Terrorismus |
|
Al-Qaida – Texte des Terrors.
Herausgegeben und kommentiert von Gilles Kepel und Jean-Pierre
Milelli. Piper-Verlag 2006. ISBN: 3-492-04912-5. |

mehr Infos
bestellen
|
Zum Buch
Zusammen mit seinem Kollegen vom Institut d' Etudes Politiques in
Paris, Jean-Pierre Milelli, legt Kepel in diesem Buch das
Gedankensystem des islamistischen Terrors offen und verdeutlicht
die immensen Herausforderungen, die sich daraus für den Westen
ergeben. Erstmals lassen die Herausgeber die vier wichtigsten
Protagonisten des islamistischen Terrors in ihren zentralen Texten
selber sprechen, kommentieren sie und analysieren den
historischen, religiösen und politischen Zusammenhang.
Zu einem der Herausgeber
Gilles Kepel, geboren 1955, studierte Soziologie und Arabistik,
ist Professor für Politische Studien am Institut d'Etudes
Politique in Paris und hatte zahlreiche Gastprofessuren inne. Er
gilt als einer der renommiertesten Forscher zum Thema des
islamischen Fundamentalismus.
Verlagsinformation
|
|
Michel Wieviorka: Die Gewalt.
Hamburger Edition 2006. ISBN: 3-936096-60-0. |

mehr Infos
bestellen
|
Zum Buch
Die Gewalt – so Michel Wieviorkas Untersuchung – war bis in die
1980er Jahre noch nicht die zentrale Figur des Bösen. Man sprach
von sozialen Beziehungen und somit von Konflikten und erfasste das
Gemeinschaftsleben im Rahmen der Nationalstaaten. Heute ist die
Gewalt an die Stelle des Konflikts getreten, und die kulturellen
Identitäten erzeugen Spannungen und Ängste.
Terrorismus und Krieg siegen über die friedlichen Verhandlungen
und vertiefen täglich das weltweite Politikdefizit, wobei sie die
Ideologie von einem "Kampf der Kulturen" zu einer sich selbst
erfüllenden Prophezeiung machen. Die Gewalt entfaltet sich über
diese Phänomene, sie stellt das Böse dar, und die große Frage
lautet, ob es möglich ist, ihr das Gute entgegenzusetzen, und wenn
ja, wie.
Michel Wieviorka widmet sich der Analyse der veränderten
Gewaltformen und untersucht die Herausforderung, die die Gewalt
für die Sozialwissenschaften darstellt. Er bricht mit den
klassischen Methoden der Soziologie, weil das Problem, dass die
Gewalt aus einem Prinzip hervorgeht, welches dem Sozialen
vorgelagert ist, mit den existierenden Erklärungsansätzen nicht
erfasst werden kann. Dennoch ist seine Analyse eine zutiefst
soziologische, da sie die Bedingungen beschreiben möchte, unter
denen das Böse sich herausbildet, sich verbreitet, sich ausdrückt
oder auf das es zurückgeht.
Um der Gewalt, das heißt dem Bösen, auch in seinen subjektivsten
Dimensionen, eine soziale Konzeption des Guten entgegenzustellen,
müssen die Probleme einerseits in Konflikte, Debatten, Reformen
und Verhandlungen umgewandelt werden, und andererseits muss die
Gesellschaft die Gewalt sozialisieren, ihr vorbeugen und sie
unterbinden.
Und was für die Gewalt gilt, gilt auch für viele andere Gebiete:
Neue Instrumente der Analyse, der Paradigmen und
Herangehensweisen, die den Fragen der gegenwärtigen Welt
entsprechen, müssen erfunden werden – ob es sich dabei um den
Vormarsch der kulturellen Identitäten, den Rassismus, Phänomene
der Entinstitutionalisierung, die Wandlung der Arbeit oder die
Rückkehr Gottes handelt.
Rezension
"Eine Stärke von Wieviorkas Analyse liegt sicher darin, dass er
eindimensionale und monokausale Erklärungen und Schlüsse
vermeidet. Zu Recht hebt er hervor, dass es keine 'reine, absolute
Gewalt' gibt, sondern nur solche, die in historisch,
gesellschaftlich, politisch, religiös und kulturell geformten
Zusammenhängen entstanden ist." (Rudolf Walther, DIE ZEIT,
16.02.2006)
Zum Autor
Michel Wieviorka ist Professor an der École des Hautes Études en
Science Sociales ( EHESS ) in Paris und leitet als Nachfolger von
Alain Touraine das Centre d’Analyse et Intervention Sociologiques.
Er forscht insbesondere zu Antisemitismus, Rassismus und Gewalt.
Verlagsinformation
|
|
Fernando Reinares: Terrorismus
global.
Aktionsfeld Europa. Mit einem Kommentar von Hans Leyendecker.
Europäische Verlagsanstalt 2005. ISBN: 3-434-50586-5. |

mehr Infos
bestellen
|
Zum Buch
Nach dem 11. September 2001 stellte sich die Frage, in wie weit
die amerikanischen Geheimdienste versagt hatten. Durch den 4. März
2004, als der internationale Terrorismus Madrid erreicht hatte,
wurde die Unzulänglichkeit der Geheimdienste, Analysen oder gar
Erkenntnis nutzbar zu machen, noch einmal ganz offenkundig: Denn
dass der neue Terrorismus nicht mehr nur international, sondern
global operiert, dass er sich dabei alle Möglichkeiten der
modernen Telekommunikation zunutze macht, dass sich die Zahl der
Todesopfer durch terroristische Attentate in den letzten Jahren
dramatisch erhöht hat, dass beispielsweise der letzte Teil des
elfbändigen Al-Quaida-Handbuchs von Massenvernichtungswaffen
handelt und vieles mehr, scheint den Verantwortlichen im Blick auf
das Aktionsfeld Europa nicht präsent zu sein. Der Essay des
spanischen Politologen Reinares läuft auf die Frage hinaus, wie
Europa gegen diese Art von Terrorismus gerüstet ist. Hans
Leyendecker stellt in seinem Kommentar zum Buch u.a. die Frage, ob
hierzulande nicht überdacht werden sollte, ob wir uns
möglicherweise mehr vor staatlichen Maßnahmen als vor dem
Terrorismus fürchten.
