Neuerscheinungen

Aktuelle Sachbücher

Neuerscheinungen im Januar 2004 Überblick aller Neuerscheinungen Neuerscheinungen im November 2003


30. Dezember 2003

Manfred Wöhlcke: Das Ende der Zivilisation. Über soziale Entropie und kollektive Selbstzerstörung. Deutscher Taschenbuchverlag 2003 (Überarbeitete Neuausgabe). ISBN: 3-423-34054-1.

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Schonungslos, provokant und mit bissiger Ironie erläutert diese Streitschrift die alles andere als hoffnungsvollen Entwicklungsperspektiven der menschlichen Gesellschaft. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass in sozialen Systemen bestimmte Kräfte wirksam sind: einerseits die Tendenz zur Syntropie, zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung von Ordnung, andererseits die Tendenz zur Entropie, zur Unordnung, zum Verfall.
Mit einer gehörigen Portion schwarzen Humors erläutert der Autor die Faktoren globaler Zerfallserscheinungen – Wachsende Unterschiede zwischen Arm und Reich, Überbevölkerung, Umweltzerstörung, Aufrüstung, Flüchtlingsbewegungen, Drogen, Krankheiten –, analysiert die Perspektiven der Entwicklungsländer und zeigt anhand der hoch entwickelten Gesellschaften, wie weit die selbst zerstörerischen Tendenzen und moralischen Defizite in allen Bereichen des sozialen Systems bereits fortgeschritten sind.
Das Fazit ist provozierend pessimistisch: "Die Zukunft wird in der Vergangenheit vorbereitet und beginnt jetzt. Sie zeigt einen stabilen Trend in die falsche Richtung." Höchste Zeit zum Nach- und Umdenken, denn "die Erlösung kommt nicht durch Social Engineering, Fasten, Rebirthing, Kräutertee, den deutschen Ethik-Rat oder ähnliche Heilswege mittlerer Reichweite".
"Das Buch ist ein Vergnügen." (Der Tagesspiegel)
"Brüllend komisch und doch leichenbitterernst." (Die Presse)

Zum Autor
Manfred Wöhlcke, geboren 1942 in Berlin, aufgewachsen in Brasilien, ist Soziologe. Er promovierte 1969 mit einer religionssoziologischen Dissertation. Seine Habilitationsschrift behandelte soziale Aspekte der abhängigen Industrialisierung. Wöhlcke arbeitet an einem Forschungsinstitut für internationale Politik und Sicherheit. Zahlreiche Publikationen zur Entwicklungsproblematik, u.a. "Brasilien – Anatomie eines Riesen" (3. Auflage 1991), zwei Gedichtbände und ein Roman.
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Weitere Informationen: Auszug aus dem Vorwort

George Monbiot: United People. Manifest für eine neue Weltordnung. Riemann-Verlag 2003. ISBN: 3-570-50046-2.



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"United People" – der dringend erforderliche nächste Schritt nach "No Logo".
Die breite Protestbewegung der "Globalisierungsgegner" ist seit kurzem aus politischen Diskussionen nicht mehr wegzudenken. Monbiot ist sich mit dieser Bewegung einig in der Einschätzung, dass die bestehenden globalen Organisationen kontraproduktiv, geleitet von den Finanz- und Machtinteressen weniger und daher reformunfähig sind. Die UNO: dominiert und blockiert durch die fünf Vetomächte. IWF und Weltbank: Organisationen, die sich ausschließlich den westlichen Finanzinteressen verpflichtet fühlen und damit die Wirtschaft der Entwicklungsländer ruinieren. Die WTO: ein Klüngel von Wirtschaftsinteressen, der mit Brachialgewalt einseitig die Freier-Markt-Ideologie durchsetzt.
Doch Monbiot sagt auch deutlich, dass die Globalisierung nicht rückgängig zu machen ist; denn Weltmarkt und ökologische Herausforderungen verlangen globale Antworten. Dafür entwirft er ein konkretes Programm. Im Zentrum seiner Überlegungen stehen drei neue Weltinstitutionen: ein Weltparlament, dessen Abgeordnete nicht von Staaten delegiert, sondern direkt gewählt werden, eine Fair-Trade- und eine International Clearing Organization (Internationale Verrechnungsstelle).
Utopie? Mit Sicherheit. Aber eine, die sich umsetzen lässt. Der Autor lässt keinen Zweifel daran, dass die gegenwärtigen Machthaber nicht freiwillig auf das Sagen verzichten werden. "Schlagen wir sie mit ihren eigenen Waffen!", ist Monbiots Anweisung. So zwingt der IWF die armen Länder, ihre Märkte für potente Großinvestoren zu öffnen. Was würde passieren, wenn sich einige Entwicklungsländer gleichzeitig für bankrott erklären würden? Ein Crash an den Finanzmärkten etwa? Schlecht fürs alte System! Erpressung? Nicht mehr als die Taktiken der Finanzmarktjongleure. Monbiots Analysen folgen neue Lösungsansätze und damit Chancen, die Probleme unseres Zeitalters erfolgreich zu meistern. "United People" – der dringend erforderliche nächste Schritt nach "No Logo"!

Zum Autor
George Monbiot, geboren 1963, langjährige journalistische Recherchen in Afrika, Asien. In England gilt er als ein profilierter, nonkonformistischster politischer Kommentator. Monbiot unterrichtet als Gastprofessor für Politik, Philosophie und Umweltwissenschaft an verschiedenen englischen Universitäten.
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Elmar Hahn/Carlheinz Gräter: Würzburg – Porträt einer Stadt. Gestaltet von Klaus Schinagl. Elmar-Hahn-Verlag 2000. ISBN: 3-928645-19-6.



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Würzburg ist eine festliche, eine weltfromme Stadt und seine Monumente wie Alte Mainbrücke, Feste Marienberg, Dom, Neumünster, Marienkapelle und die Residenz zählen zum kulturellen Erbe Europas.
Dieses Porträt vereint grandiose wie intime Bilder mit einem einfühlsamen beschwingten, sachgetreu informativen Text, der das Lebensgefühl der Stadt und ihrer Bürger durchschimmern lässt.
Und das sind die Stichworte der einzelnen Kapitel: Bewegte Geschichte in einem Vorhof des Südens / Hier wich Mars den Musen / Ob des Mains die Feste Marienberg / Reichgewirkter Gobelin mainfränkischer Kunst / Überm Mainviertel leuchtet das Käppele / Alte Mainbrücke und Grafeneckart / Eine steinerne Figurenprozession / Umstritten blieb der Kiliansdom / Lusamgärtlein und Neumünster / Marienkapelle der Bürger / Zwischen Falkenhaus, Fischbrunnen und Pleich / Auf Wein fundiert: Spital und Domherrnhof / Schloss über den Schlössern / Die Residenz – Mozart komponiert in Stein / Giovanni Battista Tiepolo – Fürst der Farben / Neumanns Genie: Von der Zahl zur Form / Martin von Wagner oder Hellas in Franken / Fassparade im Hofkeller / Lustschloss Veitshöchheim / Faunisches Vergnügen hinter Hecken / Würzburg – essen, trinken und genießen / Weltfrommer Ausklang beim Bocksbeutel.


