Bildung und Erziehung

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Buchtipps von 2003

Rudolf Dreikurs: Psychologie im Klassenzimmer. Klett-Cotta-Verlag 2003. ISBN: 3-608-94071-5.

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Es ist schwieriger geworden zu erziehen; problematischer, Ordnung und Ruhe zu halten, und es ist zumindest fragwürdig, ob Strenge oder der vielfach verbreitete erzieherische Schmusekurs ausreichen. Das alles sind geläufige Klagen oder Feststellungen, und gewiss sind sie nicht neu. Was aber kann geschehen?

Viele halten diesen Klassiker für schulische Erziehungsfragen nach wie vor für Dreikurs' bestes Buch überhaupt, für das es keine ernsthafte Konkurrenz gibt. Dreikurs bietet praktikable Modelle für den erzieherischen Umgang mit Kindern, vor allem mit solchen, die Lehrern und Erziehern tagtäglich begegnen: demotivierte, vernachlässigte, aber auch durch Verwöhnung überforderte Kinder.
Anhand zahlreicher Beispiele aus seiner langjährigen Praxis zeigt Dreikurs überzeugend, wie Lehrer mit erzieherischen Maßnahmen erfolgreich sein können: an die Stelle von Druck oder Belohnung treten besser die natürlich wirkenden, arrangierten logischen Folgen, die jedes Kind akzeptieren kann. "Aus den Konsequenzen lernen", lautet das Credo. Engagiert als Freund der Klasse, doch distanziert als Privatperson vermag der Lehrer durch gezielte Anwendung psychologischer und gruppendynamischer Methoden sogar die schlimmsten Störenfriede in die Klassenordnung einzugliedern. Ein Klassiker der Erziehungsliteratur!

Zum Autor
Rudolf Dreikurs wurde 1897 in Wien geboren und starb 1972 in Chicago. Er begann seine Laufbahn in Wien als Psychiater und steht in der Tradition der Individualpsychologie, die aus der Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse Freuds hervorging und heute einen wichtigen Teil der psychoanalytischen Theorie, der Psychotherapie sowie der Theorie und Praxis von Ehe- und Paarberatungen und besonders der Erziehungsberatung bildet.
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Michael Tischer: Pädagogik macht dumm. Zur Kritik einer mächtigen Instanz. Oktober-Verlag 2003. ISBN: 3-935792-20-4.



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In seinem moralphilosophischen Hauptwerk, den "Minima Moralia", schreibt Adorno: "Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." An diese Überlegung schließt der Titel dieses kleinen Bändchens an. Pädagogik ist eine gesellschaftlich mächtige Instanz, die dumm macht.
So provokativ die Behauptung klingen mag, so wenig spektakulär ist sie, wenn man den Grund für diesen Tatbestand bedenkt: Die Pädagogik als Reproduktionsinstanz unserer Gesellschaft – als solcher ist hier von ihr die Rede – dient in den seltensten Fällen dem Zweck, der ihr von ihren Lobredner und Verteidigern häufig angedichtet wird: der Aufklärung als Befreiung des Menschen aus seiner Unmündigkeit. Das Gegenteil ist der Fall: Primärer Zweck pädagogischer Akte ist es, die Menschen an ihrer Selbstbefreiung, ja selbst am Gedanken daran zu hindern, sie vielmehr anzupassen, auf die gegebenen Zustände einzuschwören. Das gilt für alle Beteiligten: Kinder, Eltern, Lehrer/innen, Therapeuten/innen, Wissenschaftler/innen und alle anderen, die innerhalb unserer Gesellschaft dazu angehalten werden, sich gemäß den Normen der etablierten und wirkmächtigen Pädagogik zu verhalten.
Die Art und Weise, wie dies geschieht, ist freilich oft subtil. Gerade weil Pädagogik ihrem Anspruch nach an der Idee von Emanzipation partizipiert, merken Pädagogen/innen häufig nicht, dass ihre Theorie oder Praxis zu diesem Anspruch konträr steht. Die Undurchdringlichkeit des gesellschaftlichen Zwangs macht das Handeln undurchschaubar. Das ist der Grund, warum schon Adorno die Aufgabe, sich nicht dumm machen zu lassen, für fast unlösbar hielt. Michael Tischlers Aufsatzsammlung möchte zu dieser Aufgabe einen wenn auch bescheidenen Beitrag leisten. Bei aller gebotenen Skepsis lebt sie von der Hoffnung, dass der kritische Gedanke fähig ist, der herrschenden Verblendung etwas entgegenzusetzen.

