Buchtipps von 2003 |
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Rudolf Dreikurs: Psychologie im
Klassenzimmer. Klett-Cotta-Verlag 2003. ISBN: 3-608-94071-5. |

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Zum
Buch
Es ist
schwieriger geworden zu erziehen; problematischer, Ordnung und
Ruhe zu halten, und es ist zumindest fragwürdig, ob Strenge oder
der vielfach verbreitete erzieherische Schmusekurs ausreichen. Das
alles sind geläufige Klagen oder Feststellungen, und gewiss sind
sie nicht neu. Was aber kann geschehen?
Viele halten
diesen Klassiker für schulische Erziehungsfragen nach wie vor für
Dreikurs' bestes Buch überhaupt, für das es keine ernsthafte
Konkurrenz gibt. Dreikurs bietet praktikable Modelle für den
erzieherischen Umgang mit Kindern, vor allem mit solchen, die
Lehrern und Erziehern tagtäglich begegnen: demotivierte,
vernachlässigte, aber auch durch Verwöhnung überforderte Kinder.
Anhand zahlreicher Beispiele aus seiner langjährigen Praxis zeigt
Dreikurs überzeugend, wie Lehrer mit erzieherischen Maßnahmen
erfolgreich sein können: an die Stelle von Druck oder Belohnung
treten besser die natürlich wirkenden, arrangierten logischen
Folgen, die jedes Kind akzeptieren kann. "Aus den Konsequenzen
lernen", lautet das Credo. Engagiert als Freund der Klasse, doch
distanziert als Privatperson vermag der Lehrer durch gezielte
Anwendung psychologischer und gruppendynamischer Methoden sogar
die schlimmsten Störenfriede in die Klassenordnung einzugliedern.
Ein Klassiker der Erziehungsliteratur!
Zum Autor
Rudolf Dreikurs wurde 1897 in Wien geboren und starb 1972 in
Chicago. Er begann seine Laufbahn in Wien als Psychiater und steht
in der Tradition der Individualpsychologie, die aus der
Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse Freuds hervorging und
heute einen wichtigen Teil der psychoanalytischen Theorie, der
Psychotherapie sowie der Theorie und Praxis von Ehe- und
Paarberatungen und besonders der Erziehungsberatung bildet.
Verlagsinformation |
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Michael Tischer: Pädagogik macht dumm.
Zur Kritik einer mächtigen Instanz.
Oktober-Verlag 2003. ISBN: 3-935792-20-4.
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Zum Buch
In seinem moralphilosophischen Hauptwerk, den "Minima
Moralia", schreibt Adorno:
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der
Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen
zu lassen." An diese Überlegung schließt
der Titel dieses kleinen Bändchens an.
Pädagogik ist eine gesellschaftlich mächtige Instanz, die dumm
macht.
So provokativ die Behauptung klingen mag, so wenig spektakulär ist
sie, wenn man den Grund für diesen Tatbestand bedenkt: Die
Pädagogik als Reproduktionsinstanz unserer Gesellschaft – als
solcher ist hier von ihr die Rede – dient in den seltensten Fällen
dem Zweck, der ihr von ihren Lobredner und Verteidigern häufig
angedichtet wird: der Aufklärung als Befreiung des Menschen aus
seiner Unmündigkeit. Das Gegenteil ist der Fall: Primärer Zweck
pädagogischer Akte ist es, die Menschen an ihrer Selbstbefreiung,
ja selbst am Gedanken daran zu hindern, sie vielmehr anzupassen,
auf die gegebenen Zustände einzuschwören. Das gilt für alle
Beteiligten: Kinder, Eltern, Lehrer/innen,
Therapeuten/innen, Wissenschaftler/innen
und alle anderen, die innerhalb unserer Gesellschaft dazu
angehalten werden, sich gemäß den Normen der etablierten und
wirkmächtigen Pädagogik zu verhalten.
Die Art und Weise, wie dies geschieht, ist freilich oft subtil.
Gerade weil Pädagogik ihrem Anspruch nach an der Idee von
Emanzipation partizipiert, merken Pädagogen/innen
häufig nicht, dass ihre Theorie oder Praxis zu diesem Anspruch
konträr steht. Die Undurchdringlichkeit des gesellschaftlichen
Zwangs macht das Handeln undurchschaubar. Das ist der Grund, warum
schon Adorno die Aufgabe, sich nicht dumm machen zu lassen, für
fast unlösbar hielt. Michael Tischlers
Aufsatzsammlung möchte zu dieser Aufgabe einen wenn auch
bescheidenen Beitrag leisten. Bei aller gebotenen Skepsis lebt sie
von der Hoffnung, dass der kritische Gedanke fähig ist, der
herrschenden Verblendung etwas entgegenzusetzen.
