Sachbuch Aktuell

im September 2003
 
Sachbuch Aktuell im Oktober 2003Sachbuch Aktuell: ÜbersichtSachbuch Aktuell im August 2003
 

Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Limitierte Sonderausgabe. Philosophische Fragmente. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-596-50669-7.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
"Wir hegen keinen Zweifel [...], daß die Freiheit in der Gesellschaft vom aufklärenden Denken unabtrennbar ist. Jedoch glauben wir, genauso deutlich erkannt zu haben, daß der Begriff weben dieses Denkens, nicht weniger als die konkreten historischen Formen, die Institutionen der Gesellschaft, in die es verflochten ist, schon den Keim zu jenem Rückschritt enthalten, der heute überall sich ereignet. Nimmt Aufklärung die Reflexion auf dieses rückläufige Moment nicht in sich auf, so besiegelt sie ihr eigenes Schicksal."
Die von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno gemeinsam verfasste "Dialektik der Aufklärung" ist der wichtigste Text der Kritischen Theorie und zugleich eines der klassischen Werke der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Philosophische Kritik, Auseinandersetzung mit dem Faschismus und die Resultate langjähriger empirischer Untersuchungen in den USA verschmelzen hier zu einer Theorie der modernen Massenkultur. Mit äußerster gedanklicher Schärfe beleuchten die Autoren die Kehrseite technischen und sozialen Fortschritts: "Aufklärung" als Herrschaft der Vernunft, als Unterwerfung der Natur unter die menschlichen Zwecke wird über sich selbst aufgeklärt.

Zu den Autoren
Theodor W. Adorno, geboren 1903 in Frankfurt am Main, Studium der Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft in Frankfurt. 1931 Habilitation bei Paul Tillich, Privatdozent für Philosophie. 1934 Flucht vor den Nazis nach England, später in die USA. Ab 1938 Mitglied des Instituts für Sozialforschung, 1949/50 Rückkehr nach Deutschland, 1956-69 Ordinarius an der Frankfurter Universität. Theodor W. Adorno ist einer der herausragenden Philosophen des 20. Jahrhunderts. Als Vertreter der Kritischen Theorie und der Frankfurter Schule, als Vordenker der Studentenbewegung, als Essayist, Musikkritiker, Komponist und Hochschullehrer hat er die Geistesgeschichte nicht nur der Bundesrepublik entscheidend geprägt. Sein pointierter Stil, die Vielfalt seiner Themen und seine kritische Auseinandersetzung mit der politischen und geschichtlichen Situation haben ihn über die engen Fachgrenzen der Philosophie und Soziologie hinaus bekannt und zu einem der führenden Intellektuellen gemacht, dessen Schriften, Aphorismen und Gedanken mittlerweile zum festen Bestandteil unseres kulturellen Erbes geworden sind. Bedeutende Werke: "Dialektik der Aufklärung", "Minima Moralia", "Negative Dialektik", "Ästhetische Theorie".
Max Horkheimer, geboren 1895 in Zuffenhausen/Stuttgart, wurde 1930 Ordinarius der Sozialphilosophie und Direktor des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main. 1933 emigrierte er und errichtete Zweigstellen des Instituts zunächst in Genf, später an der Ecole Normale Supérieure in Paris, schließlich an der Columbia-Universität in New York, wohin ihm seine Frankfurter Mitarbeiter folgten. In der von ihm herausgegebenen "Zeitschrift für Sozialforschung" setzte Horkheimer die Veröffentlichung seiner theoretischen Arbeiten fort. Nach Frankfurt zurückgekehrt, etablierte Horkheimer im Jahre 1950 das Institut für Sozialforschung neu. Von 1951 an war er für zwei Jahre Rektor der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Max Horkheimer starb 1973.

Verlagsinformation

Weitere Informationen:
- 100. Geburtstag von Theodor W. Adorno – Buchempfehlungen
- 100. Geburtstag von Theodor W. Adorno – Biografie und Leseproben

Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, 5 Bände. Bd. 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten 1914-1949. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-32264-6.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Der vierte Band der großen "Deutschen Gesellschaftsgeschichte" behandelt die Epoche von 1914 bis 1949, umspannt also die beiden Weltkriege, die Zerstörung der Weimarer Republik, die Führerdiktatur Hitlers, den Holocaust und die Nachkriegsjahre bis zur Gründung der beiden deutschen Neustaaten. Erneut werden Wirtschaft und Sozialstruktur, politische Herrschaft und Kultur als die dominierenden Dimensionen der deutschen Gesellschaft in ihrer historischen Entwicklung analysiert. Der erste Abschnitt stellt neben der militärischen Entwicklung die sozialökonomischen und ideenpolitischen Konstellationen während des Ersten Weltkriegs dar. Insbesondere geht es um die Spannungen im politischen System und in der deutschen Klassengesellschaft bis hin zur Revolution von 1918.
Der zweite Abschnitt verfolgt die kurze Geschichte der ersten deutschen Republik, der trotz ihrer hohen Anfangsbelastungen die Konsolidierung zu gelingen schien. Doch unter dem zerstörerischen Anprall der Weltwirtschaftskrise seit 1929, dem Druck der beiden radikalen Flügelparteien, NSDAP und KPD, und der auf eine autoritäre Lösung drängenden Machteliten zerfiel nicht nur das politische Institutionengefüge, sondern auch die Konsensbasis der Republik.
Im Mittelpunkt des dritten Abschnitts steht das "Dritte Reich". Im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und im Genozid an den europäischen Juden erreichte die Zerstörungsfähigkeit, die durch Hitlers charismatische Herrschaft in der deutschen Gesellschaft freigesetzt wurde, den Tiefpunkt eines "Zivilisationsbruchs". Allgemein zielt die Deutung der Führerdiktatur darauf, die nationalsozialistischen Jahre nicht als erratischen Block im historischen Prozess zu verfremden, sie vielmehr im Zuge einer dezidierten Historisierung des Nationalsozialismus weithin in die Kontinuität der neueren deutschen Geschichte einzuordnen.


Zum Autor
Hans-Ulrich Wehler, geboren 1931, studierte Geschichte, Soziologie und Wirtschaftswissenschaft en an den Universitäten Köln, Bonn und Athens/Ohio. Promotion 1960 bei Theodor Schieder in Köln. Nach seiner Habilitation 1968 lehrte er zunächst als Privatdozent in Köln und wurde 1970 Professor für amerikanische Geschichte an der FU Berlin. Von 1971 bis zu seiner Emeritierung 1996 war er Professor für Allgemeine Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in Bielefeld. Gastprofessuren: Harvard (1972,1989), Princeton (1976), Stanford (1983/1984), Yale (1997).
Verlagsinformation

Sebastian Junger: Feuer. Reportagen von den Brennpunkten der Welt. Heyne-Verlag 2003. ISBN: 3-453-86915-X.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Sebastian Junger berichtet mit beklemmender Präzision und sachlicher Distanz aus den Krisengebieten der Welt: von natürlichen und menschengemachten Katastrophen in den USA, in Afghanistan, im Kosovo, in Kaschmir oder in Sierra Leone. Seine Reportagen sind spannend wie Krimis.
"Die US-Literaturszene feiert Sebastian Junger als neuen Hemingway." (FOCUS)

Zum Autor
Sebastian Junger, 35 Jahre alt, wuchs in New England auf und studierte in Boston. Bereits für seine ersten Arbeiten als freier Journalist suchte er das Abenteuer. Als der Jahrhundertsturm 1991 die Küste von Massachusetts verwüstete, lebte er in Gloucester. Die Nachrichten von der vergeblichen Suche nach der Andrea Gail gaben ihm die Idee für sein erstes Buch. Sebastian Junger lebt heute in New York.

Verlagsinformation

Gregor Schöllgen: Willy Brandt. Die Biographie. Ullstein-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-548-36456-X.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Willy Brandt war einer der bedeutendsten und zugleich populärsten Kanzler der Bundesrepublik. Wie nur wenige hat er das politische Klima in unserem Land geprägt. Mit dieser ersten großen Biographie gelang dem Historiker Gregor Schöllgen ein einzigartiges Porträt des Menschen und eine kritische Würdigung des Politikers Willy Brandt.
"Schöllgen zeichnet die ganze Widersprüchlichkeit Willy Brandts nach." (NZZ)
"Ein ausgewogenes, akribisch recherchiertes und gut lesbares Werk." (Financial Times Deutschland)


Zum Autor
Gregor Schöllgen, geboren 1952 in Düsseldorf, Professor für Neuere Geschichte in Erlangen und Gastprofessor in New York, Oxford und London. Autor zahlreicher zeitgeschichtlicher Bücher und Mitarbeiter von Presse, Rundfunk und Fernsehen. Seine 2001 im Propyläen-Verlag erschienene Biographie Willy Brandts wurde zum viel beachteten Bestseller.
Verlagsinformation

Peter Bieri: Das Handwerk der Freiheit. Über die Entdeckung des eigenen Willens. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-596-15647-5.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Was bedeutet es, frei zu sein? Gibt es eine absolute Freiheit des Willens? Der Philosoph Peter Bieri präsentiert die unterschiedlichsten Antworten auf die Frage der Willensfreiheit wie auf einer Bühne: In kleinen, immer wieder abgewandelten Szenen verstrickt er scheinbar zwingende Vorstellungen von Freiheit so lange in Widersprüche, bis sich am Ende die Prinzipien einer wirklichen Freiheit erkennen lassen.

