30. Dezember 2003 |
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Manfred Wöhlcke: Das
Ende der Zivilisation. Über soziale
Entropie und kollektive Selbstzerstörung.
Deutscher Taschenbuchverlag 2003 (Überarbeitete
Neuausgabe). ISBN: 3-423-34054-1. |

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Zum Buch
Schonungslos, provokant und mit bissiger Ironie
erläutert diese Streitschrift die alles andere als hoffnungsvollen
Entwicklungsperspektiven der menschlichen Gesellschaft.
Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass in sozialen Systemen
bestimmte Kräfte wirksam sind: einerseits die Tendenz zur
Syntropie, zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung von Ordnung,
andererseits die Tendenz zur Entropie, zur Unordnung, zum Verfall.
Mit einer gehörigen Portion schwarzen Humors erläutert der Autor
die Faktoren globaler Zerfallserscheinungen – Wachsende
Unterschiede zwischen Arm und Reich, Überbevölkerung,
Umweltzerstörung, Aufrüstung, Flüchtlingsbewegungen, Drogen,
Krankheiten –, analysiert die Perspektiven der Entwicklungsländer
und zeigt anhand der hoch entwickelten Gesellschaften, wie weit
die selbst zerstörerischen Tendenzen und moralischen Defizite in
allen Bereichen des sozialen Systems bereits fortgeschritten sind.
Das Fazit ist provozierend pessimistisch: "Die Zukunft wird in der
Vergangenheit vorbereitet und beginnt jetzt. Sie zeigt einen
stabilen Trend in die falsche Richtung." Höchste Zeit zum Nach-
und Umdenken, denn "die Erlösung kommt nicht durch Social
Engineering, Fasten, Rebirthing, Kräutertee, den deutschen
Ethik-Rat oder ähnliche Heilswege mittlerer Reichweite".
"Das Buch ist ein Vergnügen." (Der Tagesspiegel)
"Brüllend komisch und doch leichenbitterernst." (Die Presse)
Zum
Autor
Manfred
Wöhlcke, geboren 1942 in Berlin, aufgewachsen in Brasilien,
ist Soziologe. Er promovierte 1969 mit einer
religionssoziologischen Dissertation. Seine Habilitationsschrift
behandelte soziale Aspekte der abhängigen Industrialisierung.
Wöhlcke arbeitet an einem Forschungsinstitut für
internationale Politik und Sicherheit. Zahlreiche
Publikationen zur Entwicklungsproblematik,
u.a. "Brasilien
– Anatomie eines Riesen" (3. Auflage 1991), zwei
Gedichtbände und ein Roman.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Auszug aus dem Vorwort
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George Monbiot: United
People.
Manifest für eine neue Weltordnung.
Riemann-Verlag 2003. ISBN: 3-570-50046-2. |

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Zum Buch
"United
People" – der dringend erforderliche nächste Schritt
nach "No Logo".
Die breite Protestbewegung der "Globalisierungsgegner" ist seit
kurzem aus politischen Diskussionen nicht mehr wegzudenken.
Monbiot ist sich mit dieser Bewegung einig in der Einschätzung,
dass die bestehenden globalen Organisationen kontraproduktiv,
geleitet von den Finanz- und Machtinteressen weniger und daher
reformunfähig sind. Die UNO: dominiert und blockiert durch die
fünf Vetomächte. IWF und Weltbank:
Organisationen, die sich ausschließlich den westlichen
Finanzinteressen verpflichtet fühlen und damit die Wirtschaft der
Entwicklungsländer ruinieren. Die WTO: ein Klüngel von
Wirtschaftsinteressen, der mit Brachialgewalt einseitig die Freier-Markt-Ideologie
durchsetzt.
Doch Monbiot sagt auch deutlich, dass die Globalisierung nicht
rückgängig zu machen ist; denn Weltmarkt und ökologische
Herausforderungen verlangen globale Antworten. Dafür entwirft er
ein konkretes Programm. Im Zentrum seiner Überlegungen stehen drei
neue Weltinstitutionen: ein Weltparlament, dessen Abgeordnete
nicht von Staaten delegiert, sondern direkt gewählt werden, eine
Fair-Trade- und eine International Clearing
Organization (Internationale Verrechnungsstelle).
Utopie? Mit Sicherheit. Aber eine, die sich umsetzen lässt. Der
Autor lässt keinen Zweifel daran, dass die gegenwärtigen
Machthaber nicht freiwillig auf das Sagen verzichten werden.
"Schlagen wir sie mit ihren eigenen Waffen!",
ist Monbiots Anweisung. So zwingt der IWF die armen Länder, ihre
Märkte für potente Großinvestoren zu öffnen. Was würde passieren,
wenn sich einige Entwicklungsländer gleichzeitig für bankrott
erklären würden? Ein Crash an den Finanzmärkten etwa? Schlecht
fürs alte System! Erpressung? Nicht mehr als die Taktiken der
Finanzmarktjongleure. Monbiots
Analysen folgen neue Lösungsansätze und damit Chancen, die
Probleme unseres Zeitalters erfolgreich zu meistern.
"United
People" – der dringend erforderliche nächste Schritt
nach "No Logo"!
Zum
Autor
George Monbiot, geboren 1963, langjährige journalistische
Recherchen in Afrika, Asien. In England gilt er als ein
profilierter, nonkonformistischster politischer Kommentator.
Monbiot unterrichtet als Gastprofessor für Politik, Philosophie
und Umweltwissenschaft an verschiedenen englischen Universitäten.
Verlagsinformation
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Elmar Hahn/Carlheinz
Gräter:
Würzburg – Porträt einer Stadt.
Gestaltet von Klaus Schinagl.
Elmar-Hahn-Verlag 2000. ISBN: 3-928645-19-6. |

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Zum Buch
Würzburg ist eine festliche, eine weltfromme Stadt
und seine Monumente wie Alte Mainbrücke, Feste Marienberg, Dom,
Neumünster, Marienkapelle und die Residenz zählen zum kulturellen
Erbe Europas.
Dieses Porträt vereint grandiose wie intime Bilder mit einem
einfühlsamen beschwingten, sachgetreu informativen Text, der das
Lebensgefühl der Stadt und ihrer Bürger durchschimmern lässt.
Und das sind die Stichworte der einzelnen Kapitel: Bewegte
Geschichte in einem Vorhof des Südens / Hier wich Mars den Musen /
Ob des Mains die Feste Marienberg / Reichgewirkter Gobelin
mainfränkischer Kunst / Überm Mainviertel leuchtet das Käppele /
Alte Mainbrücke und Grafeneckart / Eine steinerne
Figurenprozession / Umstritten blieb der Kiliansdom /
Lusamgärtlein und Neumünster / Marienkapelle der Bürger / Zwischen
Falkenhaus, Fischbrunnen und Pleich / Auf Wein fundiert: Spital
und Domherrnhof / Schloss über den Schlössern / Die Residenz –
Mozart komponiert in Stein / Giovanni Battista Tiepolo – Fürst der
Farben / Neumanns Genie: Von der Zahl zur Form / Martin von Wagner
oder Hellas in Franken / Fassparade im Hofkeller / Lustschloss
Veitshöchheim / Faunisches Vergnügen hinter Hecken / Würzburg –
essen, trinken und genießen / Weltfrommer Ausklang beim
Bocksbeutel.
Zu den Autoren
Seit 1972 arbeitet der frühere Main Post-Redakteur und gebürtige
Mergentheimer Carlheinz Gräter als freier Schriftsteller. Viele
seiner mehr als 60 Buchtitel sind fränkischen Themen gewidmet.
Zuletzt sind erschienen "Goethe am Neckar", der Lyrik-Aquarellband
"Rebenlandschaften" sowie "Der Bauernkrieg in Franken".
Klaus Schinagl, gebürtiger Karlstadter und seit
drei Jahrzehnten in Veitshöchheim lebend, studierte das
Grafik-Metier in Würzburg und ist seit 1980 als freiberuflicher
Grafikdesigner tätig. Seine Kunst des Layoutens dokumentierte er
in mehreren Editionen des Hahn-Verlages, mit dem er seit über zehn
Jahren eng zusammenarbeitet.
Elmar Hahn, Fotograf und Verleger, 1944 in Würzburg
geboren, besuchte in Berlin eine Fotoschule und trat
nach Abschluss dieses Studiums in eine Schweizer Werbeagentur ein.
Interessante fotografische Aufgabenstellungen führten ihn wieder an den Main, wo er in Veitshöchheim sein eigenes Studio
gründete. Sein meisterhafter Umgang mit der Kamera, sein Gefühl
für die Wirkung von Licht und Schatten sowie sein Hang zu
technischer Perfektion begründeten sein über die Region
hinausreichendes Renommee.
Verlagsinformation |
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Bruno Erhard:
Würzburg – gestern und heute. Eine
Gegenüberstellung. Wartberg-Verlag 2003 (1. Auflage). ISBN:
3-8313-1146-3. |

