Bildung und Erziehung

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Buchtipps von 2005

Freerk Huisken: Der "Pisa-Schock" und seine Bewältigung. Wie viel Dummheit braucht / verträgt die Republik? VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-160-X.



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Wie ist es um die geistige Verfassung junger Menschen hierzulande bestellt? Genau dieser Frage widmet sich die vom "PISA-Schock" ausgelöste Debatte nicht. Freerk Huisken untersucht ihren nationalistischen Kern und kommt zu dem Schluss: Auf dem Prüfstand steht nicht die Bildung, die der Jugend verpasst wird, sondern allein die Auswirkungen dieser Bildung auf das nationale Ansehen und auf die Konkurrenzfähigkeit der nationalen Ökonomie werden besorgt registriert.
Die PISA-Studien haben in Deutschland für Aufregung gesorgt. Das miserable Abschneiden 15-jähriger Schülerinnen und Schüler galt und gilt als Blamage einer Nation, die sich nicht nur zu den gehobenen "Wissensgesellschaften" zählt, die sich nicht nur auf ihre Kultur und ihre Geistesleistungen einiges zu Gute hält, sondern die sich bisher auch eines Bildungswesens zu rühmen wusste, dessen Absolventen sich als überzeugte deutsche Demokraten, als "mündige Staatsbürger" fleißig der Rechte und Pflichten annahmen, die das Nachkriegsdeutschland für sie vorgesehen hatte.
Aus dem in den PISA-Studien festgestellten Abstieg aus der 1. Liga im Bildungsvergleich wurde das gleiche Schicksal für die deutsche Nationalökonomie abgeleitet. Denn über eines sind sich Öffentlichkeit, Politik und Fachwelt sehr einig: Bildung ist ein Wachstumsfaktor, eine Ressource für den Standort, ist Humankapital, mit dem "wir" unsere Rohstoffknappheit substituieren können und müssen. Eine klare Auskunft darüber, dass Wissenschaft und Bildung ganz im Dienste am Kapital aufzugehen haben.

Zum Autor
Freerk Huisken ist Hochschullehrer an der Uni Bremen und dort in der Lehrerbildung tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Kritik des Bildungswesens und der Erziehungswissenschaften, "Jugendgewalt" und Rechtsextremismus. Bei VSA erschien von ihm zuletzt: z.B. Erfurt. Was das bürgerliche Bildungs- und Einbildungswesen so alles anrichtet (2002).
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Torsten Feltes/Marc Paysen: Nationale Bildungsstandards. Von der Bildungs- zur Leistungspolitik. Nachwort von Michael Löbig. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-151-0.



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Die Einführung von Bildungsstandards an allgemeinbildenden Schulen ist seit nahezu 30 Jahren wieder der Versuch, eine grundsätzliche Bildungsreform umzusetzen. Wegbereitende Maßnahmen dafür waren die seit fast 15 Jahren betriebenen nationalen und internationalen Schulleistungsstudien. Die PISA-Studie hat dabei das größte Aufsehen erregt. In der Schule werden die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schüler nicht etwa angeglichen, sondern erhalten und verschärft.
Zehn Prozent der deutschen Schüler verfügen höchstens über rudimentäre Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen. Den Schluss, dass dies bildungspolitisch gewollt ist, mochten die PISA-Forscher aber nicht ziehen. Statt dessen waren sie sich mit den Bildungspolitikern einig, dass es den deutschen Schulen vor allem an einem fehle: neuen Einrichtungen zur Qualitätskontrolle.
Das Instrument für die Kontrolle schulischer Lernresultate sollen die nationalen Bildungsstandards sein. Durch sie wird jede einzelne Schule in ihrer Leistung mess- und national vergleichbar. Die Einführung eines solchen Referenzsystems führt jedoch gleichzeitig zu Veränderungen bei den Lehrinhalten.
Weil die einzelne Schule bewertet werden soll, müssen ihr auch autonome Entscheidungen hinsichtlich der Unterrichtsgestaltung überlassen bleiben. Deshalb werden die staatlichen Lernpläne auf Kerncurricula reduziert, deren weitere Ausgestaltung im Belieben der Schulen liegt. Auf diese Weise kann der Qualitätswettbewerb zwischen den Schulen eröffnet und Bildungs- in Leistungspolitik transformiert werden.
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Wolfgang Endres/Elisabeth Bernard: Methodik-Ordner Grundschule. Lernen lernen im Unterricht: Arbeitsblätter, Folien, Lehrerhandbuch. Mit Kopiervorlagen. Mit Illustration von Franziska Kaluza. Beltz-Verlag 2005. ISBN: 3-407-62519-7.



