Dezember 2003 |
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Norbert Frei u.a. (Hrsg.): Hitlers
Eliten nach 1945. Sachbuch des
Monats. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2003.
ISBN: 3-423-34045-2. |

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Zum Buch
Wie viel
personelle Kontinuität verband die beiden jungen deutschen
Republiken mit dem untergegangenen NS-Regime? Die schockierende
Wahrheit ist, dass fast alle Unternehmer und Juristen,
Journalisten, Militärs und Mediziner, die dem NS-Regime gedient
hatten, ihre Karrieren nach 1945 fortsetzen konnten. Das Buch zur
großen ARD-Serie dokumentiert die Geschichte dieser beklemmenden
Kontinuität.
Dass 1945 in personeller Hinsicht von einer Stunde Null nicht die
Rede sein konnte, zeigen Lebensläufe wie die von Hermann Josef Abs,
Hans Filbinger, Reinhard Gehlen, Theodor Oberländer, Hanns-Martin
Schleyer und vielen anderen. Ihre Biographien sind ein lange
vernachlässigtes Kapitel in der deutschen Geschichte - und auch
die Geschichtswissenschaft ist diesem Thema lange aus dem Weg
gegangen.
Das Buch von Norbert Frei konzentriert sich auf die wichtigsten
Gruppen gesellschaftlicher Eliten, die in der Zeit des Dritten
Reichs zentrale Funktionen einnahmen: Ärzte, Unternehmer,
Journalisten, Juristen und Offiziere. Neben der politischen
Führungsschicht, für die es nach 1945 keine Zukunft gab, waren es
eben diese Gruppen, die die tragenden Säulen des NS-Regimes waren
und auch in der jungen Bundesrepublik Karriere machen konnten.
Schon bald nach der politischen Säuberung
erlangten sie einflussreiche Positionen in dem entstehenden
demokratischen Staat. Welche politischen und moralischen Folgen
hatte dies für die Bundesrepublik? Und wie gehen wir heute mit dem
Fortwirken nationalsozialistischer Eliten nach 1945 um? Das Buch
von Norbert Frei folgt den Spuren des alten Führungspersonals auf
seinem Weg in die junge Bundesrepublik. Es liefert ein spannendes
Lehrstück politischen Verhaltens zwischen Strafe und Integration,
Kontrolle und Unterwanderung, Reform und
Restauration.
Zum Herausgeber
Norbert Frei, geboren 1955, ist Professor für
Neuere und Neueste Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum und
Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald
und Mittelbau-Dora.
Verlagsinformation |
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Christiane Grefe/Mathias Greffrath/Harald Schumann: ATTAC – Was wollen die Globalisierungskritiker?
NEU: Der Bestseller
jetzt auch als günstiges Taschenbuch!
Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-499-61636-X. |

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Zum Buch
"Globalisierung
von unten – entwaffnet die Finanzmärkte!" Unter diesem
Leitspruch hat sich die Bewegung ATTAC formiert, die weltweit
gegen die Auswüchse der Globalisierung sowie für eine umwelt- und
sozialgerechte Verteilung des Wohlstands kämpft. Immer mehr
Menschen, auch in Deutschland, schließen sich dem Netzwerk von
ATTAC an. Die drei
AutorInnen (Grefe – DIE ZEIT,
Greffrath – taz, Schumann – DER SPIEGEL) geben konkrete
Antworten auf die Fragen, was die Globalisierungskritiker wollen,
was auf dem Spiel steht und wie sie versuchen, eine andere Politik
zu erzwingen.
Nun erscheint das
erste Buch über die spektakuläre Protestbewegung, die im
Begriff ist, die Agenda der Weltpolitik zu verändern,
als günstige Taschenbuchausgabe.
Verlagsinformation
Neben der Hintergrundinformation über ATTAC liefert das Buch auch Informationen zur aktuellen Diskussion über das Thema
Globalisierung. Es ist mit seinen vielen praktischen Beispielen
und interessanten Fakten auch als Fortsetzung des Bestsellers
"Die Globalisierungsfalle" zu verstehen. Als
Einstiegslektüre zum Thema "Globalisierung" ist das
Buch gut geeignet und bietet ein gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer sich tiefergehend mit der
Globalisierungsproblematik auseinandersetzen möchte, wird jedoch
zu anderen Büchern greifen müssen.
Michael Kraus
Zu den AutorInnen
Dipl. Ingenieur Harald Schumann, 1957 in Kassel geboren, studierte
in Marburg und Berlin. Von 1984 bis 1986 war er Redakteur bei der
Berliner "Tageszeitung", von 1986 bis 2004 arbeitete er als Redakteur für den
"SPIEGEL".