"Die komplette Sicherheits- und Geheimdienstkaste hätte mit der
Lektüre dieses Buches gewarnt, ja in hellste Alarmbereitschfat
versetzt sein müssen." (Paul Ingendaay, Frankfurter Allgemeine
Zeitung)
Zum Autor
Fernando Reinares, geboren 1960, unterrichtet als Politologe in
Stanford und Oxford. Er ist unter anderem Autor eines Buches über
die Mentalität des ETA-Terrorismus ("Patrioten des Todes"). Er
gehört der "Terrorism Prevention Branch" der Vereinten Nationen an
und fungiert als Mitherausgeber der wissenschaftlichen Zeitschrift
"Studies in Conflict and Terrorism". Seit Mai 2004 arbeitet er als
Berater des spanischen Innenministeriums in Fragen der
Terrorismusbekämpfung.
Verlagsinformation
|
|
Elmar Theveßen: Schläfer mitten unter
uns. Das Netzwerk des Terrors in Deutschland.
Droemer/Knaur-Verlag 2004 (Überarbeitete und aktualisierte
Neuausgabe). ISBN: 3-426-77730-4. |

mehr
Infos
bestellen
|
Gewaltbereite Islamisten unterwandern schon seit Jahren
unbehelligt die Bundesrepublik. Unauffällig, angepasst an ihre
Umgebung, bauen sie ihre Netzwerke aus. Die Schläfer von Al Qaida
und anderen Terrororganisationen sind mitten unter uns. Der
nächste Anschlag wird bereits geplant ... In seinem aufrüttelnden,
exzellent recherchierten Buch hält der ZDF-Journalist Elmar
Theveßen der deutschen Politik den Spiegel vor: Der Kampf gegen
den Terror ist ein hilfloser Selbstbetrug. Vollständig
überarbeitete, aktualisierte Neuauflage.
Martialisches
Gehabe und die ständige Beschwörung einer "Achse des Bösen" ändern
nichts an den Ursachen für Selbstmordanschläge und islamistischen
Terror. Der Kreuzzug gegen den islamischen Feind gaukelt eine
Überlegenheit vor, die es nicht gibt. Und nicht zuletzt
verschleiert er, dass der Terror ein Geschöpf amerikanischer
Weltmachtpolitik der letzten dreißig Jahre ist.
Der Westen ist mit seinem Latein am Ende. Er muss sich endlich
einer unbequemen Wahrheit stellen: Militärisch kann der
Terrorismus nicht besiegt werden, nur ein wirklicher Dialog der
Kulturen führt aus der Sackgasse.
Verlagsinformation |
|
Loretta Napoleoni: Die Ökonomie des Terrors.
Auf den Spuren der Dollars hinter dem Terrorismus.
Kunstmann-Verlag 2004. ISBN: 3-88897-354-6. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Fundamentalismus, "Kampf der Kulturen": Der
weltweite Kampf gegen den Terrorismus wird gern unter
ideologischem Etikett geführt. Dass es sich dabei im Kern um eine
wirtschaftliche Auseinandersetzung handelt, ja dass es inzwischen
eine eigene "Ökonomie des Terrors" gibt, die mit der regulären
Wirtschaft vielfältige Beziehungen unterhält, ist die brisante
These dieses exzellent recherchierten Buchs.
Die neue "Ökonomie des Terrors", deren Volumen die Autorin auf 5
Prozent des Weltsozialprodukts schützt, ist nicht zufällig
entstanden. Aus den Rebellengruppen, die die Großmächte zur Zeit
des Kalten Krieges in vielen Teilen der Welt Unterstützen, haben
sich wirtschaftlich autonom und international operierende
Terrororganisationen entwickelt. Sie nuten und fördern den Verfall
staatlicher Macht in Krisenregionen, um mafiöse "Schattenstaaten"
zu etablieren; die aus Waffen- und Drogenhandel "erwirtschafteten"
Gelder fließen über saudi-arabische und amerikanische Banken in
die reguläre Wirtschaft.
Die Globalisierung, die mit dem Versprechen auf weltweiten Frieden
und Wohlstand angetreten war, hat mit der Freigabe der
Finanzströme international operierende Terrornetzwerke wie
al-Qaida paradoxerweise erst möglich gemacht. Schlimmer noch: Die
"Ökonomie des Terrors" ist mit einem geschätzten Umsatz von ca.
1,5 Billionen US-Dollar –
das Doppelte des britischen Bruttoinlandsprodukts
– inzwischen ein Teil der regulären Wirtschaft geworden und droht
diese zu unterwandern.
Der Kampf gegen den globalen Terrorismus, so Napoleoni, muss
deshalb vermehrt an der Wirtschaftsfront ausgetragen werden
–
auch gegen den Widerstand derer, die heute vom Zusammenspiel der
Systeme profitieren.
Rezension
"Eine herausragende Arbeit: durchdacht und
scharfsinnig, vermittelt sie wesentliche Einblicke in ein Thema,
das uns noch lange beschäftigen wird."
Zur Autorin
Loretta Napoleoni, gebürtig in Italien, lebt und
arbeitet in England und den USA. Nach einem Studium an der
John-Hopkins-Universität arbeitete sie als
Wirtschaftswissenschaftlerin für mehrer Banken und internationale
Organisationen wie die UN. Daneben war sie als
Auslandskorrespondentin für italienische Finanzjournale tätig.
Verlagsinformation |
|
Noam Chomsky: Power and Terror. US-Waffen,
Menschenrechte und internationaler Terrorismus. Aus dem Englischen
von Michael Haupt. Europa-Verlag 2004.
ISBN: 3-203-76008-8. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
"Power and
Terror" besteht aus drei Teilen. Der erste Teil dieses Buches ist
ein Interview, das John Junkermann aus Anlass seines Films mit
Noam Chomsky geführt hat. Hierin streicht Chomsky drei für sein
Denken bestimmende Themen heraus.
Erstens beschreibt er die vierzigjährige Geschichte der
US-amerikanischen Aggressionen und Interventionen seit dem
Vietnamkrieg bis zum 11.September 2001; hier auch die Geschichte
der Reaktionen darauf. Zweitens kennzeichnet Chomsky die Politik
der Regierung Bush als einen Höhepunkt politischer Heuchelei, die
ihren Bogen selbst schlägt vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis
zur Gegenwart. Und drittens benennt Chomsky paradigmatisch so
unterschiedliche US-amerikanische Interventionsorte wie Irak,
Afghanistan und Ost-Timor – er entwickelt auf diese Weise eine Art
politische Topographie.
Im zweiten Teil beschreibt er in der für ihn typischen Polemik die
Rolle der USA in der Welt –
die selbstgerechte Haltung der US-amerikanischen Regierungen durch
die Zeiten. Er benennt die selbst produzierten Konflikte vor der
"eigenen Haustür" in Nicaragua und Haiti und auch die
Einmischungen im Mittleren Osten und im Libanon.
