Sachbuch Aktuell

im April 2003
 
Sachbuch Aktuell im Mai 2003Sachbuch Aktuell: ÜbersichtSachbuch Aktuell im März 2003
 

Michael Hardt/Antonio Negri: Empire. Die neue Weltordnung. Campus-Verlag 2003 (Durchgesehene Studienausgabe). ISBN: 3-593-37230-4.



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Nach einem Vierteljahrhundert politischer Theoriemüdigkeit haben Hardt und Negri mit ihrer brillanten, provokanten und heiß diskutierten Analyse des postmodernen Kapitalismus im Zeitalter der Globalisierung das Denken wieder in Bewegung gebracht. Der Hoffnung auf die politische Gestaltbarkeit einer neuen, gerechteren Weltordnung haben sie damit ein anspruchsvolles theoretisches Fundament gegeben. Die nun erschienene, günstige Studienausgabe des Buches macht Empire auch für den kleineren Geldbeutel interessant.

Rezensionen

"Die Autoren wollen nichts weniger als Marx' Erzählung der Weltgeschichte fortsetzen und auf den neuesten Stand ... bringen. Das ist ihnen so gut gelungen, dass es auch einen überzeugten Nichtmarxisten ... erfreut, zumal der Versuch handwerklich hervorragend gearbeitet ist." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Empire (ist) eine grandiose Gesellschaftsanalyse ..., die unser Unbehagen bündelt und ihm eine Richtung gibt, für die in der G
eschichte der Philosophie das Wort vom 'guten Leben' steht." (DIE ZEIT)
"Das Jahrzehnt linker Melancholie ist vorüber." (NZZ)
"The next big theory. Empire füllt eine Lücke in den Humanwissenschaften." (New York Times)
"... ein probates Mittel gegen die neoliberale Depression ..." (literaturen)
"Empire bringt die Geschichte der humanistischen Philosophie, des Marxismus und der Moderne in einem großartigen politischen Entwurf zusammen." (The Observer)

Zu den Autoren
Antonio Negri war Professor für Philosophie in Padua und Paris und Abgeordneter im italienischen Parlament. Er ist seit den sechziger Jahren einer der führenden Theoretiker der italienischen Linken und lebt heute in Rom.
Michael Hardt ist Professor für Literaturwissenschaft an der Duke University Durham.
Verlagsinformation

Weitere Informationen:
- Leseprobe aus dem 1. Kapitel

-
Weiterführende Links (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Rezensionen:
- Empire, Neue Weltordnung oder alter Imperialismus?
(Conne Island, Leipzig)
-
"Empire" befriedigt das Bedürfnis nach linker Welterklärung, erklärt aber wenig (jungle world, 04.09.2002)

Noam Chomsky: Media Control. Übersetzt von Michael Haupt. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-76015-0.



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Noam Chomsky begibt sich in seinem neuen Buch in ein unerhörtes Spannungsfeld: "Media Control" – Kontrolle der Medien. Zum einen sind die Medien – ohne direkter staatlicher Kontrolle zu unterliegen – Propagandainstrumente der Außenpolitik, zum anderen dienen sie der gesellschaftlichen Herstellung von Konsens, unterdrücken Nachrichten, die die Bevölkerung verunsichern könnten, mildern sie ab, so dass an der Einstellung der politischen Führung kein Zweifel aufkommt. Dazu gehört die Methode, Verbrechen des Feindes, wer immer es gerade sein mag, akribisch zu beleuchten und mit dem Vergrößerungsglas zu untersuchen, während eigene Untaten oder die verbündeter Staaten in das milde Licht alles rechtfertigender Nachsicht getaucht werden.

Zum Autor
Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Der heute 71-Jährige ist als "der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.

Verlagsinformation

Rezension: Wissen ist Macht – Macht ist Wissen (Jörg Seiler, April 2003)

Rudi Dutschke: Jeder hat sein Leben ganz zu leben. Die Tagebücher 1963-1979. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2003. ISBN: 3-462-03224-0.