Rezensionen
"Als philosophischer Schriftsteller hat Bieri ein gedanklich-erzählerisches Gespinst gesponnen, das seine Leser zu fesseln vermag ..." (Manfred Geier, Süddeutsche Zeitung)
"Fragt man Wissenschaftslektoren, auf welches Buch eines anderen Verlags sie in diesem Herbst eifersüchtig werden könnten, so kommt die Sprache bald auf Peter Bieris neuen Band 'Das Handwerk der Freiheit. Über die Entdeckung des eigenen Willens'. [Das Buch ist] außerordentlich hilfreich bei dem Versuch, die aufgeworfenen Grundfragen des Selbstverständnisses zu vertiefen." (Christian Geyer, FAZ)
"Peter Bieri ist seit Jahren dabei, die uralte philosophische Zwickmühle der Willensfreiheit zu enträtseln. Nun hat er darüber ein kluges, spannendes Buch geschrieben, das nirgendwo ins Fachchinesisch abgleitet und zudem (...) verblüffend aktuell ist." (Johannes Saltzwedel, DER SPIEGEL)
"Ist über Freiheit nicht schon viel, allzu viel, gesagt worden? Nein. Das Buch von Peter Bieri entdeckt die Freiheit, die wir haben – ob wir wollen oder nicht –, wieder neu. Es ist klar bis zur Schönheit, spannend wie ein Roman, mit Anschauung gesättigt. Ein notwendiges Buch auch, weil zur Zeit die Versuche, Freiheit wegzuerklären, hohe Konjunktur haben. Ein befreiendes Buch." (Rüdiger Safranski)

Verlagsinformation

Weitere Informationen: Lesung mit Pascal Mercier alias Peter Bieri am 15.12.2004 im Buchladen Neuer Weg

Angela Hausner (Hrsg.): Denkanstöße 2004: Ein Lesebuch aus Philosophie, Kultur und Wissenschaft. Piper-Verlag 2003. ISBN: 3-492-23897-1.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Zum zwanzigsten Mal erscheint diese charmanteste Einladung zum Lesen, seit es Bücher gibt. Das erfolgreiche und beliebte Jahrbuch präsentiert Denkimpulse der namhaftesten Autoren aus dem aktuellen Sachbuch- und Wissenschaftsprogramm des Verlages. Übersichtlich nach Themen gegliedert, bringen die Texte Wichtiges und Wissenswertes – unter anderem von Hans Küng, Sir Karl R. Popper, Walter Krämer, Peter J. D'Adamo und Gilles Kepel.

Zum Autor
Angela Hausner lebt und arbeitet nach einem Sprachen- und Journalistikstudium als Herausgeberin, Übersetzerin und Journalistin in München. Sie gibt die jährlich erscheinenden "Denkanstöße" in der Serie Piper heraus.

Verlagsinformation

Massimiliano Andretta/Donatella della Porta/Lorenzo Mosca/Herbert Reiter: No global – New global: Identität, Organisation und Strategien der Antiglobalisierung. Campus-Verlag 2003. ISBN: 3-593-37288-6.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Bettenparaden gegen die Gesundheitsreform, radical cheerleading in Genua, weiße Overalls als Symbol der multitude
die originellen Aktionen von ATTAC, Pink-Silver, Tutte Bianche und Co. erregen Aufsehen. Aber wer sind diese kreativen Globalisierungskritiker eigentlich?
Die weltweite Bewegung der Globalisierungskritiker hat politische Durchschlagskraft erhalten und man fragt sich erstaunt, von welchen Gruppen sie getragen wird, welche Kommunikationsformen sie ermöglichen und wie sie ihre Aktionen organisiert. Diese erste empirische Untersuchung vermittelt ein Bild der "Bewegung für eine Globalisierung von unten": ihrer Ziele, ihrer Interaktion mit dem politischen Establishment und ihrer Aktionsformen. Wichtigstes Beispiel sind die Demonstrationen zum G-8-Gipfel 2001 in Genua, die Untersuchung ist aber auf die weltweite Bewegung gerichtet und bezieht noch das Europäische Sozialforum im November 2002 in Florenz mit ein.