Zum Autor
Michael Tischer wurde 1963 geboren und ging noch nicht zur Schule, als die Schule ins gesellschaftliche Bewusstsein kam, der er sich heute intellektuell verpflichtet fühlt. Im Studium entdeckte er die Schriften Adornos, den er sich zum Lehrer wählte, und seine Studien mündeten in einer Dissertation über die Geschichte der Unterrichtstheorie. Seine Essays zu einer gesellschaftlich mächtigen Instanz dürften auf Zustimmung bei Schülern und erfahrenen Pädagogen stoßen, während aktuell engagierte Lehrer und Lehramtskandidaten einige Widerstände zu überwinden haben, die sie hoffentlich ins Grübeln bringen werden.

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Erich Renner: Wie Kinder die Welt verstehen. Erziehung als Vertrauenssache. Edition Trickster. Hammer-Verlag 2003. ISBN: 3-87294-947-0.



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Der Ethnopädagoge Erich Renner streicht die sozialen und emotionalen Bedingungen optimalen Lernens heraus und fügt der verfestigten Debatte um messbare Leistungen den Blick auf die Qualität des Miteinanders von Erwachsenen und Kindern hinzu. So wird sein Buch zu einem Plädoyer für fast vergessene Grundlagen einer verantwortungsvollen Erziehung: für Zuwendung in Form von Zeit, Geduld, Nähe und Respekt. Viele Beispiele aus anderen Kulturen öffnen den Blick für die Universalität der Fragestellung.
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Nelson Killius/Jürgen Kluge/Linda Reisch (Hrsg.): Die Bildung der Zukunft. Suhrkamp-Verlag 2003. ISBN: 3-518-12328-9.



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DASS unser Bildungssystem reformiert werden muss, ist unstrittig. WIE und WORAUFHIN allerdings, daran scheiden sich die Geister. Welche Kompetenzen soll man lehren, welche übergeordneten Gesichtspunkte sollen dabei leitend sein, in welche Form sollen die Ziele umgesetzt werden? Zu diesen Fragen bietet der Band ein umfassendes Kompendium. In drei großen Themenbereichen, "Bildungsziele", "Reform der Bildungsinstitutionen", "Anforderungen an Wirtschaft und Politik", geben zahlreiche international renommierte Fachleute in kurzen Statements eine Einführung und einen Überblick über die wesentlichen Positionen. Vom Umgang des Wissens über die Frage nach den Werten bis hin zu konkreten Vorschlägen für die Reform von Schule, Universität und Weiterbildung reicht das Spektrum der Themen für die Bildung der Zukunft.

Zu den HerausgeberInnen
Nelson Killius ist Berater bei McKinsey.
Dr. Jürgen Kluge, geboren 1953, übernahm 1999 die Leitung des deutschen Büros von McKinsey in Düsseldorf. Im selben Jahr rief er die 'Initiative McKinsey bildet' ins Leben und schuf damit ein wichtiges Netzwerk für Experten aus Wissenschaft, Schule, Politik, Kultur, Wirtschaft, Gewerkschaften und Kirche.
Linda Reisch war von 1990 bis 1998 Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main und arbeitet seitdem als Kultur- und Bildungsberaterin.
Gemeinsam haben sie außerdem herausgegeben: "Die Zukunft der Bildung" (2002).

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Gerd E. Schäfer (Hrsg.): Bildung beginnt mit der Geburt: Förderung von Bildungsprozessen in den ersten sechs Lebensjahren. Beltz-Verlag 2003. ISBN: 3-407-56226-8.