Christiane
Grefe, geboren 1957 in Lüdenscheid, lebt am liebsten aus dem
Koffer. Sie schreibt als freie Autorin u.a. für "GEO",
"taz" und die "Süddeutsche Zeitung", Buchveröffentlichungen u.a.
"Das Ende der Spielzeit. Wie wir unsere Kinder "verplanen" (1995).
Mathias Greffrath war Chefredakteur der "Wochenpost", arbeitet
jetzt als freier Autor. Zahlreiche Publikationen.
Verlagsinformation |
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November 2003 |
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Robert Kurz: Die antideutsche Ideologie. Vom Antifaschismus
zum Krisenimperialismus. Kritik des neuesten linksdeutschen
Sektenwesens in seinen theoretischen Propheten. Unrast-Verlag
2003. ISBN: 3-89771-426-4. |

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Zum Buch
Nicht erst der 11. September und der Irakkrieg haben die
Ratlosigkeit der radikalen Linken enthüllt. Das Ende von
traditioneller Arbeiterbewegung, Staatssozialismus und nationalen
Befreiungsbewegungen ist noch lange nicht aufgearbeitet.
Unter den Verwesungsprodukten des deutschen Traditionsmarxismus gehört
die antideutsche Strömung zu den unappetitlichsten. Bestimmte
Teile der ehemals radikalen Linken und der antifaschistischen
Szene wollen sich angesichts der globalen Krise gewissermaßen
historisch aus dem Staub machen.
Die kategorial an das warenproduzierende
System und dessen Modernisierungsgeschichte gebundene bisherige
Kritik droht in Apologetik der kapitalistischen Subjektform und
ihrer globalen Krisendiktatur umzuschlagen.
Das Eingedenken an Auschwitz wird dafür missbraucht, ideologisch bei der
imperialen Macht des Krisenkapitalismus anzuheuern, deren
perspektivlose Weltordnungskriege abzusegnen und jegliche soziale
Bewegung als völkisch und antisemitisch zu denunzieren. Die
radikale Kapitalismuskritik wird so nicht zeitgemäß transformiert,
sondern liquidiert, um die bürgerliche
Vernunft zu retten.
In drei Aufsätzen unterzieht Robert Kurz das assoziative theoretische
Blendwerk dieses Denkens einer grundsätzlichen Kritik.
Nachgewiesen wird die Fixierung der Antideutschen auf längst
gegenstandslos gewordene innerkapitalistische Alternativen, ihre
Befangenheit in der repressiven bürgerlichen Aufklärungsideologie
und im Idealismus der Zirkulationssphäre. Daraus resultiert eine
geradezu fanatische Affirmation der kapitalistischen abstrakten
Individualität und der männlich-weißen westlichen Subjektform.
Diese im Kern rassistische, frauenfeindliche und
zwangsheterosexuelle Ideologie mystifiziert das Kapital und pflegt
einen Kult falscher Unmittelbarkeit in der Tradition sehr
deutscher Ideologie von Nietzsche bis Heidegger. Die Antideutschen
sind genau das, was sie anderen vorwerfen zu sein.
Dagegen plädiert der Autor für eine Neuformulierung
emanzipatorischer Kritik, die den Nationalsozialismus als
integralen Bestandteil innerkapitalistischer Entwicklung begreift
und mit der fetischistischen Konstitution der Moderne bricht.
Zum Autor
Robert Kurz, 1943 geboren, lebt als freier Publizist, Journalist und
Referent im Kultur- und Wirtschaftsbereich in Nürnberg. Er ist
Mitherausgeber der gesellschaftskritischen Theoriezeitschrift
'Krisis' und Autor des Buches "Weltordnungskrieg.
Das Ende der Souveränität und die Wandlungen des Imperialismus im
Zeitalter der Globalisierung" (2003).
Verlagsinformation |
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Hans-Werner Sinn: Ist Deutschland noch zu retten? Econ-Verlag 2003.
ISBN: 3-430-18533-5. |

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Zum Buch
Deutschland ist zum kranken Mann Europas geworden. Das Bildungssystem
ist miserabel, die Wettbewerbsfähigkeit katastrophal. Die
demografische Entwicklung lässt uns einknicken, die sozialen
Sicherungssysteme sind marode und produzieren noch mehr
Arbeitslosigkeit. Politiker, Wirtschaft und Gewerkschaften
schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu. Wie konnte es so
weit kommen? Hans-Werner Sinn gibt aufrüttelnde Antworten und
zeigt in einem wegweisenden "Zehn-Punkte-Programm für die
Erneuerung der Wirtschaft", was sofort getan werden muss, um
Deutschland zu retten.
Verlagsinformation
Hans-Werner Sinns Buch präsentiert die Sicht des
neoliberalen Mainstreams zur "Reformdebatte" und ist von daher
empfehlenswert.