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Methodenkompetenz von der ersten Klasse an aufbauen – mit praxiserprobten Arbeitsblättern, Folien, Lehrerhandbuch. An den vielfältigen Inhalten des Grundschulunterrichts werden nahezu spielerisch lernmethodische Kompetenzen vermittelt – mit Materialien, die unmittelbar im Unterricht einzusetzen sind. Pädagogischer Hintergrund: Das Kind soll eigenverantwortliches Lernen lernen. Damit es dazu befähigt wird, sind diese Faktoren notwendig:
- Die Stärkung der Persönlichkeit, aber auch die Kunst der Grenzziehung mit klaren Regeln und einem Training des Durchhaltevermögens
- Fordern ohne Überfordern und Fördern ohne Überfördern
- Einbeziehen der Eltern in den Prozess, Kinder beim Lernen zu stärken und zu fördern, damit sie ihr Begabungspotenzial entfalten können.
Die Materialien des Methodikordners:
- Farbige Folien stimmen auf die jeweiligen Themen und Arbeitsblätter ein
- Farbige Kopiervorlagen wirken auch für Lehrkräfte motivierend. (Die Farben sind so angelegt, dass sie auch für SW-Kopierer geeignet sind.
- Die Arbeitsblätter mit Regeln, Checklisten und Übungen bieten eine erhebliche Erleichterung der Unterrichtsvorbereitung. Viele Blätter sind auch als Hausaufgabe geeignet
- Die 10 Bereiche der Lernmethodik können sowohl in eigenständigen
- Unterrichtseinheiten als auch unterrichtsbegleitenden regulären Stundenplan eingesetzt werden: Lesen, Schreiben, Grammatik, Mathematik bis zur Projektarbeit
- 30 ganzseitige Bilder und dazu passende fröhliche und spannende "einseitige" Geschichten von Franziska Kaluza liefern zahlreiche Schreib-, Spiel- und Erzählanlässe für die ganze Klasse und jedes einzelne Kind
- Zum Konzept ganzheitlichen Lernens gehört auch die Einbeziehung emotionalen und sozialen Lernens, dem hier ausreichend Rechnung getragen wird
- Für die Elternarbeit gibt es Vorlagen für die Einladung und Gestaltung von Elternabenden.
Das Lehrerhandbuch:
Auf mehr als 60 Seiten gibt es kurze klare Anleitungen zum Einsatz der Materialien. Darüber hinaus bietet das Lehrerhandbuch eine Fülle von Anregungen für Übungen ohne großen Materialaufwand. Dazu gehören Themen wie "Rituale" oder "Kinder als Philosophen". Ein kurzer pädagogischer Abriss zeigt außerdem die lernmethodischen Zusammenhänge auf.
Verlagsinformation

Antje Bostelmann/Thomas Metze (Hrsg.): Zwischen Himmel und Erde. Philosophieren und Nachdenken mit Kindern über Leben und Tod. Ein Werkstattbuch. Beltz-Verlag 2005. ISBN: 3-407-56279-9.



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Vorschulkinder interessieren sich brennend für alle Phänomene zwischen Himmel und Erde: Leben Steine? Wo wohnt Gott? Wie sieht er aus? Was passiert, wenn man stirbt? Das sind typische Kinderfragen, bei denen Erwachsene oft an ihre Grenzen stoßen, denn es gibt sie eben nicht: die eine, richtige Antwort darauf. Wie auf diese existenziellen Fragen eingegangen werden kann – keineswegs abstrakt, sondern forschend und entdeckend – zeigt dieses Praxisbuch. Kinder philosophieren, um Sinn und Ordnung in ihre Welt zu bringen. ErzieherInnen können diese Prozesse im Kindergarten fördern, indem sie den Kindern Impulse geben, die ihnen neue Einblicke eröffnen und Anlass für weitere Fragen bieten.
Solche kindgemäßen Impulse haben die AutorInnen zu den Themen Himmel und Erde, Leben und Tod zusammengestellt. Kindliche Verstehensprozesse vollziehen sich über konkretes Handeln. Deshalb brauchen Kindergartenkinder in erster Linie die handelnde Auseinandersetzung, um sich existenziellen Themen zu nähern. Diese kann in verschiedenen Bildungsbereichen stattfinden. Dabei wird das Atelier zum wichtigsten Lernort, weil es Kindern ermöglicht, nicht Fassbares zu gestalten und damit greifbar zu machen.
Das reich bebilderte Buch ist auch im Rahmen der verschiedenen Bildungsprogramme der Bundesländer bestens für den Einsatz in Kindertageseinrichtungen geeignet.