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Der unbekannte Rudi Dutschke – Lebenszeugnis des Idols einer Generation
Zum ersten Mal werden Rudi Dutschkes Tagebücher vollständig veröffentlicht. Sie dokumentieren das geistige Innenleben einer der aufregendsten Persönlichkeiten der Nachkriegszeit. Der Wortführer der Außerparlamentarischen Opposition und Mitbegründer der Grünen erweist sich in seinen Tagebüchern als ein kritischer und selbstkritischer Denker von außerordentlicher Originalität.
Rudi Dutschke war einer der originellsten politischen Köpfe der Bundesrepublik. Er kämpfte für eine sozialistische Revolution in Westdeutschland und gegen den Spätstalinismus in Osteuropa. Er gehörte zu den wenigen Linken, die die deutsche Einheit forderten. Er war das Idol einer Generation, die den Wohlstandsmief wie die Verdrängung des Nationalsozialismus in Frage stellte. Als er im Dezember 1979 an den Folgen des Attentats vom April 1968 starb, hinterließ er politisch eine Lücke, die nicht mehr geschlossen werden konnte. 
Rudi Dutschkes Tagebücher, die bisher nur in Auszügen bekannt waren, werden in diesem Band zum ersten Mal vollständig veröffentlicht. Sie offenbaren einen hellen Verstand und einen sensiblen Geist. Dutschke beobachtet aufmerksam, manchmal aufgeregt die Ereignisse seiner Zeit. Er protokolliert die Angstattacken, die dem Attentat folgen. Er schildert, wie er sich müht, seiner Rolle als Mann, Ehemann und Vater gerecht zu werden. Die Tagebücher dokumentieren Zweifel und Ratlosigkeit und ebenso seine unbeirrbare Überzeugung, dass die Gesellschaft radikal verändert werden muss, damit der Mensch ein Mensch sein kann.
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Rezension: Stephan Wackwitz: Geheime Signale kindlicher Gesten (taz, 09.04.2003)

Hayden Herrera: Frida Kahlo, die Gemälde. Schirmer/Mosel-Verlag 2003 (Neuauflage). ISBN: 3-88814-469-8.



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Was sich die mexikanische Malerin Frida Kahlo (1907-1954), die durch einen frühen Unfall ständig Schmerzen und dem unaufhaltsamen Verfall ihres Körpers ausgesetzt war, auf meist kleine Formaten in intensiven Farben buchstäblich von der Seele malte, ist so ausdrucksstark wie ihre Persönlichkeit. Die meisten ihrer rund 150 Gemälde sind Selbstportraits, schonungslos aufrichtige Zeugnisse eines erstaunlichen Überlebenswillen und einer großen künstlerischen Begabung.
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Stefan Koldehoff: Van Gogh, Mythos und Wirklichkeit. Die Wahrheit über den teuersten Maler der Welt. Vincent van Gogh zum 150. Geburtstag. Mit einem Beitrag von Nora Koldehoff. DuMont Literatur- und Kunst-Verlag 2003. ISBN: 3-8321-7267-X.



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Am 30.03.1853 wurde Vincent van Gogh geboren: Jeder verbindet mit diesem Namen das rührend-romantische Klischee des einsamen Künstlergenies, das zu Lebzeiten nur ein einziges Bild verkaufen konnte, unter der Sonne Südfrankreichs wahnsinnig wurde, sich ein Ohr abschnitt und schließlich aus Verzweiflung selbst erschoss. Diese Künstlerlegende ist weitgehend reine Erfindung.
Stefan Koldehoff zeichnet die unbekannten Seiten von Leben und Werk des modernen Van Gogh nach, der konsequent und energisch seine Kunst entwickelte, unter seinen Künstlerkollegen die höchste Anerkennung genoss und sich an den Kunstdebatten seiner Zeit intensiv beteiligte. Er beschreibt, wie vor dem Ersten Weltkrieg vorsätzlich der uns alle bis zum heutigen Tag begleitende Van-Gogh-Mythos initiiert wurde, um den Erfolg des dem breiten Publikum gänzlich unbekannten Malers einzuleiten, und wie dieser Mythos dann tatsächlich zu einer fast hysterischen Nachfrage auf dem Kunstmarkt und zu einer beispiellosen Fälschungsaffäre führte. Mit nie gezeigtem dokumentarischem Material und Abbildungen vieler fast unbekannter Werke eröffnet Koldehoff einen neuen Blick auf van Gogh.
"Koldehoffs Buch ist in einer präzisen und verständlichen Sprache verfasst; stellenweise liest es sich wie ein Kriminalroman. (...) Es ist erhellend zu verfolgen, wie (er) in seiner rezeptionsgeschichtlichen Grundlagenarbeit die Mythenschreibung mit dem kunsthistorischen Skalpell zerlegt. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Zum Autor
Stefan Koldehoff, geboren 1967 in Wuppertal, hat nach einem Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Politikwissenschaft zunächst als freier Journalist für FAZ, taz und WDR gearbeitet. Von 1998 bis 2001 war er Redakteur und zuletzt stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins ART in Hamburg. Heute arbeitet er als Kulturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln.
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Tom Segev: Elvis in Jerusalem. Die moderne israelische Gesellschaft. Siedler-Verlag 2003 (Überarbeitete Ausgabe). ISBN: 3-88680-766-5.