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Kinder unter 6 Jahren lernen anders als ältere Kinder. Doch warum ist das so und worin unterscheiden sich die Denk- und Lernweisen genau? Diesen Fragen ist der renommierte Frühpädagoge Prof. Schäfer nachgegangen. Seine Antworten und sein daraufhin entwickeltes Konzept frühkindlicher Bildung finden Sie in diesem Buch.
Die Entwicklung des Gehirns in den ersten sechs Lebensjahren ist weitestgehend erforscht und auch die Tatsache, dass Kinder frühzeitig lernen möchten, ist keine Neuheit mehr. Warum dann dieses Buch? Weil die heutigen Konzepte frühkindlicher Bildung zu wenig auf diese Erkenntnisse abgestimmt und längst noch nicht alle Möglichkeiten zur Förderung frühkindlicher Bildungsprozesse ausgeschöpft sind.
Dies ist zumindest das Ergebnis des Autors, der daraufhin ein neues Konzept frühkindlicher Bildung entwickelt hat, das als curriculare Grundlage im Kindergarten genutzt werden kann. Und dass dieses neue Konzept anwendbar ist, zeigen die vielen Praxisbeispiele aus Deutschland und anderen europäischen Ländern.


Zum Autor
Dr. Gerd E. Schäfer ist Professor für Frühpädagogik an der Universität in Köln.
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Peter Struck: Schule macht Spaß! Das Grundschul-Handbuch für Eltern. Ratgeber Erziehung. Urania-Verlag 2003. ISBN: 3-332-01351-3.

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Dieses Grundschul-Handbuch des Bildungsexperten Peter Struck vereint modernste Forschungsergebnisse mit praxisnahen Empfehlungen. Er berät Eltern bei der Wahl der richtigen Schule, bietet einen detaillierten Wegweiser für den Schulalltag und zeigt, wie Eltern ihr Kind optimal unterstützen können.
Peter Struck, einer der führenden Bildungsexperten Deutschlands und einer der besten Kenner der internationalen Schullandschaft, zeigt Eltern, was sie schon vor dem ersten Schultag tun können, um ihr Kind optimal zu fördern. Hauptthema seines Buches ist die Wahl der richtigen Schule. Es folgen ein detaillierter Wegweiser für den Schulalltag und Hinweise, wie Eltern die Zusammenarbeit mit Lehrern und den richtigen Einsatz neuer Medien optimieren können. Abschließend geht es um die soziale Kompetenz des Kindes. Struck zeigt, wie Eltern zwischen den Anforderungen der Klassengemeinschaft, der individuellen Begabung und Problemen wie Gewalt und Schulmüdigkeit einen Weg finden können.

Zum Autor
Peter Struck, geboren 1942 in Hamburg, ist seit 1978 Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Sozialpädagogik der Schule, Heimerziehung, Jugendarbeit und Erziehungsschwierigkeiten sowie Familienerziehung. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: "Die Hauptschule" (1979), "Sozialpädagogik der Schule und soziales Lernen" (1980), "Projektunterricht" (1980), "Pädagogik des Schullebens" (1980), "Pädagogische Bindungen" (1984), "Schul- und Erziehungsnot in Deutschland" (1992), "Wie viel Marke braucht mein Kind?" (2002) und "Schule macht Spaß!" (2003).
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Beate Herfurth-Uber: Die richtige Schule für mein Kind. So gelingt der Start ins Leben. Knaur-Verlag 2003. ISBN: 3-426-66837-8.

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Nach PISA- und IGLU-Studie schauen Eltern viel genauer auf die richtige Schule, und immer mehr Privatschulen bieten unterschiedlichste Alternativen. Wie und wo können Eltern sich sicher sein, dass ihre Kinder die für sie optimale Bildung und Förderung bekommen? Beate Herfurth-Uber stellt sämtliche Schulsysteme auf den Prüfstand:
- Alternativen zur staatlichen Regelschule
- Sämtliche Schulsysteme im Überblick
- Mit Adressen und Kosten


Zum Autor
Beate Herfurth-Uber war Redakteurin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit der Geburt ihrer beiden Kinder arbeitet sie als freie Journalistin und schreibt insbesondere über Erziehungsfragen, u.a. für Psychologie heute.

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Heinrich Kreibich/Bettina Mähler: Spaß am Lesen. Leseförderung in der Mediengesellschaft. spielen und lernen. Velber im OZ-Verlag 2003. ISBN: 3-89858-405-4.