Zu den AutorInnen
Donatella della Porta lehrt Soziologie am Europäischen Hochschulinstitut Florenz, Massimiliano Andretta, Lorenzo Mosca und Herbert Reiter sind Politikwissenschaftler und Historiker an der Universität Florenz. Die Autoren sind Mitarbeiter der Forschungsgruppe GRACE (Gruppo di Ricerca sull' Azione Collettiva in Europa; http://www.unifi.it/grace)

Verlagsinformation

Elmar Krautkrämer: Krieg ohne Ende? Israel und die Palästinenser – Geschichte eines Konflikts. Primus-Verlag 2003. ISBN: 3-89678-237-1.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Täglich werden wir mit Nachrichten über Selbstmordattentate, Terroranschläge und nicht minder brutale Vergeltungsaktionen in Israel, in Jerusalem, in der Westbank, im Gazastreifen konfrontiert. Mit der zweiten Intifada hat die Spirale der Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern eine gefährliche Eskalation erfahren.
Wie kam es dazu? Wo liegen die Ursachen des Konflikts und welche Ereignisse und Zusammenhänge haben seine Entwicklung geprägt? Elmar Krautkrämer arbeitet die Geschichte des Konflikts vom Zerfall des Osmanischen Reichs und der nachfolgenden Neugestaltung des Vorderen Orients, von der ersten jüdischen Einwanderungswelle nach Palästina um die Jahrhundertwende (
der ersten 'Alijah') durch das gesamte 20. Jahrhundert hindurch auf bis in unsere unmittelbare Gegenwart hinein.

Aus dem Inhalt
– Der Zerfall des Osmanischen Reichs
– Das Reich der Hohen Pforte bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs
– Zionismus und jüdische Heimstätte in Palästina
– Die Entwicklung des Jischuw und die Palästinafrage in der Mandatszeit
– Gründung und Behauptung des Staates Israel
– Die Palästinenser
– Drei Kriege: 1956, 1967 und 1973
– Friedensintermezzo
– Im Schatten von Camp David
– Die Oslo-Verträge - Frieden oder Unterwerfung?
– Die Regierung Netanjahu
– Camp David 2000 und Taba
– Im Zeichen der zweiten Intifada
– Verhärtung oder Wende?
– Dokumente
– Zeittafel


Zum Autor
Elmar Krautkrämer, geboren 1927, Dr. phil., 1952-1971 Gymnasiallehrer, 1971-1993 Professor für neueste Geschichte an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg, mehrere Buchpublikationen. 1980 erschien von ihm im Diesterweg-Verlag der Titel "Israel und Nahost".

Verlagsinformation

Michael Mann: Die ohnmächtige Supermacht. Warum die USA die Welt nicht regieren können. Ausgezeichnet mit dem Preis "Das Politische Buch" 2004 der Friedrich-Ebert-Stiftung. Campus-Verlag 2003. ISBN: 978-3-593-37313-3.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Statt einer "neuen Weltordnung", wie sie von den USA angeblich angestrebt wird, einer Weltordnung in der die Schwachen vor den Starken geschützt werden, eine gerechte, demokratisch geführte Welt, die Chancengleichheit und Versorgung für alle bietet, erleben wir Terror, Krieg und weltweite Proteste gegen die neoliberale Globalisierung. Michael Mann deckt die zentralen Schwächen der US-Politik auf: Er vermisst den Willen zur politischen Gestaltung, ohne den militärische Vorherrschaft erfolglos bleiben muss und nimmt die Wirtschaftspolitik, die um jeden Preis weltweit neoliberale Märkte protegiert und dabei globale Ungleichheit und politische Instabilität fördert, kritisch unter die Lupe.

Rezensionen
"Präzise, informative und sehr schlüssige Analysen." (Süddeutsche Zeitung, 02.03.2004)
"Mann seziert die disproportionale Macht von Uncle Sam – ein militärischer Riese, ein ökonomischer Aufschneider, ein politisch Schizophrener und ein ideologischer Fantast." (DIE ZEIT, 09.10.2003)
"Die temperamentvolle Abrechnung mit den 'neuen Imperialisten' in Washington ist mit Herzblut und intellektuellem Engagement geschrieben." (Handelsblatt, 17.09.2003)
"Das Buch sollte genauso oft wie Moores Hit über die 'Stupid White Man' verkauft, gelesen und verschenkt werden." (Frankfurter Rundschau, 29.08.2003)
"Die Argumentationslinien überzeugen und treffen wichtige Aspekte der gegenwärtigen Debatte." (FAZ, 15.08.2003)
"Akribisch weist Mann nach, dass Washingtons Machtentfaltung an den nahöstlichen Krisenherden nicht weniger Terroristen schafft, sondern eher mehr." (Spiegel Special Nr. 3/2003)