Zu den Autoren
Seit 1972 arbeitet der frühere Main Post-Redakteur und gebürtige Mergentheimer Carlheinz Gräter als freier Schriftsteller. Viele seiner mehr als 60 Buchtitel sind fränkischen Themen gewidmet. Zuletzt sind erschienen "Goethe am Neckar", der Lyrik-Aquarellband "Rebenlandschaften" sowie "Der Bauernkrieg in Franken".
Klaus Schinagl, gebürtiger Karlstadter und seit drei Jahrzehnten in Veitshöchheim lebend, studierte das Grafik-Metier in Würzburg und ist seit 1980 als freiberuflicher Grafikdesigner tätig. Seine Kunst des Layoutens dokumentierte er in mehreren Editionen des Hahn-Verlages, mit dem er seit über zehn Jahren eng zusammenarbeitet.
Elmar Hahn, Fotograf und Verleger, 1944 in Würzburg geboren, besuchte in Berlin eine Fotoschule und trat nach Abschluss dieses Studiums in eine Schweizer Werbeagentur ein. Interessante fotografische Aufgabenstellungen führten ihn wieder an den Main, wo er in Veitshöchheim sein eigenes Studio gründete. Sein meisterhafter Umgang mit der Kamera, sein Gefühl für die Wirkung von Licht und Schatten sowie sein Hang zu technischer Perfektion begründeten sein über die Region hinausreichendes Renommee.
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Bruno Erhard: Würzburg – gestern und heute. Eine Gegenüberstellung. Wartberg-Verlag 2003 (1. Auflage). ISBN: 3-8313-1146-3.



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Im Jahr 2004 wird die Frankenweinstadt Würzburg 1300 Jahre alt. Persönlichkeiten wie Tilmann Riemenschneider, Balthasar Neumann oder Wilhelm Conrad Röntgen haben die Geschichte der Stadt geprägt. Käppele, Festung, alte Mainbrücke und Residenz sind die bekanntesten Wahrzeichen Würzburgs. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, am 16. März 1945, wurden Jahrhunderte der Geschichte in 20 Minuten zerstört. Flugzeuge warfen beim Luftangriff Stabbrandbomben, Phosphorkanister und Sprengbomben auf die Stadt. Würzburg war so schwer getroffen, dass ein Wiederaufbau fast unmöglich erschien.
Das zerbombte Würzburg sollte als Mahnmal erhalten bleiben. Man plante eine Verlegung und Neuansiedlung an einem anderen Ort. Der Lebenswille und die Verbundenheit zu ihrem Würzburg bewegte die Bevölkerung in mühsamer Kleinarbeit zum Wiederaufbau. Aus dem zerstörten Würzburg wurde eine moderne Europastadt, in der Historisches und Modernes sehr eng beieinander liegen.
Jedes Stadtbild unterliegt einem permanenten Wandel, der meist erst dann bewusst wird, wenn man Bilder von gestern und heute vergleichend betrachtet. Die Veränderungen werden in diesem Buch auch für den nachvollziehbar, der Würzburg vor dem Krieg nicht mehr selbst erlebt hat. Der Bildband zeigt das Stadtbild um 1900 auf historischen Ansichtspostkarten im Vergleich mit aktuellen Farbaufnahmen des heutigen Erscheinungsbildes – eine fotografische Zeitreise durch Würzburg.
Die Anreihung der Seitenthemen und Straßennamen zueinander ermöglicht einen Stadtrundgang, um sich selbst ein Bild vom Wiederaufbau und den Highlights der Stadtgeschichte zu machen. Die beeindruckenden historischen Bilder und die aktuellen Farbaufnahmen ergeben in der Zusammenschau ein generationsübergreifendes Bild von Würzburg, und zeigen, dass die Stadt bei allem Wandel liebenswert geblieben ist.
Klappentext und Einleitung

 

Werner May: Würzburg in Rätseln. Test: Wie gut sind Sie als Würzburger? J.H. Röll-Verlag 2003 (1. Auflage). ISBN: 3-89754-219-6.



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Quizsendungen erfreuen sich hoher Einschaltquoten, und viele Zuschauer fiebern regelmäßig mit, ob die Kandidaten von Runde zu Runde weiterkommen. Aber eine Quizfrage ist noch kein Rätsel. Rätsel fragen nicht einfach nach vorgegebenen Antworten a, b oder c, sondern stoßen ungewohnte Denkfenster auf, umkreisen Bekanntes, möchten Wissen in einem neuen Licht hervorbringen und lösen sich oft nach kreativem Überlegen in dem überraschten Ausruf: "Ich hab's, so ist es!" (in einem so genannten Heurekaerlebnis) auf.
Genau diese Art Zugang zu Würzburg schafft "Würzburg in Rätseln". Würzburger können mit den Rätseln vielleicht unbekannte Blicke ins Innere unserer Stadt werfen. Ein Durchreisender, lässt er sich neben dem üblichen Touristenprogramm, auf die persönliche Perspektive dieser Rätsel ein, wird neben Residenz, Festung und Frankenwein auf einige große und kleine, bedeutende und versteckte, auf jeden Fall lohnenswerte Seiten Würzburgs stoßen.
Und jeder kann, nach eigenem Ratevergnügen, auf den letzten Seiten dieses Buches nachlesen, welche Punktezahl andere mehr oder weniger bekannte Mitbürger sich nach diesem Rätselgang durch Würzburg bereits gutschreiben konnten – vom Stadtführer, Kulturschaffenden, Politiker, Wissenschaftler ... bis zum Neubürger und Tagesgast.


Zum Autor
Werner May kam 1977 zum Psychologiestudium mit seiner Familie nach Würzburg. Nach mehr als 25 Jahren musste er feststellen, dass seine sechs Kinder begeisterte Würzburger waren, gerade diejenigen, die nicht mehr hier wohnten, und nun ihren neuen Freunden die Stadt zeigten. Und er selbst...? So entstand dieses Rätselbuch, auf der Suche, dieser Stadt Heimatgefühle abzugewinnen. Ob ihm das gelungen ist?

Klappentext

 

Reinhard Blomert: Die Habgierigen. Firmenpiraten, Börsenmanipulation: Kapitalismus außer Kontrolle. Kunstmann-Verlag 2003. ISBN: 3-88897-328-7.