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In seinen Werken zur Geschichte Israels hat Tom Segev immer wieder fest verwurzelte Ansichten zu entscheidenden Momenten in der israelischen Vergangenheit infrage gestellt. In seinem neuesten Buch, einer prägnanten, scharfsinnigen Streitschrift, wendet sich Segev dem heutigen Israel zu und fordert lieb gewonnene Annahmen über die moderne israelische Gesellschaft und ihre ideologischen Grundlagen heraus.
Untermauert durch persönliche Erfahrungen wie durch verschiedenste Ausdrucksformen der israelischen Massenkultur – Shopping-Malls, Fast Food, Kunst, Fernsehen, religiöser Kitsch –, kommt der Autor zu einer provozierenden Schlussfolgerung: Die weitgehende Amerikanisierung des Landes, von den meisten beklagt, hatte einen ausgesprochen positiven Einfluss. Denn sie brachte nicht nur McDavids und Dunkin Donuts, sondern auch Tugenden wie Pragmatismus, Toleranz und Individualismus mit sich.
Die damit einhergehende Aufweichung der nationalen Identität und Ideologie, die in den vergangenen zehn Jahren stattfand, könnte ein Vorbote eines neuen Geistes von Kompromissbereitschaft und Offenheit sein, so die These des bekannten israelischen Journalisten. Ob sich dieser Geist angesichts der gegenwärtigen Krise, in der sich Israelis und Palästinenser auch in ideologischer Hinsicht verschanzen, durchsetzen kann, welche Prägung den Terror überdauern wird – Zionismus oder Amerikanisierung –, wird die Zukunft zeigen. Um zu verstehen, um welche Positionen gerungen wird, ist Segevs "Elvis in Jerusalem" ein leicht zugänglicher und elementarer Beitrag.
"Unverzichtbar für jeden, der die gegenwärtigen Ereignisse in Israel und im Nahen Osten verstehen möchte." (Publishers Weekly)

Zum Autor
Tom Segev schreibt als Kolumnist für "Ha'aretz" und wurde bekannt mit seinen Büchern zur israelischen Geschichte. Auszeichnung mit dem National Jewish Book Award. Der Autor lebt in Jerusalem.
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Dirk Kurbjuweit: Unser effizientes Leben. Die Ich-AG und ihre Folgen. Rowohlt-Verlag 2003. ISBN: 3-498-03510-X.

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Das Effizienzprinzip hat einen Namen: McKinsey. Die weltweit operierenden Unternehmensberater sind die Speerspitze eines umfassenden Wirtschaftlichkeitsdenkens, das längst alle unsere Lebensbereiche durchdringt: Politik und Wirtschaft, Religion und Kultur, Medizin und Gentechnik. Wie sieht sie aus, die "McKinsey-Gesellschaft"? Was ist ihr Menschenbild? Wer sind ihre Propheten und was treibt sie an?
Dirk Kurbjuweit porträtiert mit genauem Blick für Typisches und Details die Macher und ihre Jünger von Jürgen Kluge über Friedrich Merz bis hin zu jenem Pfarrer, der sich der "spirituellen Marktwirtschaft" öffnet. Und er beschreibt anschaulich, wie das Prinzip McKinsey uns alle immer mehr verwandelt. Eine geschlossene Gesellschaft von Hochleistungsmenschen scheint am Horizont auf. Und die Frage wird unausweichlich: Wollen wir das wirklich?