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Immer mehr Kinder haben große Schwierigkeiten mit dem Lesen. Gleichzeitig ist das Buch nur ein Medium von vielen, mit denen sie von ihrer frühesten Kindheit an zu tun haben. Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen stehen daher vor der Aufgabe, Kindern einen sinnvollen Umgang mit allen Medien nahe zu bringen und ihnen gleichzeitig den Spaß am Lesen zu vermitteln.
Bettina Mähler und Heinrich Kreibich, beide ausgewiesene Fachleute zum Thema "Leseförderung", geben Erwachsenen mit diesem Buch einen Leitfaden an die Hand, damit sie kleine wie größere Kinder kompetent und erfolgreich beim Abenteuer Lesenlernen begleiten können. Viele Tipps und Anregungen sowie eine umfangreiche Literaturliste am Ende des Buches geben Gelegenheit, sich weiter in das Thema zu vertiefen.
Ein Ratgeber nicht nur für Eltern, sondern auch für ErzieherInnen und LehrerInnen.


Zu den AutorInnen
Bettina Mähler ist freie Journalistin, Fachbuchautorin und Erziehungsberaterin an der Elternakademie am Burckhardthaus, Gelnhausen. Sie hat zwei Kinder.
Heinrich Kreibich ist Geschäftsführer der Stiftung Lesen in Mainz und ein engagierter Förderer aller Aktionen, die die kindliche Lesefähigkeit und Leselust wecken und unterstützen.

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Susanne Gaschke: Die Erziehungskatastrophe. Kinder brauchen starke Eltern. Heyne-Verlag 2003. ISBN: 3-453-86907-9.

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Sind vielen Eltern heutzutage Beruf und Freizeitvergnügen wichtiger als ihre eigenen Kinder? Wachsen bei uns unerzogene Kinder heran? Die FAZ-
Journalistin Susanne Gaschke zeigt in ihrem provokanten und viel diskutierten Buch, wie eine bewusste Erziehung im Zeitalter der Individualisierung aussehen kann. Kinder brauchen Erziehung. Und Erziehung bedeutet mehr als Ganztagsversorgung im Kindergarten, Dauerfernsehen zu Hause und Chips mit Cola zum Mittagessen.
Vielen Eltern sind der Wille und die Fähigkeit abhanden gekommen, ihre Kinder richtig zu erziehen. Susanne Gaschke fordert ein neues Bekenntnis zu bewu
sster Erziehung. Ein solcher Umgang mit Kindern kostet Zeit. Und Engagement. Aber nur so werden sich die unheilvollen Trends aufhalten lassen, die jeder beobachten kann, der mit Kindern zu tun hat: Verhaltensstörungen und Konzentrationsschwächen, Einsamkeit und Aggressivität, buchstäbliche Fehl- und geistige Unterernährung.
Gaschke nennt in ihrem provokanten und viel diskutierten Buch Ursachen der Erziehungsmisere sowie Auswege. Sie fordert, den Kindern ein Aufwachsen in Würde, Geborgenheit und Anerkennung ihrer Bedürfnisse zu ermöglichen.

Rezensionen
"Das Buch als Plädoyer für mehr Phantasie, für
Zeit für Kinder und Zeit zum Leben, letztendlich für die Liebe." (Renate Schmidt, Stellvertretende Parteivorsitzende der SPD)
"In einem Satz läßt sich Susanne Gaschkes Botschaft zusammenfassen: Engagierte, an ihren Kindern vital interessierte Eltern sind ... einfach unentbehrlich. ... So erinnert die Autorin daran, was richtig und wichtig war
und weiterhin bleibt. ... Ein wunderbar kluges, nachdenkliches, mutiges Buch." (Arnulf Baring)
"Das richtige Buch zur richtigen Zeit. Bildung und Erziehung gehören zu den großen Kulturleistungen einer Gesellschaft. Das wird bei Susanne Gaschke in eindrucksvoller Weise deutlich.
" (Annette Schavan, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg)

Zur Autorin
Susanne Gaschke, geboren 1967 in
Kiel, promovierte 1993 über Kinderliteratur. Nach freier journalistischer Tätigkeit für FAZ, DIE ZEIT und den NDR arbeitet sie seit 1997 als Redakteurin und Reporterin im Politik-Ressort der ZEIT. Buchveröffentlichung.
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Nancy Hoenisch/Elisabeth Niggemeyer: Bildung mit Demokratie und Zärtlichkeit. Lernvergnügen Vierjähriger. Beltz-Verlag 2003. ISBN: 3-407-56220-9.