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An vielen Fallbeispielen und nahezu unglaublichen Geschichten zeigt der Soziologe Reinhard Blomert, mit welchen Methoden und Mitteln ein ökonomisches System etabliert wurde, das den "Habgierigen" Tor und Tür öffnet und letztlich dafür sorgte, dass der Markt zusammenbrach. Ein längst fälliges Plädoyer für die demokratische Kontrolle eines außer Kontrolle geratenen Kapitalismus.
Der Prozess wegen versuchten Kursbetrugs gegen die Brüder Haffa, einst Vorzeigeunternehmer des Neuen Marktes, läuft. Die Aktien ihres Unternehmens EM-TV, die zeitweise ein Hoch von 120 Euro erreicht hatten, sind nur noch wenig mehr als einen Euro wert. Der Unternehmer der Firma Comroad wurde im Sommer 2002 wegen Kursbetrugs und Insiderhandels angeklagt. Das sind nur zwei Beispiele, durch die den Deutschen die Lust, ihr Geld in Aktien anzulegen, gründlich vergangen ist. Im weltweit gepriesenen "Zeitalter der Aktien" haben Gewinnsucht und Betrug eine Spur der Verwüstung gelegt, und fassungslos nimmt man die größten Pleiten der Geschichte – von Enron bis WorldCom – zur Kenntnis. Wie konnte es dazu kommen? Die Interneteuphorie hatte seit Mitte der neunziger Jahre Millionen von Sparern dazu verlockt, ihr Geld in Aktien anzulegen – der Neue Markt versprach riesige Gewinne, wer wollte da zu den Verlierern gehören? Jahrelang wurde dieser Markt aufgeblasen, selbst Warnungen wie die von Alan Greenspan vor "irrationaler Übertreibung" wollte niemand hören. Der Zusammenbruch kam aber nicht von ungefähr.
Blomert belegt an vielen Beispielen, wie systematisch daran gearbeitet wurde, die Spekulation anzuheizen, Investoren und Anleger zu täuschen und sich selbst zu bereichern. Vorbereitet wurde das schon in den 8oer Jahren durch Firmenpiraten, die solide Firmen "unfreundlich" oder "freundlich" übernahmen, mit "fremdem" Geld und zum eigenen Vorteil ausplünderten. In den 90er Jahren wurde dies zu einem eigenem Erwerbszweig. Beteiligt waren Manager der neuen Ökonomie ebenso wie Analysten der Investmentbanken und die Buchprüfer der Big Five, die sich alle für Deregulierungen stark machten. Ohne die Politik der Deregulierung wäre diese Spekulation nicht möglich gewesen, ohne sie hätte die Ausbeutung ganzer Industrieunternehmen durch die Finanzbranche sich nicht durchsetzen können. Blomerts Analyse macht deutlich, wie wichtig die demokratische Kontrolle eines Wirtschaftssystems ist, in dem Gier und Egoismus als Zeichen "seelischer Gesundheit" gelten und zu den treibenden Kräften geworden sind.


Zum Autor
Reinhard Blomert studierte Sozialwissenschaften in Heidelberg und Berlin. Arbeit als Rundfunk- und Fernsehautor; derzeit Mitarbeiter in einem Forschungsprojekt des "Columbia Institute for Scholars" in Paris. Er schrieb zahlreiche finanzpolitische Beiträge für Zeitschriften.

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Fritz Reheis: Entschleunigung. Abschied vom Turbokapitalismus. Riemann-Verlag 2003. ISBN: 3-570-50049-7.

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Permanentes Wachstum und Beschleunigung das Selbstzerstörungspotenzial des Kapitalismus Systeme, die auf permanentem Wachstum und Beschleunigung basieren, kollabieren, wenn sie sich über bestimmte Grenzen hinaus entwickeln. Immer mehr Menschen spüren, wie natürliche Rhythmen verloren gehen, wie ihr Körper und ihre Psyche, wie Partnerschaften, Familien und soziale Netze unter Stress stehen. Beschleunigungsfallen mit wachsendem Zerstörungspotenzial tun sich auf. Die Angriffe auf das World Trade Center und die Massenmorde an den Schulen in Erfurt oder Columbine werden vom Autor als Attacken auf Symbole der inhumanen Chancenverteilung in unserer Turbo-Welt charakterisiert.
Die zentrale Frage lautet: Wie kommt es, dass wir scheinbar immer mehr, immer schneller und effizienter produzieren müssen? Welche diabolische Erfindung hat uns den Wachstumszwang beschert? Reheis antwortet: Es ist der freie Markt und im besonderen die Qualität des zinsgetriebenen Geldes. Die Logik dieses Geldes bzw. das Wachstum des Kapitals treibt das Hamsterrad an und programmiert den Turbokapitalismus. Sein Wesen ist die immer schnellere Produktion um der Produktion willen. Kapital auf der Suche nach höchstmöglicher Rendite ist somit der Transmissionsriemen für Beschleunigung.
Um dem Hamsterrad zu entkommen, zeigt Fritz Reheis "kleine", persönliche Ausstiege auf, vom Sabbatical bis zur bewussten Überprüfung der Lebensbereiche, in denen wir uns besonders unter Druck fühlen. Wer an die Wurzel des Problems gehen will, muss sich allerdings nach Synergiepartnern umsehen, nach Menschen und Netzwerken mit dem gleichen Problembewusstsein; denn die entfesselte Geldlogik, die Produktion um der Produktion willen, ist nur gemeinsam zu bezwingen.
"Entschleunigung" verbindet umfassende Analyse mit pragmatischen Vorschlägen, wie wir persönlich Zeitqualität zurückgewinnen und Sand ins turbokapitalistische Getriebe streuen können.

Zum Autor
Fritz Reheis, geboren 1949, Studium Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Pädagogik. Promotion in Soziologie und Absolvierung eines Erweiterungsstudiums in Philosophie für das Lehramt an Gymnasien. Seit 1983 Gymnasiallehrer in Neustadt bei Coburg. Zusätzlich nebenamtlich tätig als Lehrbeauftragter für Politik, Zeitgeschichte, Soziologie und Pädagogik an mehreren Hochschulen.

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Meinhard Miegel: Die deformierte Gesellschaft. Wie die Deutschen ihre Wirklichkeit verdrängen. Ullstein-Verlag 2003. ISBN: 3-548-36440-3.

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Meinhard Miegel, einer der von bürgerlich-neoliberalen Mainstream-Medien höchstgelobten Sozialforscher Deutschlands, stellt die deutsche Gesellschaft auf den Prüfstand das Gemeinwesen, die Wirtschaft, die Sozialsysteme. Sein Fazit: Von einer zukunftsorientierten Leistungsgesellschaft seien die Deutschen weit entfernt. Sie würden ihre Wirklichkeit verdrängen und sich in Wohlstandsillusionen wiegen. Dabei fordere der dramatische Wandel der gesellschaftlichen Grundlagen nach Miegels Auffassung ein rasches Umsteuern auf allen Ebenen: "Die außergewöhnliche Wohlstandsepoche, die die Bundesrepublik Deutschland seit den fünfziger Jahren erlebt hat, ist endgültig vorbei." Laut Miegel "behindern rückwärtsgewandte Fixierungen die überfälligen Anpassungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft." Ein feuriges neoliberales Plädoyer für drastischen Sozialabbau und mehr Umverteilung nach oben.
Verlagsinformation/Michael Kraus

Zum Autor
Meinhard Miegel, geboren 1939 in Wien, war unter Kurt Biedenkopf Leiter der Hauptabteilung Politik, Information und Dokumentation der CDU-Bundesgeschäftsstelle. Seit 1977 leitet er das Institut für Wirtschaft und Gesellschaft in Bonn und wirkt zusätzlich als Berater in Politik und Wirtschaft (z.B. für die von ihm gegründete, arbeitgebernahe Lobbyorganisation "Bürgerkonvent") sowie als Beiratsmitglied verschiedener wissenschaftlicher Einrichtungen, die sich mit gesellschaftspolitischen Zukunftsfragen befassen.

