Buchtipps von 2005 |
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Freerk Huisken: Der
"Pisa-Schock" und seine Bewältigung. Wie viel Dummheit braucht
/ verträgt die Republik? VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-160-X. |

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Zum Buch
Wie ist es um die geistige Verfassung junger Menschen hierzulande
bestellt? Genau dieser Frage widmet sich die vom "PISA-Schock"
ausgelöste Debatte nicht. Freerk Huisken untersucht ihren
nationalistischen Kern und kommt zu dem Schluss: Auf dem Prüfstand
steht nicht die Bildung, die der Jugend verpasst wird, sondern
allein die Auswirkungen dieser Bildung auf das nationale Ansehen
und auf die Konkurrenzfähigkeit der nationalen Ökonomie werden
besorgt registriert.
Die PISA-Studien haben in Deutschland für Aufregung gesorgt. Das
miserable Abschneiden 15-jähriger Schülerinnen und Schüler galt
und gilt als Blamage einer Nation, die sich nicht nur zu den
gehobenen "Wissensgesellschaften" zählt, die sich nicht nur auf
ihre Kultur und ihre Geistesleistungen einiges zu Gute hält,
sondern die sich bisher auch eines Bildungswesens zu rühmen
wusste, dessen Absolventen sich als überzeugte deutsche
Demokraten, als "mündige Staatsbürger" fleißig der Rechte und
Pflichten annahmen, die das Nachkriegsdeutschland für sie
vorgesehen hatte.
Aus dem in den PISA-Studien festgestellten Abstieg aus der 1. Liga
im Bildungsvergleich wurde das gleiche Schicksal für die deutsche
Nationalökonomie abgeleitet. Denn über eines sind sich
Öffentlichkeit, Politik und Fachwelt sehr einig: Bildung ist ein
Wachstumsfaktor, eine Ressource für den Standort, ist
Humankapital, mit dem "wir" unsere Rohstoffknappheit substituieren
können und müssen. Eine klare Auskunft darüber, dass Wissenschaft
und Bildung ganz im Dienste am Kapital aufzugehen haben.
Zum Autor
Freerk Huisken ist Hochschullehrer an der Uni
Bremen und dort in der Lehrerbildung tätig. Seine
Arbeitsschwerpunkte sind die Kritik des Bildungswesens und der
Erziehungswissenschaften, "Jugendgewalt" und Rechtsextremismus.
Bei VSA erschien von ihm zuletzt: z.B. Erfurt. Was das bürgerliche
Bildungs- und Einbildungswesen so alles anrichtet (2002).
Verlagsinformation |
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Torsten Feltes/Marc Paysen:
Nationale Bildungsstandards.
Von der Bildungs- zur Leistungspolitik. Nachwort von Michael
Löbig. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-151-0. |

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Die Einführung von Bildungsstandards an allgemeinbildenden Schulen
ist seit nahezu 30 Jahren wieder der Versuch, eine grundsätzliche
Bildungsreform umzusetzen. Wegbereitende Maßnahmen dafür waren die
seit fast 15 Jahren betriebenen nationalen und internationalen
Schulleistungsstudien. Die PISA-Studie hat dabei das größte
Aufsehen erregt. In der Schule werden die unterschiedlichen
Lernvoraussetzungen der Schüler nicht etwa angeglichen, sondern
erhalten und verschärft.
Zehn Prozent der deutschen Schüler verfügen höchstens über
rudimentäre Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen. Den
Schluss, dass dies bildungspolitisch gewollt ist, mochten die
PISA-Forscher aber nicht ziehen. Statt dessen waren sie sich mit
den Bildungspolitikern einig, dass es den deutschen Schulen vor
allem an einem fehle: neuen Einrichtungen zur Qualitätskontrolle.
Das Instrument für die Kontrolle schulischer Lernresultate sollen
die nationalen Bildungsstandards sein. Durch sie wird jede
einzelne Schule in ihrer Leistung mess- und national vergleichbar.
Die Einführung eines solchen Referenzsystems führt jedoch
gleichzeitig zu Veränderungen bei den Lehrinhalten.
Weil die einzelne Schule bewertet werden soll, müssen ihr auch
autonome Entscheidungen hinsichtlich der Unterrichtsgestaltung
überlassen bleiben. Deshalb werden die staatlichen Lernpläne auf
Kerncurricula reduziert, deren weitere Ausgestaltung im Belieben
der Schulen liegt. Auf diese Weise kann der Qualitätswettbewerb
zwischen den Schulen eröffnet und Bildungs- in Leistungspolitik
transformiert werden.
Verlagsinformation |
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Wolfgang Endres/Elisabeth Bernard:
Methodik-Ordner Grundschule.
Lernen lernen im Unterricht: Arbeitsblätter, Folien,
Lehrerhandbuch. Mit Kopiervorlagen. Mit Illustration von Franziska
Kaluza. Beltz-Verlag 2005. ISBN: 3-407-62519-7. |