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Im Jahr 2004 wird die Frankenweinstadt Würzburg
1300 Jahre alt. Persönlichkeiten wie Tilmann Riemenschneider,
Balthasar Neumann oder Wilhelm Conrad Röntgen haben die Geschichte
der Stadt geprägt. Käppele, Festung, alte Mainbrücke und Residenz
sind die bekanntesten Wahrzeichen Würzburgs. In den letzten Tagen
des Zweiten Weltkriegs, am 16. März 1945, wurden Jahrhunderte der
Geschichte in 20 Minuten zerstört. Flugzeuge warfen beim
Luftangriff Stabbrandbomben, Phosphorkanister und Sprengbomben auf
die Stadt. Würzburg war so schwer getroffen, dass ein Wiederaufbau
fast unmöglich erschien.
Das zerbombte Würzburg sollte als Mahnmal erhalten bleiben. Man
plante eine Verlegung und Neuansiedlung an einem anderen Ort. Der
Lebenswille und die Verbundenheit zu ihrem Würzburg bewegte die
Bevölkerung in mühsamer Kleinarbeit zum Wiederaufbau. Aus dem
zerstörten Würzburg wurde eine moderne Europastadt, in der
Historisches und Modernes sehr eng beieinander liegen.
Jedes Stadtbild unterliegt einem permanenten Wandel, der meist
erst dann bewusst wird, wenn man Bilder von gestern und heute
vergleichend betrachtet. Die Veränderungen werden in diesem Buch
auch für den nachvollziehbar, der Würzburg vor dem Krieg nicht
mehr selbst erlebt hat. Der Bildband zeigt das Stadtbild um 1900
auf historischen Ansichtspostkarten im Vergleich mit aktuellen
Farbaufnahmen des heutigen Erscheinungsbildes – eine fotografische
Zeitreise durch Würzburg.
Die Anreihung der Seitenthemen und Straßennamen zueinander
ermöglicht einen Stadtrundgang, um sich selbst ein Bild vom
Wiederaufbau und den Highlights der Stadtgeschichte zu machen. Die
beeindruckenden historischen Bilder und die aktuellen
Farbaufnahmen ergeben in der Zusammenschau ein
generationsübergreifendes Bild von Würzburg, und zeigen, dass die
Stadt bei allem Wandel liebenswert geblieben ist.
Klappentext und Einleitung |
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Werner May: Würzburg in
Rätseln. Test: Wie gut sind Sie
als Würzburger? J.H. Röll-Verlag
2003 (1. Auflage). ISBN: 3-89754-219-6. |

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Zum
Buch
Quizsendungen erfreuen sich hoher Einschaltquoten,
und viele Zuschauer fiebern regelmäßig mit, ob die Kandidaten von
Runde zu Runde weiterkommen. Aber eine Quizfrage ist noch kein
Rätsel. Rätsel fragen nicht einfach nach vorgegebenen Antworten a,
b oder c, sondern stoßen ungewohnte Denkfenster auf, umkreisen
Bekanntes, möchten Wissen in einem neuen Licht hervorbringen und
lösen sich oft nach kreativem Überlegen in dem überraschten
Ausruf: "Ich hab's, so ist es!" (in einem so genannten
Heurekaerlebnis) auf.
Genau diese Art Zugang zu Würzburg schafft "Würzburg in Rätseln".
Würzburger können mit den Rätseln vielleicht unbekannte Blicke ins
Innere unserer Stadt werfen. Ein Durchreisender, lässt er sich
neben dem üblichen Touristenprogramm, auf die persönliche
Perspektive dieser Rätsel ein, wird neben Residenz, Festung und
Frankenwein auf einige große und kleine, bedeutende und
versteckte, auf jeden Fall lohnenswerte Seiten Würzburgs stoßen.
Und jeder kann, nach eigenem Ratevergnügen, auf den letzten Seiten
dieses Buches nachlesen, welche Punktezahl andere mehr oder
weniger bekannte Mitbürger sich nach diesem Rätselgang durch
Würzburg bereits gutschreiben konnten – vom Stadtführer,
Kulturschaffenden, Politiker, Wissenschaftler ... bis zum
Neubürger und Tagesgast.
Zum Autor
Werner May kam 1977 zum Psychologiestudium mit seiner Familie nach
Würzburg. Nach mehr als 25 Jahren musste er feststellen, dass
seine sechs Kinder begeisterte Würzburger waren, gerade
diejenigen, die nicht mehr hier wohnten, und nun ihren neuen
Freunden die Stadt zeigten. Und er selbst...? So entstand dieses
Rätselbuch, auf der Suche, dieser Stadt Heimatgefühle
abzugewinnen. Ob ihm das gelungen ist?
Klappentext |
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Reinhard Blomert: Die Habgierigen.
Firmenpiraten, Börsenmanipulation: Kapitalismus außer Kontrolle.
Kunstmann-Verlag 2003. ISBN: 3-88897-328-7. |