Zum Autor
Prof. Dr. Michael Mann ist britischer und US-amerikanischer Staatsbürger. Nach einem Studium der Soziologie in Oxford lehrt er heute u.a. an der University of California in Los Angeles, der London School of Economics, in Yale und in Cambridge. Mehrere Buchveröffentlichungen.
Verlagsinformation

 

David Grossman: Diesen Krieg kann keiner gewinnen. Chronik eines angekündigten Friedens. Hanser-Verlag 2003. ISBN: 3-446-20374-5.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
David Grossman hat den israelisch-palästinensischen Konflikt seit Jahren mit kritischen Kommentaren begleitet. Seine persönliche Chronik der politischen Ereignisse seit dem Osloer Abkommen gibt einen Überblick über die Situation, zeigt die Argumente der Palästinenser und Israelis und liefert zugleich einen Einblick in das alltägliche Leben der Menschen unter dem Einfluss des Terrors.

Zum Autor
David Grossman, 1954 in Jerusalem geboren, ein dezidierter Verfechter einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts, gehört wegen seiner differenzierten politischen Haltung und ungewöhnlichen Erzählphantasie zu den herausragenden Schriftstellern der jüngeren Generation.
Verlagsinformation

George L. Mosse: Aus großem Hause. Erinnerungen eines deutsch-jüdischen Historikers. Nachwort von Elisabeth Kraus. Ullstein-Verlag 2003. ISBN: 3-550-07583-9.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
George L. Mosse wurde 1918 – am Ende des Kaiserreichs – in Berlin als Enkel des Pressezaren Rudolf Mosse in eine der reichsten und namhaftesten jüdischen Familien Berlins hineingeboren. Er verbrachte eine Kindheit in großem Wohlstand mit Dienstboten und seinem eigenen Chauffeur zwischen der elterlichen Villa in Berlin-Charlottenburg und dem großelterlichen Rittergut in Schenkendorf. Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Familie ins Exil gezwungen. George Mosse wechselte von der Eliteschule Salem an ein Quäker-Internat in England, wo er seine Schulausbildung beendete. 1937 begann er in Cambridge Geschichte und Politik zu studieren. Kurz vor Kriegsausbruch wanderte er in die Vereinigten Staaten aus und siedelte sich im amerikanischen Mittleren Westen an, wo er viele Jahre lang als Historiker lehrte und berühmt wurde. Die autobiografischen Erinnerungen von George Mosse, der zu einem der unkonventionellsten und produktivsten Historiker des 20. Jahrhunderts wurde, spiegeln auf besondere Weise die Verwerfungen seiner Zeit. Der Weltbürger und Humanist erzählt mit dem für ihn so typischen Humor von seinem erfüllten Leben voller Brüche und Widersprüche.

Rezensionen
"George L. Mosse war ein feiner Kopf und kultivierter Geist, ein Liberaler mit Esprit, ein Gelehrter mit einem fast durstigen Sinn für Humor – und das, obwohl er als junger Mann von den Nazis aus dem Land getrieben wurde." (DIE WELT)
"George L. Mosse ist einer der letzten Vertreter des klassischen deutschen Bildungsbürgertums, dessen Ideale Humanität und Toleranz sind." (Wolfgang Benz, Tagesspiegel)
"Der Historiker George L. Mosse hat seinen Bildungsroman hinterlassen, der das vergangene Jahrhundert in wenige Worte fasst." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)


Zum Autor
George L. Mosse, 1918 in Berlin geboren, war Professor für europäische Geschichte an der Universität von Wisconsin und Professor für deutsche Geschichte in Jerusalem. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Auf Deutsch sind u.a. erschienen: "Jüdische Intellektuelle in Deutschland. Zwischen Religion und Nationalsozialismus" (1992), "Die Nationalisierung der Massen" (1993) und "Das Bild des Mannes. Zur Konstruktion der modernen Männlichkeit" (1997). Mosse starb 1999 kurz nach der Beendigung seiner Erinnerungen.

Verlagsinformation


Sachbuch Aktuell: Übersicht

Home


© 2003 Buchladen Neuer Weg, Würzburg
– Bei uns können Sie Bücher online suchen und bestellen –
Stand: 05. Januar 2007
Bei Problemen oder Fehlern schicken Sie eine eMail an: webmaster@neuer-weg.com