Zum Autor
Antje Bostelmann ist Erzieherin, bildende Künstlerin und Geschäftsführerin bei der Klax GmbH in Berlin, zu der 20 Kindergärten, 2 Malschulen und eine freie Grundschule gehören.
Verlagsinformation

Antje Tschira: Wie Kinder lernen und warum sie es manchmal nicht tun. Über die Spielregeln zwischen System und Umwelt im Lernprozess. Carl-Auer-Systeme 2005 (2., überarbeitete Auflage). ISBN: 3-89670-336-6.



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Dieses Buch trifft mitten ins Herz der PISA-Diskussion. Es stellt die Frage, wie Kinder prinzipiell lernen – eine Frage, der man sich widmen muss, bevor man sich überlegt, wie man lehrt. Genauso wichtig ist die Frage, warum sie es manchmal nicht tun, also die Frage nach der Klärung von Schulversagen und Lernängsten.
Antje Tschira zeigt das Netz von Interaktionen auf, in die das Kind eingebunden ist, wenn es lernt. Die Autorin nimmt dabei drei unterschiedliche Perspektiven ein: Sie fragt nach der Beteiligung der Institutionen am Schulversagen und betrachtet dabei auch die Brille der Lehrer genau, durch die diese ihre Schüler beobachten. Dann prüft sie die individuellen Komponenten, die ein Schüler beim Lernen mitbringt. Zuletzt geht sie auf die Dynamik in Gruppen bzw. Schulklassen ein, die einem Lernenden den Weg ebnen – oder auch verbauen – können.
Das Buch liefert hilfreiche, praxisorientierte Analysen, die sich stets an einer Lösung orientieren – für das lernende Kind und für den Lehrer.

Zur Autorin
Antje Tschira studierte Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte in Heidelberg. Sie promovierte im Bereich Schulpädagogik. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin bei der Arbeiterwohlfahrt entwickelte sie Schulungen und Fortbildungen für Helfer im Kinder- und Jugendfreizeitbereich. Sie ist Beraterin für Vorschul- und Schulentwicklung, u.a. bei der Kinderakademie Mannheim, und Mutter von zwei Kindern.
Verlagsinformation

Martin Verlinden/Anke Külbel: Väter im Kindergarten. Anregungen für die Zusammenarbeit mit Vätern in Tageseinrichtungen für Kinder. Beltz-Verlag 2005. ISBN: 3-407-56296-9.



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Väter glänzen im Kindergarten durch Abwesenheit. Vielen gelingt es, bis zur Einschulung ihres Kindes unsichtbar zu bleiben – ErzieherInnen können ein Lied davon singen. Liegt das, wie häufig angenommen, an mangelnder Bereitschaft und Hemmschwellen der Väter? Oder tragen die hohe Frauenquote im Kindergarten und eine einseitige Ausrichtung der Elternarbeit auf Mütter ihren Teil dazu bei? Die AutorInnen beziehen Position und liefern zahlreiche Ansatzpunkte und praktische Anregungen für eine neue dynamische Zusammenarbeit mit Vätern in Kindergärten.
Familien erleben den Eintritt ihres Kindes in den Kindergarten meist als bewegenden Prozess. Damit das Kind die Kindergartenzeit als Bereicherung erfährt, arbeiten Eltern und Fachkräfte eng zusammen. In der Regel fallen ErzieherInnen Kontakte zu den Müttern jedoch leichter als zu den Vätern, obwohl diese durchaus bereit sind, ihre Rolle als "Zaungast in der Kindererziehung" einzutauschen gegen die Rolle eines einfühlsamen Begleiters ihres Kindes.
Auf spielerisch-unkomplizierte Art können ErzieherInnen Vätern neue Zugänge in den Kindergarten zeigen und durch intensivere Kommunikation mit ihnen zum Wohlergehen der Kinder beitragen. ErzieherInnen erhalten zahlreiche Anregungen, wie eine fachliche Zusammenarbeit mit und unter Vätern kreativ ausgebaut werden kann, interessierte Väter und Mütter erprobte Anregungen, wie sich Kontakte zum Kindergarten gestalten lassen.