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Zum Buch
An vielen Fallbeispielen und nahezu unglaublichen Geschichten
zeigt der Soziologe Reinhard Blomert, mit
welchen Methoden und Mitteln ein ökonomisches System etabliert
wurde, das den "Habgierigen" Tor und Tür öffnet und letztlich
dafür sorgte, dass der Markt zusammenbrach. Ein längst fälliges
Plädoyer für die demokratische Kontrolle eines außer Kontrolle
geratenen Kapitalismus.
Der Prozess wegen versuchten Kursbetrugs gegen die Brüder Haffa,
einst Vorzeigeunternehmer des Neuen Marktes, läuft. Die Aktien
ihres Unternehmens EM-TV, die zeitweise ein Hoch von 120 Euro
erreicht hatten, sind nur noch wenig mehr als einen Euro wert. Der
Unternehmer der Firma Comroad wurde im Sommer 2002 wegen
Kursbetrugs und Insiderhandels angeklagt. Das sind nur zwei
Beispiele, durch die den Deutschen die Lust, ihr Geld in Aktien
anzulegen, gründlich vergangen ist. Im weltweit gepriesenen
"Zeitalter der Aktien" haben Gewinnsucht und Betrug eine Spur der
Verwüstung gelegt, und fassungslos nimmt man die größten Pleiten
der Geschichte – von Enron bis WorldCom – zur Kenntnis. Wie konnte
es dazu kommen? Die Interneteuphorie hatte seit Mitte der
neunziger Jahre Millionen von Sparern dazu verlockt, ihr Geld in
Aktien anzulegen – der Neue Markt versprach riesige Gewinne, wer
wollte da zu den Verlierern gehören? Jahrelang wurde dieser Markt
aufgeblasen, selbst Warnungen wie die von Alan Greenspan vor
"irrationaler Übertreibung" wollte niemand hören. Der
Zusammenbruch kam aber nicht von ungefähr.
Blomert belegt an vielen Beispielen, wie
systematisch daran gearbeitet wurde, die Spekulation anzuheizen,
Investoren und Anleger zu täuschen und sich selbst zu bereichern.
Vorbereitet wurde das schon in den 8oer Jahren durch
Firmenpiraten, die solide Firmen "unfreundlich" oder "freundlich"
übernahmen, mit "fremdem" Geld und zum eigenen Vorteil
ausplünderten. In den 90er Jahren wurde dies zu einem eigenem
Erwerbszweig. Beteiligt waren Manager der neuen Ökonomie ebenso
wie Analysten der Investmentbanken und die Buchprüfer der Big
Five, die sich alle für Deregulierungen stark machten. Ohne die
Politik der Deregulierung wäre diese Spekulation nicht möglich
gewesen, ohne sie hätte die Ausbeutung ganzer Industrieunternehmen
durch die Finanzbranche sich nicht durchsetzen können. Blomerts
Analyse macht deutlich, wie wichtig die demokratische Kontrolle
eines Wirtschaftssystems ist, in dem Gier und Egoismus als Zeichen
"seelischer Gesundheit" gelten und zu den treibenden Kräften
geworden sind.
Zum Autor
Reinhard Blomert studierte Sozialwissenschaften in Heidelberg und
Berlin. Arbeit als Rundfunk- und Fernsehautor; derzeit Mitarbeiter
in einem Forschungsprojekt des "Columbia
Institute for Scholars" in Paris. Er
schrieb zahlreiche finanzpolitische Beiträge für Zeitschriften.
Verlagsinformation |
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Fritz Reheis: Entschleunigung.
Abschied vom Turbokapitalismus.
Riemann-Verlag 2003. ISBN: 3-570-50049-7. |

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Zum Buch
Permanentes Wachstum und Beschleunigung –
das Selbstzerstörungspotenzial des Kapitalismus
Systeme, die auf permanentem Wachstum und Beschleunigung
basieren, kollabieren, wenn sie sich über bestimmte Grenzen hinaus
entwickeln. Immer mehr Menschen spüren, wie natürliche Rhythmen
verloren gehen, wie ihr Körper und ihre Psyche, wie
Partnerschaften, Familien und soziale Netze unter Stress stehen.
Beschleunigungsfallen mit wachsendem Zerstörungspotenzial tun sich
auf. Die Angriffe auf das World Trade Center und die Massenmorde
an den Schulen in Erfurt oder Columbine werden vom Autor als
Attacken auf Symbole der inhumanen Chancenverteilung in unserer
Turbo-Welt charakterisiert.
Die zentrale Frage lautet: Wie kommt es, dass wir scheinbar
immer mehr, immer schneller und effizienter produzieren
müssen? Welche diabolische Erfindung hat uns den Wachstumszwang
beschert? Reheis antwortet: Es ist der freie Markt und im
besonderen die Qualität des zinsgetriebenen
Geldes. Die Logik dieses Geldes bzw. das Wachstum des Kapitals
treibt das Hamsterrad an und programmiert den Turbokapitalismus.
Sein Wesen ist die immer schnellere Produktion um der Produktion
willen. Kapital auf der Suche nach höchstmöglicher Rendite ist
somit der Transmissionsriemen für Beschleunigung.
Um dem Hamsterrad zu entkommen, zeigt Fritz Reheis "kleine",
persönliche Ausstiege auf, vom Sabbatical bis zur bewussten
Überprüfung der Lebensbereiche, in denen wir uns besonders unter
Druck fühlen. Wer an die Wurzel des Problems gehen will, muss sich
allerdings nach Synergiepartnern umsehen, nach Menschen und
Netzwerken mit dem gleichen Problembewusstsein; denn die
entfesselte Geldlogik, die Produktion um der Produktion willen,
ist nur gemeinsam zu bezwingen.
"Entschleunigung" verbindet umfassende
Analyse mit pragmatischen Vorschlägen, wie wir persönlich
Zeitqualität zurückgewinnen und Sand ins turbokapitalistische
Getriebe streuen können.
Zum Autor
Fritz Reheis, geboren 1949, Studium Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und
Pädagogik. Promotion in Soziologie und Absolvierung eines
Erweiterungsstudiums in Philosophie für das Lehramt an Gymnasien.
Seit 1983 Gymnasiallehrer in Neustadt bei Coburg. Zusätzlich
nebenamtlich tätig als Lehrbeauftragter für Politik,
Zeitgeschichte, Soziologie und Pädagogik an mehreren Hochschulen.
Verlagsinformation |
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Meinhard
Miegel: Die deformierte Gesellschaft.
Wie die
Deutschen ihre Wirklichkeit verdrängen. Ullstein-Verlag 2003.
ISBN: 3-548-36440-3. |

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Zum Buch
Meinhard Miegel, einer der von bürgerlich-neoliberalen
Mainstream-Medien höchstgelobten Sozialforscher
Deutschlands, stellt die deutsche
Gesellschaft auf den Prüfstand –
das Gemeinwesen, die Wirtschaft, die Sozialsysteme. Sein
Fazit: Von einer zukunftsorientierten Leistungsgesellschaft
seien die Deutschen weit entfernt. Sie
würden ihre Wirklichkeit
verdrängen und sich in Wohlstandsillusionen
wiegen. Dabei fordere der
dramatische Wandel der gesellschaftlichen
Grundlagen nach Miegels Auffassung ein rasches
Umsteuern auf allen Ebenen: "Die außergewöhnliche
Wohlstandsepoche, die die Bundesrepublik Deutschland seit den
fünfziger Jahren erlebt hat, ist endgültig vorbei." Laut Miegel
"behindern rückwärtsgewandte Fixierungen die überfälligen
Anpassungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft." Ein feuriges
neoliberales Plädoyer für drastischen Sozialabbau und
mehr Umverteilung nach oben.
Verlagsinformation/Michael Kraus
Zum Autor
Meinhard Miegel, geboren 1939 in Wien, war unter
Kurt Biedenkopf Leiter der Hauptabteilung Politik, Information und
Dokumentation der CDU-Bundesgeschäftsstelle. Seit 1977 leitet er
das Institut für Wirtschaft und Gesellschaft in Bonn und wirkt
zusätzlich als Berater in Politik und Wirtschaft (z.B. für die von
ihm gegründete, arbeitgebernahe Lobbyorganisation "Bürgerkonvent")
sowie als Beiratsmitglied verschiedener wissenschaftlicher
Einrichtungen, die sich mit gesellschaftspolitischen
Zukunftsfragen befassen.
Verlagsinformation
Weitere Informationen
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Konrad W. Watrin: Shock and Awe.
11. September – Irak-Krieg. Masterplan für die arabische Welt.
Renaissance Europas oder US-Hegemonie 2003. ISBN: 3-7892-8131-X. |