Zum Autor
Michael Tischer wurde 1963 geboren und ging
noch nicht zur Schule, als die Schule ins gesellschaftliche Bewusstsein
kam, der er sich heute intellektuell verpflichtet fühlt. Im
Studium entdeckte er die Schriften Adornos, den er sich zum Lehrer
wählte, und seine Studien mündeten in einer Dissertation über die
Geschichte der Unterrichtstheorie. Seine Essays zu einer
gesellschaftlich mächtigen Instanz dürften auf Zustimmung bei
Schülern und erfahrenen Pädagogen stoßen, während aktuell
engagierte Lehrer und Lehramtskandidaten einige Widerstände zu
überwinden haben, die sie hoffentlich ins Grübeln bringen werden.
Verlagsinformation
Weitere Informationen |
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Erich Renner: Wie Kinder die Welt verstehen.
Erziehung als Vertrauenssache. Edition Trickster. Hammer-Verlag
2003. ISBN: 3-87294-947-0. |

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Zum
Buch
Der Ethnopädagoge Erich Renner streicht die sozialen und
emotionalen Bedingungen optimalen Lernens heraus und fügt der
verfestigten Debatte um messbare Leistungen den Blick auf die
Qualität des Miteinanders von Erwachsenen und Kindern hinzu. So
wird sein Buch zu einem Plädoyer für fast vergessene Grundlagen
einer verantwortungsvollen Erziehung: für Zuwendung in Form von
Zeit, Geduld, Nähe und Respekt. Viele Beispiele aus anderen
Kulturen öffnen den Blick für die Universalität der Fragestellung.
Verlagsinformation |
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Nelson Killius/Jürgen
Kluge/Linda Reisch (Hrsg.):
Die Bildung der Zukunft.
Suhrkamp-Verlag 2003. ISBN: 3-518-12328-9.
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Zum
Buch
DASS unser Bildungssystem reformiert werden muss,
ist unstrittig. WIE und WORAUFHIN allerdings, daran scheiden sich
die Geister. Welche Kompetenzen soll man lehren, welche
übergeordneten Gesichtspunkte sollen dabei leitend sein, in welche
Form sollen die Ziele umgesetzt werden? Zu diesen Fragen bietet
der Band ein umfassendes Kompendium. In drei großen
Themenbereichen, "Bildungsziele", "Reform der
Bildungsinstitutionen", "Anforderungen an Wirtschaft und Politik",
geben zahlreiche international renommierte Fachleute in kurzen
Statements eine Einführung und einen Überblick über die
wesentlichen Positionen. Vom Umgang des Wissens über die Frage
nach den Werten bis hin zu konkreten Vorschlägen für die Reform
von Schule, Universität und Weiterbildung reicht das Spektrum der
Themen für die Bildung der Zukunft.
Zu den HerausgeberInnen
Nelson Killius ist Berater bei McKinsey.
Dr. Jürgen Kluge, geboren 1953, übernahm 1999 die Leitung des
deutschen Büros von McKinsey in Düsseldorf. Im selben Jahr rief
er die 'Initiative McKinsey bildet' ins Leben und schuf damit ein
wichtiges Netzwerk für Experten aus Wissenschaft, Schule,
Politik, Kultur, Wirtschaft, Gewerkschaften und Kirche.
Linda Reisch war von 1990 bis 1998
Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main und arbeitet seitdem
als Kultur- und Bildungsberaterin.
Gemeinsam haben sie außerdem herausgegeben: "Die
Zukunft der Bildung" (2002).
Verlagsinformation |
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Gerd E. Schäfer (Hrsg.): Bildung beginnt
mit der Geburt: Förderung von
Bildungsprozessen in den ersten sechs Lebensjahren.
Beltz-Verlag 2003. ISBN: 3-407-56226-8.
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Zum Buch
Kinder
unter 6 Jahren lernen anders als ältere Kinder. Doch warum ist das
so und worin unterscheiden sich die Denk- und Lernweisen genau?
Diesen Fragen ist der renommierte Frühpädagoge Prof. Schäfer
nachgegangen. Seine Antworten und sein daraufhin entwickeltes
Konzept frühkindlicher Bildung finden Sie in diesem Buch.
Die Entwicklung
des Gehirns in den ersten sechs
Lebensjahren ist weitestgehend erforscht und auch die Tatsache,
dass Kinder frühzeitig lernen möchten, ist keine Neuheit mehr.