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Methodenkompetenz von der ersten Klasse an aufbauen – mit
praxiserprobten Arbeitsblättern, Folien, Lehrerhandbuch. An den
vielfältigen Inhalten des Grundschulunterrichts werden nahezu
spielerisch lernmethodische Kompetenzen vermittelt – mit
Materialien, die unmittelbar im Unterricht einzusetzen sind.
Pädagogischer Hintergrund: Das Kind soll eigenverantwortliches
Lernen lernen. Damit es dazu befähigt wird, sind diese Faktoren
notwendig:
- Die Stärkung der Persönlichkeit, aber auch die Kunst der
Grenzziehung mit klaren Regeln und einem Training des
Durchhaltevermögens
- Fordern ohne Überfordern und Fördern ohne Überfördern
- Einbeziehen der Eltern in den Prozess, Kinder beim Lernen zu
stärken und zu fördern, damit sie ihr Begabungspotenzial entfalten
können.
Die Materialien des Methodikordners:
- Farbige Folien stimmen auf die jeweiligen Themen und
Arbeitsblätter ein
- Farbige Kopiervorlagen wirken auch für Lehrkräfte motivierend.
(Die Farben sind so angelegt, dass sie auch für SW-Kopierer
geeignet sind.
- Die Arbeitsblätter mit Regeln, Checklisten und Übungen bieten
eine erhebliche Erleichterung der Unterrichtsvorbereitung. Viele
Blätter sind auch als Hausaufgabe geeignet
- Die 10 Bereiche der Lernmethodik können sowohl in eigenständigen
- Unterrichtseinheiten als auch unterrichtsbegleitenden regulären
Stundenplan eingesetzt werden: Lesen, Schreiben, Grammatik,
Mathematik bis zur Projektarbeit
- 30 ganzseitige Bilder und dazu passende fröhliche und spannende
"einseitige" Geschichten von Franziska Kaluza liefern zahlreiche
Schreib-, Spiel- und Erzählanlässe für die ganze Klasse und jedes
einzelne Kind
- Zum Konzept ganzheitlichen Lernens gehört auch die Einbeziehung
emotionalen und sozialen Lernens, dem hier ausreichend Rechnung
getragen wird
- Für die Elternarbeit gibt es Vorlagen für die Einladung und
Gestaltung von Elternabenden.
Das Lehrerhandbuch:
Auf mehr als 60 Seiten gibt es kurze klare Anleitungen zum Einsatz
der Materialien. Darüber hinaus bietet das Lehrerhandbuch eine
Fülle von Anregungen für Übungen ohne großen Materialaufwand. Dazu
gehören Themen wie "Rituale" oder "Kinder als Philosophen". Ein
kurzer pädagogischer Abriss zeigt außerdem die lernmethodischen
Zusammenhänge auf.
Verlagsinformation |
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Antje Bostelmann/Thomas Metze
(Hrsg.): Zwischen Himmel und Erde.
Philosophieren und Nachdenken mit Kindern über Leben und Tod. Ein
Werkstattbuch. Beltz-Verlag 2005. ISBN: 3-407-56279-9. |