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Konrad W. Watrin: Shock and Awe. 11. September – Irak-Krieg. Masterplan für die arabische Welt. Renaissance Europas oder US-Hegemonie 2003. ISBN: 3-7892-8131-X.

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Wurde der 11. September instrumentalisiert? Wird die "westliche Wertegemeinschaft" unter Rivalität begraben? Werden Wut und Hass in anderen Erdteilen den Widerstand gegen die amerikanische Hegemonie bestärken und sich in neuen Block-Systemen manifestieren? Ist à la longue die Geburt Europas oder der Zusammenprall mit Amerika zu erwarten?
Watrin skizziert die jüngste Entwicklung der USA unter George W. Bush, der arabischen Welt und der internationalen Beziehungen. Er zeigt das "neue Denken" von Amerikas alten Männern aus dem Geist des Kalten Krieges, seine unterschiedlichen Köpfe, die verworrenen Hintergründe des Irak-Konfliktes, den militärischen Aufmarsch am Golf und das ebenso spannende diplomatische Tauziehen in der Weltarena. Neben dem Krieg selbst werden auch die "Vorbereitung" der Öffentlichkeit, Friedensmissionen wie die anti-amerikanische Spitze des Vatikan sowie die massenhaften Proteste und Probleme der Intellektuellen behandelt.
Watrin zeichnet ein vielschichtiges, facettenreiches Zeit-Feature – Momentaufnahme einer historischen Wendemarke, als der "Shock and Awe" um die Welt ging. Grundlage des ebenso wagemutigen wie riskanten Unternehmens "Iraqi Freedom", das auf eine Neuordnung des Pulverfasses Naher und Mittlerer Osten und das "Austrocknen des Terrors" zielt, ist ein "Masterplan", der anhand einer Indizienkette beschrieben wird. Was aber wenige wohl ahnen, sind die Dimensionen dieses Masterplanes, der ihn zumindest in seinen Auswirkungen einem Dritten Weltkrieg nahe kommen lässt.

Zum Autor
Konrad W. Watrin war lange Jahre Redakteur einer Nachrichtenagentur und Nahost-Korrespondent.
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29. Dezember 2003

Elmar Hahn/Peter Schreiber: Würzburg – Impressionen einer Stadt. Gestaltet von Klaus Schinagl. Elmar-Hahn-Verlag 2003 (1. Auflage). ISBN: 3-928645-26-9.



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"Diesen fotografischen Leckerbissen möchte ich nicht einer strengen Linie unterordnen. Lose an der Folge der Fotografien orientiert soll dieses Buch ... nebenbei informieren und in erster Linie dem Leser die Augen öffnen, ihn das Ensemble einer einzigartigen Stadt visuell erfassen lassen und ihn darüber hinaus zu geistigem Schauen, also zu Visionen anregen und verführen ... Dies freilich in der Hoffnung, er möge die Metropole am Main lieb gewinnen, ihr seinen individuellen Tribut zollen, etwa, indem er ihr einen Besuch abstattet, um sie erst einmal von Angesicht zu Angesicht kennen oder, sofern dies schon geschah, noch besser und eingehender kennen zu lernen, damit er über sie und die von ihr gewonnenen bildhaften Eindrücke authentisch erzählen und ihr im übertragenen Sinne ein Preislied singen kann.
Aber freilich, 'e weng' sachliche Information soll schon sein; 'e weng', unschwer zu verstehen, heißt 'ein wenig' und gehört in Würzburg allenthalben zum Umgangston. Ein paar eingestreute, historisch eher unwichtige Vorkommnisse oder Tagesereignisse, wie sie die Boulevardpresse auch heute noch gerne aufnehmen würden, nebst einigen persönlichen Bemerkungen, Abweichungen also vom locker in der Hand gehaltenen roten Faden, sollen als 'Salz in der Suppe' verstanden werden. Und letztlich habe ich auch versucht, mich in den Fotografen Elmar Hahn 'hineinzudenken'. Sein umfängliches, beachtenswertes Werk ist mit diesem Buch wieder um eine Facette reicher geworden.
Aus dem Vorwort

Zu den Autoren
Peter Schreiber ist ehemaliger Leiter des Städtischen Fremdenverkehrsamts Würzburg.
Klaus Schinagl, gebürtiger Karlstadter und seit drei Jahrzehnten in Veitshöchheim lebend, studierte das Grafik-Metier in Würzburg und ist seit 1980 als freiberuflicher Grafikdesigner tätig. Seine Kunst des Layoutens dokumentierte er in mehreren Editionen des Hahn-Verlages, mit dem er seit über zehn Jahren eng zusammenarbeitet.
Elmar Hahn, Fotograf und Verleger, 1944 in Würzburg geboren, besuchte in Berlin eine Fotoschule und trat nach Abschluss dieses Studiums in eine Schweizer Werbeagentur ein. Interessante fotografische Aufgabenstellungen führten ihn wieder an den Main, wo er in Veitshöchheim sein eigenes Studio gründete. Sein meisterhafter Umgang mit der Kamera, sein Gefühl für die Wirkung von Licht und Schatten sowie sein Hang zu technischer Perfektion begründeten sein über die Region hinausreichendes Renommee.
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19. Dezember 2003

Olaf Kühl-Freudenstein: Kirchenkampf in Würzburg. Aus der Geschichte der evangelischen Gemeinden Würzburgs in der NS-Zeit. Mit Geleitworten von Dekan Dr. Günter Breitenbach und Prof. Dr. Horst F. Rupp. J.H. Röll-Verlag 2003. ISBN: 3-89754-218-8.



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Christus oder Hitler
Kreuz oder Hakenkreuz: Das waren die Entscheidungen, vor die sich die evangelischen Christen in der NS-Zeit gestellt sahen und die Auseinandersetzungen in den Gemeinden hervorriefen, die unter dem Begriff "Kirchenkampf" in die Geschichte eingegangen sind.
Anlässlich des 200. Geburtstags der Evangelischen Kirche in Würzburg im Jahr 2003 wird mit diesem Buch erstmals der Kampf um das evangelische Bekenntnis in der Mainstadt dargestellt. In zwölf mit zahlreichen Abbildungen illustrierten Kapiteln werden die zunehmenden Bedrohungen nachgezeichnet, denen sich die Würzburger evangelischen Christen damals ausgesetzt sahen. Manche Abwege werden dabei zur Darstellung gebracht, aber auch zahlreiche Beispiele für das mutige Festhalten am evangelischen Bekenntnis.
Klappentext