Im dritten Teil von "Power and Terror" erleben die Leser
den Rhetoriker Noam Chomsky unmittelbar. In diesen Vorträgen, die
angereichert sind durch die Reaktionen aus den
Publikumsdiskussionen während seiner öffentlichen Auftritte,
spricht Chomsky gegen die Weltmacht USA (im Kosovo, Iran und
Irak), gegen den Einfluss der US-Medien in der gesellschaftlichen
Debatte (um Palästina und das Westjordanland) und über die Zukunft
afrikanischer Länder.
Rezension
"Chomsky
geht von der ebenso schlichten wie entwaffnenden Moral aus, dass
das, was für andere gelten soll, auch für die eigene Seite gelten
müsse. In der Wirklichkeit, weiß Chomsky, entscheide aber keine
Moral, sondern die Frage, an welchem Ende des Gewehres man sitze:
Terroristen sind immer nur die anderen, auch wenn wir genau
dasselbe tun - nur mit unseren Waffen." (Christoph Fleischmann,
WDR)
Zum Autor
Noam Chomsky,
geboren 1928, studierte Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt
Hebräisch. Seit 1961 ist er Professor am Massachusetts Institute
of Technology und seit 1966 außerdem Inhaber des
Ferrari-Ward-Lehrstuhls für Moderne Sprachen und Linguistik.
Chomsky ist Autor zahlreicher viel beachteter Bücher zu Themen der
Sprachwissenschaft, Philosophie und Politik
und hat damit seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen
über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der
schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des
US-Imperialismus. Der 75-Jährige ist als
"der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der
bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
Verlagsinformation |
|
Gunnar Heinsohn:
Söhne und Weltmacht. Terror im Aufstieg
und Fall der Nationen.
Orell Füssli-Verlag 2003. ISBN: 3-280-06008-7. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Nicht Religionen, Stammesfehden oder Armut sind
die Hauptgründe für die weltweit anwachsende Eskalation des
Terrorismus. Vielmehr sorgt ein übergroßer Anteil von Jugendlichen
an der Gesamtbevölkerung für tödliche Kämpfe. Vor allem die
sohnesreichen Gebiete des Islam mit seiner Verachtfachung von 150
auf 1.200 Millionen Menschen in den letzten 100 Jahren bieten ein
immenses Reservoir gewaltbereiter Krieger.
Mit aktuellen und historischen zeigt
international bekannte Völkermordforscher Gunnar
Heinsohn, dass weder religiöser Fanatismus noch Armut für
tödliche Gewaltbereitschaft sorgen. Vielmehr erweist sich ein
übergroßer Anteil perspektivloser
Jugendlicher an der Gesamtbevölkerung als Hauptgrund für Unruhen,
Terror und Krieg, bis hin zum Aufstieg und Fall ganzer Nationen.
Seine brisanten Thesen sind in den USA als "youth bulge"-Phänomen
bekannt und stehen für die größte Hegemonialmacht im Zentrum von
deren Globalstrategien. "Söhne und Weltmacht" bietet daher einen
schlüsselhaften Einblick in die US-Politik der kommenden
Jahrzehnte.
"Und
was haben westliche Gesellschaften den Horden junger, zorniger
Männer entgegenzusetzen? Nachwuchs, der eher mit den Gefahren der
Verfettung vor dem heimischen Computer oder Fernseher zu kämpfen
hat. Und Söhne, die oft nicht nur die einzigen Söhne, sondern auch
die einzigen Kinder sind, auf deren Ausbildung viel Zeit, Mühe und
Kosten verwandt wurde und die man eher nicht in Kriegen verheizt
sehen will." (Sylke Tempel,
WELT, 10.01.2004)
Zum Autor
Gunnar Heinsohn, 1943 in Danzig geboren, studierte Volks-,
Betriebs- und Rechtswissenschaft. Er lehrt als Professor für
Sozialpädagogik an der Universität Bremen und ist dort Leiter des
Raphael-Lemkin-Instituts für Xenophobie- und Genozidforschung.
Mehrere Buchveröffentlichungen, u.a. "Warum Auschwitz?" (1995), "Eigentum,
Zins und Geld" (mit Oto Steiger, 2002),
"Eigentumstheorie
des Wirtschaftens versus Wirtschaftstheorie ohne Eigentum" (mit
Otto Steiger, 2002).
Verlagsinformation |
|
Noam
Chomsky: The Attack. Hintergründe und Folgen. Europa-Verlag
2002. ISBN: 3-203-76013-4. |
mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Gleich nach den Ereignissen vom 11. September rief Präsident Bush
zum "Krieg gegen den Terrorismus" auf . Noam Chomsky –
der keinen Zweifel daran lässt, dass auch er die Anschläge auf
das World Trade Center und das Pentagon für ein terroristisches
Verbrechen hält – fragt nach dem Zusammenhang zwischen Krieg und
Terrorismus: Lässt sich eine Organisation wie die von Bin Laden
mit Bomben bekämpfen? Ist der Terroranschlag überhaupt ein
kriegerischer Akt im Sinne der UN-Charta? Geht es jetzt um den
Kampf zweier Zivilisationen? Ist die Nordallianz die Alternative
zu den Taliban? Zu diesen und weiteren Problemen äußert sich
Chomsky auf seine gewohnt nüchterne und sachliche Weise und zeigt
anhand vieler Beispiele aus der jüngsten Geschichte, dass
Terrorismus aus Sicht der mächtigen Staaten des Westens eine
Frage des Standpunkts ist: Wenn unsere Feinde uns angreifen,
handeln sie verbrecherisch; wenn wir Krieg führen, dann kämpfen
wir für die Freiheit.
"Eine notwendige Korrektur der Berichterstattung über den derzeitigen
'Krieg gegen den Terrorismus...'" (San Francisco
Examiner)
Zum Autor
Noam Chomsky, geboren 1928, studierte
Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt Hebräisch. Seit 1961 ist er
Professor am Massachusetts Institute of Technology und seit 1966
außerdem Inhaber des Ferrari-Ward-Lehrstuhls für Moderne Sprachen
und Linguistik. Chomsky ist Autor zahlreicher viel beachteter
Bücher zu Themen der
Sprachwissenschaft,
Philosophie und Politik und hat damit
seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen
über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der
schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des
US-Imperialismus. Der 75-Jährige ist als "der
einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der
bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
Verlagsinformation |
|
Kai
Hirschmann: Terrorismus. Reihe "Wissen 3000".
Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-46181-7.
|

mehr
Infos
bestellen
|
New
York, Djerba, Bali, Kenia - immer häufiger werden Zivilisten
Opfer terroristischer Anschläge. Bürger und Infrastruktur zu schützen,
ist zur sicherheitspolitischen Herausforderung Nummer eins
geworden: Denn nicht eine feindliche Armee gilt es zu bekämpfen,
sondern eine diffuse Macht, die sich nur schwer kontrollieren lässt.