Zu den AutorInnen
Martin Verlinden, Diplompsychologe, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sozialpädagogischen Institut NRW und aktives Gründungsmitglied im "Männer-Väter-Forum Köln" sowie im "Vater-Experten-Netz-Deutschland".
Anke Külbel, Erzieherin und Diplompädagogin, ist derzeit in der Familien- und Weiterbildung tätig.
Verlagsinformation

Johannes Bastian/Josef Keuffer/Reiner Lehberger (Hrsg.): Lehrerbildung in der Entwicklung. Das Bachelor-Master-System: Modelle – Kritische Hinweise – Erfahrungen. Beltz-Verlag 2005. ISBN: 3-407-25376-1.



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Ein Überblick über die wichtigsten Modelle der gestuften Lehrerbildung. Der Band stellt Beispiele für aktuelle Veränderungsprozesse vor und fragt nach dem Verhältnis von Strukturreform und Qualität. Die aktuellen Veränderungen der Lehrerbildung sind derzeit selbst für Beteiligte kaum zu durchschauen. Der Band geht von den aktuellen Entwicklungen in verschiedenen Bundesländern aus. Er stellt wichtige Modelle der gestuften Lehrerbildung vor und fragt gleichzeitig, wie sich diese zu den Anforderungen an eine erziehungswissenschaftlich und fachlich fundierte Lehrerbildung und zu Forderungen nach einer Intensivierung von Praxisbezügen und phasenübergreifender Kooperation verhalten.
Über die Strukturdebatte hinaus bietet der Band Anregungen für die Entwicklung von Kerncurricula und Modulen, einen Überblick über Erfahrungen mit praxisnaher Forschung als Element der Lehrerbildung und einen historischen Rückblick auf die Entwicklung der Lehrerbildung. Ein aktueller Überblick mit Diskussionen, die nicht nur BOLOGNA, sondern auch PISA im Blick haben.

Zu den Autoren
Johannes Bastian, Dr. phil., ist Professor am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.
Josef Keuffer, Dr. phil., geboren 1958, ist Referent für Lehrerbildung in der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg.
Reiner Lehberger, Dr. phil., ist Professor am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.
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Andrea Bischhoff: Lexikon der Erziehungsirrtümer. Von Autorität bis Zähneputzen. Eichborn-Verlag 2005. ISBN: 3-8218-3915-5.



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Ein Wegweiser durch die zahllosen Erziehungsregeln und -ratschläge, die viele Eltern verunsichern. Dieses Lexikon bringt Licht ins Dunkel und zeigt, was richtig und was falsch ist – von der Geburt bis zur Pubertät.
Wenn Kinder im Haushalt helfen, muss man sie belohnen. Beim Laufenlernen helfen stützende Schuhe. Kinder müssen schon früh teilen lernen. Ein kleiner Klaps schadet nicht. Kinder von Alleinerziehenden haben schlechtere Karten. Der Teller muss leer gegessen werden. Eis ist ungesund. Spielzeugwaffen soll man verbieten. Trocken werden ist Übungssache. Musik lenkt vom Lernen ab. Pubertierende Kinder brauchen vor allem Verständnis.
Dies alles sind Weisheiten, die durch Elternköpfe schwirren – und alle sind sie falsch. Andrea Bischhoff untersucht mit Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein, auf welche vermeintlichen Wahrheiten sich Eltern lieber nicht stützen sollten. Und sie ermuntert ihre Leser, selbstbewusst zu sein und ein eigenes Gefühl dafür zu entwickeln, was gut und richtig ist für ihre Kinder, anstatt starren Regeln zu folgen.
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Wolfgang Bergmann: Kleine Jungs – große Not. Wie wir ihnen Halt geben. Walter-Verlag 2005. ISBN: 3-530-40173-0.