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Zum Buch
Wurde der 11. September instrumentalisiert? Wird die "westliche
Wertegemeinschaft" unter Rivalität begraben? Werden Wut und Hass
in anderen Erdteilen den Widerstand gegen die amerikanische
Hegemonie bestärken und sich in neuen Block-Systemen
manifestieren? Ist à la longue die Geburt Europas oder der
Zusammenprall mit Amerika zu erwarten?
Watrin skizziert die jüngste Entwicklung der USA unter George W.
Bush, der arabischen Welt und der internationalen Beziehungen. Er
zeigt das "neue Denken" von Amerikas alten Männern aus dem Geist
des Kalten Krieges, seine unterschiedlichen Köpfe, die verworrenen
Hintergründe des Irak-Konfliktes, den militärischen Aufmarsch am
Golf und das ebenso spannende diplomatische Tauziehen in der
Weltarena. Neben dem Krieg selbst werden auch die "Vorbereitung"
der Öffentlichkeit, Friedensmissionen wie die anti-amerikanische
Spitze des Vatikan sowie die massenhaften Proteste und Probleme
der Intellektuellen behandelt.
Watrin zeichnet ein vielschichtiges, facettenreiches Zeit-Feature
– Momentaufnahme einer historischen Wendemarke, als der "Shock and
Awe" um die Welt ging. Grundlage des ebenso wagemutigen wie
riskanten Unternehmens "Iraqi Freedom", das auf eine Neuordnung
des Pulverfasses Naher und Mittlerer Osten und das "Austrocknen des Terrors" zielt, ist ein "Masterplan", der anhand einer
Indizienkette beschrieben wird. Was aber wenige wohl ahnen, sind
die Dimensionen dieses Masterplanes, der ihn zumindest in seinen
Auswirkungen einem Dritten Weltkrieg nahe kommen lässt.
Zum Autor
Konrad W. Watrin war lange Jahre Redakteur
einer Nachrichtenagentur und Nahost-Korrespondent.
Verlagsinformation |
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29. Dezember 2003 |
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Elmar Hahn/Peter
Schreiber:
Würzburg – Impressionen einer Stadt.
Gestaltet von Klaus Schinagl.
Elmar-Hahn-Verlag 2003 (1. Auflage). ISBN: 3-928645-26-9. |

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Zum Buch
"Diesen fotografischen Leckerbissen möchte ich
nicht einer strengen Linie unterordnen. Lose an der Folge der
Fotografien orientiert soll dieses Buch ... nebenbei informieren
und in erster Linie dem Leser die Augen öffnen, ihn das Ensemble
einer einzigartigen Stadt visuell erfassen lassen und ihn darüber
hinaus zu geistigem Schauen, also zu Visionen anregen und
verführen ... Dies freilich in der Hoffnung, er möge die Metropole
am Main lieb gewinnen, ihr seinen individuellen Tribut zollen,
etwa, indem er ihr einen Besuch abstattet, um sie erst einmal von
Angesicht zu Angesicht kennen oder, sofern dies schon geschah,
noch besser und eingehender kennen zu lernen, damit er über sie
und die von ihr gewonnenen bildhaften Eindrücke authentisch
erzählen und ihr im übertragenen Sinne ein Preislied singen kann.
Aber freilich, 'e weng' sachliche Information soll schon sein; 'e
weng', unschwer zu verstehen, heißt 'ein wenig' und gehört in
Würzburg allenthalben zum Umgangston. Ein paar eingestreute,
historisch eher unwichtige Vorkommnisse oder Tagesereignisse, wie
sie die Boulevardpresse auch heute noch gerne aufnehmen würden,
nebst einigen persönlichen Bemerkungen, Abweichungen also vom
locker in der Hand gehaltenen roten Faden, sollen als 'Salz in der
Suppe' verstanden werden. Und letztlich habe ich auch versucht,
mich in den Fotografen Elmar Hahn 'hineinzudenken'. Sein
umfängliches, beachtenswertes Werk ist mit diesem Buch wieder um
eine Facette reicher geworden.
Aus dem Vorwort
Zu den Autoren
Peter Schreiber ist ehemaliger Leiter des
Städtischen Fremdenverkehrsamts Würzburg.
Klaus Schinagl, gebürtiger Karlstadter und seit
drei Jahrzehnten in Veitshöchheim lebend, studierte das
Grafik-Metier in Würzburg und ist seit 1980 als freiberuflicher
Grafikdesigner tätig. Seine Kunst des Layoutens dokumentierte er
in mehreren Editionen des Hahn-Verlages, mit dem er seit über zehn
Jahren eng zusammenarbeitet.
Elmar Hahn, Fotograf und Verleger, 1944 in Würzburg
geboren, besuchte in Berlin eine Fotoschule und trat
nach Abschluss dieses Studiums in eine Schweizer Werbeagentur ein.
Interessante fotografische Aufgabenstellungen führten ihn wieder an den Main, wo er in Veitshöchheim sein eigenes Studio
gründete. Sein meisterhafter Umgang mit der Kamera, sein Gefühl
für die Wirkung von Licht und Schatten sowie sein Hang zu
technischer Perfektion begründeten sein über die Region
hinausreichendes Renommee.
Verlagsinformation |
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19. Dezember 2003 |
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Olaf
Kühl-Freudenstein: Kirchenkampf
in Würzburg. Aus der Geschichte
der evangelischen Gemeinden Würzburgs in der NS-Zeit.
Mit Geleitworten von Dekan Dr. Günter Breitenbach und Prof. Dr.
Horst F. Rupp. J.H. Röll-Verlag 2003. ISBN: 3-89754-218-8. |