Wer sind politisch und religiös motivierte Terroristen? Wie sind
sie organisiert und was ist ihr Motiv? Terrorismusexperte
Hirschmann bringt Licht ins Dunkel, leistet Aufklärung im
klassischen Sinne.
Klappentext |
|
Nick
Fielding/Yosri Fouda: Masterminds of Terror. Die Drahtzieher
des 11. September berichten. Der Insider-Report von al-Qaida.
Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-77200-0. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Das Buch von Yosri Fouda und Sunday Times-Chefreporter Nick
Fielding basiert auf diesem weltweit einzigen Interview mit den
Drahtziehern der Anschläge. Es enthält ihr volles Geständnis,
beschreibt die unglaubliche Vorbereitung der Flugzeugentführungen,
gibt wieder, wie die Kommunikation zwischen Ramzi Binalshibh und
Flugzeugentführer Mohammed Atta stattfand. Und es schildert die
Festnahmen von Binalshibh im September 2002 und von Khalid Sheikh
Mohammed im März 2003 sowie die Hintergründe. Masterminds of
Terror dokumentiert nicht zuletzt die Weltsicht der Terroristen
und bietet damit wie kein zweites Buch Einblick in das Innerste
von al-Qaida.
Zum Autor
Nick Fielding ist Chefreporter der Sunday Times und lebt in
London.
Yosri Fouda ist Chefkorrespondent des arabischen Fernsehsenders
al-Dschasira.
Verlagsinformation |
|
Oliver
Schröm: Al Qaida. Akteure, Strukturen, Attentate.
Links-Verlag 2003. ISBN: 3-86153-285-9. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum Buch
Seit nunmehr zehn Jahren führen Anhänger der Al Qaida einen
gnadenlosen Feldzug gegen die USA und die westliche Welt. Den
"Kreuzzüglern" und "Ungläubigen" wollen sie
schwere Schläge beibringen, um sie in ihrem Selbstverständnis zu
erschüttern und zur Akzeptanz islamischer Wertvorstellungen zu
zwingen.
Erstmalig wird hier die Geschichte des Terrornetzwerkes von den
Anfängen bis in die Gegenwart dargestellt. Behandelt werden die
Karrieren von Osama Bin Laden, seinem Chefplaner Khalid Scheich
Mohammed und den Verantwortlichen vom 11. September 2001. Anhand
der zahlreichen Anschläge von New York bis Bali beschreibt der
Autor die Entwicklung und Funktionsweise der globalen
Organisation. Wie bereits in seinen früheren Büchern gelingt es
Schröm, das Geschehen äußerst aktionsreich und anschaulich zu
schildern.
Zum Autor
Oliver Schröm, Jahrgang 1964, Fernseh- und Buchautor. Seine
investigativen Reportagen, veröffentlicht u.a. in ZEIT und STERN,
wurden mehrfach ausgezeichnet. Buchveröffentlichungen z.B.:
"Das Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die fünfte
Kolonne des Vatikans" (mit Egmont Koch), Hamburg 1995,
"Allein gegen Kohl, Kiep & Co. Die Geschichte einer unerwünschten
Ermittlung" (mit John Goetz und Conny Neumann), 2000;
"Stille Hilfe für braune Kameraden. Das geheime Netzwerk der
Alt- und Neonazis" (mit Andrea Röpke), 2001.
Verlagsinformation
|
|
Peter
L. Bergen: Heiliger Krieg Inc. Osama bin Ladens Terrornetz.
Berliner Taschenbuch-Verlag 2003 (Aktualisierte Ausgabe). ISBN:
3-442-76165-4.
|

mehr
Infos
bestellen
|
Seit
über sechs Jahren beschäftigt sich Peter L. Bergen mit Osama bin
Laden. Seine Reportage führt nach Afghanistan und Pakistan, in
den Jemen, nach Ägypten, aber auch in unsere Nähe: nach England
und Amerika. Osama bin Ladens Netz spannt sich über mehrere
Kontinente. Es gleicht einem weltweiten Konzern, dessen Ziel der
Heilige Krieg ist, ein mittelalterliches Konzept, das
sich zugleich modernster Technologie bedient. Dieses Buch ist
Reportage und Analyse in einem, es bietet sensationelle Einblicke
in bisher verborgene Strukturen des Terrorismus und wurde nach dem
11. September 2001 und jetzt noch einmal um aktuelle Erkenntnisse
erweitert.
"Peter Bergen arbeitete sechs Jahre an seinem Buch. Es ist
eine faktenreiche Darstellung, deren Detailfreudigkeit nicht
dadurch 'gemildert' wird, dass der Autor gelegentlich subversive
Treffs an düsteren Hotelbars oder die große 'orientalische
Gastfreundschaft' beschwört." (DIE ZEIT)
"Das Buch ist lesenswert, es ist kein literarischer
Schnellschuss, es ist gründlich recherchiert." (Rheinische
Post)
"Umso mehr ist Peter Bergens Buch über Osama bin Laden und
sein Netz zu begrüßen. Bergen gibt dem Thema zurück, was ihm in
den Medien fehlt: die historische Dimension" (Berliner
Zeitung)
Verlagsinformation |
|
Johannes
von Dohnanyi/Germana von Dohnanyi: Schmutzige Geschäfte und Heiliger Krieg.
Al-Qaida in Europa. Pendo-Verlag 2002. ISBN: 3-85842-480-3. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum Buch
Tatort Deutschland – Terror im Namen Gottes: Deutschland wird
unterwandert. Gewaltbereite Islamisten tarnen sich als friedliche
Muslime, errichten ein geheimes Netzwerk und pflegen beste
Beziehungen zur Al Qaida, Hamas, Hisbollah und anderen
Terrorgruppen. Bestsellerautor Udo Ulfkotte hat erstmals dieses
Netzwerk der Islamisten mithilfe exklusiver und brisanter
Informationen von deutschen Sicherheitsbehörden enttarnt. Er
nennt Namen von Personen, Familien und Organisationen, die zum
Angriff auf unseren Rechtsstaat rüsten. Ihr Ziel: ein islamischer
Gottesstaat.
Zum Autor
Udo Ulfkotte, geboren 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und
Islamkunde studiert. Seit 1986 ist er Redakteur der
"Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für die Themen 'Naher
Osten' und 'Afrika' sowie 'Geheimdienste'. Er hat mehrere Sachbücher
veröffentlicht, u. a. den SPIEGEL-Bestseller
"Verschlusssache BND" (1997).