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Zeit für Experimente, für Wiederholungen, für Fehler. Keine Angst davor haben zu müssen, belächelt oder ausgeschimpft zu werden. Unterstützung darin, sich als Kind seiner Persönlichkeit gemäß entfalten zu können. Welches Kind wünscht sich das nicht?
Im Kindergarten der amerikanischen Vorschulpädagogin Nancy Hoenisch, mit Elisabeth Niggemeyer - in Deutschland bekannt als Autorin des Titels "Vorschulkinder" - finden Sie viele Beispiele dafür, dass dies kein Wunschdenken von Kindern bleiben muss. Immer wieder gibt es Gelegenheiten, die vertrauende Neugier der Kinder zu wecken und sie im Aufbau ihres Weltwissens zu unterstützen. Der Kindergarten von Nancy Hoenisch bietet jedem Kind das, was es braucht: dem einen eine Familie, dem anderen eine Werkstatt, einen Dschungel oder einen Garten voller Glück. Lassen Sie sich inspirieren von diesem pädagogischen Bilderbuch, das in Wort und Bild Einblick gibt in die gemeinsamen Bildungserlebnisse von Kindern mit und ohne Entwicklungsverzögerung und ihren ErzieherInnen.

Zu den Autorinnen
Elisabeth Niggemeyer, Fotografin, Autorin und Ausstellungsleiterin, lebt in Berlin.
Nancy Hoenisch ist Pädagogin in Winchester/Virginia (USA).
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Barbara Moschner/Hanna Kiper/Ulrich Kattmann (Hrsg.): PISA 2000 als Herausforderung. Schneider-Verlag Hohengehren 2003. ISBN: 3-89676-669-4.



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Die Beiträge dieses Bandes enthalten kritische Analysen und weiterführende Konzeptionen, die in Auseinandersetzung mit den aufsehen erregenden Ergebnissen der PISA-Studien entwickelt wurden. Die Autorinnen und Autoren sind in der Lehrerbildung engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Erziehungswissenschaft, Fachdidaktiken und Bildungssoziologie.
Der Band hat folgende Schwerpunkte:
– Übersicht über die Befunde der PISA-Studien
– Didaktische Überlegungen nach PISA
– Lernerwerbsprozesse
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Jeanne Rubner: Bilden statt pauken. Für eine neue Lernkultur an unseren Schulen. Ullstein-Verlag 2003. ISBN: 3-550-07569-3.

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Neue Schulen braucht das Land – Wege aus der Bildungsmisere
Spätestens seit den Ergebnissen der Pisa-Studie wissen wir: Deutschlands Schulsystem ist nicht konkurrenzfähig. Weder schafft es die Schule, sozial schwache Schüler zu fördern, noch regt sie besonders Begabte zu Höchstleistungen an. In Deutschland gilt Schule als Paukeinrichtung mit Frontalunterricht und starrem Vormittagsbetrieb, in die man notgedrungen von 8 bis 13 Uhr geht. Danach fängt die große Freiheit an. Dabei könnte man Schule auch anders organisieren: mit locker verteilten Stundenblöcken, unterbrochen von Mittagessen und Freizeitangeboten. Wenn der starre Vormittagsbetrieb im 45-Minuten-Takt aufgehoben wird, können auch neue pädagogische Konzepte erprobt werden. Beispiele von unterschiedlichen Ganztagsschulen zeigen, dass Lernen auch Spaß machen kann und dass Schulbildung mehr ist als Mathe und Latein. Rubner verlangt ein neues Nachdenken über die Ganztagsschule – jenseits der üblichen Debatte über Notenterror und Kuschelpädagogik.

Rezensionen
"Viel zu lange hat Deutschland sein Bildungswesen vernachlässigt. Dass die Ganztagsschule notwendig ist, belegt Jeanne Rubner mit vielen guten Argumenten und Fakten." (Hildegard Hamm-Brücher)
"Ein gut geschriebenes Plädoyer für die Ganztagsschule. Das Buch sollte Pflichtlektüre für alle sechzehn Kultusminister sein!" (Petra Gerster)
"Man hört immer wieder: Das Beste an der PISA-Studie sei, dass sie die Nation zum Nachdenken über ihre Schule veranlasst habe. Wenn 'Nachdenken’ nicht 'Rechthaben’ und 'Zerknirschung’ heißen soll, dann bedarf es kundiger Anleitung, wie Jeanne Rubner sie in ihrem Buch 'Bilden statt Pauken' gibt. Ihre Prüfung gilt einer unter den (allzu) vielen Antworten auf PISA: der Einrichtung von Ganztagsschulen. Zehn gute Gründe für diese werden mit zehn schlechten Gründen gegen sie konfrontiert – ein anregendes, befreiendes, vorbildliches Verfahren. Ganz nebenbei wird deutlich, wie sehr in der Schule alles mit allem zusammenhängt." (Hartmut von Hentig)