Warum dann dieses Buch? Weil die heutigen Konzepte frühkindlicher
Bildung zu wenig auf diese Erkenntnisse abgestimmt und längst noch
nicht alle Möglichkeiten zur Förderung frühkindlicher
Bildungsprozesse ausgeschöpft sind.
Dies ist zumindest das Ergebnis des Autors, der daraufhin ein
neues Konzept frühkindlicher Bildung entwickelt hat, das als
curriculare Grundlage im Kindergarten genutzt werden kann. Und
dass dieses neue Konzept anwendbar ist, zeigen die vielen
Praxisbeispiele aus Deutschland und anderen
europäischen Ländern.
Zum Autor
Dr. Gerd
E. Schäfer ist Professor für Frühpädagogik
an der Universität in Köln.
Verlagsinformation |
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Peter Struck: Schule macht Spaß! Das Grundschul-Handbuch
für Eltern. Ratgeber Erziehung. Urania-Verlag 2003. ISBN:
3-332-01351-3.
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Zum Buch
Dieses
Grundschul-Handbuch des Bildungsexperten Peter Struck vereint
modernste Forschungsergebnisse mit praxisnahen Empfehlungen. Er
berät Eltern bei der Wahl der richtigen Schule, bietet einen
detaillierten Wegweiser für den Schulalltag und zeigt, wie Eltern
ihr Kind optimal unterstützen können.
Peter Struck,
einer der führenden Bildungsexperten Deutschlands und einer der
besten Kenner der internationalen Schullandschaft, zeigt Eltern,
was sie schon vor dem ersten Schultag tun können, um ihr Kind
optimal zu fördern. Hauptthema seines Buches ist die Wahl der
richtigen Schule. Es folgen ein detaillierter Wegweiser für den
Schulalltag und Hinweise, wie Eltern die Zusammenarbeit mit
Lehrern und den richtigen Einsatz neuer Medien optimieren können.
Abschließend geht es um die soziale Kompetenz des Kindes. Struck
zeigt, wie Eltern zwischen den Anforderungen der
Klassengemeinschaft, der individuellen Begabung und Problemen wie
Gewalt und Schulmüdigkeit einen Weg finden können.
Zum Autor
Peter
Struck, geboren 1942 in Hamburg, ist seit 1978 Professor für
Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Seine
Arbeitsschwerpunkte sind Sozialpädagogik der Schule,
Heimerziehung, Jugendarbeit und Erziehungsschwierigkeiten sowie
Familienerziehung. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: "Die
Hauptschule" (1979), "Sozialpädagogik der Schule und soziales
Lernen" (1980), "Projektunterricht" (1980), "Pädagogik des
Schullebens" (1980), "Pädagogische Bindungen" (1984), "Schul-
und Erziehungsnot in Deutschland" (1992), "Wie
viel Marke braucht mein Kind?" (2002) und "Schule
macht Spaß!" (2003).
Verlagsinformation |
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Beate Herfurth-Uber: Die richtige Schule für
mein Kind. So gelingt der Start ins
Leben. Knaur-Verlag 2003. ISBN:
3-426-66837-8.
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Zum Buch
Nach
PISA- und IGLU-Studie schauen Eltern viel genauer auf die richtige
Schule, und immer mehr Privatschulen bieten unterschiedlichste
Alternativen. Wie und wo können Eltern sich sicher sein, dass ihre
Kinder die für sie optimale Bildung und Förderung bekommen? Beate
Herfurth-Uber stellt sämtliche Schulsysteme auf den Prüfstand:
- Alternativen zur staatlichen Regelschule
- Sämtliche Schulsysteme im Überblick
- Mit Adressen und Kosten
Zum Autor
Beate Herfurth-Uber war Redakteurin bei der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit der Geburt ihrer beiden
Kinder arbeitet sie als freie Journalistin und schreibt
insbesondere über Erziehungsfragen, u.a. für Psychologie heute.
Verlagsinformation |
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Heinrich Kreibich/Bettina Mähler: Spaß am Lesen.
Leseförderung in der Mediengesellschaft. spielen und
lernen. Velber im OZ-Verlag 2003. ISBN:
3-89858-405-4.
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Zum Buch
Immer mehr Kinder haben große Schwierigkeiten mit
dem Lesen. Gleichzeitig ist das Buch nur ein Medium von vielen,
mit denen sie von ihrer frühesten Kindheit an zu tun haben.
Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen stehen daher vor der
Aufgabe, Kindern einen sinnvollen Umgang mit allen Medien nahe zu
bringen und ihnen gleichzeitig den Spaß am Lesen zu vermitteln.
Bettina Mähler und Heinrich Kreibich, beide ausgewiesene Fachleute
zum Thema "Leseförderung", geben Erwachsenen mit diesem Buch einen
Leitfaden an die Hand, damit sie kleine wie größere Kinder
kompetent und erfolgreich beim Abenteuer Lesenlernen begleiten
können. Viele Tipps und Anregungen sowie eine umfangreiche
Literaturliste am Ende des Buches geben Gelegenheit, sich weiter
in das Thema zu vertiefen.
Ein Ratgeber nicht nur für Eltern, sondern auch für ErzieherInnen
und LehrerInnen.
Zu den AutorInnen
Bettina Mähler ist freie Journalistin,
Fachbuchautorin und Erziehungsberaterin an der Elternakademie am
Burckhardthaus, Gelnhausen. Sie hat zwei Kinder.
Heinrich Kreibich ist Geschäftsführer der Stiftung Lesen in Mainz
und ein engagierter Förderer aller Aktionen, die die kindliche
Lesefähigkeit und Leselust wecken und unterstützen.
Verlagsinformation |
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Susanne
Gaschke: Die Erziehungskatastrophe. Kinder brauchen starke
Eltern. Heyne-Verlag 2003. ISBN: 3-453-86907-9. |

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Zum Buch
Sind vielen Eltern heutzutage Beruf und Freizeitvergnügen
wichtiger als ihre eigenen Kinder? Wachsen bei uns unerzogene
Kinder heran? Die FAZ-Journalistin Susanne Gaschke zeigt in ihrem
provokanten und viel diskutierten Buch, wie eine bewusste
Erziehung im Zeitalter der Individualisierung aussehen kann.
Kinder
brauchen Erziehung. Und Erziehung bedeutet mehr als
Ganztagsversorgung im Kindergarten, Dauerfernsehen zu Hause und
Chips mit Cola zum Mittagessen.
Vielen Eltern sind der Wille und die Fähigkeit abhanden gekommen,
ihre Kinder richtig zu erziehen. Susanne Gaschke fordert ein neues
Bekenntnis zu bewusster
Erziehung. Ein solcher Umgang mit Kindern kostet Zeit. Und
Engagement. Aber nur so werden sich die unheilvollen Trends
aufhalten lassen, die jeder beobachten kann, der mit Kindern
zu tun hat: Verhaltensstörungen und Konzentrationsschwächen,
Einsamkeit und Aggressivität, buchstäbliche Fehl- und geistige
Unterernährung.
Gaschke nennt
in ihrem provokanten und viel diskutierten Buch Ursachen der
Erziehungsmisere sowie Auswege. Sie fordert, den Kindern ein
Aufwachsen in Würde, Geborgenheit und Anerkennung ihrer
Bedürfnisse zu ermöglichen.
Rezensionen
"Das
Buch als Plädoyer für mehr Phantasie, für Zeit
für Kinder und Zeit zum Leben, letztendlich für die Liebe."
(Renate
Schmidt, Stellvertretende Parteivorsitzende der SPD)
"In
einem Satz läßt sich Susanne Gaschkes Botschaft zusammenfassen:
Engagierte, an ihren Kindern vital interessierte Eltern sind ...
einfach unentbehrlich. ... So erinnert die Autorin daran, was
richtig und wichtig war
–
und weiterhin bleibt. ... Ein
wunderbar kluges, nachdenkliches, mutiges Buch." (Arnulf
Baring)
"Das
richtige Buch zur richtigen Zeit. Bildung und
Erziehung gehören zu den großen Kulturleistungen einer
Gesellschaft. Das wird bei Susanne Gaschke in eindrucksvoller
Weise deutlich."
(Annette
Schavan, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes
Baden-Württemberg)
Zur Autorin
Susanne Gaschke, geboren 1967 in Kiel, promovierte 1993 über
Kinderliteratur. Nach freier journalistischer Tätigkeit für FAZ,
DIE ZEIT und den NDR arbeitet sie seit 1997 als Redakteurin und
Reporterin im Politik-Ressort der ZEIT. Buchveröffentlichung.
Verlagsinformation
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Nancy
Hoenisch/Elisabeth Niggemeyer: Bildung mit Demokratie und Zärtlichkeit.
Lernvergnügen Vierjähriger. Beltz-Verlag 2003. ISBN: 3-407-56220-9.