Verlagsinformation
|
|
Walter
Laqueur:
Krieg dem Westen. Terrorismus im 21. Jahrhundert.
Propyläen-Verlag 2003. ISBN: 3-549-07173-6. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum Buch
Gewiss ist es
nicht der "Islam", der Krieg gegen den Westen führt.
Aber niemand kann bestreiten, dass islamistische Gruppen und
Netzwerke mit zunehmender Entschlossenheit die Konfrontation mit
der westlichen Zivilisation suchen. Dabei ist ihnen jedes Mittel
recht, bis hin zum Einsatz atomarer, chemischer und biologischer
Massenvernichtungsmittel. Für Walter Laqueur ist es nur noch eine
Frage der Zeit, bis diese Waffen zum Einsatz gelangen. In seinem
neuen Buch liefert er eine überzeugende Analyse der Ursachen, der
komplexen Zusammenhänge und der neuen, bedrohlichen Qualität des
internationalen Terrorismus.
Zum Autor
Walter
Laqueur, geboren 1921 in Breslau, 1938 nach Palästina emigriert,
lebt heute in London und Washington. Von 1964 bis 1991 war er
Direktor des angesehenen Londoner Institute of Contemporary
History and Wiener Library. Seit 1973 ist er zugleich Vorsitzender
des International Research Council im Washingtoner Center for
Strategic and International Studies.
Verlagsinformation
|
|
Caleb Carr:
Terrorismus – die sinnlose Gewalt. Historische Wurzeln und Möglichkeiten
der Bekämpfung. Heyne-Verlag 2003. ISBN: 3-453-86724-6. |

mehr Infos
bestellen
|
Zum Buch
Caleb
Carr analysiert scharfsinnig und packend die Geschichte des
Terrorismus: Er spannt dabei den Bogen von gewalttätigen Übergriffen
in der Antike bis hin zu den jüngsten Anschlägen in den USA und
liefert konkrete Ansätze zur Überwindung terroristischer
Bedrohungen.
Zum Autor
Caleb Carr ist in der Lower East Side von Manhattan aufgewachsen,
wo er immer noch lebt. Er studierte Geschichte an der New York
University. Sein erster Roman "Die Einkreisung" wurde ein
internationaler Erfolg. Caleb Carr arbeitet als Journalist für
verschiedene Zeitungen und das Fernsehen, er schreibt zunehmend
auch für Film und Theater.
Verlagsinformation |
|
Georg Stein/Volkhard Windfuhr (Hrsg.): Ein Tag im September.
11.9.2001: Hintergründe, Folgen, Perspektiven. Vorwort von Butros
Butros-Ghali. Mit Beiträgen von Adonis, Jörg Armbruster u.a. Palmyra-Verlag 2002.
ISBN: 3-930378-40-X.
|

mehr
Infos
bestellen
|
Die
entsetzlichen Terroranschläge vom 11. September 2001 haben die
Welt geschockt wie kaum ein zweites Ereignis in der jüngsten
Geschichte. Die neue Form des internationalen Terrorismus führte
zu weitreichenden weltpolitischen Veränderung die mit dem
Afghanistankrieg ihren Anfang nahmen und deren langfristige
Auswirkungen noch nicht eindeutig erkennbar sind. Eine weitere
Destabilisierung des Nahen Ostens und der arabisch-islamischen
Welt sowie eine tiefer werdende Kluft zwischen dem westlichen
Wertesystem und dem Islam zeichnen sich jedoch als Resultate der
Anschläge und des Militäreinsatzes gegen das Taliban-Regime
bereits ab.
Mit dem Buch "Ein Tag im September" erscheint nun
erstmals eine umfangreiche kritische Gesamtdarstellung über
die Hintergründe der Anschläge sowie deren weitreichende
Auswirkungen. Umfassend behandelt eine Vielzahl namhafter
Autorinnen/Autoren folgende Aspekte: die Anschläge und die
Attentäter; Osama Bin Laden und sein Netzwerk neue Qualität des
internationalen Terrorismus (u.a. die Gefahr durch Anschläge mit
ABC-Waffen); die Ursachen des extremistischen Islamismus (die
Globalisierungsproblematik, die ungelöste Palästinafrage, die
historischen Hintergründe für den tief sitzenden Hass
gegen die USA und den Westen; die politische Stagnation des Islam
u.a.); die jüngste Geschichte Afghanistans; die Rolle der USA
gegenüber Afghanistan; die Taliban; den Afghanistankrieg; die
Zukunft Afghanistans; die Politik der Bundesregierung
(Antiterrorgesetze, Bundeswehreinsatz); die
Rolle der Grünen und der Friedensbewegung; die Muslime in
Deutschland; das verzerrte Islambild im Westen; die Rolle der
Medien; die Bedeutung des Öls der zentralasiatischen Republiken;
die weltpolitischen Veränderungen (u.a. die Politik der UN und Russlands).
Durch seine Fülle an differenzierter Information über die
komplexen Zusammenhänge leistet das Buch einen wichtigen Beitrag
zur Aufklärung. Gleichzeitig unterstreicht es die Notwendigkeit
nichtmilitärischer Konfliktlösungen und
appelliert eindringlich für einen Dialog zwischen dem Westen und
dem Islam;
Huntingtons These vom
"Kampf der Kulturen" wird kritisch in Frage
gestellt.
Verlagsinformation |
|
Jean
Baudrillard: Der Geist des Terrorismus. Passagen-Verlag 2002.
ISBN: 3-85165-546-X.
|

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Bereit vor über 20 Jahren äußerte sich der
französische Philosoph und Gesellschaftsanalytiker Jean Baudrillard
zum Verhältnis von Medien und Terror: "Die Medien machen
sich freiwillig zu einem Vehikel der moralischen Verdammung von
Terrorismus und zur Ausbeutung von Angst für politische Zwecke;
doch gleichzeitig propagieren sie den brutalen Charme des
terroristischen Aktes. Die Medien transportieren Bedeutung und
Gegenbedeutung, sie manipulieren in alle Richtungen
gleichzeitig." So wurde der inzwischen 73-Jährige einer der
wichtigsten Medienkritiker und Kulturpessimisten unserer Zeit -
ein Realist des Virtuellen, dessen umfangreiches Werk immer leicht
nach Sciencefiction schmeckt; ein Globalisierungsgegner und
Fotograf.
Wenn die Ereignisse stagnieren, muss man die Analyse
beschleunigen, meint Baudrillard. Aber wenn sie sich
überstürzen, muss man sich Zeit lassen. Baudrillard, einer der
wichtigsten Analytiker der Moderne, hat seine Sicht des 11.