Das Buch "Kirchenkampf in Würzburg" enthält
sichtbar aus den Geleitworten des Würzburger Dekans Dr. Breitenbach die offizielle Sichtweise der protestantischen Amtskirche in Würzburg auf ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus. Dementsprechend geschönt fällt die Analyse und insbesondere die Wertung am Ende des Bandes aus.
Fragwürdig ist bereits der Ansatz der Studie: Es wird lediglich danach gefragt, wie stark die von Hitler gewünschte NS-Kirche, die "Glaubensbewegung Deutsche Christen" (DC), in Würzburg und Bayern verankert war. Doch viel entscheidender als die reine Organisationszugehörigkeit wäre die Frage gewesen, inwiefern sich führende Mitglieder der protestantischen Kirche in Würzburg und Bayern persönlich schuldig gemacht haben durch ihr Schweigen gegenüber oder sogar ihre Zustimmung und Unterstützung für die Verbrechen des NS-Regimes. Dieser Aspekt wird großenteils ausgeklammert, so z.B. die wichtige Frage, wie viele Priester Mitglied der NSDAP waren.
Auch die unselige Rolle, die der bayerische Landesbischof und überzeugte Antisemit Hans Meiser gegenüber dem Nationalsozialismus spielte, wird unterschlagen. Meiser forderte bereits in der Weimarer Republik, Ende der 20er Jahre, Maßnahmen gegen die "Verjudung unseres Volkes" wie z.B. Berufsverbote, Kennzeichnung usw. 1931 erklärte er, "wir erwarten uns von der NSDAP viel". Später wehrte er sich dagegen, auf kirchlichen Synoden über das Thema "Judenverfolgung" zu sprechen. Über den Transport geistig Behinderter aus den evangelischen Einrichtungen in die Gaskammern wusste er Bescheid, doch sagte er nichts dazu. Der ihm unterstellte evangelische Arzt im Kirchendienst forderte die Nazis auf, dieses Leben "dem Schöpfer zurückzugeben".
Meiser konnte auch nach dem 2. Weltkrieg ungestört weiter amtieren. In München ist sogar eine Straße nach ihm benannt. In dem Buch wird Meiser jedoch als entschiedener Nazigegner und glaubenstreuer Protestant dargestellt. Wenn dies angesichts der geistigen und tatsächlichen Kollaboration Meisers mit dem Nationalsozialismus der ethische Maßstab ist, dann müssten allerdings auch die meisten geistigen Brandstifter des NS-Regimes von Schuld freigesprochen werden, z.B. der Herausgeber des antisemitischen STÜRMER, Julius Streicher. Dies kann doch nicht das Ziel des Bandes sein?
An keiner Stelle wird auch darauf eingegangen, wie stark bereits Martin Luther als Begründer der evangelisch-lutherischen Kirche Traditionen gelegt hat, welche die protestantische Kirche mitsamt einem Großteil ihrer Gläubigen direkt in die Arme des NS-Regimes getrieben hat. Drei Viertel der deutschen Protestanten wählten schon 1933 die NS-nahe "Glaubensbewegung Deutsche Christen" (DC) in die protestantischen Kirchenvorstände. Erst als sich die Gleichschaltung auch massiv gegen die Kirchen richtete, bahnte sich erstes Misstrauen zwischen vielen Christen und dem Nazi-Staat an.
Luthers fragwürdige bis menschenverachtende Ansichten zu Frauen, Juden, gesellschaftlichen Randgruppen (z.B. Behinderte) und zum Kadavergehorsam gegenüber der Obrigkeit waren derart anschlussfähig an die nationalsozialistische Ideologie, dass sich Adolf Hitler bereits 1923 und der STÜRMER-Herausgeber Julius Streicher, sogar noch bei den Nürnberger Prozessen am 29. April 1946 in ihrem Antisemitismus auf Martin Luther beriefen.
All dies fehlt in dem kompakten Band, der jedoch zumindest einen Anfang leistet bei der Vergangenheitsbewältigung der protestantischen Kirche in Würzburg. Er ist nicht zuletzt aufgrund der vielen zitierten Einzelquellen empfehlenswert – als Fundgrube sowie als Grundlage für weitere, tiefer gehende Recherchen.
Michael Kraus

Zum Autor
Olaf Kühl-Freudenstein, 1965 in Berlin geboren, Lehramtsstudium und Referendariat in Berlin, Wiss. Mitarbeiter an der Universität Würzburg, Promotion 2002, zur Zeit Lehrbeauftragter und Religionslehrer in Würzburg.

Klappentext

Weitere Informationen:

- Martin Luther und die Juden (Ursula Hohmann)
- Der lange Weg zum Holocaust (John Weiss)
- Diskussion über Martin Luther (Wikipedia, die freie Enzyklopädie)
- Luther – ein reaktionärer Film im Kino (Indymedia)
- Antisemitismus: Vom religiösen Antijudaismus bis zur "Endlösung" (www.shoa.de)
- Luther (Peter Möllers Philolex)
- Luther-Zitate (Rudolf O. Brändli)

- Auge um Auge – 2000 Jahre christlicher Antijudaismus (Telepolis)

 

18. Dezember 2003

Henner Fürtig: Kleine Geschichte des Irak. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN: 3-406-49464-1.

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Der Irak liegt in einer der ältesten Kulturlandschaften der Menschheit; seine Hauptstadt Bagdad war im Mittelalter das glanzvolle Zentrum der islamischen Welt. Heute scheint der Reichtum des Landes nur noch in seinen immensen Erdölreserven zu bestehen, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Begehrlichkeiten unterschiedlicher Mächte wecken. Henner Fürtig bietet in diesem Buch einen allgemeinverständlichen Überblick über die Geschichte des modernen Irak, der 1920 nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reichs auf Beschluss des Völkerbunds als britisches Mandatsgebiet gegründet wurde.
Er beschreibt, wie das Land nach der unter vielen Opfern erkämpften Unabhängigkeit mit verschiedenen Ideologien und Staatsformen wie der Monarchie und der Republik experimentierte, bis schließlich 1979 Saddam Hussein seine Diktatur aufgebaut und das Land in einer brutalen Unterdrückungspolitik und zwei Kriegen an den Rand des Abgrunds geführt hat. Die große ethnische Vielfalt (Araber, Kurden, Assyrer, Turkmenen) und die religiöse Heterogenität (Sunniten, Schiiten, Christen) stellen das Land auch in Zukunft vor kaum lösbare Probleme. Ein unentbehrliches Buch für alle, die die Hintergründe des aktuellen Irak-Konflikts besser verstehen wollen.

Zum Autor
Henner Fürtig, Dr. phil. habil., geb. 1953, gehört international zu den besten Kennern Iraks. Er ist seit 2002 am Deutschen Orient-Institut in Hamburg tätig und war zuvor Leiter eines Forschungsteams am Zentrum Moderner Orient in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur neuesten Geschichte und Politik des Vorderen Orients.
Verlagsinformation

Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Mit 4300 Stichwörtern. Fischer-Verlag 2003. ISBN: 3-10-039309-0.