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Zum Buch
Christus oder Hitler
– Kreuz oder
Hakenkreuz: Das waren die Entscheidungen, vor die sich die
evangelischen Christen in der NS-Zeit gestellt sahen und die
Auseinandersetzungen in den Gemeinden hervorriefen, die unter dem
Begriff "Kirchenkampf" in die Geschichte eingegangen sind.
Anlässlich des 200. Geburtstags der Evangelischen Kirche in
Würzburg im Jahr 2003 wird mit diesem Buch erstmals der Kampf um
das evangelische Bekenntnis in der Mainstadt dargestellt. In zwölf
mit zahlreichen Abbildungen illustrierten Kapiteln werden die
zunehmenden Bedrohungen nachgezeichnet, denen sich die Würzburger
evangelischen Christen damals ausgesetzt sahen. Manche Abwege
werden dabei zur Darstellung gebracht, aber auch zahlreiche
Beispiele für das mutige Festhalten am evangelischen Bekenntnis.
Klappentext
Das Buch "Kirchenkampf in Würzburg" enthält
–
sichtbar aus den Geleitworten des Würzburger Dekans Dr.
Breitenbach
–
die offizielle Sichtweise der protestantischen Amtskirche in
Würzburg auf ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus.
Dementsprechend geschönt fällt die Analyse und insbesondere die
Wertung am Ende des Bandes aus.
Fragwürdig ist bereits der Ansatz der Studie: Es wird lediglich
danach gefragt, wie stark die von Hitler gewünschte NS-Kirche, die
"Glaubensbewegung Deutsche Christen" (DC), in Würzburg und Bayern
verankert war. Doch viel entscheidender als die reine
Organisationszugehörigkeit wäre die Frage gewesen, inwiefern sich
führende Mitglieder der protestantischen Kirche in Würzburg und
Bayern persönlich schuldig gemacht haben durch ihr Schweigen
gegenüber oder sogar ihre Zustimmung und Unterstützung für die
Verbrechen des NS-Regimes. Dieser Aspekt wird großenteils
ausgeklammert, so z.B. die wichtige Frage, wie viele Priester
Mitglied der NSDAP waren.
Auch die unselige Rolle, die der bayerische Landesbischof und
überzeugte Antisemit Hans Meiser gegenüber dem Nationalsozialismus
spielte, wird unterschlagen. Meiser forderte bereits in der
Weimarer Republik, Ende der 20er Jahre, Maßnahmen gegen die "Verjudung
unseres Volkes" wie z.B. Berufsverbote, Kennzeichnung usw. 1931
erklärte er, "wir erwarten uns von der NSDAP viel". Später wehrte
er sich dagegen, auf kirchlichen Synoden über das Thema
"Judenverfolgung" zu sprechen. Über den Transport geistig
Behinderter aus den evangelischen Einrichtungen in die Gaskammern
wusste er Bescheid, doch sagte er nichts dazu. Der ihm
unterstellte evangelische Arzt im Kirchendienst forderte die Nazis
auf, dieses Leben "dem Schöpfer zurückzugeben".
Meiser konnte auch nach dem 2. Weltkrieg ungestört weiter
amtieren. In München ist sogar eine Straße nach ihm benannt. In
dem Buch wird Meiser jedoch als entschiedener Nazigegner und
glaubenstreuer Protestant dargestellt. Wenn dies angesichts der
geistigen und tatsächlichen Kollaboration Meisers mit dem
Nationalsozialismus der ethische Maßstab ist, dann müssten
allerdings auch die meisten geistigen Brandstifter des NS-Regimes
von Schuld freigesprochen werden, z.B. der Herausgeber des
antisemitischen STÜRMER, Julius Streicher. Dies kann doch nicht
das Ziel des Bandes sein?
An keiner Stelle wird auch darauf eingegangen, wie stark bereits
Martin Luther als Begründer der evangelisch-lutherischen Kirche
Traditionen gelegt hat, welche die protestantische Kirche mitsamt
einem Großteil ihrer Gläubigen direkt in die Arme des NS-Regimes
getrieben hat. Drei Viertel der deutschen Protestanten wählten
schon 1933 die NS-nahe "Glaubensbewegung Deutsche Christen" (DC)
in die protestantischen Kirchenvorstände. Erst als sich die
Gleichschaltung auch massiv gegen die Kirchen richtete, bahnte
sich erstes Misstrauen zwischen vielen Christen und dem Nazi-Staat
an.
Luthers fragwürdige bis menschenverachtende Ansichten zu Frauen,
Juden, gesellschaftlichen Randgruppen (z.B. Behinderte) und zum
Kadavergehorsam gegenüber der Obrigkeit waren derart
anschlussfähig an die nationalsozialistische Ideologie, dass sich
Adolf Hitler bereits 1923 und der STÜRMER-Herausgeber Julius
Streicher, sogar noch bei den Nürnberger Prozessen am 29. April
1946 in ihrem Antisemitismus auf Martin Luther beriefen.
All dies fehlt in dem kompakten Band, der jedoch zumindest einen
Anfang leistet bei der Vergangenheitsbewältigung der
protestantischen Kirche in Würzburg. Er ist nicht zuletzt aufgrund
der vielen zitierten Einzelquellen empfehlenswert – als Fundgrube
sowie als Grundlage für weitere, tiefer gehende Recherchen.
Michael Kraus
Zum Autor
Olaf Kühl-Freudenstein, 1965 in Berlin geboren, Lehramtsstudium
und Referendariat in Berlin, Wiss. Mitarbeiter an der Universität
Würzburg, Promotion 2002, zur Zeit Lehrbeauftragter und
Religionslehrer in Würzburg.
Klappentext
Weitere Informationen:
-
Martin Luther und die Juden
(Ursula Hohmann)
- Der lange Weg zum
Holocaust (John Weiss)
-
Diskussion über Martin Luther
(Wikipedia, die freie Enzyklopädie)
-
Luther –
ein reaktionärer Film im Kino (Indymedia)
- Antisemitismus:
Vom religiösen Antijudaismus bis zur "Endlösung"
(www.shoa.de)
- Luther
(Peter Möllers Philolex)
-
Luther-Zitate
(Rudolf O. Brändli)
-
Auge um Auge – 2000 Jahre christlicher Antijudaismus
(Telepolis) |
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18. Dezember 2003 |
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Henner
Fürtig: Kleine Geschichte des Irak. C.H. Beck-Verlag 2003.
ISBN: 3-406-49464-1. |

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Zum
Buch
Der Irak liegt in einer der ältesten Kulturlandschaften der
Menschheit; seine Hauptstadt Bagdad war im Mittelalter das
glanzvolle Zentrum der islamischen Welt. Heute scheint der
Reichtum des Landes nur noch in seinen immensen Erdölreserven zu
bestehen, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts die
Begehrlichkeiten unterschiedlicher Mächte wecken. Henner Fürtig
bietet in diesem Buch einen allgemeinverständlichen Überblick
über die Geschichte des modernen Irak, der 1920 nach dem
Zusammenbruch des Osmanischen Reichs auf Beschluss des
Völkerbunds als britisches Mandatsgebiet gegründet wurde.
Er beschreibt, wie das Land nach der unter vielen Opfern
erkämpften Unabhängigkeit mit verschiedenen Ideologien und
Staatsformen wie der Monarchie und der Republik experimentierte,
bis schließlich 1979 Saddam Hussein seine Diktatur aufgebaut und
das Land in einer brutalen Unterdrückungspolitik und zwei Kriegen
an den Rand des Abgrunds geführt hat. Die große ethnische
Vielfalt (Araber, Kurden, Assyrer, Turkmenen) und die religiöse
Heterogenität (Sunniten, Schiiten, Christen) stellen das Land
auch in Zukunft vor kaum lösbare Probleme. Ein unentbehrliches
Buch für alle, die die Hintergründe des aktuellen Irak-Konflikts
besser verstehen wollen.
Zum Autor
Henner Fürtig, Dr. phil. habil., geb. 1953, gehört international
zu den besten Kennern Iraks. Er ist seit 2002 am Deutschen
Orient-Institut in Hamburg tätig und war zuvor Leiter eines
Forschungsteams am Zentrum Moderner Orient in Berlin. Zahlreiche
Veröffentlichungen zur neuesten Geschichte und Politik des
Vorderen Orients.
Verlagsinformation
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Ernst Klee: Das
Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer
war was vor und nach 1945. Mit 4300 Stichwörtern.
Fischer-Verlag 2003. ISBN: 3-10-039309-0. |