September 2001 kürzlich präsentiert und damit sofort eine
intensive Diskussion ausgelöst. Baudrillards Essay "Der
Geist des Terrorismus", der in Frankreich einen Skandal
provozierte, liegt nun auch in erweiterter Form als Buch vor.
Seine Kernthese lautet: Das Abendland, das die Stelle Gottes
eingenommen hat, wird selbstmörderisch und erklärt sich selbst
den Krieg.
Zum Autor
Jean Baudrillard, geboren 1929 in Reims, war von 1968 bis 1987
Professor für Soziologie an der Universität Paris-Nanterre.
Zahlreiche Buchveröffentlichungen.
Verlagsinformation
Weitere Informationen
-
Jean Baudrillard wird 75. Der Philosoph mit der Sprechblase
(SZ, 20.07.2004)
- Der
Geist des Terrorismus (Buchauszug,
Jean Baudrillard)
-
Terror, Krieg, Recht
(Jean Baudrillard, Jacques Derrida, René Major) |
|
Hans Frank/Kai
Hirschmann (Hrsg.): Die weltweite Gefahr: Terrorismus als internationale Herausforderung.
Berliner Wissenschafts-Verlag 2002. ISBN: 3-8305-0286-9.
|

mehr
Infos
bestellen
|
Zum Buch
Die Ereignisse des 11. September haben erneut klar vor Augen geführt, wie gefährlich Terrorgruppen und -netzwerke werden können, wenn man sie nicht bereits in ihrem Aufbau konsequent und kontinuierlich bekämpft.
Dieses Buch fasst die Problematik des internationalen Terrorismus auf dem letzten wissenschaftlichen
Diskussionsstand zusammen. Es stellt umfassend die unterschiedlichen Ausprägungen und Zielsetzungen des Terrorismus sowie Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen dar.
Aus dem Inhalt:
- Terrorismus als weltweites Phänomen. Eine Einführung
- Internationaler Terrorismus gestern und heute: Entwicklungen, Ausrichtung, Ziele
- Ächtung des Terrorismus durch das Völkerrecht
- Terrorismus als Folge internationaler Konflikte
- In Allahs Namen: Religiös motivierter Extremismus und Terrorismus
- Terrorismus und Massenvernichtungswaffen: Eine neue Symbiose?
- Cyberterrorismus: Risiken im Informationszeitalter
- Neue terroristische Strukturen: Osama bin Laden und die 'Al-Qaida'
- Selbstmordattentäter: Die Macht der Ohnmächtigen
- Terrorismus mit staatlicher Duldung oder Förderung
- Internationaler Terrorismus: Verändern sich die sicherheitspolitischen Konstanten?
- Verbindungen und Strategien im Licht des 11. September
- Die amerikanische Außenpolitik nach dem 11. September
- Innere Sicherheit - Nationale und internationale Strategien zur polizeilichen Bekämpfung des Terrorismus
- Streitkräfte zur Terrorismusbekämpfung - Eine taugliche Option?
- Biologische und chemische Kampfstoffe in den Händen von Terroristen: Gefahren und Schutzmöglichkeiten
- Der Erfolg im Kampf gegen den Terror - Sechs Thesen
Verlagsinformation |
|
Strobe
Talbott/Nayan Chanda (Hrsg.):
Das
Zeitalter des Terrors: Amerika und die Welt nach dem 11.
September. Propyläen-Verlag 2002. ISBN: 3-549-07159-0. |

mehr
Infos
bestellen
|
Acht
führende internationale Wissenschaftler stellen sich den
Herausforderungen, denen Amerika und die Welt nach den Anschlägen
des 11. September gegenüberstehen. Sie schreiben über die
historische Dimension des Geschehens ebenso wie über die
wirtschaftlichen, staatsrechtlichen, kulturellen und
sicherheitspolitischen Folgen. Ein hochaktuelles Buch, das Analysen
und Antworten auf den neuen
Terrorismus bietet.
Verlagsinformation |
|
Erhard Geißler: Anthrax und das Versagen der Geheimdienste.
Kai-Homilius-Verlag
2003. ISBN: 3-89706-889-3.
|

mehr
Infos
bestellen
|
Zum Buch
Als im Oktober 2001 die Anthraxbriefe auftauchten, in deren Folge
fünf Menschen verstarben, hielt die Welt buchstäblich den Atem an.
Anthrax – zu Deutsch Milzbrand –
verbreitete sich bei diesen Anschlägen über die Atemwege. Der
unsichtbare Tod war in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt.
Die Hintergründe dieser Attentate sind bis heute ungeklärt.
Schieres Entsetzen, bisweilen Panik, beherrschen seitdem die
Szenerie. Die Unsicherheit ist groß.
Sämtliche Bemühungen, die Biowaffenentwicklung zu kontrollieren
und zu stoppen schienen gescheitert. Hatten die Geheimdienste
wiederum versagt? Betrachtet man die
Geschichte der Entwicklung von biologischen Waffen, so fällt auf,
dass diese auch eng mit diversen Fehlleistungen der Geheimdienste
verbunden ist. Vorliegender Band erzählt
wie und warum.
Zum Autor
Der Genetiker und Virologe, Prof. Erhard Geißler, Jahrgang 1930,
zählt weltweit zu den renommiertesten Experten, wenn es um die
Biowaffen und deren Kontrolle geht. Als langjähriger Chef der
Abteilung Virologie des Zentralinstituts für Molekularbiologie (ZIM)
der Akademie der Wissenschaften der DDR und von 1992-2000 als
Leiter der Forschungsgruppe Bioethik des Max-Delbrück-Centrums in
Berlin, gehören insbesondere militärische, philosophische,
ethische und soziale Probleme der Genetik und der molekularen
Biotechnologien seit mehr als 30 Jahren zu seinen
Hauptforschungsgebieten. So ist es nicht verwunderlich, dass er in
den 80er Jahren maßgeblich an der internationalen Ausarbeitung von
Maßnahmen zur Stärkung der Biowaffenkonvention beteiligt war.
Zahlreiche internationale Veröffentlichungen auf dem Gebiet der
Biowaffen, deren Geschichte und zu den von ihnen ausgehenden
Gefahren folgten.
Verlagsinformation |
|
Dieter S. Lutz/Norman Paech/Sebastian Scheerer u.a.:
Zukunft des Terrorismus und des Friedens. Menschenrechte – Gewalt – Offene Gesellschaft.
VSA-Verlag 2002. ISBN: 3-87975-850-6. |

mehr Infos
bestellen
|
Zum
Buch
In diesem Band werden die Hintergründe und Konsequenzen der
terroristischen Anschläge vom 11. September in New York und
Washington für die internationale Politik wie für die innere
Verfassung der "offenen Gesellschaften" ausgeleuchtet.