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Zum
Buch
Zeit für Experimente, für Wiederholungen, für Fehler. Keine
Angst davor haben zu müssen, belächelt oder ausgeschimpft zu
werden. Unterstützung darin, sich als Kind seiner Persönlichkeit
gemäß entfalten zu können. Welches Kind wünscht sich das nicht?
Im Kindergarten der amerikanischen Vorschulpädagogin Nancy
Hoenisch, mit Elisabeth Niggemeyer - in Deutschland bekannt als
Autorin des Titels "Vorschulkinder" - finden Sie viele
Beispiele dafür, dass dies kein Wunschdenken von Kindern bleiben
muss. Immer wieder gibt es Gelegenheiten, die vertrauende Neugier
der Kinder zu wecken und sie im Aufbau ihres Weltwissens zu
unterstützen. Der Kindergarten von Nancy Hoenisch bietet jedem
Kind das, was es braucht: dem einen eine Familie, dem anderen eine
Werkstatt, einen Dschungel oder einen Garten voller Glück. Lassen
Sie sich inspirieren von diesem pädagogischen Bilderbuch, das in
Wort und Bild Einblick gibt in die gemeinsamen Bildungserlebnisse
von Kindern mit und ohne Entwicklungsverzögerung und ihren
ErzieherInnen.
Zu den Autorinnen
Elisabeth Niggemeyer, Fotografin, Autorin und
Ausstellungsleiterin, lebt in Berlin.
Nancy Hoenisch ist Pädagogin in Winchester/Virginia (USA).
Verlagsinformation |
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Barbara
Moschner/Hanna Kiper/Ulrich Kattmann (Hrsg.): PISA 2000 als
Herausforderung. Schneider-Verlag Hohengehren 2003. ISBN:
3-89676-669-4.
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Die
Beiträge dieses Bandes enthalten kritische Analysen und weiterführende
Konzeptionen, die in Auseinandersetzung mit den aufsehen
erregenden
Ergebnissen der PISA-Studien entwickelt wurden. Die Autorinnen und
Autoren sind in der Lehrerbildung engagierte Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler der Erziehungswissenschaft, Fachdidaktiken und
Bildungssoziologie.
Der Band hat folgende Schwerpunkte:
– Übersicht über die Befunde der PISA-Studien
– Didaktische Überlegungen nach PISA
– Lernerwerbsprozesse
Verlagsinformation |
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Jeanne
Rubner: Bilden statt pauken. Für eine neue Lernkultur an unseren Schulen.
Ullstein-Verlag 2003. ISBN: 3-550-07569-3. |

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Zum
Buch
Neue Schulen braucht das Land – Wege aus der Bildungsmisere
Spätestens seit den Ergebnissen der Pisa-Studie wissen wir:
Deutschlands Schulsystem ist nicht konkurrenzfähig. Weder schafft
es die Schule, sozial schwache Schüler zu fördern, noch regt sie
besonders Begabte zu Höchstleistungen an. In Deutschland gilt
Schule als Paukeinrichtung mit Frontalunterricht und starrem
Vormittagsbetrieb, in die man notgedrungen von 8 bis 13
Uhr geht. Danach fängt die große Freiheit an. Dabei könnte man
Schule auch anders organisieren: mit locker verteilten Stundenblöcken,
unterbrochen von Mittagessen und Freizeitangeboten. Wenn der
starre Vormittagsbetrieb im 45-Minuten-Takt aufgehoben wird, können
auch neue pädagogische Konzepte erprobt werden. Beispiele von
unterschiedlichen Ganztagsschulen zeigen, dass Lernen auch Spaß
machen kann und dass Schulbildung mehr ist als Mathe und Latein.
Rubner verlangt ein neues Nachdenken über die Ganztagsschule –
jenseits der üblichen Debatte über Notenterror und
Kuschelpädagogik.