Michael Kraus
Rezensionen
"Deutschland braucht Aufbruchstimmung. In einer Zeit, in der über
das Ob und Wie von Reformen heftig gestritten wird, liegt
Professor Sinn mit seinem Buch goldrichtig. Mit seiner
messerscharfen Analyse des Krisenbefunds und einer klaren
Handlungsanleitung gibt er den Weg vor. Pflichtlektüre." (Heinrich
von Pierer, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG)
"Hier redet ein Fachmann Klartext. Deutschland hat keine Wahl. Die
Wahrheit ist unangenehm und ohne Alternativen. Deutschland kann
reformiert werden. Hans-Werner Sinn zeigt den Weg auf. Ob ihn die
politische Klasse geht?" (Lothar Späth, Ministerpräsident a.D.)
"Was Deutschland braucht: unkonventionelle Ideen, Kreativität,
Offenheit und den Mut, unbequeme Themen schnell und offensiv
anzugehen. Hans-Werner Sinn liefert all das. Lesenswert." (Dieter
Rampl, Vorstandsvorsitzender der HypoVereinsbank-Gruppe)
"Endlich einmal ein Wirtschaftswissenschaftler, der Tacheles
redet. Dieses Buch gehört auf den Schreibtisch aller Mitglieder
des Bundeskabinetts und aller Mitglieder des Deutschen
Bundestags." (Hans-Olaf Henkel, ehemaliger BDI-Präsident)
Zum Autor
Hans-Werner Sinn, geboren 1948, ist seit 1984 Professor für
Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der
Ludwig-Maximilians-Universität München. Er war von 1997 bis 2000
Vorsitzender des Fachverbandes deutscher
Volkswirte (Verein für Socialpolitik), gründete das Center for Economic Studies und wurde 1999 Präsident
des unternehmensnahen ifo-Instituts für
Wirtschaftsforschung. Sinn ist Autor einer größeren Zahl
von Fachbüchern und von mehr als 200 Fachartikeln. Seine Arbeiten
wurden im In- und Ausland preisgekrönt. Zusammen mit
seiner Familie lebt er in München.
Verlagsinformation
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Horst Afheldt: Wirtschaft, die arm macht. Vom Sozialstaat zur
gespaltenen Gesellschaft. Kunstmann-Verlag 2003. ISBN:
3-88897-344-9.
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Zum Buch
Wirtschaften wir uns arm? Von dem einst selbstverständlichen Ziel,
"Wohlstand für alle" zu schaffen, ist schon lange nicht mehr die
Rede. Im Gegenteil: Wo immer über dringend nötige Reformen
diskutiert wird, heißt es: Löhne senken, Wachstum steigern,
Beseitigung aller Handelshemmnisse und Entlastung der
"eigentlichen Leistungsträger", der Unternehmen, von Steuern und
Abgaben.
Obwohl Wirtschaftsexperten wie Joseph Stiglitz oder George Soros
längst die verheerenden Folgen einer ungehemmten
Liberalisierungspolitik für Wirtschaft wie Gesellschaft
beschrieben haben, werden diese Patentrezepte unverdrossen
angeboten. "Die Politik" soll nur noch konsequenter, radikaler
deregulieren als bisher, dann werde der "Konjunktur-Motor" schon
wieder anspringen.
Einen Arzt, der seinem Patienten jahrelang dieselben Pillen
verschreibt, obwohl sich die Symptome verschlechtern, sollte man
wechseln. Sollte man nicht auch bei der krankenden Wirtschaft eine
neue Diagnose erstellen, bevor man mit der Therapie fortfährt?
Horst Afheldt unterzieht die "harten Fakten" aus 25 Jahren
Wirtschaftsliberalismus einer schneidenden Analyse. Sie zeigt,
dass vom wachsenden "Sozial-Produkt" immer weniger bei den Bürgern
ankommt, dass die derzeitige Wirtschaftsordnung zu einer
gespaltenen Gesellschaft führt – und damit für alle zunehmend
unwirtschaftlich wird.
Brauchen wir eine neue Wirtschaftsordnung, die nicht auf Kosten
der Gesellschaft geht, und gibt es dafür erfolgsversprechende
Modelle? Horst Afheldts faktenreiche Analyse zeigt, dass wir uns
die Verarmung des ökonomischen Denkens nicht länger leisten
können, dass es an der Zeit ist, Wirtschaft "gesellschaftsfähig"
zu machen.