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Zum
Buch
Vorschulkinder interessieren sich brennend für alle Phänomene
zwischen Himmel und Erde: Leben Steine? Wo wohnt Gott? Wie sieht
er aus? Was passiert, wenn man stirbt? Das sind typische
Kinderfragen, bei denen Erwachsene oft an ihre Grenzen stoßen,
denn es gibt sie eben nicht: die eine, richtige Antwort darauf.
Wie auf diese existenziellen Fragen eingegangen werden kann –
keineswegs abstrakt, sondern forschend und entdeckend – zeigt
dieses Praxisbuch. Kinder philosophieren, um Sinn und Ordnung in
ihre Welt zu bringen. ErzieherInnen können diese Prozesse im
Kindergarten fördern, indem sie den Kindern Impulse geben, die
ihnen neue Einblicke eröffnen und Anlass für weitere Fragen
bieten.
Solche kindgemäßen Impulse haben die AutorInnen zu den Themen
Himmel und Erde, Leben und Tod zusammengestellt. Kindliche
Verstehensprozesse vollziehen sich über konkretes Handeln. Deshalb
brauchen Kindergartenkinder in erster Linie die handelnde
Auseinandersetzung, um sich existenziellen Themen zu nähern. Diese
kann in verschiedenen Bildungsbereichen stattfinden. Dabei wird
das Atelier zum wichtigsten Lernort, weil es Kindern ermöglicht,
nicht Fassbares zu gestalten und damit greifbar zu machen.
Das reich bebilderte Buch ist auch im Rahmen der verschiedenen
Bildungsprogramme der Bundesländer bestens für den Einsatz in
Kindertageseinrichtungen geeignet.
Zum Autor
Antje Bostelmann ist Erzieherin, bildende Künstlerin und
Geschäftsführerin bei der Klax GmbH in Berlin, zu der 20
Kindergärten, 2 Malschulen und eine freie Grundschule gehören.
Verlagsinformation |
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Antje Tschira: Wie Kinder lernen
und warum sie es manchmal nicht tun.
Über die Spielregeln zwischen System und Umwelt im Lernprozess.
Carl-Auer-Systeme 2005 (2., überarbeitete Auflage). ISBN:
3-89670-336-6. |

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Zum
Buch
Dieses Buch trifft mitten ins Herz der PISA-Diskussion. Es stellt
die Frage, wie Kinder prinzipiell lernen – eine Frage, der man
sich widmen muss, bevor man sich überlegt, wie man lehrt. Genauso
wichtig ist die Frage, warum sie es manchmal nicht tun, also die
Frage nach der Klärung von Schulversagen und Lernängsten.
Antje Tschira zeigt das Netz von Interaktionen auf, in die das
Kind eingebunden ist, wenn es lernt. Die Autorin nimmt dabei drei
unterschiedliche Perspektiven ein: Sie fragt nach der Beteiligung
der Institutionen am Schulversagen und betrachtet dabei auch die
Brille der Lehrer genau, durch die diese ihre Schüler beobachten.
Dann prüft sie die individuellen Komponenten, die ein Schüler beim
Lernen mitbringt. Zuletzt geht sie auf die Dynamik in Gruppen bzw.
Schulklassen ein, die einem Lernenden den Weg ebnen – oder auch
verbauen – können.
Das Buch liefert hilfreiche, praxisorientierte Analysen, die sich
stets an einer Lösung orientieren – für das lernende Kind und für
den Lehrer.
Zur Autorin
Antje Tschira studierte Erziehungswissenschaft,
Politikwissenschaft und Kunstgeschichte in Heidelberg. Sie
promovierte im Bereich Schulpädagogik. Als ehrenamtliche
Mitarbeiterin bei der Arbeiterwohlfahrt entwickelte sie Schulungen
und Fortbildungen für Helfer im Kinder- und Jugendfreizeitbereich.
Sie ist Beraterin für Vorschul- und Schulentwicklung, u.a. bei der
Kinderakademie Mannheim, und Mutter von zwei Kindern.
Verlagsinformation |
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Martin Verlinden/Anke
Külbel:
Väter im Kindergarten.
Anregungen für
die Zusammenarbeit mit Vätern in Tageseinrichtungen für Kinder.
Beltz-Verlag 2005. ISBN: 3-407-56296-9. |