Zur Autorin
Jeanne Rubner, geboren 1961, ist Mutter zweier schulpflichtiger Kinder und als Redakteurin der Süddeutschen Zeitung für schul- und bildungspolitische Themen zuständig. Nach dem Studium der Physik promovierte sie 1989 über ein Thema der theoretischen Gehirnforschung. Von ihr erschienen zuletzt "Was Frauen und Männer so im Kopf haben" (1996) und "Vom Wissen und Fühlen" (1999).
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Ulrich Janßen/Ulla Steuernagel: Die Kinder-Uni. Forscher erklären die Rätsel der Welt. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen von Klaus Ensikat. Deutsche Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-421-05695-1.



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Wer sich nicht abgewöhnen will, "Warum?" zu fragen, für den ist "Die Kinder-Uni" ein unterhaltsames und gelehrtes Wissensbuch. Hier findet man verständliche Antworten auf Probleme, die manche Forscher ein ganzes Leben lang beschäftigen.
Die Tübinger Kinder-Uni war im Sommer 2002 ein bundesweites Medienereignis – Der Spiegel und Die Zeit berichteten, Kamerateams standen sich im Wege. Acht Professoren hatten eingeladen, um endlich einmal die großen Warum?-Fragen befriedigend zu beantworten. Über 5000 Kinder stürmten insgesamt die Aula.
Die Journalisten Ulrich Janßen und Ulla Steuernagel, die die Tübinger Idee hatten, haben in den Vorlesungen mitgeschrieben und präsentieren nun allen neugierigen Jungen, Mädchen – und Erwachsenen – diese spannende Kinder-Uni.

Vorlesungsverzeichnis:
- Warum sind die Dinosaurier ausgestorben?
- Warum speien Vulkane Feuer?
- Warum gibt es Arme und Reiche?
- Warum lachen wir über Witze?
- Warum müssen Menschen sterben?
- Warum stammt der Mensch vom Affen ab?
- Warum beten Muslime auf Teppichen?
- Warum ist Schule doof?

Zu den AutorInnen
Ulla Steuernagel, geboren 1954, ist Redakteurin des Schwäbischen Tagblatts und dort unter anderem für die Kinderseite verantwortlich. 
Ulrich Janßen, geboren 1959, ist Redakteur des Schwäbischen Tagblatts. 
Klaus Ensikat, geboren 1937 in Berlin, studierte an der Berliner Hochschule für angewandte Kunst und gilt als "ungekrönter König der Buchillustratoren". Seit 1995 unterrichtet er an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. 
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Weitere Informationen zum Thema und zur neuen Staffel der Kinder-Uni finden Sie hier: Universität Tübingen

Petra Gerster/Christian Nürnberger: Der Erziehungsnotstand. Wie wir die Zukunft unserer Kinder retten. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-499-61480-4.



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Die Politiker lassen die Schüler im Stich, Personalchefs fordern Computer-Know-How statt Persönlichkeit. Das Lernziel heißt: Im Wettbewerb bestehen! Petra Gerster hält dagegen: Bildungspolitik darf nicht den Interessen der Wirtschaft dienen. Es ist Zeit, über Erziehung und Werte zu reden. Petra Gerster und ihr Mann Christian Nürnberger, profilierte Journalisten und Eltern zweier schulpflichtiger Kinder, gehören zu den Initiatoren der aktuellen Diskussion über Werte und Erziehung in Deutschland. Wie sollen Kinder erzogen werden, was sollen sie lernen, wenn sich unsere Gesellschaft kaum noch auf verbindliche Regeln einigen kann?
Gerster und Nürnberger legen eine politische Streitschrift vor, die endlich die Bedürfnisse von Kindern und Eltern zur Sprache bringt. Ein ebenso persönlicher wie provozierender Beitrag zur Erziehungsdebatte. Fazit: Werte sind wichtiger als Faktenwissen!