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Auf dem Buchmarkt gibt es kein vergleichbares Nachschlagewerk. Das Lexikon enthält die wichtigsten biographischen Angaben der Vordenker des NS-Regimes ebenso wie die Beteiligten an der Vernichtung der europäischen Juden und anderer Missliebiger. Es enthält in seinen rund 4500 Einträgen die wichtigsten Personen der NS-Zeit aus Justiz, Kirchen, Wohlfahrtseinrichtungen, aus Kultur, Publizistik, Wissenschaft, Medizin, Polizei, Wehrmacht, Wirtschaft und aus NSDAP, SA und SS. Darüber hinaus informiert es darüber, was aus diesen Personen nach 1945 geworden ist. Das Lexikon gehört in die Bibliotheken all derer, die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus befassen.
Verlagsinformation

Rezensionen
-
Kontinuitäten: Wer war wer im "Dritten Reich"? (junge Welt, 22.11.2003)
- "Zur Geschichte des Nationalsozialismus leistet Ernst Klee, der von Haus aus Sozialpädagoge ist, seit mehr als zwanzig Jahren Basisarbeit, vor der sich deutsche Historiker gerne gedrückt haben. Das nun vorliegende Nachschlagewerk, weit mehr als ein Nebenprodukt seiner Forschung, schließt tatsächlich eine Lücke auf dem Buchmarkt.
4300 Einträge auf rund 700 Seiten, von "Abderhalden, Emil. (Rassen-)Physiologe" bis "Zwirner, Eberhard. Sprachforscher und SA-Sanitätsführer": Das zwingt zur Beschränkung auf Wesentliches und bedingt eine stichwortartige Darstellung. Querverweise hätten andererseits etliche Wiederholungen vermieden. Einige Personen, etwa damalige Oberbürgermeister der Großstädte des Reiches, sollten bei einer Neuauflage ergänzt werden." (Peter Fasel, KONKRET Nr. 3-2004)

Zum Autor
Ernst Klee, geboren 1942, Autor von grundlegenden Sachbüchern (u. a. medizinische Themen im Dritten Reich). Mehrfach ausgezeichnet, 1997 mit dem Geschwister-Scholl-Preis.
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David Grossman: Diesen Krieg kann keiner gewinnen. Chronik eines angekündigten Friedens. Hanser-Verlag 2003. ISBN: 3-446-20374-5.

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Zum Buch
David Grossman hat den israelisch-palästinensischen Konflikt seit Jahren mit kritischen Kommentaren begleitet. Seine persönliche Chronik der politischen Ereignisse seit dem Osloer Abkommen gibt einen Überblick über die Situation, zeigt die Argumente der Palästinenser und Israelis und liefert zugleich einen Einblick in das alltägliche Leben der Menschen unter dem Einfluss des Terrors.

Rezension
"Der in Jerusalem lebende Autor hat politische Artikel aus den letzten zehn Jahren zusammengestellt, die er u.a. auch in bundesrepublikanischen Zeitungen veröffentlichen ließ. [...] Obwohl Grossman zu jenen israelischen Linken gehört, die seit Jahren nimmermüde für einen politischen Dialog zwischen Israelis und den Palästinensern plädieren, den sie sich pikanterweise gern als Nachahmung ihrer privaten Meetings mit palästinensischen Intellektuellen vorstellen, war die Arbeit an den Artikeln für den gelernten Prosaautor weniger professionelle Herzensangelegenheit als Mittel zur Selbstverständigung in einer nicht besonders freundlichen Realität. [...] Die meisten Texte sind engagierte Literatur, d.h. sie funktionieren als Zusammenspiel von politischer Analyse der gesellschaftlichen/individuellen Situation, säkularem Bekenntnis zu bestimmten politischen Zielen und herausforderndem Appell an die jeweils Herrschenden. [...] Erkenntnisfördernd und gelungen sind die Passagen des Buches, in denen Grossman von betrogenem individuellem Leben in kriegsähnlichen, trotzdem zu einer neuen Form von Alltag gewordenen Verhältnissen berichtet. Mit gerechtem Zorn und Empörung registriert er beispielsweise die durch den palästinensisch-israelischen Konflikt ausgelösten innerisraelischen Veränderungen [...]: 'Nach über hundert Jahren blutiger Auseinandersetzung mit dem Feind jenseits der Grenzen scheinen die Regeln dieses Kampfes in die innersten Winkel der israelischen Gesellschaft eingesickert zu sein: Jeder, der anders ist, jeder, der abweicht, jeder, der gegenteilige Ansichten vertritt, wird jetzt auch dann als wahrer Feind angesehen, wenn er der jüdisch-israelischen Gesellschaft selbst angehört.'" (Jens Hoffmann, KONKRET Nr. 11/2003)


Zum Autor
David Grossman, 1954 in Jerusalem geboren, ein dezidierter Verfechter einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts, gehört wegen seiner differenzierten politischen Haltung und ungewöhnlichen Erzählphantasie zu den herausragenden Schriftstellern der jüngeren Generation.
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Jon Krakauer: Mord im Auftrag Gottes. Eine Reportage über religiösen Fundamentalismus. Piper-Verlag 2003. ISBN: 3-492-04571-5.



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Als Allen Lafferty am Abend des 24. Juli 1985 nach Hause kommt, ist die Haustür abgeschlossen, und drinnen plärrt der Fernseher. Wenig später findet er seine Frau auf dem Küchenfußboden liegend – mit durchgeschnittener Kehle. Seine Tochter liegt reglos und blutüberströmt in ihrem Kinderbettchen. Beide sind grausam hingerichtet worden. Zu dem Mord bekennen sich Allens Brüder Ron und Dan Lafferty. Die Laffertys aus Utah gehören einem fundamentalistisch-fanatischen Zweig der Mormonen an, und die Morde geschahen angeblich in Gottes Namen.
Ausgehend von diesem Familiendrama, schildert Jon Krakauer die ebenso widersprüchliche wie blutige Geschichte der Mormonen, dieser erst 170 Jahre alten, in den USA gegründeten "Kirche Jesu Christi". Mit heute elf Millionen Mitgliedern wird die schnell wachsende Glaubensgemeinschaft bis zum Ende dieses Jahrhunderts eine der größten der Erde sein.
Vor allem aber setzt sich Krakauer in seiner glänzend recherchierten Reportage mit den Wurzeln, dem Wesen und der extremen Kraft fundamentalistischer Überzeugung auseinander. Er zeigt, wie bedrohlich es sein kann, wenn Menschen außerhalb von Vernunft und Gesetz handeln, weil sie nur eine Instanz anerkennen: ihren Glauben.


Zum Autor
Jon Krakauer, geboren 1954, aufgewachsen in Corvallis/Oregon, einer Stadt mit einer bedeutenden Mormonengemeinde, deren Kinder Krakauers Schul- und Sportkameraden waren. Krakauer arbeitet als Wissenschaftsjournalist für US-amerikanische Zeitschriften und lebt mit seiner Frau in Boulder/Colorado. Für seine Reportagen und Bücher wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Berühmt wurde er mit dem Weltbestseller "In eisige Höhen", in dem er eine der größten Katastrophen am Mount Everest schildert und sich damit auseinandersetzt, wie weit Menschen für ihre extreme Leidenschaft zu gehen bereit sind.
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Joseph Croitoru: Der Märtyrer als Waffe. Die historischen Wurzeln des Selbstmordattentats. Hanser-Verlag 2003. ISBN: 3-446-20371-0.



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Selbstmordanschläge zählen zu den brutalsten Mitteln des modernen Krieges. Croitoru erklärt zum ersten Mal umfassend die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe des Selbstmordattentats: von den Kamikaze-Einsätzen der Japaner bis zu den Attentätern von New York. Er zeigt, wie Terrororganisationen Menschen fanatisieren und ersetzt Legenden und Vermutungen durch historische Tatsachen.