Zum Autor
Dirk Kurbjuweit, geboren 1962, ist Journalist und Buchautor. Nach einem Studium der Volkswirtschaft war Kurbjuweit von 1990 bis 1999 Redakteur bei der ZEIT. 1999 wechselte er zum SPIEGEL, wo er seit 2003 stellvertretender Büroleiter in Berlin ist. 1998 und 2002 jeweils Auszeichnung mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis. Mehrere Buchveröffentlichungen.

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Abel Paz: Durruti. Leben und Tode des spanischen Anarchisten. Edition Nautilus 2003 (3. Auflage). ISBN: 3-89401-411-3.



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Abel Paz beschreibt in seiner Biographie Buenaventura Durruti, eine der legendären Gestalten des 20. Jahrhunderts, dessen aufrührerisches Temperament ihn zu einem der gefürchtetsten Aktivisten auf der iberischen Halbinsel machte. Paz' Buch führt in Fabriken, Gefängnisse, abgelegene Dörfer und Verbannungsorte, zeigt das Alltagsleben Durrutis und seiner Kampfgefährten, schildert ihre Vorstellungen und Diskussionen, lässt die ganze dramatische Atmosphäre von Streiks, Aufständen und verzweifelten Aktionen intensiv vor dem Leser erstehen.
Schließlich beschreibt und analysiert der Autor jenen "kurzen Sommer der Anarchie" (Enzensberger) innerhalb des spanischen Bürgerkriegs (1936–1939) in den selbstverwalteten Fabriken und landwirtschaftlichen Kollektiven. Abel Paz, der aktiv am Bürgerkrieg teilnahm und mehr als zehn Jahre in Francos KZs und Gefängnissen inhaftiert war, hat eine europäische Geschichte aufgezeichnet, die den kämpferischen Willen zur sozialen und ökonomischen Freiheit repräsentiert. "Durruti"
Eine Biografie über einen unbeugsamen Rebellen, die einem großen Abenteuerroman in nichts nachsteht.
"Abel Paz ist eine sachliche und zugleich aufregende Analyse gelungen, ohne dass er vergessen hat, auf welcher Seite er stand und heute immer noch steht. Sein Bericht über Durrutis Leben und Tod sollte nicht nur aus historischem Interesse gelesen werden." (Elke Schubert, DIE ZEIT)
"Zu diesen leidenschaftlichen, mit Herzblut geschriebenen Büchern gehört die Lebensgeschichte des Buenaventura Durruti von seinem fünfundzwanzig Jahre jüngeren compañero Abel Paz. Es ist ein sympathisches und vor allem notwendiges Buch." (Anica Falica, Frankfurter Rundschau)

Zum Autor
Abel Paz, geb. 1921 in Almería, lebt in Barcelona. 1935 trat er als Lehrling in einer Textilfabrik der anarchistischen Gewerkschaft CNT bei. An den Kämpfen in Barcelona seit 1936 aktiv beteiligt. 1939 nach Frankreich ins Exil, mit anderen Spanienkämpfern im Konzentrationslager. 1942 Mitglied der libertären Guerilla gegen die Militärdiktatur in Spanien. Gefangenschaft und erneute Emigration nach Frankreich bis 1977.

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Nikolai P. Anziferow: Die Seele Petersburgs. Aus dem Russischen von Renata von Maydell. Mit einem Vorwort von Karl Schlögel. Hanser-Verlag 2003. ISBN: 3-446-20317-6.

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Sankt Petersburg entdecken mit den Augen der Dichter! Von Puschkin über Gogol und Lermontow bis zur Achmatowa hat diese Stadt die größten Autoren Russlands zu Gedichten und Erzählungen inspiriert. Nikolai Anziferow, unvergleichlicher Chronist Petersburgs, folgt auf der Suche nach der Seele seiner Stadt der Literatur ebenso wie seiner eigenen Beobachtungsgabe. 1922 erschienen und jetzt zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt, ist das Buch eine Entdeckung für Liebhaber der russischen Literatur und für alle, die Petersburg bereisen möchten.
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Umberto Eco: Die Bücher und das Paradies. Über Literatur. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber. Hanser-Verlag 2003. ISBN: 3-446-20313-3.



