ergebnis. Es Sieht so aus, als wären wir tatsächlich in einem unvorstellbaren Ausmaß belogen worden. Wenn Joschka Fischer zurücktreten muss, dann hoffentlich deswegen!" (DIE PRESSE, Wien)

Inhaltsverzeichnis
A. Einleitung – Seite 13
B. Vorbereitung des Krieges – 41
C. Während des Krieges – 115
D. Nach dem Krieg – 171
E. Die Aufarbeitung – 235

Zum Autor

Jürgen Elsässer, geboren 1957, ist Verfasser zahlreicher Bücher über die deutsche Außenpolitik. "Wenn Joschka Fischer zurücktreten muss, dann hoffentlich deswegen", urteilte die Wiener Tageszeitung "Die Presse" über "Kriegsverbrechen", sein Standardwerk zum Jugoslawienkrieg. Im Deutschlandfunk wurde bemerkt, dass "seine Thesen den Raum für eine grundlegende, spannende und notwendige Debatte" eröffnen. Dem SPIEGEL galt er hingegen als "professionelle(r) Zyniker mit altlinken Klischees". Elsässer war bis Juni 1997 leitender Redakteur der Berliner Tageszeitung "junge Welt" und von April 1999 bis Dezember 2002 Redakteur der KONKRET. Daneben arbeitet er unter anderem für die "Allgemeine Jüdische Wochenzeitung", die "Süddeutsche Zeitung", den WDR und das "Kursbuch". Seit Anfang 2003 schreibt er wieder für die "junge Welt".
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Slavenka Drakulic: Keiner war dabei. Kriegsverbrechen auf dem Balkan vor Gericht. Zsolnay-Verlag 2004. ISBN: 3-552-05290-9.



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Die Verbrechen der Balkankriege und das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag: Wer sind die Täter und wie sind sie zu dem geworden, was sie sind? Über Wochen und Monate hat Slavenka Drakulic die Verhandlungen sowohl vor dem Internationalen Kriegsverbrechertribunal in Den Haag als auch in Kroatien mitverfolgt, hat die Verhöre genauso wie den Alltag der Angeklagten beobachtet und erfahren, wie aus unauffälligen jungen Männern Mörder und aus Nachbarn Todfeinde wurden.
Über die blutrote Spur, die die "ethnischen Säuberungen" von der Kraijna bis nach Sarajevo und in den Kosovo zogen, wird darin berichtet und über das Massaker von Srebrenica, wo innerhalb weniger Tage über tausend muslimische Männer ermordet und Tausende Frauen vertrieben wurden, über die gespenstischen Auftritte von Slobodan Milosevic und immer wieder darüber, "dass es keine Gerechtigkeit ohne Wahrheit gibt".

Rezensionen
"... ein Buch von besonderer Intensität. So schwer das Thema auch ist, Drakulic schreibt geradezu schwebend leicht, mit einem meisterlichen Sinn für Details und Komposition. Immer wieder dringt sie durch die Oberfläche hindurch und vermag die tragischen Widersprüche, ja Absurditäten und allzu menschlichen Seiten des Bürgerkriegs zu benennen. Drakulic aber ist nicht allein eine wunderbare Schriftstellerin. Die Kroatin versucht zu verstehen, was sie selbst erlebt hat." (Marc-Christoph Wagner, Rheinischer Merkur, 05.08.2004)
"Slavenka Draculic leistet mit dem Buch zweifelsohne einen wichtigen Beitrag zu der Publizistik über die jüngsten Kriege und deren Folgen auf dem Balkan. Sie nimmt in ihrer Arbeit gleichermaßen die Rolle einer objektiven Beobachterin, einer mitfühlenden Mutter und Frau sowie einer gebildeten Zeitgenossen ein. Dies ist besonders wichtig, da die Balkankriege mit ihrem Gräueln allmählich aus dem europäischen Bewusstsein verschwinden." (Andrea Dunai, Das Parlament, 15./22.03.04)

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Leseprobe

Georg Meggle (Hrsg.): Humanitäre Interventionsethik. Mentis-Verlag 2004. ISBN: 3-89785-390-6.