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Buch
Auf dem Buchmarkt gibt es kein vergleichbares Nachschlagewerk.
Das Lexikon enthält die wichtigsten
biographischen Angaben der Vordenker des NS-Regimes ebenso wie die
Beteiligten an der Vernichtung der europäischen Juden und anderer
Missliebiger. Es
enthält in seinen rund 4500 Einträgen die wichtigsten Personen der
NS-Zeit aus Justiz, Kirchen, Wohlfahrtseinrichtungen, aus Kultur,
Publizistik, Wissenschaft, Medizin, Polizei, Wehrmacht, Wirtschaft
und aus NSDAP, SA und SS. Darüber hinaus informiert es darüber,
was aus diesen Personen nach 1945 geworden ist.
Das Lexikon gehört in die Bibliotheken all derer, die sich
mit der Zeit des Nationalsozialismus befassen.
Verlagsinformation
Rezensionen
-
Kontinuitäten: Wer war wer im "Dritten Reich"?
(junge Welt, 22.11.2003)
- "Zur Geschichte des Nationalsozialismus leistet
Ernst Klee, der von Haus aus Sozialpädagoge ist, seit mehr als
zwanzig Jahren Basisarbeit, vor der sich deutsche Historiker gerne
gedrückt haben. Das nun vorliegende Nachschlagewerk, weit mehr als
ein Nebenprodukt seiner Forschung, schließt tatsächlich eine Lücke
auf dem Buchmarkt.
4300 Einträge auf rund 700 Seiten, von "Abderhalden, Emil.
(Rassen-)Physiologe" bis "Zwirner, Eberhard. Sprachforscher
und SA-Sanitätsführer": Das zwingt zur Beschränkung auf
Wesentliches und bedingt eine stichwortartige Darstellung.
Querverweise hätten andererseits etliche Wiederholungen vermieden.
Einige Personen, etwa damalige Oberbürgermeister der Großstädte
des Reiches, sollten bei einer Neuauflage ergänzt werden." (Peter Fasel, KONKRET Nr. 3-2004)
Zum Autor
Ernst Klee, geboren 1942, Autor von grundlegenden Sachbüchern (u.
a. medizinische Themen im Dritten Reich). Mehrfach ausgezeichnet,
1997 mit dem Geschwister-Scholl-Preis.
Verlagsinformation |
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David Grossman:
Diesen Krieg kann keiner gewinnen.
Chronik eines angekündigten Friedens.
Hanser-Verlag 2003. ISBN: 3-446-20374-5. |

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Zum Buch
David
Grossman hat den israelisch-palästinensischen Konflikt seit Jahren
mit kritischen Kommentaren begleitet. Seine persönliche Chronik
der politischen Ereignisse seit dem Osloer Abkommen gibt einen
Überblick über die Situation, zeigt die Argumente der
Palästinenser und Israelis und liefert zugleich einen Einblick in
das alltägliche Leben der Menschen unter dem Einfluss des Terrors.
Rezension
"Der in Jerusalem lebende Autor hat politische Artikel aus den
letzten zehn Jahren zusammengestellt, die er u.a. auch in
bundesrepublikanischen Zeitungen veröffentlichen ließ. [...]
Obwohl Grossman zu jenen israelischen Linken gehört, die seit
Jahren nimmermüde für einen politischen Dialog zwischen Israelis
und den Palästinensern plädieren, den sie sich pikanterweise gern
als Nachahmung ihrer privaten Meetings mit palästinensischen
Intellektuellen vorstellen, war die Arbeit an den Artikeln für den
gelernten Prosaautor weniger professionelle Herzensangelegenheit
als Mittel zur Selbstverständigung in einer nicht besonders
freundlichen Realität. [...] Die meisten Texte sind engagierte
Literatur, d.h. sie funktionieren als Zusammenspiel von
politischer Analyse der gesellschaftlichen/individuellen
Situation, säkularem Bekenntnis zu bestimmten politischen Zielen
und herausforderndem Appell an die jeweils Herrschenden. [...]
Erkenntnisfördernd und gelungen sind die Passagen des Buches, in
denen Grossman von betrogenem individuellem Leben in
kriegsähnlichen, trotzdem zu einer neuen Form von Alltag
gewordenen Verhältnissen berichtet. Mit gerechtem Zorn und
Empörung registriert er beispielsweise die durch den
palästinensisch-israelischen Konflikt ausgelösten
innerisraelischen Veränderungen [...]: 'Nach über hundert Jahren
blutiger Auseinandersetzung mit dem Feind jenseits der Grenzen
scheinen die Regeln dieses Kampfes in die innersten Winkel der
israelischen Gesellschaft eingesickert zu sein: Jeder, der anders
ist, jeder, der abweicht, jeder, der gegenteilige Ansichten
vertritt, wird jetzt auch dann als wahrer Feind angesehen, wenn er
der jüdisch-israelischen Gesellschaft selbst angehört.'" (Jens
Hoffmann, KONKRET Nr. 11/2003)
Zum Autor
David
Grossman, 1954 in Jerusalem geboren, ein dezidierter Verfechter
einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts, gehört wegen seiner
differenzierten politischen Haltung und ungewöhnlichen
Erzählphantasie zu den herausragenden Schriftstellern der jüngeren
Generation.
Verlagsinformation
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Jon Krakauer: Mord im Auftrag Gottes. Eine Reportage über religiösen Fundamentalismus. Piper-Verlag
2003. ISBN: 3-492-04571-5. |

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Zum Buch
Als Allen Lafferty am Abend des 24. Juli 1985 nach Hause kommt,
ist die Haustür abgeschlossen, und drinnen plärrt
der Fernseher. Wenig später findet er seine Frau
auf dem Küchenfußboden liegend – mit
durchgeschnittener Kehle. Seine Tochter liegt reglos und
blutüberströmt in ihrem Kinderbettchen. Beide
sind grausam hingerichtet
worden. Zu dem Mord bekennen sich Allens Brüder Ron und Dan
Lafferty. Die Laffertys aus
Utah gehören einem fundamentalistisch-fanatischen Zweig der
Mormonen an, und die Morde
geschahen angeblich in Gottes Namen.
Ausgehend von diesem Familiendrama,
schildert Jon Krakauer die
ebenso widersprüchliche wie blutige Geschichte der Mormonen,
dieser erst 170 Jahre alten, in den USA
gegründeten "Kirche Jesu Christi". Mit heute elf Millionen
Mitgliedern wird die schnell wachsende Glaubensgemeinschaft bis
zum Ende dieses Jahrhunderts eine der größten der Erde sein.
Vor allem aber setzt sich Krakauer in seiner glänzend
recherchierten Reportage mit den Wurzeln, dem Wesen und der
extremen Kraft fundamentalistischer Überzeugung auseinander. Er
zeigt, wie bedrohlich es sein kann, wenn Menschen außerhalb von
Vernunft und Gesetz handeln, weil sie nur eine Instanz anerkennen:
ihren Glauben.
Zum Autor
Jon Krakauer, geboren 1954, aufgewachsen in
Corvallis/Oregon, einer Stadt mit einer bedeutenden
Mormonengemeinde, deren Kinder Krakauers Schul- und Sportkameraden
waren. Krakauer arbeitet als Wissenschaftsjournalist für
US-amerikanische Zeitschriften
und lebt mit seiner Frau in Boulder/Colorado.
Für seine Reportagen und Bücher wurde er
mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Berühmt
wurde er mit dem Weltbestseller "In eisige Höhen", in dem er eine
der größten Katastrophen am Mount Everest schildert und sich damit
auseinandersetzt, wie weit Menschen für ihre extreme Leidenschaft
zu gehen bereit sind.
Verlagsinformation |
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Joseph Croitoru: Der Märtyrer
als Waffe. Die historischen
Wurzeln des Selbstmordattentats. Hanser-Verlag
2003. ISBN: 3-446-20371-0.
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Zum Buch
Selbstmordanschläge zählen zu den brutalsten Mitteln des modernen
Krieges. Croitoru erklärt zum ersten Mal umfassend die
geschichtlichen und kulturellen Hintergründe des
Selbstmordattentats: von den Kamikaze-Einsätzen der Japaner bis zu
den Attentätern von New York. Er zeigt, wie Terrororganisationen
Menschen fanatisieren und ersetzt Legenden und Vermutungen durch
historische Tatsachen.
Zum Autor
Joseph Croitoru, geboren 1960 in Haifa, studierte
Geschichte, Kunstgeschichte und Judaistik in Jerusalem und
Freiburg. Seit 1988 arbeitet er als freier Journalist zunächst in
Israel, ab 1992 für die deutschsprachige Presse (Frankfurter
Allgemeine Zeitung und Neue Zürcher Zeitung). Croitoru ist seit
1997 fester Autor des FAZ-Feuilletons mit den Schwerpunkten Nahost
und Osteuropa.
Klappentext |
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Kai
Hirschmann: Terrorismus. Reihe "Wissen 3000".
Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-46181-7.
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New
York, Djerba, Bali, Kenia – immer häufiger werden Zivilisten
Opfer terroristischer Anschläge. Bürger und Infrastruktur zu schützen,
ist zur sicherheitspolitischen Herausforderung Nummer eins
geworden: Denn nicht eine feindliche Armee gilt es zu bekämpfen,
sondern eine diffuse Macht, die sich nur schwer kontrollieren lässt.
Wer sind politisch und religiös motivierte Terroristen? Wie sind
sie organisiert und was ist ihr Motiv? Terrorismusexperte
Hirschmann bringt Licht ins Dunkel, leistet Aufklärung im
klassischen Sinne.
Klappentext |
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Nick
Fielding/Yosri Fouda: Masterminds of Terror. Die Drahtzieher
des 11. September berichten. Der Insider-Report von al-Qaida.
Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-77200-0. |