Rezensionen
"Viel zu lange hat Deutschland sein Bildungswesen
vernachlässigt. Dass die Ganztagsschule notwendig ist, belegt
Jeanne Rubner mit vielen guten Argumenten und Fakten." (Hildegard
Hamm-Brücher)
"Ein gut geschriebenes Plädoyer für die Ganztagsschule. Das
Buch sollte Pflichtlektüre für alle sechzehn Kultusminister
sein!" (Petra Gerster)
"Man hört immer wieder: Das Beste an der PISA-Studie sei,
dass sie die Nation zum Nachdenken über ihre Schule veranlasst
habe. Wenn 'Nachdenken’ nicht 'Rechthaben’ und 'Zerknirschung’
heißen soll, dann bedarf es kundiger Anleitung, wie Jeanne Rubner
sie in ihrem Buch 'Bilden statt Pauken' gibt. Ihre Prüfung gilt
einer unter den (allzu) vielen Antworten auf PISA: der Einrichtung
von Ganztagsschulen. Zehn gute Gründe für diese werden mit zehn
schlechten Gründen gegen sie konfrontiert – ein anregendes,
befreiendes, vorbildliches Verfahren. Ganz nebenbei wird deutlich,
wie sehr in der Schule alles mit allem zusammenhängt." (Hartmut
von Hentig)
Zur Autorin
Jeanne Rubner, geboren 1961, ist Mutter zweier schulpflichtiger
Kinder und als Redakteurin der Süddeutschen Zeitung für schul-
und bildungspolitische Themen zuständig. Nach dem Studium der
Physik promovierte sie 1989 über ein Thema der theoretischen
Gehirnforschung. Von ihr erschienen zuletzt "Was Frauen und Männer
so im Kopf haben" (1996) und "Vom Wissen und Fühlen"
(1999).
Verlagsinformation |
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Ulrich Janßen/Ulla Steuernagel:
Die Kinder-Uni. Forscher erklären die Rätsel der Welt. Mit
zahlreichen farbigen Illustrationen von Klaus Ensikat. Deutsche
Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-421-05695-1.
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Zum
Buch
Wer sich nicht abgewöhnen will, "Warum?" zu fragen, für
den ist "Die Kinder-Uni" ein unterhaltsames und gelehrtes
Wissensbuch. Hier findet man verständliche Antworten auf
Probleme, die manche Forscher ein ganzes Leben lang beschäftigen.
Die Tübinger Kinder-Uni war im Sommer 2002 ein bundesweites
Medienereignis – Der Spiegel und Die Zeit berichteten,
Kamerateams standen sich im Wege. Acht Professoren hatten
eingeladen, um endlich einmal die großen Warum?-Fragen
befriedigend zu beantworten. Über 5000 Kinder stürmten insgesamt
die Aula.
Die Journalisten Ulrich Janßen und Ulla Steuernagel, die die Tübinger
Idee hatten, haben in den Vorlesungen mitgeschrieben und präsentieren
nun allen neugierigen Jungen, Mädchen – und Erwachsenen –
diese spannende Kinder-Uni.
Vorlesungsverzeichnis:
- Warum sind die Dinosaurier ausgestorben?
- Warum speien Vulkane Feuer?
- Warum gibt es Arme und Reiche?
- Warum lachen wir über Witze?
- Warum müssen Menschen sterben?
- Warum stammt der Mensch vom Affen ab?
- Warum beten Muslime auf Teppichen?
- Warum ist Schule doof?
Zu den AutorInnen
Ulla Steuernagel, geboren 1954, ist Redakteurin des Schwäbischen Tagblatts und dort unter anderem für die Kinderseite verantwortlich.
Ulrich Janßen, geboren 1959, ist Redakteur des Schwäbischen Tagblatts.
Klaus Ensikat, geboren 1937 in Berlin, studierte an der Berliner Hochschule für angewandte Kunst und gilt als
"ungekrönter König der Buchillustratoren". Seit 1995 unterrichtet er an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg.
Verlagsinformation
Weitere
Informationen zum Thema und zur neuen Staffel der Kinder-Uni
finden Sie hier: Universität
Tübingen |
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Petra
Gerster/Christian Nürnberger: Der Erziehungsnotstand. Wie wir die Zukunft unserer Kinder retten.
Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-499-61480-4. |

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Zum
Buch
Die Politiker lassen die Schüler im Stich, Personalchefs fordern Computer-Know-How statt Persönlichkeit. Das Lernziel heißt: Im Wettbewerb bestehen! Petra Gerster hält dagegen: Bildungspolitik darf
nicht den Interessen der Wirtschaft dienen. Es ist Zeit, über Erziehung und Werte
zu reden. Petra Gerster und ihr Mann Christian Nürnberger,
profilierte Journalisten und Eltern zweier schulpflichtiger
Kinder, gehören zu den Initiatoren der aktuellen Diskussion über
Werte und Erziehung in Deutschland. Wie sollen Kinder erzogen
werden, was sollen sie lernen, wenn sich unsere Gesellschaft kaum
noch auf verbindliche Regeln einigen kann?
Gerster und Nürnberger legen eine politische Streitschrift vor, die endlich die Bedürfnisse von Kindern und Eltern zur
Sprache bringt. Ein ebenso persönlicher wie provozierender
Beitrag zur Erziehungsdebatte. Fazit: Werte sind wichtiger als Faktenwissen!