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Was den circa 37.000 Luftschlägen der NATO gegen Serbien im Frühjahr 1999 in den meisten NATO-Ländern breite Zustimmung verschaffte, war deren echte bzw. angebliche Zielsetzung: Die NATO führte angeblich keinen Krieg, sondern intervenierte humanitär. Als Problem wurde allenfalls das fehlende Mandat durch die UN angesehen. Doch sogar diesen Mangel hefteten sich die überzeugten Interventions-Befürworter auf die eigenen Fahnen: als überfälligen Sieg der Moral (der Menschenrechte) über das bloße (Völker-)Recht.
Kriegskritiker sehen diese NATO-Intervention anders: als Rückfall in die ab dem Westfälischen Frieden von 1648 zwar nie wirklich vermiedene (im Gegenteil: gerade im 20 Jahrhundert ins Extrem gesteigerte), aber zumindest von den so genannten "zivilisierten" Staaten seitdem immerhin doch zu vermeiden versuchte (vor-völkerrechtliche) Barbarei.
Zu fragen ist daher:
- Was macht eine Intervention zu einer humanitären?
- Was sind die moralischen Bewertungskriterien für eine solche Intervention?
- Welche Kraft haben diese moralischen Kriterien im Vergleich mit den einschlägigen völkerrechtlichen Regelungen / Erwägungen?
- Was sind die speziellen moralischen Probleme humanitärer Interventionen – verglichen mit den gängigen Problemen zwischenstaatlichen Gewaltgebrauchs?
- War der Krieg der NATO gegen Jugoslawien eine humanitäre Intervention?
- Waren die moralischen Legitimierungskriterien für humanitäre Interventionen im Fall des Kosovo-Kriegs von 1999 erfüllt?
- Und welche moralische Lehre ziehen wir aus dem Kosovo-Krieg heute?
Der Band präsentiert eine Auswahl von Beiträgen zur Internationalen Konferenz "Humanitäre Interventionsethik", die vom 09. bis 12. Januar 2002 am ZiF / Uni Bielefeld stattfand. Mit Beiträgen von: Rüdiger Bittner, Johan Galtung, Dieter S. Lutz, Georg Meggle, Reinhard Merkel, Olaf L. Müller, Hajo Schmidt, Ulrich Steinvorth, Reiner Steinweg, Ralf Stoecker, Halrad Wohlrapp.

Zum Herausgeber
Georg Meggle, geboren 1944, studierte in München (Wolfgang Stegmüller), Oxford (Richard M. Hare, Peter F. Strawson) und Regensburg Philosophie. Von 1985 bis 1989 tätig als Professor für Logik und Methodologie der Wissenschaften in Münster, danach von 1989 bis 1994 Professor für Systematik und Ethik in Saarbrücken. Seit 1994 ist Meggle Professor für Philosophische Grundlagen der Anthropologie und Kognitionswissenschaften in Leipzig. 1990 bis 1994 Gründungspräsident der Gesellschaft für Analytische Philosophie (GAP), 1998 bis 2001 Leiter der interdisziplinären Forschergruppe Kommunikatives Verstehen der Deutschen Forschungsgemeinschaft und seit 1998 Leiter des Projektes Kunst-Kommunikation des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Verlagsinformation

Weitere Informationen
- Was lehrt uns der Kosovo-Krieg? (Zentrum für interdisziplinäre Forschung, Uni Bielefeld)
-
Lassen sich Kriege rechtfertigen? (polylog. Forum für interkulturelle Philosophie 5, 2004)

 

Edgar Hösch: Geschichte des Balkans. C.H. Beck-Verlag 2004. ISBN: 3-406-50856-1.



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Zum Buch
Die Balkanhalbinsel hat von der Antike bis zur Gegenwart eine wichtige Brückenfunktion zwischen "Europa" und dem "Orient" wahrgenommen und sich zu einer faszinierenden Kulturlandschaft eigener Prägung entwickelt. Edgar Höschs geraffter Überblick über die Geschichte der Balkanhalbinsel bringt dem Leser Eigenart und Besonderheiten dieser Region nahe.

Zum Autor
Edgar Hösch ist Professor em. für die Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München.
Klappentext


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Stand: 28. Dezember 2006
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