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Ohne Bücher kein Paradies
niemand weiß das besser als Umberto Eco: so schreibt er fesselnd und gelehrt über sein ureigenstes Thema: die Literatur, die Phantasie und das Erzählen. Von Don Quixote, von einer Lesart von Dantes Paradies oder von den Paradoxien von Oscar Wilde handeln seine Aufsätze. Und manchmal nimmt Eco sein eigenes Werk und sein eigenes Erzählen zum Bezugspunkt seiner Überlegungen und wirft damit ein deutliches Licht auf sein eigenes Schreiben.

Zum Autor
Umberto Eco wurde 1932 in
Alessandria geboren und lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane "Der Name der Rose" und "Das Foucaultsche Pendel" sind Welterfolge geworden.

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Markus Klein/Jürgen W. Falter: Der lange Weg der Grünen. Eine Partei zwischen Protest und Regierung. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-49417-X.



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Die Grünen haben sich seit den frühen 1980er-Jahren von einer systemkritischen sozialen Bewegung zu einer staatstragenden Regierungspartei gewandelt. Das Buch zeichnet diesen Prozess nach und untersucht erstmals dessen Auswirkungen auf die Wählerklientel der Partei. Vor dem Hintergrund des Ergebnisses der Bundestagswahl 2002 werden die Zukunftschancen einer Partei diskutiert, die wie keine andere parteipolitische Skepsis verkörperte und sich schließlich doch den parlamentarischen Gegebenheiten anpasste. Die Autoren erörtern unter anderem die Frage, ob dieser Anpassungsprozess Bedingung des parlamentarischen Überlebens de
r Grünen ist.

Zu den Autoren
Jürgen W. Falter ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Mainz und durch zahlreiche Veröffentlichungen und Medienauftritte (z.B. bei Sabine Christiansen) bekannt. Bei C.H. Beck erschien von ihm unter anderem "Hitlers Wähler" (1991), "Wer wählt rechts?" (1994).
Markus Klein, Dr. rer. pol., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung der Universität Köln.

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Michael Hauskeller: Ich denke, aber bin ich? Phantastische Reisen durch die Philosophie. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-49453-6.



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Dieses Buch ist eine Sammlung philosophischer Merkwürdigkeiten. Davon ist die Geschichte der Philosophie so reich, da
ss man leicht den Eindruck haben kann, diese sei nichts weiter als eine Unterart der phantastischen Literatur. Aber phantastisch sind die Ansichten der Philosophen oft nur deshalb, weil sie Antworten auf Rätsel suchen, die uns, wenn wir uns näher mit ihr beschäftigen, die Wirklichkeit selbst aufgibt.

Leseprobe
"Wer würde sich schon mit der Philosophie beschäftigen wollen, wenn sie uns nur das bestätigen würde, was wir ohnehin schon denken. Was wir von der Philosophie erwarten, ist ja nicht in erster Linie die Wahrheit, sondern vor allem, dass es ihr gelingt, unser Denken in Bewegung zu bringen. Das kann sie aber nur, wenn sie unser vertrautes Bild der Welt erschüttert, wenn sie uns mit neuen, ungewohnten Perspektiven konfrontiert, die etwas, das wir bislang geneigt waren für selbstverständlich zuhalten, mit einem Mal fragwürdig erscheinen lassen. Wer ein Philosoph werden will, bemerkte darum einmal Bertrand Russell zu Recht, darf sich nicht vor Absurditäten fürchten." (Michael Hauskeller, aus der Einleitung)

Zum Autor
Michael Hauskeller, geboren 1964, studierte Philosophie in Dublin, Berkeley und Bonn und lehrt derzeit an der Universität Darmstadt. 1997 erhielt er den Schopenhauer-Preis. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Naturphilosophie, Ethik, Ästhetik und Geschichte der Philosophie
u.a.: "Alfred North Whitehead zur Einführung", "Was das Schöne sei", "Atmosphäre erleben. Philosophische Untersuchungen zur Sinneswahrnehmung".
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Stand: 28. Dezember 2006
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