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Zum
Buch
Väter glänzen im Kindergarten durch Abwesenheit. Vielen gelingt
es, bis zur Einschulung ihres Kindes unsichtbar zu bleiben –
ErzieherInnen können ein Lied davon singen. Liegt das, wie häufig
angenommen, an mangelnder Bereitschaft und Hemmschwellen der
Väter? Oder tragen die hohe Frauenquote im Kindergarten und eine
einseitige Ausrichtung der Elternarbeit auf Mütter ihren Teil dazu
bei? Die AutorInnen beziehen Position und liefern zahlreiche
Ansatzpunkte und praktische Anregungen für eine neue dynamische
Zusammenarbeit mit Vätern in Kindergärten.
Familien erleben den Eintritt ihres Kindes in den Kindergarten
meist als bewegenden Prozess. Damit das Kind die Kindergartenzeit
als Bereicherung erfährt, arbeiten Eltern und Fachkräfte eng
zusammen. In der Regel fallen ErzieherInnen Kontakte zu den
Müttern jedoch leichter als zu den Vätern, obwohl diese durchaus
bereit sind, ihre Rolle als "Zaungast in der Kindererziehung"
einzutauschen gegen die Rolle eines einfühlsamen Begleiters ihres
Kindes.
Auf spielerisch-unkomplizierte Art können ErzieherInnen Vätern
neue Zugänge in den Kindergarten zeigen und durch intensivere
Kommunikation mit ihnen zum Wohlergehen der Kinder beitragen.
ErzieherInnen erhalten zahlreiche Anregungen, wie eine fachliche
Zusammenarbeit mit und unter Vätern kreativ ausgebaut werden kann,
interessierte Väter und Mütter erprobte Anregungen, wie sich
Kontakte zum Kindergarten gestalten lassen.
Zu den AutorInnen
Martin Verlinden, Diplompsychologe, ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Sozialpädagogischen Institut NRW und aktives
Gründungsmitglied im "Männer-Väter-Forum Köln" sowie im
"Vater-Experten-Netz-Deutschland".
Anke Külbel, Erzieherin und Diplompädagogin, ist derzeit in der
Familien- und Weiterbildung tätig.
Verlagsinformation |
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Johannes Bastian/Josef
Keuffer/Reiner Lehberger (Hrsg.): Lehrerbildung in der
Entwicklung.
Das Bachelor-Master-System: Modelle – Kritische Hinweise –
Erfahrungen. Beltz-Verlag 2005. ISBN: 3-407-25376-1. |

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Zum
Buch
Ein Überblick über die wichtigsten Modelle der gestuften
Lehrerbildung. Der Band stellt Beispiele für aktuelle
Veränderungsprozesse vor und fragt nach dem Verhältnis von
Strukturreform und Qualität. Die aktuellen Veränderungen der
Lehrerbildung sind derzeit selbst für Beteiligte kaum zu
durchschauen. Der Band geht von den aktuellen Entwicklungen in
verschiedenen Bundesländern aus. Er stellt wichtige Modelle der
gestuften Lehrerbildung vor und fragt gleichzeitig, wie sich diese
zu den Anforderungen an eine erziehungswissenschaftlich und
fachlich fundierte Lehrerbildung und zu Forderungen nach einer
Intensivierung von Praxisbezügen und phasenübergreifender
Kooperation verhalten.
Über die Strukturdebatte hinaus bietet der Band Anregungen für die
Entwicklung von Kerncurricula und Modulen, einen Überblick über
Erfahrungen mit praxisnaher Forschung als Element der
Lehrerbildung und einen historischen Rückblick auf die Entwicklung
der Lehrerbildung. Ein aktueller Überblick mit Diskussionen, die
nicht nur BOLOGNA, sondern auch PISA im Blick haben.
Zu den Autoren
Johannes Bastian, Dr. phil., ist Professor am Fachbereich
Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.
Josef Keuffer, Dr. phil., geboren 1958, ist Referent für
Lehrerbildung in der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung
der Freien und Hansestadt Hamburg.
Reiner Lehberger, Dr. phil., ist Professor am Fachbereich
Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.
Verlagsinformation |
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Andrea Bischhoff: Lexikon der
Erziehungsirrtümer.
Von Autorität bis Zähneputzen. Eichborn-Verlag 2005. ISBN:
3-8218-3915-5. |