Zum Autor
Horst Afheldt, geb. 1924, war von 1960-70 Geschäftsführer der
Vereinigung Deutscher Wissenschaftler. Danach Studienprojekte über
friedenspolitische, ökologische und ökonomische Grundfragen am
"Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der
wissenschaftlich-technischen Welt" in Starnberg. Zahlreiche
Veröffentlichungen zu den Themen Sozialstaat, Sicherheits- und
Friedenspolitik. 1994 erschien sein viel beachtetes Buch "Wohlstand
für niemand? Die Marktwirtschaft entlässt ihre Kinder". Horst
Afheldt lebt in Hamburg.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Globaler
Standortwettbewerb: Weltwirtschaft auf Crashkurs? (jW,
02.03.2004) |

Horst Afheldt |
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Herbert Riehl-Heyse: Jugendwahn und Altersstarrsinn. Mein ganz
persönlicher Generationenkonflikt – ein Fragment – und ausgewählte
Texte aus dem letzten Lebensjahr. Blessing-Verlag 2003. ISBN:
3-89667-193-6.
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Zum Buch
Das Älterwerden fiel Herbert Riehl-Heyse in den letzten Monaten seines
Lebens zunehmend schwerer, auch bedingt durch die lebensbedrohende
Krankheit. Und doch hat er sich in seiner unnachahmlichen Art der
ironischen Bewertung eigener Befindlichkeiten mit dem Thema seines
Buches beschäftigt.
"Manche üben sich im Grabenkrieg", so der Autor, "so verhärtet
sind die Fronten zwischen Jung und Alt. Manche haben sich einfach
nichts zu sagen oder reden bedeutungsschwer aneinander vorbei,
sind starrsinnig und besserwisserisch (so der Vorwurf der Jungen),
sind uneinsichtig und undankbar (so der Vorwurf an die Jungen)."
Die Texte des Autors zeigen, dass es schwierig ist, in Würde älter
zu werden und es nicht zu merken beziehungsweise dem
Jugendkultigen zu verfallen und es auch nicht zu merken.
Unbestreitbar ist, dass wir es hier mit einem Thema des
beginnenden 3. Jahrtausends zu tun haben. Auch der Autor schien
verunsichert, denn er schrieb: "Komisch – gerade war ich doch noch
jung. Und jetzt lese ich nur noch Zeitungsartikel und Bücher, aus
denen hervorgeht, dass ich den wirklich Jungen im Wege stehe.
Schon habe ich ein schlechtes Gewissen, gleich darauf aber fühle
ich einen gewissen Zorn in mir hochsteigen: Ist es in Wahrheit
nicht so, dass die undankbare Generation Golf ein schlechtes
Gewissen haben müsste? Wenn die in Jugendwahn ausbricht, dann
reagiere ich jedenfalls schnell mit dem mir zustehenden
Altersstarrsinn. Führt aber auch nicht weiter."
Das hier vorliegende Fragment seines letzten Buches zeigt, was
geschieht, wenn Welten aufeinander prallen. Es ist geschrieben in
einem eleganten Stil, teils satirisch, oft selbstironisch,
durchaus nachdenklich, auf keinen Fall wehleidig.
Zum Autor
Herbert Riehl-Heyse, 1940 in Oberbayern geboren, studierter Jurist, war
ab 1968 Journalist und arbeitete zuletzt als Leitender Redakteur der
Süddeutschen Zeitung in München. Er hat diverse journalistische
Auszeichnungen für seine Arbeiten erhalten, u. a. den
Theodor-Wolff-Preis, den Kisch-Preis und den Medienpreis des
Deutschen Bundestages. Mehrere Buchveröffentlichungen.
Verlagsinformation |
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Hermann Scheer: Die Politiker. Kunstmann-Verlag 2003. ISBN:
3-88897-343-0.
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Zum
Buch
Politik, im
richtigen Sinne des Begriffs, ist gesellschaftliche
Existenzbedingung. Ohne Politiker keine Politik. Es ist ein
Alarmsignal für Gesellschaften, wenn Politik zum Unwort geworden
ist und Politiker zum Schimpfwort. Die Erfahrung oder zumindest
Wahrnehmung, dass das gesellschaftliche Mandat der "Politik" von
den "Politikern" nicht mehr konstruktiv praktiziert wird, hat zu
einem dramatischen Vertrauensverlust in beide geführt. Wenn sich
soziale und wirtschaftliche Existenzgefahren zuspitzen und Wähler
den gewählten Volksvertretern und Parteien deren Lösung nicht mehr
zutrauen, droht ein Verfall demokratischer Verfassungsstaaten.
Hermann Scheer, aktiver Politiker, Wissenschaftler und
"praktischer Visionär" (Bundespräsident Rau), untersucht in diesem
Buch die Grundbedingungen politischen Handelns, die derzeitige
Verfassung unserer politischen Institutionen und ihrer Akteure
–
und die Vorstellungen, die wir uns von ihnen machen.