Zum Autor
Joseph Croitoru, geboren 1960 in Haifa, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Judaistik in Jerusalem und Freiburg. Seit 1988 arbeitet er als freier Journalist zunächst in Israel, ab 1992 für die deutschsprachige Presse (Frankfurter Allgemeine Zeitung und Neue Zürcher Zeitung). Croitoru ist seit 1997 fester Autor des FAZ-Feuilletons mit den Schwerpunkten Nahost und Osteuropa.
Klappentext

Kai Hirschmann: Terrorismus. Reihe "Wissen 3000". Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-46181-7.

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New York, Djerba, Bali, Kenia – immer häufiger werden Zivilisten Opfer terroristischer Anschläge. Bürger und Infrastruktur zu schützen, ist zur sicherheitspolitischen Herausforderung Nummer eins geworden: Denn nicht eine feindliche Armee gilt es zu bekämpfen, sondern eine diffuse Macht, die sich nur schwer kontrollieren lässt. Wer sind politisch und religiös motivierte Terroristen? Wie sind sie organisiert und was ist ihr Motiv? Terrorismusexperte Hirschmann bringt Licht ins Dunkel, leistet Aufklärung im klassischen Sinne.
Klappentext

Nick Fielding/Yosri Fouda: Masterminds of Terror. Die Drahtzieher des 11. September berichten. Der Insider-Report von al-Qaida. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-77200-0.

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Das Buch von Yosri Fouda und Sunday Times-Chefreporter Nick Fielding basiert auf diesem weltweit einzigen Interview mit den Drahtziehern der Anschläge. Es enthält ihr volles Geständnis, beschreibt die unglaubliche Vorbereitung der Flugzeugentführungen, gibt wieder, wie die Kommunikation zwischen Ramzi Binalshibh und Flugzeugentführer Mohammed Atta stattfand. Und es schildert die Festnahmen von Binalshibh im September 2002 und von Khalid Sheikh Mohammed im März 2003 sowie die Hintergründe. Masterminds of Terror dokumentiert nicht zuletzt die Weltsicht der Terroristen und bietet damit wie kein zweites Buch Einblick in das Innerste von al-Qaida.


Zum Autor
Nick Fielding ist Chefreporter der Sunday Times und lebt in London.
Yosri Fouda ist Chefkorrespondent des arabischen Fernsehsenders al-Dschasira.
Verlagsinformation

12. Dezember 2003

Gret Haller: Die Grenzen der Solidarität. Europa und die USA im Umgang mit Staat, Nation und Religion. Aufbau-Verlag 2002. ISBN: 3-351-02537-8.

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Zum Buch
"Die Grenzen der Solidarität" diskutiert die historischen Wurzeln der eklatanten Unterschiede im Rechts-, Staats- und Politikverständnis von Westeuropäern und US-Amerikanern. US-Amerikaner wollen ihre individuelle Ur-Freiheit bis heute nicht durch rechtliche Vorgaben einschränken lassen, die für alle gleichermaßen gelten. Die einzig verbliebene Weltmacht beansprucht absolute Souveränität – nicht nur im selbst ausgerufenen "Kampf gegen den Terrorismus". Das jüngst von den USA proklamierte Konzept einer "Koalition der Willigen" hebt die Idee der Freiwilligkeit auf eine völkerrechtliche Ebene, höhlt Grundsätze der internationalen Völkergemeinschaft weiter aus und stellt die Universalität der Menschenrechte in Frage.
Tritt das Recht des Stärkeren an die Stelle der "Stärke des Rechts" im europäischen Sinne, ist auch die Stabilität dieses Kontinents gefährdet. Will Europa seine im 17. Jahrhundert säkularisierte Freiheit nicht wieder verlieren, muss es sich nicht nur mit den wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Aspekten, sondern auch mit den ideengeschichtlichen Brüchen befassen, die beide Kontinente trennen. Gret Haller st
ellt damit die seit dem 11. September erneut viel beschworene westliche Wertegemeinschaft in Frage. Gret Haller ermutigt mit ihrem Buch die Europäer, die Tradition der Aufklärung und damit ihre eigene Identität nicht preiszugeben.
"Das wichtigste politische Buch des Jahres." (Egon Bahr)

Zur Autorin
Gret Haller, geboren 1947 in Zürich, studierte Jura und war zunächst als Anwältin tätig. 1984-88 Mitglied der Regierung der Stadt Bern, 1987-94 Mitglied des Schweizerischen Parlamentes sowie der Parlamentarischen Versammlungen des Europarates und später der OSZE. 1993/94 Präsidentin des Schweizerischen Parlamentes. 1994-96 Botschafterin der Schweiz beim Europarat in Straßburg, 1996-2000 Ombudsfrau für Menschenrechte des Staates Bosnien-Herzegowina in Sarajevo, gewählt durch die OSZE. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenpublikationen zur Gleichstellung von Mann und Frau, zu Menschenrechten und Menschenrechtskultur.
Verlagsinformation
 

 

Larissa MacFarquhar/Michael Haupt: Wer ist Noam Chomsky? Des Teufels Buchhalter. "Die Wahrheit von den Dächern schreien": Chomsky und die Politik. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-76018-5.

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Zum Buch
Kurz vor seinem 75. Geburtstag am 7. Dezember ist Noam Chomsky, einer der bedeutenden und viel zitierten Gelehrten des 20. Jahrhunderts, als kritischer Analytiker der US-Politik und ihrer Vertreter populärer denn je. Die vielen Vorträge, die er oft vor tausendköpfigem Publikum gehalten hat, weisen ihn als engagierten Intellektuellen aus, der, wie Jean-Paul Sartre, Bertrand Russell, Pierre Bourdieu oder Jürgen Habermas, keine Scheu hat, jenseits der akademischen Gefilde in die politischen Tagesdebatten einzugreifen.
In umfassender Weise widmet sich Larissa MacFarquhar diesem Thema. Ihr Essay "Des Teufels Buchhalter", zuerst im New Yorker erschienen, zeichnet ein von kritischer Sympathie bestimmtes Bild des Sprachwissenschaftlers und politischen Aktivisten. MacFarquhar hat Chomsky bei seinen Seminaren und Vorträgen zugehört, ihn in seinem Büro am MIT besucht, Gespräche mit seiner Frau Carol, mit Anhängern und Gegnern geführt und seinen doppelten Werdegang – als Revolutionär in der Linguistik wie als gefeierter und angefeindeter Kritiker der Vereinigten Staaten – verfolgt.
Entstanden ist dabei das differenzierte Porträt eines linken jüdischen Intellektuellen, dessen politische Überzeugungen früh sich geformt hatten, der aber andererseits bereit war, die von ihm selbst entwickelten linguistischen Theorien, wenn er sie für nicht mehr richtig hielt, ohne Rücksicht auf Verluste über den Haufen zu werfen, um etwas Neues zu beginnen.

Zum Autor
Michael Haupt, geboren 1951 in Hamburg, tätig nach dem Studium (Philosophie, Germanistik, Romanistik, Pädagogik) zunächst als Lehrer. Dann Dissertation in Philosophie und Arbeit ab 1987 als Lektor in einem Hamburger Verlag, wo er auch mit dem Übersetzen von Sachbüchern begann. Seit 1995 Arbeit als freier Lektor und Übersetzer sowie als Dozent für Philosophie in der Erwachsenenbildung am Nordrand der Lüneburger Heide. Seit 2001 ist er Herausgeber der politischen Schriften Noam Chomskys im Europa-Verlag.