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Hyperaktiv, aggressiv, orientierungslos, mit einer oft hauptsächlich weiblichen Umwelt konfrontiert – vielfältig sind die Probleme heutiger Jungen; gerade sie haben es besonders schwer. Der Kinderpsychologe Wolfgang Bergmann beschreibt eindrücklich die Not der kleinen Jungen und stellt vier Problemtypen vor. Ausgehend von den Besonderheiten der Entwicklung zeigt er, was die Suche nach einer männlichen Identität heute so schwierig macht.
Der ungefilterte Einfluss der modernen Medien – sie prägen mehr als bisher angenommen die kindliche Seele –, fehlende männliche Vorbilder, mütterliche Umklammerung - das sind nur einige der Ursachen, die einer stabilen Persönlichkeitsentwicklung der Jungen häufig im Wege stehen. Anhand von zahlreichen Fallbeispielen zeigt der Autor, wie Eltern durch verlässliche Bindungen ihren Kindern zu mehr Halt und Sicherheit und somit einem innerlich freieren Leben verhelfen können.
Der renommierte Kinderpsychologe Wolfgang Bergmann untersucht, warum es gerade für Jungen heute so schwierig ist, eine stabile Persönlichkeit zu entwickeln, und gibt Rat, wie ihnen Eltern dabei helfen können. Ein hochaktuelles, brisantes Thema, unverzichtbar für Eltern, Lehrer und Erzieher. Aus der Praxis des aus Zeitschriften und TV bekannten Psychologen Wolfgang Bergmann. Mit konkreten Tipps für die Eltern.

Zum Autor
Wolfgang Bergmann ist Erziehungswissenschaftler und arbeitet als Familien- und Kinderpsychologe in Hannover vor allem mit hyperaktiven und legasthenischen Kindern. Er ist ein viel gefragter Experte zum Thema "Kindheit und Medien" und Vater von drei Kindern.
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Melitta Walter: Jungen sind anders, Mädchen auch. Den Blick schärfen für eine geschlechtergerechte Erziehung. Kösel-Verlag 2005. ISBN: 3-466-30689-2.



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Mädchen und Jungen verdienen gleiche Entfaltungschancen. Die meisten Eltern teilen diese Auffassung heutzutage – ebenso wie Erzieherinnen im Kindergarten und Lehrkräfte in der Schule. Und sie sind überzeugt, dass sie beide Geschlechter gleichberechtigt behandeln. Doch schauen wir genauer hin, ergibt sich oft ein anderes Bild. Denn viele Rollenklischees von Männlichkeit und Weiblichkeit sind uns so selbstverständlich, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen. Wir Erwachsenen leben ja selbst innerhalb dieser Klischees.
Gut, wenn wir den Blick schärfen. Melitta Walter zeigt anhand so unterschiedlicher Themen wie Spielzeug, Geldverdienen, Stadtplanung oder Sport, wie eng unsere Geschlechterrollen oft sind – und wie wir schon früh im Leben von Kindern die Weichen für mehr Chancengleichheit stellen können.

Zur Autorin
Melitta Walter, geboren 1949, Erzieherin, Sexualpädagogin und in den 80-er Jahren Bundesvorsitzende von Pro Familia, ist eine der bekanntesten Fachfrauen zum Thema Chancengleichheit der Geschlechter. Derzeit leitet sie die Fachberatung für "Geschlechtergerechte Pädagogik und Gewaltprävention" für die städtischen Kindertageseinrichtungen in München. Sie hält deutschlandweit zahlreiche Fort- und Weiterbildungen. Kontakt: http://www.melittawalter.de, info@melittawalter.de .
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Loki Schmidt: Mein Leben für die Schule. Im Gespräch mit Reiner Lehberger. Hoffmann & Campe-Verlag 2005. ISBN: 3-455-09486-4.



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PISA war wichtig, aber Schule muss mehr sein als die Vermittlung abprüfbaren Wissens. Loki Schmidt, 29 Jahre lang Lehrerin und zeitlebens engagierte Pädagogin, nimmt Stellung zur aktuellen Bildungsdebatte. Dabei erzählt sie auch von ihrer eigenen Zeit in der Schule und knüpft an ihre erfolgreiche Autobiografie an.
Eine normale "Paukanstalt" hat Loki Schmidt als Schülerin nie erlebt. Sie hatte das Glück, so genannte Reformschulen zu besuchen. "Schule war einfach fabelhaft", so ihre Erinnerung. Als Lehrerin hat sie versucht, diese positiven Erfahrungen auch ihren Schülern zu vermitteln.
Im Gespräch mit dem Erziehungswissenschaftler Reiner Lehberger, mit dem sie seit vielen Jahren in Schulprojekten zusammenarbeitet, entsteht das Bild einer lebendigen Schule. Dabei wird auch auf aktuelle Fragen eingegangen: die Ganztagsschule, die Werteerziehung oder welche Konsequenzen aus PISA zu ziehen sind. Dass Schule für die passionierte Lehrerin vor allem auch Spaß machen soll, zeigt so manche Anekdote, die Loki Schmidt aus dem Schulalltag zu berichten weiß.