Zum Autor
Hermann Scheer, geboren 1944, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftler, ist seit 1988 Präsident von Eurosolar, der
Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien. Er leitete
zahlreiche wissenschaftliche Konferenzen über erneuerbare
Energien, u.a. die Welt-Biomassekonferenz und die Europäische
Photovoltaik-Konferenz. Er ist seit 1980 Mitglied des Deutschen
Bundestages. 1998 erhielt Hermann Scheer den Weltsolarpreis, 1999
wurde er mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet, 2000 mit
dem Weltbiomassepreis.
Verlagsinformation
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Oktober 2003 |
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Hartmut Soell: Helmut Schmidt. Band
1: Vernunft und Leidenschaft
1918-1969. Deutsche Verlagsanstalt
2003. ISBN: 3-421-05352-9. |

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Zum Buch
Gestützt auf
eine fast beispiellos breite Quellenbasis, darunter bisher
verschlossene Akten und Korrespondenzen, schildert Hartmut Soell
anschaulich Jugend und Aufstieg von Helmut Schmidt, seine
familiären und geistigen Wurzeln, und fördert dabei durchaus
Unbekanntes zutage.
Helmut
Schmidt, der sich einer ungebrochenen internationalen
Wertschätzung erfreut, zählt zu den bedeutendsten Kanzlern des 20.
Jahrhunderts. In Hamburg aufgewachsen, erlebte er als Offizier den
Zweiten Weltkrieg, war in britischer Gefangenschaft und trat 1946
in die SPD ein. Als Hamburger Innensenator erwarb er bei der
Flutkatastrophe 1962 durch herausragendes Krisenmanagement
höchstes Ansehen. Dies war der Durchbruch zu einer steilen
politischen Karriere.
Seit 1967 Vorsitzender der SPD-Fraktion,
war er im Bundestag als scharfzüngiger Redner bekannt. Schmidt hat
maßgeblich zur Prägung der SPD als Volkspartei und zu ihrer
Regierungsfähigkeit beigetragen.
Zum Autor
Hartmut Soell, geboren 1939, ist seit 1977 Professor für Neuere
Geschichte in Heidelberg. Er war mehrere Jahre lang Mitarbeiter
des damaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden Helmut Schmid und 1980 bis
1994 selbst Mitglied des Deutschen Bundestages. Soell
veröffentlichte unter anderem "Fritz Erler –
eine politische Biografie" (1976) und "Der junge Wehner –
Zwischen revolutionärem Mythos und praktischer Vernunft".
Verlagsinformation |
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September 2003 |
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Gregor Schöllgen: Willy Brandt.
Die Biographie. Ullstein-Taschenbuch-Verlag
2003. ISBN: 3-548-36456-X. |

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Zum Buch
Willy Brandt
war einer der bedeutendsten und zugleich populärsten Kanzler der
Bundesrepublik. Wie nur wenige hat er das politische Klima in
unserem Land geprägt. Mit dieser ersten
großen Biographie gelang dem Historiker Gregor Schöllgen ein
einzigartiges Porträt des Menschen und eine kritische Würdigung
des Politikers Willy Brandt.
"Schöllgen zeichnet die ganze Widersprüchlichkeit Willy
Brandts nach." (NZZ)
"Ein ausgewogenes, akribisch recherchiertes und gut lesbares
Werk." (Financial Times Deutschland)
Zum Autor
Gregor Schöllgen, geboren 1952 in Düsseldorf, Professor für
Neuere Geschichte in Erlangen und Gastprofessor in New York,
Oxford und London. Autor zahlreicher zeitgeschichtlicher Bücher
und Mitarbeiter von Presse, Rundfunk und Fernsehen. Seine 2001 im
Propyläen-Verlag erschienene Biographie
Willy Brandts wurde zum vielbeachteten Bestseller.
Verlagsinformation |
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George L. Mosse: Aus großem Hause.
Erinnerungen eines deutsch-jüdischen Historikers. Nachwort
von Elisabeth Kraus. Ullstein-Verlag
2003. ISBN: 3-550-07583-9. |

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Zum Buch
George L. Mosse wurde 1918 –
am Ende des Kaiserreichs – in
Berlin als Enkel des Pressezaren Rudolf Mosse in eine der
reichsten und namhaftesten jüdischen Familien Berlins
hineingeboren. Er verbrachte eine Kindheit
in großem Wohlstand mit Dienstboten und seinem eigenen
Chauffeur zwischen der elterlichen Villa in
Berlin-Charlottenburg und dem großelterlichen
Rittergut in Schenkendorf. Durch die Machtergreifung der
Nationalsozialisten wurde die Familie ins
Exil gezwungen. George Mosse wechselte von
der Eliteschule Salem an ein Quäker-Internat in England, wo er
seine Schulausbildung beendete. 1937 begann
er in Cambridge Geschichte und Politik zu studieren.