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Ein
Wegweiser durch die zahllosen Erziehungsregeln und -ratschläge,
die viele Eltern verunsichern. Dieses Lexikon bringt Licht ins
Dunkel und zeigt, was richtig und was falsch ist – von der Geburt
bis zur Pubertät.
Wenn Kinder im Haushalt helfen, muss man sie belohnen. Beim
Laufenlernen helfen stützende Schuhe. Kinder müssen schon früh
teilen lernen. Ein kleiner Klaps schadet nicht. Kinder von
Alleinerziehenden haben schlechtere Karten. Der Teller muss leer
gegessen werden. Eis ist ungesund. Spielzeugwaffen soll man
verbieten. Trocken werden ist Übungssache. Musik lenkt vom Lernen
ab. Pubertierende Kinder brauchen vor allem Verständnis.
Dies alles sind Weisheiten, die durch Elternköpfe schwirren – und
alle sind sie falsch. Andrea Bischhoff untersucht mit Kompetenz
und Verantwortungsbewusstsein, auf welche vermeintlichen
Wahrheiten sich Eltern lieber nicht stützen sollten. Und sie
ermuntert ihre Leser, selbstbewusst zu sein und ein eigenes Gefühl
dafür zu entwickeln, was gut und richtig ist für ihre Kinder,
anstatt starren Regeln zu folgen.
Verlagsinformation |
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Wolfgang Bergmann: Kleine Jungs –
große Not.
Wie wir ihnen Halt geben. Walter-Verlag 2005. ISBN: 3-530-40173-0. |

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Zum
Buch
Hyperaktiv, aggressiv, orientierungslos, mit einer oft
hauptsächlich weiblichen Umwelt konfrontiert – vielfältig sind die
Probleme heutiger Jungen; gerade sie haben es besonders schwer.
Der Kinderpsychologe Wolfgang Bergmann beschreibt eindrücklich die
Not der kleinen Jungen und stellt vier Problemtypen vor. Ausgehend
von den Besonderheiten der Entwicklung zeigt er, was die Suche
nach einer männlichen Identität heute so schwierig macht.
Der ungefilterte Einfluss der modernen Medien – sie prägen mehr
als bisher angenommen die kindliche Seele –, fehlende männliche
Vorbilder, mütterliche Umklammerung - das sind nur einige der
Ursachen, die einer stabilen Persönlichkeitsentwicklung der Jungen
häufig im Wege stehen. Anhand von zahlreichen Fallbeispielen zeigt
der Autor, wie Eltern durch verlässliche Bindungen ihren Kindern
zu mehr Halt und Sicherheit und somit einem innerlich freieren
Leben verhelfen können.
Der renommierte Kinderpsychologe Wolfgang Bergmann untersucht,
warum es gerade für Jungen heute so schwierig ist, eine stabile
Persönlichkeit zu entwickeln, und gibt Rat, wie ihnen Eltern dabei
helfen können. Ein hochaktuelles, brisantes Thema, unverzichtbar
für Eltern, Lehrer und Erzieher. Aus der Praxis des aus
Zeitschriften und TV bekannten Psychologen Wolfgang Bergmann. Mit
konkreten Tipps für die Eltern.
Zum Autor
Wolfgang Bergmann ist Erziehungswissenschaftler und arbeitet als
Familien- und Kinderpsychologe in Hannover vor allem mit
hyperaktiven und legasthenischen Kindern. Er ist ein viel
gefragter Experte zum Thema "Kindheit und Medien" und Vater von
drei Kindern.
Verlagsinformation |
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Melitta Walter: Jungen sind anders,
Mädchen auch.
Den Blick schärfen für eine geschlechtergerechte Erziehung.
Kösel-Verlag 2005. ISBN: 3-466-30689-2. |