Zu den AutorInnen
Petra Gerster, geboren 1955, hat Slawistik und Germanistik studiert, war Redakteurin beim "Kölner Stadt-Anzeiger", Nachrichtenredakteurin beim WDR und arbeitet seit 1989 für das ZDF: bis 1999 als Redakteurin und Moderatorin des Frauenjournals "Mona Lisa" und seit 1998 als Moderatorin der Sendung "heute". Sie erhielt 1996 den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus und 1998 die "Goldene Kamera" für "Glaubwürdigkeit im deutschen Fernsehen".
Christian Nürnberger hat Theologie studiert und vor seinem Studium eine Lehre als Physiklaborant abgeschlossen. Er absolvierte die Hamburger Henri-Nannen-Schule und begann seine journalistische Praxis als Lokalreporter bei der "Frankfurter Rundschau", dann wechselte er als Redakteur zum Wirtschaftsmagazin "Capital". Anschließend war er Textchef bei "highTech". Seit der Geburt seines ersten Kindes ist er freier Autor für die "Süddeutsche Zeitung", "Konr@d", STERN, GEO und SPIEGEL Special.

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Martin Doerry/Joachim Mohr (Hrsg.): Die Bildungsoffensive: Was sich an Schulen und Universitäten ändern muß. Deutsche Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-421-05687-0.



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Die Pisa-Studie hat die Nation wachgerüttelt: In Bildung und Erziehung müssen neue Wege eingeschlagen werden. Die Autoren der erfolgreichen SPIEGEL-Serie zur Bildungskatastrophe nehmen das deutsche Bildungssystem vom Kindergarten bis zur Hochschule kritisch unter die Lupe und zeigen, was verbessert werden kann und was geändert werden muss.
Kaum etwas hat die Öffentlichkeit in den vergangenen Monaten stärker geschockt als die neue deutsche Bildungskatastrophe. Die deutschen Schüler landen im internationalen Vergleich auf den hinteren Plätzen. Selbst beim Lesen und Schreiben hapert es. Eltern fühlen sich häufig nicht zuständig und Lehrer überfordert. Professoren sprechen den meisten Abiturienten die Fähigkeit zu studieren ab.
Die Autoren schildern nicht nur die bittere Realität der deutschen Bildungslandschaft vom Kindergarten bis zur Massenuniversität, sie beschreiben auch Initiativen, Modelle und Projekte, die Wege aus der Misere weisen: etwa Ganztagsschulen, in denen Kinder persönlichere Betreuung und bessere Bildungschancen erhalten, oder ungewöhnliche Kinderhäuser, in denen die Kleinen spielend die Welt erfahren.


Zu den Herausgebern
Martin Doerry, geboren 1955, ein Enkel Lilli Jahns, studierte Germanistik und Geschichte in Tübingen und Zürich und promovierte in Neuerer Geschichte. Seit 1987 arbeitet er für den SPIEGEL, seit 1998 ist er stellvertretender Chefredakteur.
Joachim Mohr, geboren 1962, ist Redakteur im Ressort "Deutsche Politik" des SPIEGEL.
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Deutsches PISA-Konsortium (Hrsg.): PISA 2000: Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland. Verlag Leske + Budrich 2003. ISBN: 3-8100-3855-5.



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Die Ländervergleiche ergänzen die vom Deutschen PISA-Konsortium herausgegebene Studie
"PISA 2000" um Ergebnisse komparativer Analysen von Schulleistungen in den einzelnen Ländern der Bundesrepublik. Die Analysen stehen im Kontext von bildungspolitischen Bemühungen, die Gleichwertigkeit der schulischen Ausbildung und die Durchlässigkeit der Bildungssysteme in den verschiedenen Ländern zu sichern und die Vergleichbarkeit ihrer Schulabschlüsse zu gewährleisten. Nicht zuletzt werden mit den Analysen aber auch wissenschaftliche Ziele verfolgt, und zwar geht es darum, die Bedeutung unterschiedlicher ökonomischer, sozialer und kultureller Gegebenheiten und die Relevanz unterschiedlicher institutioneller Bedingungen für das Leistungsniveau von Jugendlichen am Ende der Sekundarstufe I herauszuarbeiten.