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Zum
Buch
Das Buch von Yosri Fouda und Sunday Times-Chefreporter Nick
Fielding basiert auf diesem weltweit einzigen Interview mit den
Drahtziehern der Anschläge. Es enthält ihr volles Geständnis,
beschreibt die unglaubliche Vorbereitung der Flugzeugentführungen,
gibt wieder, wie die Kommunikation zwischen Ramzi Binalshibh und
Flugzeugentführer Mohammed Atta stattfand. Und es schildert die
Festnahmen von Binalshibh im September 2002 und von Khalid Sheikh
Mohammed im März 2003 sowie die Hintergründe. Masterminds of
Terror dokumentiert nicht zuletzt die Weltsicht der Terroristen
und bietet damit wie kein zweites Buch Einblick in das Innerste
von al-Qaida.
Zum Autor
Nick Fielding ist Chefreporter der Sunday Times und lebt in
London.
Yosri Fouda ist Chefkorrespondent des arabischen Fernsehsenders
al-Dschasira.
Verlagsinformation |
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12. Dezember 2003 |
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Gret
Haller: Die Grenzen der Solidarität.
Europa und die
USA im Umgang mit Staat, Nation und Religion. Aufbau-Verlag 2002.
ISBN: 3-351-02537-8. |

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Zum Buch
"Die Grenzen der Solidarität"
diskutiert die historischen Wurzeln der eklatanten Unterschiede im
Rechts-, Staats- und Politikverständnis von Westeuropäern und
US-Amerikanern. US-Amerikaner wollen ihre
individuelle Ur-Freiheit bis heute nicht durch rechtliche Vorgaben
einschränken lassen, die für alle gleichermaßen gelten. Die einzig
verbliebene Weltmacht beansprucht absolute Souveränität – nicht
nur im selbst ausgerufenen "Kampf gegen den Terrorismus". Das
jüngst von den USA proklamierte Konzept einer "Koalition der
Willigen" hebt die Idee der Freiwilligkeit auf eine
völkerrechtliche Ebene, höhlt Grundsätze der internationalen
Völkergemeinschaft weiter aus und stellt die Universalität der
Menschenrechte in Frage.
Tritt das Recht des Stärkeren an die Stelle der "Stärke des
Rechts" im europäischen Sinne, ist auch die Stabilität dieses
Kontinents gefährdet. Will Europa seine im 17. Jahrhundert
säkularisierte Freiheit nicht wieder verlieren, muss es sich nicht
nur mit den wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Aspekten,
sondern auch mit den ideengeschichtlichen Brüchen befassen, die
beide Kontinente trennen. Gret Haller stellt damit die seit
dem 11. September erneut viel beschworene
westliche Wertegemeinschaft in Frage. Gret Haller ermutigt mit
ihrem Buch die Europäer, die Tradition der Aufklärung und damit
ihre eigene Identität nicht preiszugeben.
"Das wichtigste politische Buch des Jahres." (Egon
Bahr)
Zur Autorin
Gret Haller, geboren 1947 in Zürich, studierte
Jura und war zunächst als Anwältin tätig. 1984-88 Mitglied der
Regierung der Stadt Bern, 1987-94 Mitglied des Schweizerischen
Parlamentes sowie der Parlamentarischen Versammlungen des
Europarates und später der OSZE. 1993/94 Präsidentin des
Schweizerischen Parlamentes. 1994-96 Botschafterin der Schweiz
beim Europarat in Straßburg, 1996-2000 Ombudsfrau für
Menschenrechte des Staates Bosnien-Herzegowina in Sarajevo,
gewählt durch die OSZE. Zahlreiche Buch- und
Zeitschriftenpublikationen zur Gleichstellung von Mann und Frau,
zu Menschenrechten und Menschenrechtskultur.
Verlagsinformation
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Larissa MacFarquhar/Michael
Haupt: Wer ist Noam Chomsky?
Des Teufels Buchhalter. "Die Wahrheit von den Dächern schreien":
Chomsky und die Politik. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-76018-5. |

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Zum Buch
Kurz
vor seinem 75. Geburtstag am 7. Dezember ist Noam Chomsky, einer
der bedeutenden und viel zitierten Gelehrten des 20. Jahrhunderts,
als kritischer Analytiker der US-Politik und ihrer Vertreter
populärer denn je. Die vielen Vorträge, die er
oft vor tausendköpfigem Publikum gehalten hat, weisen ihn
als engagierten Intellektuellen aus, der, wie Jean-Paul Sartre,
Bertrand Russell, Pierre Bourdieu oder
Jürgen Habermas, keine Scheu hat, jenseits der akademischen
Gefilde in die politischen Tagesdebatten einzugreifen.
In umfassender Weise widmet sich Larissa MacFarquhar diesem Thema.
Ihr Essay "Des Teufels Buchhalter", zuerst im New Yorker
erschienen, zeichnet ein von kritischer Sympathie bestimmtes Bild
des Sprachwissenschaftlers und politischen Aktivisten. MacFarquhar
hat Chomsky bei seinen Seminaren und Vorträgen zugehört, ihn in
seinem Büro am MIT besucht, Gespräche mit seiner Frau Carol, mit
Anhängern und Gegnern geführt und seinen doppelten Werdegang –
als Revolutionär in der Linguistik wie als
gefeierter und angefeindeter Kritiker der Vereinigten
Staaten – verfolgt.
Entstanden ist dabei das differenzierte Porträt eines linken
jüdischen Intellektuellen, dessen politische Überzeugungen früh
sich geformt hatten, der aber andererseits bereit war, die von ihm
selbst entwickelten linguistischen Theorien, wenn er sie für nicht
mehr richtig hielt, ohne Rücksicht auf Verluste über den Haufen zu
werfen, um etwas Neues zu beginnen.
Zum Autor
Michael Haupt, geboren 1951 in Hamburg, tätig nach dem Studium
(Philosophie, Germanistik, Romanistik, Pädagogik) zunächst als
Lehrer. Dann Dissertation in Philosophie und Arbeit ab 1987 als
Lektor in einem Hamburger Verlag, wo er auch mit dem Übersetzen
von Sachbüchern begann. Seit 1995 Arbeit als freier Lektor und
Übersetzer sowie als Dozent für Philosophie in der
Erwachsenenbildung am Nordrand der Lüneburger Heide. Seit 2001 ist
er Herausgeber der politischen Schriften Noam Chomskys im Europa-Verlag.
Zu Noam Chomsky
Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen
über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der
schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des
US-Imperialismus. Der heute 71-Jährige ist als "der
einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der
bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
Verlagsinformation |
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Noam Chomsky: Hybris.
Die endgültige Sicherung der globalen Vormachtstellung der USA.
Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-76016-9. |