Zur Autorin
Loki Schmidt lebt mit ihrem Mann, Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt, in Hamburg. Sie wurde u.a. durch ihr Engagement für den Pflanzen- und Naturschutz bekannt. Bei Hoffmann und Campe veröffentlichte sie "Die Botanischen Gärten in Deutschland", "Die Blumen des Jahres" und "Loki. Hannelore Schmidt erzählt aus ihrem Leben".
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Katrin Müller-Walde: Warum Jungen nicht mehr lesen und wie wir das ändern können. Campus Verlag 2005. ISBN: 3-593-37582-6.



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Jungen sind die eigentlichen Sorgenkinder in der aktuellen Bildungsmisere. Das Problem ist ihre zunehmende Leseunlust. Katrin Müller-Walde beleuchtet die Ursachen und zeigt, wie Jungen wieder zum Lesen motiviert werden können.
Gerade Jungen beschäftigen sich lieber mit ihrem PC als mit Büchern. Die Folge ist mangelnde Lesekompetenz. Der Grund: Die in Schule und Elternhaus verordnete gute Literatur entspricht nicht den Lesebedürfnissen von Jungen. Katrin Müller-Walde fordert, bei der Leseförderung die Interessen von Jungen stärker zu berücksichtigen. Ihr Buch bietet erstmals einen geschlechtsspezifischen Zugang zur Bildungsdebatte und enthält im Ratgeberteil 50 Lektüre-Empfehlungen von Jungs für Jungs.
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Fee Czisch: Kinder können mehr. Anders lernen in der Grundschule. Kunstmann-Verlag 2005. ISBN: 3-88897-387-2.



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Kinder brauchen eine Schule, in die ich selber gern gehe, sagte sich Fee Czisch, als sie vor Jahren Grundschullehrerin wurde. Und vollzog, über zwei Jahrzehnte hinweg, ihre ganz persönliche Schulreform – mitten im real existierenden Schulsystem. Oberstes Kriterium: die Kinder. Ihre Neugier, ihre Lust auf die Welt, ihre Fragen, ihr Können. Offener Unterricht, Wochenpläne statt Lernen im Klingeltakt. Erfahrung statt Belehrung; Selbstständigkeit, Zusammenarbeit und Kommunikation statt Notendruck und früher Auslese.
Im Klassenzimmer entsteht eine bunte Welt aus Pflanzen und Tieren, aus Büchern, Sofas und Regalen voller attraktiver Arbeitsmaterialien. Lernen kann eine Lust sein, wenn man keine Mühsal draus macht. Wer Kinder – ihre Bedürfnisse wie ihre Fähigkeiten – wirklich ernst nimmt, braucht nicht die große Reform von oben abzuwarten, um ihnen eine grundlegend andere Schule anzubieten. Ein Buch, das Lehrern wie Eltern Mut macht, gleich morgen damit anzufangen.
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Leseprobe

Hetty van de Rijt/Frans X. Plooij: Oje, ich wachse! Von den 10 "Sprüngen" in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der ersten 20 Monate und wie Sie damit umgehen können. Goldmann-Verlag 2005 (Erweiterte und aktualisierte Ausgabe). ISBN: 3-442-39075-3.