Kurz vor Kriegsausbruch wanderte er in die Vereinigten
Staaten aus und siedelte sich im
amerikanischen Mittleren Westen an, wo er viele Jahre lang als
Historiker lehrte und
berühmt wurde. Die
autobiografischen Erinnerungen von George Mosse, der zu
einem der unkonventionellsten und
produktivsten Historiker des 20. Jahrhunderts wurde, spiegeln
auf besondere Weise die Verwerfungen seiner Zeit.
Der Weltbürger und Humanist erzählt
mit dem für ihn so typischen
Humor von seinem erfüllten Leben
voller Brüche und Widersprüche.
Rezensionen
"George L. Mosse war ein feiner Kopf und kultivierter Geist, ein
Liberaler mit Esprit, ein Gelehrter mit einem fast durstigen Sinn
für Humor – und das, obwohl er als junger Mann von den Nazis aus
dem Land getrieben wurde." (DIE WELT)
"George L. Mosse ist einer der letzten Vertreter des klassischen
deutschen Bildungsbürgertums, dessen Ideale Humanität und Toleranz
sind." (Wolfgang Benz, Tagesspiegel)
"Der Historiker George L. Mosse hat seinen Bildungsroman
hinterlassen, der das vergangene Jahrhundert in wenige Worte
fasst." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Zum Autor
George L. Mosse, 1918 in Berlin geboren, war Professor für
europäische Geschichte an der Universität von Wisconsin und
Professor für deutsche Geschichte in Jerusalem. Er hat zahlreiche
Bücher veröffentlicht. Auf Deutsch sind u.a. erschienen: "Jüdische
Intellektuelle in Deutschland. Zwischen Religion und
Nationalsozialismus" (1992), "Die Nationalisierung der Massen"
(1993) und "Das Bild des Mannes. Zur Konstruktion der modernen
Männlichkeit" (1997). Mosse starb 1999 kurz nach der Beendigung
seiner Erinnerungen.
Verlagsinformation |
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August 2003 |
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Andreas von Bülow:
Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste.
Piper-Verlag 2003. ISBN: 3-492-04545-6. |

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Zum Buch
Vehement widerspricht Andreas von Bülow der offiziellen Version
der Anschläge vom 11. September: Ohne geheimdienstliche Unterstützung
war eine solche Operation nicht durchzuführen. Seine brisanten
Thesen sind ein Angriff auf die Verlogenheit der CIA.
Nur Stunden nach dem Terroranschlag vom 11. September hatte die
US-Regierung Fotos und Steckbriefe aller Attentäter, wusste sie
Bescheid über alle Drahtzieher und Hintermänner. Und blitzartig
war auch Präsident Bushs Strategie gegen die Mächte des Bösen
fertig. Zufall? Andreas von Bülow, früherer Bundesminister und
nicht erst seit seinem Standardwerk Im Namen des Staates als
Geheimdienstexperte mit besten Kontakten ausgewiesen, zweifelt die
offizielle Version vehement an. Präzise und vorurteilslos stellt
er alle Ungereimtheiten des offiziellen Tatherganges zusammen, von
der unwahrscheinlichen Präzision der von Flugschülern gelenkten
Maschinen bis zu der auffälligen Inaktivität der Abwehr. Kann es
sein, so Bülow, dass dieser Anschlag der US-Regierung in Wahrheit
gelegen kam? Ohne Geheimdienste war eine solche Operation nicht möglich
und die Spuren führen eindeutig zu deren Netzwerk und nicht
zuletzt zur CIA ...
Zum Autor
Dr. Andreas von Bülow, 1937 geboren in Dresden, 1945 mit der Familie nach
Heidelberg umgesiedelt. Jurastudium in Heidelberg und München, 1969 Promotion zum Dr. jur.
Seit 1960 SPD-Mitglied, 1969-1994 Mitglied des Bundestags (u.a. in der Parlamentarischen
Kontrollkommission für die Geheimdienste), 1976-1980 Parlamentarischer
Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 1980-1982 Bundesminister für
Forschung und Technologie, seit 1994 Rechtsanwalt in Bonn.
Veröffentlichungen: "Im
Namen des Staates" (Piper, 2000), "Die
CIA und der 11. September" (2004).
Verlagsinformation
Interviews:
–
"Die amerikanische Darstellung ist falsch" (Oberhessische
Presse, 05.04.2002)
–
"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde"
(Tagesspiegel, 13.01.2002)
–
Was weiß die CIA über den 11. September? Was wussten
die Insider?