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Zum
Buch
Mädchen und Jungen verdienen gleiche Entfaltungschancen. Die
meisten Eltern teilen diese Auffassung heutzutage – ebenso wie
Erzieherinnen im Kindergarten und Lehrkräfte in der Schule. Und
sie sind überzeugt, dass sie beide Geschlechter gleichberechtigt
behandeln. Doch schauen wir genauer hin, ergibt sich oft ein
anderes Bild. Denn viele Rollenklischees von Männlichkeit und
Weiblichkeit sind uns so selbstverständlich, dass wir sie gar
nicht mehr wahrnehmen. Wir Erwachsenen leben ja selbst innerhalb
dieser Klischees.
Gut, wenn wir den Blick schärfen. Melitta Walter zeigt anhand so
unterschiedlicher Themen wie Spielzeug, Geldverdienen,
Stadtplanung oder Sport, wie eng unsere Geschlechterrollen oft
sind – und wie wir schon früh im Leben von Kindern die Weichen für
mehr Chancengleichheit stellen können.
Zur Autorin
Melitta Walter, geboren 1949, Erzieherin, Sexualpädagogin und in
den 80-er Jahren Bundesvorsitzende von Pro Familia, ist eine der
bekanntesten Fachfrauen zum Thema Chancengleichheit der
Geschlechter. Derzeit leitet sie die Fachberatung für
"Geschlechtergerechte Pädagogik
und Gewaltprävention" für die städtischen Kindertageseinrichtungen
in München. Sie hält deutschlandweit zahlreiche Fort- und
Weiterbildungen. Kontakt:
http://www.melittawalter.de,
info@melittawalter.de
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Verlagsinformation |
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Loki Schmidt: Mein Leben für die
Schule.
Im Gespräch mit Reiner Lehberger. Hoffmann & Campe-Verlag 2005.
ISBN: 3-455-09486-4. |

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Zum
Buch
PISA war wichtig, aber Schule muss mehr sein als die Vermittlung
abprüfbaren Wissens. Loki Schmidt, 29 Jahre lang Lehrerin und
zeitlebens engagierte Pädagogin, nimmt Stellung zur aktuellen
Bildungsdebatte. Dabei erzählt sie auch von ihrer eigenen Zeit in
der Schule und knüpft an ihre erfolgreiche Autobiografie an.
Eine normale "Paukanstalt" hat Loki Schmidt als Schülerin nie
erlebt. Sie hatte das Glück, so genannte Reformschulen zu
besuchen. "Schule war einfach fabelhaft", so ihre Erinnerung. Als
Lehrerin hat sie versucht, diese positiven Erfahrungen auch ihren
Schülern zu vermitteln.
Im Gespräch mit dem Erziehungswissenschaftler Reiner Lehberger,
mit dem sie seit vielen Jahren in Schulprojekten zusammenarbeitet,
entsteht das Bild einer lebendigen Schule. Dabei wird auch auf
aktuelle Fragen eingegangen: die Ganztagsschule, die
Werteerziehung oder welche Konsequenzen aus PISA zu ziehen sind.
Dass Schule für die passionierte Lehrerin vor allem auch Spaß
machen soll, zeigt so manche Anekdote, die Loki Schmidt aus dem
Schulalltag zu berichten weiß.
Zur Autorin
Loki Schmidt lebt mit ihrem Mann, Alt-Bundeskanzler Helmut
Schmidt, in Hamburg. Sie wurde u.a. durch ihr Engagement für den
Pflanzen- und Naturschutz bekannt. Bei Hoffmann und Campe
veröffentlichte sie "Die Botanischen Gärten in Deutschland", "Die
Blumen des Jahres" und "Loki. Hannelore Schmidt erzählt aus ihrem
Leben".
Verlagsinformation |
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Katrin Müller-Walde: Warum
Jungen nicht mehr lesen und wie wir das ändern können.
Campus Verlag 2005. ISBN: 3-593-37582-6. |