Zu Noam Chomsky
Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Der heute 71-Jährige ist als "der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
Verlagsinformation

Noam Chomsky: Hybris. Die endgültige Sicherung der globalen Vormachtstellung der USA. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-76016-9.

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Die US-amerikanische Aufrüstung des Weltalls läuft auf Hochtouren. Die Kosten sind gigantisch, und dennoch tauchen Fragen nach dem Sinn des Unternehmens "Ballistic Missile Defence" (BMD) auf, in Zeiten, da hochwirksame Mini-Atombomben durchaus in mittelgroßen Koffern transportiert werden können. Noam Chomsky begründet hier seine These, dass es den Vereinigten Staaten keineswegs um eine sinnvolle Sicherung des nationalen Überlebens geht, sondern einzig und allein um die Ausweitung und endgültige Sicherung der weltweiten US-Vorherrschaft.

Zum Autor
Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Der heute 71-Jährige ist als "der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
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02. Dezember 2003

Michael Moore: Volle Deckung, Mr. Bush. 'Dude, Where's My Country?'. Mit einem Vorwort zur deutschen Ausgabe. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24250-2.

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Michael Moores neue Attacke auf George W. Bush und seine Gang ist beinhart, böse – und brillant. Brandaktuell aus den USA. "George W. Bush noch weitere vier Jahre? Ich ertrage ihn keine vier Minuten länger!" Seit 'Stupid White Men' ist klar: der schärfste Kritiker des Mannes im Weißen Haus heißt Michael Moore. Und deshalb meldet sich "Amerikas letzter Rebell" jetzt auch aktuell zum Wahlkampf mit einer politischen Breitseite gegen "den sogenannten Präsidenten und seine Kamarilla".
Und er lässt natürlich nichts aus, was Bush, Rumsfeld, Rice & Co. gerne vergessen würden: Die Rolle des Öls beim Kampf gegen die "Achse des Bösen" oder die hinterhältige Frage, warum eigentlich nur die Reichen von der Steuerpolitik profitieren. In seiner unvergleichlichen Mischung aus Satire und bitterem Ernst nominiert Michael Moore Gegenkandidaten (wie Oprah Winfrey oder Wellesley Clarke), verrät, was Gott von G.W. Bush hält und sammelt "Mikes Miliz" zum Sturm auf das Weiße Haus.

Zum Autor
Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Berühmt wurde er durch seine Dokumentarfilme "Roger & Me" und "Bowling for Columbine", der 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Sein Buch "Querschüsse" (dt. Ausgabe: 2003) eroberte ebenso wie "Stupid White Men" (dt. Ausgabe: 2002/2004) die internationalen Bestsellerlisten. In Deutschland war es mit weit über einer Million verkaufter Exemplare der
größte Sachbuch-Erfolg seit Jahren. Zuletzt erschien von Michael Moore "Volle Deckung, Mr. Bush!" (2003), "Hurra Amerika! Adventures in a TV Nation" (2004) sowie "Verraten und verkauft. Briefe von der Front" (2004).
Verlagsinformation

Rezension: Michael Moore schlägt wieder zu (NDR-TV)

Frederik Hetmann: "Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker". Die Lebensgeschichte des Ché Guevara. Beltz-Verlag 2003. ISBN: 3-407-78913-0.



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Ernesto Ché Guevara – Berufsrevolutionär und Arzt – lebte und kämpfte, wie es ihm die Einsicht in Unterdrückung und Unrecht befahl. Heute ist er auf Plattenhüllen, T-Shirts und Snowboards abgebildet – eine Ikone der Jugend. Auch Menschen, die kaum Näheres über sein Leben wissen, gilt sein Name als Symbol für die Sehnsucht nach einer gerechteren Welt. Doch wie viel Wahrheit und wie viel Verklärung steckt im Mythos Ché?
Eine Biographie, die zwischen Fakten und Mythos sorgsam zu unterscheiden weiß.


Rezensionen
"Ein ausgesprochen lesenswertes Buch über das Leben des Kult-Revolutionärs Ernesto 'Ché' Guevara. Hetmann ist Experte." (SDZ)
"Eine spannende Begegnung, die zwischen Fakten und Mythos zu unterscheiden weiß." (Stuttgarter Nachrichten)
"Der Autor führt seine junge Leserschaft in einem stimmungsvollen Bericht über die politischen Entwicklungen des Jahres 1968 an die historische Figur Guevara heran." (Kölner Stadt-Anzeiger)
"Kein Heldenepos, sondern eine reflektierte Beschreibung von Gueveras Denkweise - sorgfältig unterscheidend zwischen Fakten und Legende." (Schwäbische Zeitung)


Zum Autor

Frederik Hetmann, geboren 1934 in Breslau, lebt als freier Schriftsteller in Nomborn, Westerwald. Er veröffentlicht Romane und Sachbücher für Kinder und Jugendliche.
Verlagsinformation

Christian C. Walther: 119 Fragen zum 11.9. Heyne-Verlag 2003. ISBN: 3-453-87835-3.



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Aus 29.000 Fuß Flughöhe sieht New York aus wie ein Stadtplan aus zehn Meter Entfernung. Und erst recht ein ganzes Land wie die USA. Wer kann ein Flugzeug (AA 11) aus 29.000 Fuß Höhe binnen sieben Minuten in einen Turm mitten in New York steuern – ohne Hilfe vom Tower, von Fluglotsen oder dem Bordcomputer?
a) Ein arabischer Nachwuchspilot, der einige Flugstunden genommen hat.
b) Der Kapitän der Maschine – er wurde von den Entführern gezwungen, das Flugzeug bis kurz vor dem Ziel selbst zu steuern.
c) Das schafft auch ein normaler Passagiermaschinen-Kapitän nicht ohne Hilfe. Die Maschine wurde von außen gesteuert, entweder aus dem WTC 7 oder von einer der C-130-Awacs-Maschinen aus, die an diesem Tag in der Nähe fast aller Absturzstellen gesehen wurden.
d) Nicht AA 11 traf den Nordturm, sondern eine andere, ferngesteuerte Maschine.
119 Fragen fordern Ihren gesunden Menschenverstand. Welche Antworten plausibel sind, entscheiden Sie. Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil über die Rätsel des 11. September 2001.


Zum Autor
Christian C. Walther arbeitet seit 20 Jahren als freier Journalist und Essayist für diverse Zeitungen, Magazine und TV-Sender. In den letzten zwei Jahren hat er sich fast ausschließlich auf die Rätsel des 11. September konzentriert. Zurzeit arbeitet er an einer dokumentarischen Revue der "Timeline" dieses Tages, die voraussichtlich im September 2004 in die Kinos kommen wird. Sollte nicht wenigstens die Hälfte der 119 hier gestellten Fragen bis März 2004 beantworte sein (dann nämlich muss die offizielle US-Untersuchungskommission ihre Arbeit einstellen), droht der Autor allerdings schon jetzt mit einer ausführlicheren, ebenso fundiert recherchierten Darstellung des konspirologischen Modells.
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Stand: 28. Dezember 2006
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