(KONKRET Nr. 12/2001)
–
Ein
Gespräch mit Andreas von Bülow (Der Europäer
Nr. 9/10, Juli/August 2002)
Veranstaltung:
Die CIA und der 11. September": Vortrag am 12.
September 2003 |
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Hans
Leyendecker: Die Korruptionsfalle. Wie unser Land im Filz versinkt.
Rowohlt-Verlag 2003. ISBN: 3-498-03915-6. |

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Bestechung,
Vorteilsnahme, Ämterpatronage, Lobbykratie, schwarze Kassen,
Spendenskandale und die ganz alltägliche Gier des großen und des
kleinen Mannes: Der "Chefenthüller der Republik" Hans
Leyendecker, ohne den Skandale wie die Flick- und die Kohl-Affäre
nichts ans Licht gekommen wären, beschreibt das wuchernde
Geflecht der Korruption in Deutschland und legt offen,
wie und warum sie funktioniert. außerdem gibt er in 20
Anregungen, was getan werden muss, damit Deutschland nicht im
Sumpf untergeht.
Mit bisher unbekannten Fakten über den Wuppertaler Bauskandal
(Leyendecker schreibt: "Johannes Rau könnte theoretisch
mitbekommen haben, wie Geschäftsanbahnungen laufen, wie
Freundschaftsbeziehungen sind. Diese Korruption, die da war, ist
ja ein Geschäft des Gebens und Nehmens. Partei und Wirtschaft,
aber auch Personen untereinander, die irgendwo in der
Stadtverwaltung was zu sagen haben. Er hatte zu diesen Leuten
Kontakt, aber dass er selbst genaue Kenntnis von irgendwelchen
anrüchigen Dingen hatte, bezweifle ich stark“), die Kölner
Müllaffäre, den Mannesmann-Abfindungsdeal, Leo Kirchs Geschäfte
mit Altkanzler Kohl und einem Extrakapitel über Jürgen W.
Möllemann.
Exklusiv in diesem Buch: der Beratervertrag des Medienunternehmers
Leo Kirch mit Altkanzler Helmut Kohl. Die Formulierungen des
Vertrags sind abenteuerlich. Fast wird mehr Wert darauf gelegt,
was Kohl für Kirch nicht tun musste, als dass klar gesagt wird,
was er denn für 600.000 DM jährlich zu tun hat. Der
Verdacht drängt sich auf: "Ein Dankeschön-Vertrag"
für zuvor erbrachte Dienste des Bundeskanzlers für den
Unternehmer, als er noch im Amt war?
"Ich glaube nicht, dass Helmut Kohl käuflich war. Ich
glaube, dass er Entscheidungen für Freunde gemacht hat, weil er
auch von den Entscheidungen überzeugt war. Das war im Fall Kirch
so, dass er ihm auch an verschiedener Stelle geholfen hat. Er hat
das als Freundschaftsdienst verstanden; wenn es denn nachher aus
purer Freundschaft Geld gab, gab es nicht Geld für die Leistung
von Dr. Helmut Kohl, aber für die Beziehungen, die er hatte. So
ist, glaube ich, sein System zu verstehen", schreibt
Leyendecker.
Korruption scheint Männersache zu sein, an einer Stelle schreibt
es Leyendecker auch. Und so wundert es nicht, dass es neben dem
Geld immer wieder um schnelle Autos, Saufgelage, Frauen und
Fußball geht. Ein wortwörtlich schrecklich unterhaltsames Buch
mit beachtlicher Detail- und Recherchetiefe. Zum Aufrütteln über
die mittlerweile eingekehrten Zustände in Deutschland allemal
geeignet.
Quellen:
Verlagsinformation/NDR-Info |
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Juli 2003 |
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Amnesty
International: Jahresbericht 2003. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2003.
ISBN: 3-596-15872-9. |

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Der "Jahresbericht
2003" von amnesty
international gibt
Auskunft über die Menschenrechtssituation in aller Welt. Er
dokumentiert die weltweiten Bemühungen von amnesty
international
um die Freilassung gewaltloser politischer Gefangener und um die
Abschaffung von Folter und Todesstrafe.
Verlagsinformation |
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April 2003 |
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Rudi
Dutschke: Jeder hat sein Leben ganz zu leben. Die Tagebücher
1963-1979. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2003. ISBN:
3-462-03224-0. |

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Der
unbekannte Rudi Dutschke – Lebenszeugnis des Idols einer
Generation
Zum ersten Mal werden Rudi Dutschkes Tagebücher vollständig
veröffentlicht. Sie dokumentieren das geistige Innenleben einer
der aufregendsten Persönlichkeiten der Nachkriegszeit. Der
Wortführer der Außerparlamentarischen Opposition und
Mitbegründer der Grünen erweist sich in seinen Tagebüchern als
ein kritischer und selbstkritischer Denker von außerordentlicher
Originalität.