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Jungen
sind die eigentlichen Sorgenkinder in der aktuellen
Bildungsmisere. Das Problem ist ihre zunehmende Leseunlust. Katrin
Müller-Walde beleuchtet die Ursachen und zeigt, wie Jungen wieder
zum Lesen motiviert werden können.
Gerade Jungen beschäftigen sich lieber mit ihrem PC als mit
Büchern. Die Folge ist mangelnde Lesekompetenz. Der Grund: Die in
Schule und Elternhaus verordnete gute Literatur entspricht nicht
den Lesebedürfnissen von Jungen. Katrin Müller-Walde fordert, bei
der Leseförderung die Interessen von Jungen stärker zu
berücksichtigen. Ihr Buch bietet erstmals einen
geschlechtsspezifischen Zugang zur Bildungsdebatte und enthält im
Ratgeberteil 50 Lektüre-Empfehlungen von Jungs für Jungs.
Verlagsinformation |
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Fee Czisch: Kinder können mehr.
Anders lernen in der Grundschule. Kunstmann-Verlag 2005. ISBN:
3-88897-387-2. |

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Zum
Buch
Kinder brauchen eine Schule, in die ich selber gern gehe, sagte
sich Fee Czisch, als sie vor Jahren Grundschullehrerin wurde. Und
vollzog, über zwei Jahrzehnte hinweg, ihre ganz persönliche
Schulreform – mitten im real existierenden Schulsystem. Oberstes
Kriterium: die Kinder. Ihre Neugier, ihre Lust auf die Welt, ihre
Fragen, ihr Können. Offener Unterricht, Wochenpläne statt Lernen
im Klingeltakt. Erfahrung statt Belehrung; Selbstständigkeit,
Zusammenarbeit und Kommunikation statt Notendruck und früher
Auslese.
Im Klassenzimmer entsteht eine bunte Welt aus Pflanzen und Tieren,
aus Büchern, Sofas und Regalen voller attraktiver
Arbeitsmaterialien. Lernen kann eine Lust sein, wenn man keine
Mühsal draus macht. Wer Kinder – ihre Bedürfnisse wie ihre
Fähigkeiten – wirklich ernst nimmt, braucht nicht die große Reform
von oben abzuwarten, um ihnen eine grundlegend andere Schule
anzubieten. Ein Buch, das Lehrern wie Eltern Mut macht, gleich
morgen damit anzufangen.
Verlagsinformation
Leseprobe |
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Hetty van de Rijt/Frans X.
Plooij: Oje, ich wachse!
Von den 10 "Sprüngen" in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes
während der ersten 20 Monate und wie Sie damit umgehen können.
Goldmann-Verlag 2005 (Erweiterte und aktualisierte Ausgabe). ISBN:
3-442-39075-3. |

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Zum
Buch
Eine überarbeitete und erweiterte Ausgabe zum neuesten
Forschungsstand dokumentiert jetzt die Entwicklung von
Kleinkindern in den ersten 20 Monaten ihres Lebens. In dieser
Phase entwickeln sich Kinder in Schüben. Längere Zeit geschieht
wenig bis gar nichts. Und dann wachsen sie viele Millimeter in
einer Nacht. Zehn solcher "Sprünge" in seiner geistigen und
körperlichen Entwicklung macht ein Baby in dieser Zeit mit. Sie
gehen mit viel Unruhe und Geschrei einher und bringen Eltern
zuweilen an den Rand der Verzweiflung.
Die "Visitenkarte" eines solchen Sprungs sind unruhige,
weinerliche Perioden – die Babys sind anstrengender, empfindlicher
und fordernder als sonst. Doch diese aufregende Zeit – fast auf
die Woche genau vorhersagbar – ist zugleich auch spannend, bietet
sie doch die Möglichkeit, die Entwicklung eines Kindes positiv zu
beeinflussen.
Wie das geht, wie Eltern – vor allem Mütter – diese Zeit gut
überstehen und wie sie ihrem Baby helfen können, zeigen die
Autoren anhand neuester Forschungsergebnisse. Sie nehmen sie an
die Hand und lotsen sie mit viel Einfühlungsvermögen durch diese
schwierigen Phasen. Und sie zeigen ihnen, womit sie ihr Kind jetzt
fördern können. Denn in dieser Zeit ist es besonders offen für
alles Neue. Ein unverzichtbares Buch für alle jungen Eltern. Ein
Ratgeber im besten Sinn des Wortes: aktuell, praxisnah und mit
viel Humor geschrieben. Eine unverzichtbare Hilfe für junge
Eltern.
Zu den AutorInnen
Dr. Hetty van de Rijt studierte Psychologie und Anthropologie,
tätig einige Zeit an einem Institut für geistig behinderte Kinder.
Die Logopädin und Sprachpädagogin spezialisierte sich auf die
Sprachentwicklung von Babys zwischen 0 und 2 Jahren.
Prof. Dr. Frans X. Plooij spezialisierte sich nach seinem Studium
der Psychologie und Biologie auf das Gebiet der
Entwicklungspsychologie. Der Autor gilt als ein international
anerkannter Experte auf dem Gebiet der frühkindlichen Entwicklung.
Verlagsinformation |
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Manfred Cierpka: FAUSTLOS – Wie
Kinder Konflikte gewaltfrei lösen lernen.
Das Begleitbuch für Eltern und Erziehende. Herder-Verlag, Freiburg
2005. ISBN: 3-451-28557-6. |