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Zum Buch
Die
US-amerikanische Aufrüstung des Weltalls läuft auf Hochtouren. Die
Kosten sind gigantisch, und dennoch tauchen Fragen nach dem Sinn
des Unternehmens "Ballistic Missile Defence" (BMD) auf, in Zeiten,
da hochwirksame Mini-Atombomben durchaus in mittelgroßen Koffern
transportiert werden können. Noam Chomsky begründet hier seine
These, dass es den Vereinigten Staaten keineswegs um eine
sinnvolle Sicherung des nationalen Überlebens geht, sondern einzig
und allein um die Ausweitung und endgültige Sicherung der
weltweiten US-Vorherrschaft.
Zum Autor
Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen
über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der
schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des
US-Imperialismus. Der heute 71-Jährige ist als "der
einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der
bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
Verlagsinformation |
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02. Dezember 2003 |
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Michael Moore: Volle Deckung, Mr. Bush.
'Dude, Where's My Country?'. Mit einem
Vorwort zur deutschen
Ausgabe. Piper-Verlag 2004.
ISBN: 3-492-24250-2. |

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Zum
Buch
Michael
Moores neue Attacke auf George W. Bush und seine Gang ist
beinhart, böse – und brillant. Brandaktuell aus den USA. "George
W. Bush noch weitere vier Jahre? Ich ertrage ihn keine vier
Minuten länger!" Seit 'Stupid White Men' ist klar: der schärfste
Kritiker des Mannes im Weißen Haus heißt Michael Moore. Und
deshalb meldet sich "Amerikas letzter Rebell" jetzt auch aktuell
zum Wahlkampf mit einer politischen Breitseite gegen "den sogenannten Präsidenten und seine Kamarilla".
Und er lässt natürlich nichts aus, was
Bush, Rumsfeld, Rice & Co. gerne vergessen würden: Die Rolle des
Öls beim Kampf gegen die "Achse des Bösen" oder die hinterhältige
Frage, warum eigentlich nur die Reichen von der Steuerpolitik
profitieren. In seiner unvergleichlichen Mischung aus Satire und
bitterem Ernst nominiert Michael Moore Gegenkandidaten (wie Oprah
Winfrey oder Wellesley Clarke), verrät, was Gott von G.W. Bush
hält und sammelt "Mikes Miliz" zum Sturm auf das Weiße Haus.
Zum Autor
Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als
Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Berühmt wurde er
durch seine Dokumentarfilme "Roger & Me" und "Bowling for
Columbine", der 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm
ausgezeichnet wurde. Sein Buch "Querschüsse"
(dt. Ausgabe: 2003) eroberte ebenso wie "Stupid
White Men" (dt. Ausgabe: 2002/2004) die internationalen
Bestsellerlisten. In Deutschland war es mit weit über einer
Million verkaufter Exemplare der
größte Sachbuch-Erfolg seit Jahren.
Zuletzt erschien von Michael Moore "Volle
Deckung, Mr. Bush!" (2003), "Hurra
Amerika! Adventures in a TV Nation" (2004) sowie "Verraten
und verkauft. Briefe von der Front" (2004).
Verlagsinformation
Rezension:
Michael Moore schlägt wieder zu
(NDR-TV) |
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Frederik Hetmann: "Solidarität ist die Zärtlichkeit
der Völker". Die Lebensgeschichte des
Ché Guevara. Beltz-Verlag
2003. ISBN: 3-407-78913-0. |

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Zum Buch
Ernesto Ché Guevara –
Berufsrevolutionär und Arzt – lebte und kämpfte, wie es ihm die
Einsicht in Unterdrückung und Unrecht befahl. Heute ist er auf
Plattenhüllen, T-Shirts und Snowboards abgebildet – eine Ikone der
Jugend. Auch Menschen, die kaum Näheres über sein Leben wissen,
gilt sein Name als Symbol für die Sehnsucht nach einer gerechteren
Welt. Doch wie viel Wahrheit und wie viel Verklärung steckt im
Mythos Ché?
Eine Biographie, die zwischen Fakten und Mythos sorgsam zu
unterscheiden weiß.
Rezensionen
"Ein ausgesprochen lesenswertes Buch über das Leben des
Kult-Revolutionärs Ernesto 'Ché' Guevara.
Hetmann ist Experte." (SDZ)
"Eine spannende Begegnung, die zwischen Fakten und Mythos zu
unterscheiden weiß." (Stuttgarter Nachrichten)
"Der Autor führt seine junge Leserschaft in einem stimmungsvollen
Bericht über die politischen Entwicklungen des Jahres 1968 an die
historische Figur Guevara heran." (Kölner Stadt-Anzeiger)
"Kein Heldenepos, sondern eine reflektierte Beschreibung von
Gueveras Denkweise - sorgfältig unterscheidend zwischen Fakten und
Legende." (Schwäbische Zeitung)
Zum Autor
Frederik Hetmann, geboren 1934 in Breslau,
lebt als freier Schriftsteller in Nomborn, Westerwald. Er
veröffentlicht Romane und Sachbücher für Kinder und Jugendliche.
Verlagsinformation |
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Christian C. Walther:
119 Fragen zum 11.9. Heyne-Verlag
2003. ISBN: 3-453-87835-3.
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Zum Buch
Aus 29.000 Fuß Flughöhe sieht New York aus wie ein Stadtplan aus
zehn Meter Entfernung. Und erst recht ein ganzes Land wie die USA.
Wer kann ein Flugzeug (AA 11) aus 29.000 Fuß Höhe binnen sieben
Minuten in einen Turm mitten in New York steuern
– ohne Hilfe vom
Tower, von Fluglotsen oder dem Bordcomputer?
a) Ein arabischer Nachwuchspilot, der einige Flugstunden genommen
hat.
b) Der Kapitän der Maschine
– er wurde von den Entführern
gezwungen, das Flugzeug bis kurz vor dem Ziel selbst zu steuern.
c) Das schafft auch ein normaler Passagiermaschinen-Kapitän nicht
ohne Hilfe. Die Maschine wurde von außen gesteuert, entweder aus
dem WTC 7 oder von einer der C-130-Awacs-Maschinen aus, die an
diesem Tag in der Nähe fast aller Absturzstellen gesehen wurden.
d) Nicht AA 11 traf den Nordturm, sondern eine andere,
ferngesteuerte Maschine.
119 Fragen fordern Ihren gesunden Menschenverstand. Welche
Antworten plausibel sind, entscheiden Sie. Bilden Sie sich Ihr
eigenes Urteil über die Rätsel des 11. September 2001.
Zum Autor
Christian C. Walther arbeitet seit 20 Jahren als
freier Journalist und Essayist für diverse Zeitungen, Magazine und
TV-Sender. In den letzten zwei Jahren hat er sich fast
ausschließlich auf die Rätsel des 11. September konzentriert.
Zurzeit arbeitet er an einer dokumentarischen Revue der "Timeline"
dieses Tages, die voraussichtlich im September 2004 in die Kinos
kommen wird. Sollte nicht wenigstens die Hälfte der 119 hier
gestellten Fragen bis März 2004 beantworte sein (dann nämlich muss
die offizielle US-Untersuchungskommission ihre Arbeit einstellen),
droht der Autor allerdings schon jetzt mit einer ausführlicheren,
ebenso fundiert recherchierten Darstellung des konspirologischen
Modells.
Verlagsinformation |
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