Rudi Dutschke war einer der originellsten politischen Köpfe der
Bundesrepublik. Er kämpfte für eine sozialistische Revolution in
Westdeutschland und gegen den Spätstalinismus in Osteuropa. Er
gehörte zu den wenigen Linken, die die deutsche Einheit
forderten. Er war das Idol einer Generation, die den
Wohlstandsmief wie die Verdrängung des Nationalsozialismus in
Frage stellte. Als er im Dezember 1979 an den Folgen des Attentats
vom April 1968 starb, hinterließ er politisch eine Lücke, die
nicht mehr geschlossen werden konnte.
Rudi Dutschkes Tagebücher, die bisher nur in Auszügen bekannt
waren, werden in diesem Band zum ersten Mal vollständig
veröffentlicht. Sie offenbaren einen hellen Verstand und einen
sensiblen Geist. Dutschke beobachtet aufmerksam, manchmal
aufgeregt die Ereignisse seiner Zeit. Er protokolliert die
Angstattacken, die dem Attentat folgen. Er schildert, wie er sich
müht, seiner Rolle als Mann, Ehemann und Vater gerecht zu werden.
Die Tagebücher dokumentieren Zweifel und Ratlosigkeit und ebenso
seine unbeirrbare Überzeugung, dass die Gesellschaft radikal
verändert werden muss, damit der Mensch ein Mensch sein kann.
Verlagsinformation
Rezension:
Stephan Wackwitz: Geheime Signale kindlicher Gesten (taz,
09.04.2003) |
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Dirk
Kurbjuweit: Unser effizientes Leben. Die Ich-AG und ihre
Folgen. Rowohlt-Verlag 2003. ISBN: 3-498-03510-X. |

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Buch
Das
Effizienzprinzip hat einen Namen: McKinsey. Die weltweit
operierenden Unternehmensberater sind die Speerspitze eines
umfassenden Wirtschaftlichkeitsdenkens, das längst alle unsere
Lebensbereiche durchdringt: Politik und Wirtschaft, Religion und
Kultur, Medizin und Gentechnik. Wie sieht sie aus, die
"McKinsey-Gesellschaft"? Was ist ihr Menschenbild? Wer
sind ihre Propheten und was treibt sie an?
Dirk Kurbjuweit porträtiert mit genauem Blick für Typisches und
Details die Macher und ihre Jünger von Jürgen Kluge über
Friedrich Merz bis hin zu jenem Pfarrer, der sich der
"spirituellen Marktwirtschaft" öffnet. Und er
beschreibt anschaulich, wie das Prinzip McKinsey uns alle immer
mehr verwandelt. Eine geschlossene Gesellschaft von
Hochleistungsmenschen scheint am Horizont auf. Und die Frage wird
unausweichlich: Wollen wir das wirklich?
Zum Autor
Dirk
Kurbjuweit, geboren 1962, ist Journalist und Buchautor. Nach
einem
Studium der Volkswirtschaft war Kurbjuweit von 1990 bis 1999 Redakteur bei der ZEIT.
1999 wechselte er zum SPIEGEL, wo er seit 2003
stellvertretender Büroleiter in Berlin ist. 1998 und
2002
jeweils Auszeichnung mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis. Mehrere
Buchveröffentlichungen.
Verlagsinformation |
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Markus
Klein/Jürgen W. Falter: Der lange Weg der Grünen. Eine
Partei zwischen Protest und Regierung. C.H. Beck-Verlag 2003.
ISBN: 3-406-49417-X. |

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Buch
Die Grünen haben sich seit den frühen 1980er-Jahren von einer
systemkritischen sozialen Bewegung zu einer staatstragenden
Regierungspartei gewandelt. Das Buch zeichnet diesen Prozess nach
und untersucht erstmals dessen Auswirkungen auf die Wählerklientel
der Partei. Vor dem Hintergrund des Ergebnisses der Bundestagswahl
2002 werden die Zukunftschancen einer Partei diskutiert, die wie
keine andere parteipolitische Skepsis verkörperte und sich schließlich
doch den parlamentarischen Gegebenheiten anpasste. Die Autoren erörtern
unter anderem die Frage, ob dieser Anpassungsprozess Bedingung des
parlamentarischen Überlebens der
Grünen ist.
Zu den Autoren
Jürgen W. Falter
ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Mainz
und durch zahlreiche Veröffentlichungen und Medienauftritte (z.B.
bei Sabine Christiansen) bekannt. Bei C.H. Beck erschien von ihm
unter anderem "Hitlers Wähler" (1991), "Wer wählt rechts?"
(1994).
Markus Klein, Dr. rer. pol., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung der Universität Köln.
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