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Eine überarbeitete und erweiterte Ausgabe zum neuesten Forschungsstand dokumentiert jetzt die Entwicklung von Kleinkindern in den ersten 20 Monaten ihres Lebens. In dieser Phase entwickeln sich Kinder in Schüben. Längere Zeit geschieht wenig bis gar nichts. Und dann wachsen sie viele Millimeter in einer Nacht. Zehn solcher "Sprünge" in seiner geistigen und körperlichen Entwicklung macht ein Baby in dieser Zeit mit. Sie gehen mit viel Unruhe und Geschrei einher und bringen Eltern zuweilen an den Rand der Verzweiflung.
Die "Visitenkarte" eines solchen Sprungs sind unruhige, weinerliche Perioden – die Babys sind anstrengender, empfindlicher und fordernder als sonst. Doch diese aufregende Zeit – fast auf die Woche genau vorhersagbar – ist zugleich auch spannend, bietet sie doch die Möglichkeit, die Entwicklung eines Kindes positiv zu beeinflussen.
Wie das geht, wie Eltern – vor allem Mütter – diese Zeit gut überstehen und wie sie ihrem Baby helfen können, zeigen die Autoren anhand neuester Forschungsergebnisse. Sie nehmen sie an die Hand und lotsen sie mit viel Einfühlungsvermögen durch diese schwierigen Phasen. Und sie zeigen ihnen, womit sie ihr Kind jetzt fördern können. Denn in dieser Zeit ist es besonders offen für alles Neue. Ein unverzichtbares Buch für alle jungen Eltern. Ein Ratgeber im besten Sinn des Wortes: aktuell, praxisnah und mit viel Humor geschrieben. Eine unverzichtbare Hilfe für junge Eltern.

Zu den AutorInnen
Dr. Hetty van de Rijt studierte Psychologie und Anthropologie, tätig einige Zeit an einem Institut für geistig behinderte Kinder. Die Logopädin und Sprachpädagogin spezialisierte sich auf die Sprachentwicklung von Babys zwischen 0 und 2 Jahren.
Prof. Dr. Frans X. Plooij spezialisierte sich nach seinem Studium der Psychologie und Biologie auf das Gebiet der Entwicklungspsychologie. Der Autor gilt als ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der frühkindlichen Entwicklung.
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Manfred Cierpka: FAUSTLOS – Wie Kinder Konflikte gewaltfrei lösen lernen. Das Begleitbuch für Eltern und Erziehende. Herder-Verlag, Freiburg 2005. ISBN: 3-451-28557-6.



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Der Name ist erfolgreich erprobtes Programm: FAUSTLOS läuft an hunderten Kindergärten und Grundschulen. Kurse in "Manieren" greifen zu kurz, wo Kinder nicht einmal unterscheiden könnten, ob sich in einem Gesicht Angst oder Wut spiegelt, wenn sie ihre Gefühlsimpulse nicht regulieren können und keine Fähigkeit der Einfühlung entwickelt haben. Die Kinder sind begeistert von den Möglichkeiten, ihre Konflikte gewaltfrei auszutragen. Und ihre Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft nimmt zu. Was bisher fehlte: das Buch für Eltern, um ihre Kinder optimal zu unterstützen.

Zur Autorin
Manfred Cierpka, Prof. Dr. med., ist Ärztlicher Direktor der Abteilung für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie am Universitätsklinikum Heidelberg. Psychoanalytiker und Familientherapeut, Autor zahlreicher Bücher und Veröffentlichungen in der Familiendiagnostik, Familienforschung und Psychotherapie.
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Rita Steininger: Kinder lernen mit allen Sinnen. Wahrnehmung im Alltag fördern. Klett-Cotta-Verlag 2005. ISBN: 3-608-93755-2.



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Wahrnehmung mit allen Sinnen ist die grundlegende Voraussetzung für Bewegung, Denken, Handeln, Verhalten und Sprache. Der logische Schluss daraus: Wenn die Wahrnehmung gestört ist, äußert sich das durch Auffälligkeiten in der Bewegung, im sozialen Verhalten, in der Sprache, in den emotionalen Äußerungen. Mit Ungezogenheit, Bosheit oder Faulheit hat das ebenso wenig zu tun wie mit schlechter Erziehung.
Dieses Buch will Eltern und Erziehern ein Gespür für solche Zusammenhänge geben. Sie erfahren, an welchen Anzeichen sie mögliche Wahrnehmungsstörungen bei Kindern erkennen. Anhand von einfachen Experimenten erleben sie hautnah, wie sich betroffene Kinder fühlen. Von da ist der Weg zu einer "sinnvollen" Förderung im Alltag nicht mehr weit. Nicht zuletzt stellt das Buch wichtige Hilfs- und Fördermöglichkeiten vor und führt eine Fülle von nützlichen Adressen an.

Zur Autorin
Rita Steininger hat Ethnologie (M.A.), Politikwissenschaft, Anthropologie und Humangenetik studiert. Heute tätig als freie Lektorin, Journalistin und Autorin mit Veröffentlichungen zu Themen aus den Bereichen Wissenschaft, Medizin, Psychologie und Kulturgeschichte.
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Stand: 06. Januar 2007
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