Aus dem Inhalt:
Technische Grundlagen des Ländervergleichs
Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Merkmale der teilnehmenden Länder
Ländervergleich zur Lesekompetenz
Ländervergleich zur mathematischen Grundbildung
Ländervergleich zur naturwissenschaftlichen Grundbildung
Familiäre Lebensverhältnisse, Bildungsbeteiligung und Kompetenzerwerb
Institutionelle Bedingungen schulischen Lernens
Vergleichende Zusammenfassung

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Jürgen Oelkers: Wie man Schule entwickelt. Eine bildungspolitische Analyse nach PISA. Beltz-Verlag 2003. ISBN: 3-407-22141-X.

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Das deutsche Schulsystem erzielte in der internationalen Pisa-Erhebung schlechte Werte, weil es die größte Spreizung zwischen guten und schlechten Schülern aufweist und dabei viel zu wenig tut, die Privilegien der Herkunft auszugleichen. Von diesem Resultat ist auszugehen, wenn neu über Bildungspolitik und Schulentwicklung nachgedacht werden soll. Denn in seiner öffentlichen Wahrnehmung führt das nationale Ranking (PISA-E) wohl eher dazu, die zentrale politische Frage des internationalen Vergleichs zu übersehen und sich mit kosmetischen Reformen auf die Bestätigung des Status quo zurückzuziehen.
Was soll getan werden? Tests und Standards, so der Autor, sind noch keine Schulentwicklung, wenn sich damit lediglich mehr formale Kontrolle verbindet. Sie sind nur gut vor dem Hintergrund von tatsächlicher Schulentwicklung. Neue Strukturen würden in Deutschland verlangen, die international einmalige Schulbürokratie möglichst weitgehend abzubauen und was irreführend "Schulaufsicht" genannt wird, muss mit Schulentwicklung verbunden werden. Aus weisungsgebundenen Verwaltungsbeamten müssen unabhängige Evaluationsteams werden, deren Beurteilungen die Grundlage für die Entwicklung der einzelnen Schule abgeben. Wenn die Bildungspolitik hingegen auf kurzfristige Erfolge setzt, unterschätzt sie die Trägheit des eigenen Systems. Und das mit Nichtstun verbundene Risiko wäre weitaus größer als das Risiko kalkulierten Wandels, der nicht verordnet, sondern fortlaufend entwickelt und vor Ort überprüft wird.

Zum Autor
Jürgen Oelkers, Dr. phil., geboren 1947, ist Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich. Er war Vorsitzender der Hamburger Kommission Lehrerbildung.
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Wassilios E. Fthenakis (Hrsg.): Elementarpädagogik nach PISA: Wie aus Kindertagesstätten Bildungseinrichtungen werden. Herder-Verlag 2003. ISBN: 3-451-28062-0.

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Wer die Bildungsqualität in Deutschland steigern will, kann nicht erst in der Schule damit anfangen. Dieses Buch liefert die fachlichen Grundlagen für die längst fällige Reform des Bildungsauftrags von Kindertageseinrichtungen.
Führende VertreterInnen aus Wissenschaft und Praxis präsentieren hierfür die relevanten Erkenntnisse aus Frühpädagogik, Psychologie, Hirn- und Bildungsforschung. Neue Modelle zur Qualitätssicherung und ErzieherInnenausbildung sowie Internationale Vergleichsstudien runden das Spektrum der wichtigen Themen ab.
Ein wegweisendes Standardwerk für pädagogische Fachkräfte, Träger und politische VertreterInnen, für die eine neue Bildungsqualität mehr als ein Schlagwort ist.

Zum Autor
Wassilios Emmanuel Fthenakis, geboren 1937, studierte Pädagogik, Anthropologie, Humangenetik, Molekulargenetik und Psychologie in Griechenland und München. Seit 1987 ist er Professor für angewandte Entwicklungspsychologie und Familienforschung an der Universität Augsburg, seit 2002 ordentlicher Professor für Entwicklungspsychologie und Anthropologie an der Freien Universität Bozen/Italien. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Frühpädagogik sowie in der Bildungs- und Familienforschung. Er ist Sprecher des Bundesforums "Bildung für alle Kinder". Zahlreiche Veröffentlichungen.
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Weitere Informationen:
Kommentare, Interviews und Artikel mit Wassilios E. Fthenakis


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Stand: 06. Januar 2007
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