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Zum
Buch
Der Name ist erfolgreich erprobtes Programm: FAUSTLOS läuft an
hunderten Kindergärten und Grundschulen. Kurse in "Manieren"
greifen zu kurz, wo Kinder nicht einmal unterscheiden könnten, ob
sich in einem Gesicht Angst oder Wut spiegelt, wenn sie ihre
Gefühlsimpulse nicht regulieren können und keine Fähigkeit der
Einfühlung entwickelt haben. Die Kinder sind begeistert von den
Möglichkeiten, ihre Konflikte gewaltfrei auszutragen. Und ihre
Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft nimmt zu. Was bisher
fehlte: das Buch für Eltern, um ihre Kinder optimal zu
unterstützen.
Zur Autorin
Manfred Cierpka, Prof. Dr. med., ist Ärztlicher Direktor der
Abteilung für Psychosomatische Kooperationsforschung und
Familientherapie am Universitätsklinikum Heidelberg.
Psychoanalytiker und Familientherapeut, Autor zahlreicher Bücher
und Veröffentlichungen in der Familiendiagnostik,
Familienforschung und Psychotherapie.
Verlagsinformation |
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Rita Steininger: Kinder lernen
mit allen Sinnen.
Wahrnehmung im Alltag fördern. Klett-Cotta-Verlag 2005. ISBN:
3-608-93755-2. |

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Zum
Buch
Wahrnehmung mit allen Sinnen ist die grundlegende Voraussetzung
für Bewegung, Denken, Handeln, Verhalten und Sprache. Der logische
Schluss daraus: Wenn die Wahrnehmung gestört ist, äußert sich das
durch Auffälligkeiten in der Bewegung, im sozialen Verhalten, in
der Sprache, in den emotionalen Äußerungen. Mit Ungezogenheit,
Bosheit oder Faulheit hat das ebenso wenig zu tun wie mit
schlechter Erziehung.
Dieses Buch will Eltern und Erziehern ein Gespür für solche
Zusammenhänge geben. Sie erfahren, an welchen Anzeichen sie
mögliche Wahrnehmungsstörungen bei Kindern erkennen. Anhand von
einfachen Experimenten erleben sie hautnah, wie sich betroffene
Kinder fühlen. Von da ist der Weg zu einer "sinnvollen" Förderung
im Alltag nicht mehr weit. Nicht zuletzt stellt das Buch wichtige
Hilfs- und Fördermöglichkeiten vor und führt eine Fülle von
nützlichen Adressen an.
Zur Autorin
Rita Steininger hat Ethnologie (M.A.), Politikwissenschaft,
Anthropologie und Humangenetik studiert. Heute tätig als freie
Lektorin, Journalistin und Autorin mit Veröffentlichungen zu
Themen aus den Bereichen Wissenschaft, Medizin, Psychologie und
Kulturgeschichte.
Verlagsinformation |
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