Der 11. September ist in den Medien vielfältig verarbeitet
worden; im Vordergrund standen dabei häufig die Betroffenheit und
die Befindlichkeiten der BeobachterInnen. Die gesellschaftlichen
Ursachen und Hintergründe dieser Anschläge und vor allem die
sich abzeichnenden weitreichenden Konsequenzen für die
internationalen Beziehungen wie für die offenen Gesellschaften im
Inneren kamen kaum ins Blickfeld.
Die AutorInnen dieses Bandes hingegen haben genau dies zum Thema:
Zukunft des Terrorismus und des Krieges. Ihre Beiträge wurden
zunächst im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der HWP –
Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik vorgetragen,
die vom 15.11.2001 bis zum 31.01.2002 unter dem Titel "Der
11. September und die Folgen" stattfand.
Die "Gesellschaft für deutsche Sprache" hat den Begriff
"Der 11. September" zum "Wort des Jahres 2001"
ernannt. Sie trägt damit der Tatsache Rechnung, dass seit den
terroristischen Anschlägen von New York und Washington auch in
diesem Land "nichts mehr so ist wie vorher": Zum ersten
Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Bundesrepublik
Deutschland an einem Krieg außerhalb Europas beteiligt und nimmt
– so Bundeskanzler und Außenminister unisono – eine aktive
Rolle in der "Weltinnenpolitik" wahr. Zugleich wurden
unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den Terrorismus
Freiheitsrechte im Inneren in einem Ausmaß eingeschränkt, das
vorher nicht als möglich galt.
Inhalt: Warum das Thema an die HWP – Hamburger Universität für
Wirtschaft und Politik gehört / Die Zukunft des Terrorismus /
Terror und Krieg / Zur Zivilisierung der neuen Weltordnung / Zur
Verwundbarkeit moderner Gesellschaften und zur Zukunft des
Friedens / Islam, Menschenrechte und Gewalt / Innere Sicherheit
und offene Gesellschaft.
Zu den AutorInnen
Dorothee Bittscheidt ist Präsidentin der HWP – Hamburger
Universität für Wirtschaft und Politik.
Dieter S. Lutz (mittlerweile verstorben) war Direktor des
Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der
Universität Hamburg.
Norman Paech arbeitet als Professor für öffentliches Recht an
der HWP – Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik.
Fritz Sack ist Kriminologe an der Universität Hamburg.
Sebastian Scheerer arbeitet als Kriminologe an der Universität
Hamburg.
Udo Steinbach ist Islamwissenschaftler, Leiter des deutschen
Orientinstituts in Hamburg.
Verlagsinformation |
|
Kurt
Langbein/Christian Skalnik/Inge Smolek: Bioterror. Die gefährlichsten
Waffen der Welt. Wer sie besitzt – Was sie bewirken – Wie man sich
schützen kann. Mit Beiträgen von Bert Ehgartner u.a. Deutsche
Verlagsanstalt 2002. ISBN: 3-421-05639-0. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Nach dem Auftreten der ersten drei Fälle von Milzbrand in den USA
war klar: Um einen Zufall konnte es sich nicht handeln. Lange Zeit
galt ein Bioangriff als unwahrscheinlich, heute ist Bioterror eine
konkrete Bedrohung. Das Buch bietet zu allen Aspekten der
Infizierung mit unterschiedlichen Krankheitserregern erstmals
fundierte Informationen.
Das Szenario eines Bioangriffs ist in seinen Konsequenzen nahezu
unabsehbar, die Menschen fühlen sich bis in ihre ureigensten
Lebenssphären verunsichert. Die psychologische Wirkung ist
verheerend. Würden zum Beispiel 50 Kilogramm des
Milzbranderregers Bacillus anthracis auf einer Strecke von zwei
Kilometern über einer Stadt mit 500.000 Bewohnern in den Wind
gestreut, ist mit etwa 100.000 Toten zu rechnen.
Das Buch schafft angesichts der neuen Bedrohung in vielfacher
Hinsicht Aufklärung aus erster Hand: Wer besitzt Biowaffen? Wer
forscht zu welchen Zwecken? Wie sinnvoll sind Schutzmaßnahmen?
Wie verlaufen Erkrankung und Behandlung?
Biowaffen werden seit der Antike eingesetzt, sie dienten vom
Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert der Sabotage und Schwächung
des Gegners. Heute stellt sich die Frage: Wie einfach ist es, an
Biowaffen zu kommen? Und natürlich wie groß die Gefahr eines
Unfalls ist, wie realistisch die Befürchtung, dass sie von
terroristischen Gruppierungen eingesetzt werden. Ergänzt wird der
Band durch einen Serviceteil mit Katastrophenschutzplänen der
Bundes- und Landesregierungen, Anleitungen für Schutzmaßnahmen
und wichtigen Adressen in Deutschland, Österreich und der
Schweiz.
Zu den AutorInnen
Bert Ehgartner, geboren am 7.10.1962 in Waidhofen a.d. Ybbs /
Österreich, studierte Publizistik, Politikwissenschaften und
Informatik in Wien. Von 1987 bis 1991 arbeitete er als freier
Journalist für Tages- und Wochenzeitungen in Österreich. Von
1991 bis 1995 als Redakteur und von 1995 bis 1996 als
Chefredakteur bei der Wochenzeitung "Ganze Woche". Von
1997 bis 2000 war er als Autor und Dokumentarfilmer im
Redaktionsbüro Langbein & Skalnik tätig, seit 2000 ist er
Chefredakteur des Gesundheitsportals
http://www.surfmed.de
.
Christian Skalnik, 1987-1992 Redakteur bei Profil, seit 1992
Geschäftsführer des Redaktionsbüros Langbein & Partner.
Inge Smolek ist Wissenschaftsjournalistin für das ORF-Radio Ö1,
für Profil und Format.
Verlagsinformation |
|
Haruki
Murakami: Untergrundkrieg. Der Anschlag von Tokyo. btb beim
Goldmann-Verlag 2004. ISBN: 3-442-73075-9. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Haruki Murakamis Antwort auf den Giftgas-Anschlag in der U-Bahn
von Tokyo: Gespräche mit Angehörigen der Toten, mit
Überlebenden und mit Mitgliedern der Sekte, die den Anschlag
verübt hat. 'Untergrundkrieg' fragt nach der Angst im Angesicht
des Terrors.