Zu den AutorInnen
Petra Gerster, geboren 1955, hat Slawistik und Germanistik
studiert, war Redakteurin beim "Kölner Stadt-Anzeiger",
Nachrichtenredakteurin beim WDR und arbeitet seit 1989 für das
ZDF: bis 1999 als Redakteurin und Moderatorin des Frauenjournals
"Mona Lisa" und seit 1998 als Moderatorin der Sendung
"heute". Sie erhielt 1996 den
Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus und 1998
die "Goldene Kamera" für "Glaubwürdigkeit im
deutschen Fernsehen".
Christian Nürnberger hat Theologie studiert und vor seinem
Studium eine Lehre als Physiklaborant abgeschlossen. Er
absolvierte die Hamburger Henri-Nannen-Schule und begann seine
journalistische Praxis als Lokalreporter bei der "Frankfurter
Rundschau", dann wechselte er als Redakteur zum
Wirtschaftsmagazin "Capital". Anschließend war er
Textchef bei "highTech". Seit der Geburt seines ersten
Kindes ist er freier Autor für die "Süddeutsche
Zeitung", "Konr@d", STERN, GEO und SPIEGEL Special.
Verlagsinformation |
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Martin Doerry/Joachim Mohr
(Hrsg.): Die Bildungsoffensive:
Was sich an Schulen und Universitäten ändern muß. Deutsche
Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-421-05687-0. |
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Zum
Buch
Die Pisa-Studie hat die Nation wachgerüttelt:
In Bildung und Erziehung müssen neue Wege eingeschlagen werden. Die
Autoren der erfolgreichen SPIEGEL-Serie zur Bildungskatastrophe
nehmen das deutsche Bildungssystem vom Kindergarten bis zur
Hochschule kritisch unter die Lupe und zeigen, was verbessert
werden kann und was geändert werden muss.
Kaum etwas hat die Öffentlichkeit in den vergangenen Monaten stärker
geschockt als die neue deutsche Bildungskatastrophe. Die deutschen
Schüler landen im internationalen Vergleich auf den hinteren Plätzen.
Selbst beim Lesen und Schreiben hapert es. Eltern fühlen sich häufig
nicht zuständig und Lehrer überfordert. Professoren sprechen den
meisten Abiturienten die Fähigkeit zu studieren ab.
Die Autoren schildern nicht nur die bittere Realität der
deutschen Bildungslandschaft vom Kindergarten bis zur
Massenuniversität, sie beschreiben auch Initiativen, Modelle und
Projekte, die Wege aus der Misere weisen: etwa Ganztagsschulen, in
denen Kinder persönlichere Betreuung und bessere Bildungschancen
erhalten, oder ungewöhnliche Kinderhäuser, in denen die Kleinen
spielend die Welt erfahren.
Zu den Herausgebern
Martin Doerry, geboren 1955, ein Enkel Lilli Jahns, studierte
Germanistik und Geschichte in Tübingen und Zürich und
promovierte in Neuerer Geschichte. Seit 1987 arbeitet er für den
SPIEGEL, seit 1998 ist er stellvertretender Chefredakteur.
Joachim Mohr, geboren 1962, ist Redakteur im Ressort "Deutsche
Politik" des SPIEGEL.
Verlagsinformation
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Deutsches PISA-Konsortium (Hrsg.): PISA 2000:
Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland.
Verlag Leske + Budrich 2003. ISBN: 3-8100-3855-5.
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Zum
Buch
Die Ländervergleiche ergänzen die vom Deutschen PISA-Konsortium
herausgegebene Studie
"PISA
2000"
um Ergebnisse komparativer
Analysen von Schulleistungen in den einzelnen Ländern der
Bundesrepublik. Die Analysen stehen im Kontext von
bildungspolitischen Bemühungen, die Gleichwertigkeit der
schulischen Ausbildung und die Durchlässigkeit der
Bildungssysteme in den verschiedenen Ländern zu sichern und die
Vergleichbarkeit ihrer Schulabschlüsse zu gewährleisten. Nicht
zuletzt werden mit den Analysen aber auch wissenschaftliche Ziele
verfolgt, und zwar geht es darum, die Bedeutung unterschiedlicher
ökonomischer, sozialer und kultureller Gegebenheiten und die
Relevanz unterschiedlicher institutioneller Bedingungen für das
Leistungsniveau von Jugendlichen am Ende der Sekundarstufe I
herauszuarbeiten.
Aus dem Inhalt:
Technische Grundlagen des Ländervergleichs
Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Merkmale der teilnehmenden
Länder
Ländervergleich zur Lesekompetenz
Ländervergleich zur mathematischen Grundbildung
Ländervergleich zur naturwissenschaftlichen Grundbildung
Familiäre Lebensverhältnisse, Bildungsbeteiligung und
Kompetenzerwerb
Institutionelle Bedingungen schulischen Lernens
Vergleichende Zusammenfassung
Verlagsinformation |
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Jürgen
Oelkers: Wie man Schule entwickelt. Eine bildungspolitische Analyse nach
PISA. Beltz-Verlag 2003. ISBN: 3-407-22141-X.
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Zum
Buch
Das deutsche Schulsystem erzielte in der internationalen
Pisa-Erhebung schlechte Werte, weil es die größte Spreizung
zwischen guten und schlechten Schülern aufweist und dabei viel zu
wenig tut, die Privilegien der Herkunft auszugleichen. Von diesem
Resultat ist auszugehen, wenn neu über Bildungspolitik und
Schulentwicklung nachgedacht werden soll. Denn in seiner öffentlichen
Wahrnehmung führt das nationale Ranking (PISA-E) wohl eher dazu,
die zentrale politische Frage des internationalen Vergleichs zu übersehen
und sich mit kosmetischen Reformen auf die Bestätigung des Status
quo zurückzuziehen.
Was soll getan werden? Tests und Standards, so der Autor, sind
noch keine Schulentwicklung, wenn sich damit lediglich mehr
formale Kontrolle verbindet. Sie sind nur gut vor dem Hintergrund
von tatsächlicher Schulentwicklung. Neue Strukturen würden in
Deutschland verlangen, die international einmalige Schulbürokratie
möglichst weitgehend abzubauen und was irreführend
"Schulaufsicht" genannt wird, muss mit Schulentwicklung
verbunden werden. Aus weisungsgebundenen Verwaltungsbeamten müssen
unabhängige Evaluationsteams werden, deren Beurteilungen die
Grundlage für die Entwicklung der einzelnen Schule abgeben. Wenn
die Bildungspolitik hingegen auf kurzfristige Erfolge setzt,
unterschätzt sie die Trägheit des eigenen Systems. Und das mit
Nichtstun verbundene Risiko wäre weitaus größer als das Risiko
kalkulierten Wandels, der nicht verordnet, sondern fortlaufend
entwickelt und vor Ort überprüft wird.
Zum Autor
Jürgen Oelkers, Dr. phil., geboren 1947, ist Professor für
Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich. Er war
Vorsitzender der Hamburger Kommission Lehrerbildung.
Verlagsinformation |
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Wassilios E. Fthenakis (Hrsg.): Elementarpädagogik nach PISA: Wie aus Kindertagesstätten Bildungseinrichtungen werden.
Herder-Verlag 2003. ISBN: 3-451-28062-0.
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Zum
Buch
Wer die Bildungsqualität in Deutschland steigern will, kann nicht
erst in der Schule damit anfangen. Dieses Buch liefert die
fachlichen Grundlagen für die längst fällige Reform des
Bildungsauftrags von Kindertageseinrichtungen.
Führende VertreterInnen aus Wissenschaft und Praxis präsentieren
hierfür die relevanten Erkenntnisse aus Frühpädagogik,
Psychologie, Hirn- und Bildungsforschung. Neue Modelle zur Qualitätssicherung
und ErzieherInnenausbildung sowie Internationale Vergleichsstudien
runden das Spektrum der wichtigen Themen ab.
Ein wegweisendes Standardwerk für pädagogische Fachkräfte, Träger
und politische VertreterInnen, für die eine neue Bildungsqualität
mehr als ein Schlagwort ist.
Zum Autor
Wassilios Emmanuel Fthenakis, geboren 1937, studierte Pädagogik,
Anthropologie, Humangenetik, Molekulargenetik und Psychologie in
Griechenland und München. Seit 1987 ist er Professor für
angewandte Entwicklungspsychologie und Familienforschung an der
Universität Augsburg, seit 2002 ordentlicher Professor für
Entwicklungspsychologie und Anthropologie an der Freien Universität
Bozen/Italien. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der
Frühpädagogik sowie in der Bildungs- und Familienforschung. Er
ist Sprecher des Bundesforums "Bildung für alle
Kinder". Zahlreiche Veröffentlichungen.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Kommentare, Interviews und Artikel mit Wassilios
E. Fthenakis |
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