Nach den
Anschlägen vom 11. September 2001 veröffentlichte die Süddeutsche
Zeitung einen Brief von Haruki Murakami an seine deutschen Leser:
"Ich habe ein Buch über den Giftgas-Anschlag auf die U-Bahn von
Tokyo verfasst. Dabei habe ich einen nachdrücklichen Eindruck
davon erhalten, welch große Gefahr der Terrorismus für die
modernen Gesellschaft darstellt." "Untergrundkrieg" untersucht die
Vorgänge und Folgen des Giftgas-Anschlags von Tokyo 1995. Zwölf
Menschen starben, Tausende wurden verletzt. Haruki Murakami hat
auf diese Tat geantwortet, indem er mit Opfern, aber auch mit
Tätern sprach. Entstanden ist ein eindrucksvolles und zutiefst
aufwühlendes Dokument über den Terror und seine Folgen.
"Wie Murakamis Romane lässt 'Untergrundkrieg' seine Leser
erschüttert zurück." (The Economist)
Zum Autor
Haruki Murakami, 1949 in Kyoto geboren, lebte längere Zeit in den
USA und in Europa und ist der gefeierte und mit den höchsten
japanischen Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher
Romane und Erzählungen. Er hat die Werke von Raymond Chandler,
John Irving, Truman Capote und Raymond Carver ins Japanische
übersetzt.
Verlagsinformation |
|
Erhard
Eppler: Vom Gewaltmonopol zum Gewaltmarkt? Die Privatisierung
und Kommerzialisierung der Gewalt. Suhrkamp-Verlag 2002. ISBN:
3-518-12288-6. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Dass seit dem 11. September 2001 nichts mehr so wäre wie zuvor,
lässt sich mit Fug bezweifeln. Aber wir ahnen, dass die ersten
Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts von der Antwort geprägt sein
könnten, die wir auf die neue Dimension des Terrors finden.
Das parlamentarisch kontrollierte Gewaltmonopol des Staates gilt
zu Recht als wichtige zivilisatorische Errungenschaft. Genau
dieses Monopol wird inzwischen in einigen Teilen der Erde
beseitigt durch die Privatisierung der Gewalt, die sich vom Staat
zum Warlord verlagert, der Unternehmer, Schmuggler und
Lokaldiktator in einem ist. Osama Bin Laden ist einer dieser
Kriegsherren, allerdings einer, der als Chef eines multinationalen
Gewaltunternehmens weltweit zuschlagen kann.
Was könnte es bedeuten, wenn wir, statt den "Krieg gegen den
Terrorismus" zu proklamieren und dann Kriegsgegner
auszusortieren, den Terror als die gefährlichste Form
privatisierter und kommerzialisierter Gewalt begreifen und
bekämpfen?
Zum Autor
Dr. phil. Erhard Eppler wurde 1926 geboren. Er war Mitglied des
Bundestages von 1961 bis 1976 und Bundesminister für
wirtschaftliche Zusammenarbeit von 1968 bis 1974. Zahlreiche
Veröffentlichungen.
Verlagsinformation |
|
Wolfgang
Sofsky: Zeiten des Schreckens. Amok, Terror, Krieg.
Fischer-Verlag 2002. ISBN: 3-10-072707-X. |

mehr
Infos
bestellen
|
Wolfgang
Sofsky untersucht die Sozialformen des Terrors: den Amoklauf und
das Attentat, das Lynchen und Schänden, die Schrecken der
Verfolgung, des regulären Krieges der Soldaten, des wilden
Krieges der Banden und Marodeure und des neuen Terrorkriegs.
Sofsky geht es dabei nicht nur um die detailgenaue Deutung und
Aufklärung schwer verständlicher Gewaltexzesse. Die
mikroskopische Beschreibung historischer und aktueller Ereignisse
zeigt deutlich, dass die Impulse der Grausamkeit und die Dynamik
der Gewalt sozial und anthropologisch tief verankert sind – zu
tief, um der Hoffnung nachhängen zu können, sie wären dauerhaft
und verlässlich zu unterdrücken. Entschieden widerspricht das
Buch damit gängigen Vorstellungen über die vermeintlichen
Errungenschaften der modernen Zivilisation.
Der letzte Teil des Buches ist der Zeit nach dem Schrecken
gewidmet: der Vergeltung durch Rache oder Strafe, dem Vergessen
und Erinnern, den moralischen Gefühlen der Schuld und Scham,
schließlich dem Verschwinden der Zeichen und Spuren.
Verlagsinformation |
|
Sebastian
Scheerer: Die Zukunft des Terrorismus. Drei Szenarien. Zu
Klampen Verlag 2002. ISBN: 3-934920-16-0. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Bekämpfung des internationalen Terrorismus ist zum obersten Ziel
einer weltweiten Allianz von Staaten geworden. Mit einer in dieser
Größenordnung bisher unbekannten Anstrengung soll die Verkörperung
des "Bösen schlechthin" niedergerungen werden. Eine nur
dem kleinen Kreis von Eingeweihten bekannte Zahl so genannter
"Schurkenstaaten" steht auf der Liste potentieller
Angriffsziele. Die Dämonisierung des Terrorismus aber hat zur
paradoxen Konsequenz, dass bestätigt und verstärkt wird, was mit
allen zu Gebote stehenden militärischen und geheimdienstlichen
Mitteln bekämpft werden soll.
Sebastian Scheerer wechselt in dieser Abhandlung daher die
Perspektive von der einer unmittelbaren militärischen Bekämpfung
zu der des Verstehens. Verstehen bedeutet dabei weder gutheißen,
noch verzeihen. Scheerer will gedanklich nachvollziehbar machen,
was Menschen zu terroristischen Handlungen motiviert und sie gegen
alle Hindernisse und inneren Skrupel auch ausführen lässt. Nur
in dieser Perspektive werden monströse Taten wie die Anschläge
auf das World Trade Center und das Pentagon der Ratio zugänglich.
Und nur in dieser Perspektive wird die Frage nach der Zukunft des
Terrorismus überhaupt bearbeitbar.
Betrachtet man Terroristen aber als auch rationale Akteure und
Terrorismus als eine gelegentlich durchaus erfolgreiche Strategie
der symbolischen Nutzung physischer Gewalt, kann auf ihn
intelligenter reagiert werden. Während eine Welt ohne Raub und
Mord kaum denkbar ist, muss die Hoffnung auf eine Welt ohne
Terrorismus nicht von vornherein als unrealistisch gelten. Er
entsteht nur unter sehr spezifischen Bedingungen. Starke
gesellschaftliche Spannungen sind ebenso nötig wie die Existenz
einer scheinbar unerschütterlichen Hegemonialmacht, eine extrem
motivierende Ideologie und eine wirkungsmächtige Organisation.
Erst wenn diese Bedingungen nicht mehr sind, kann auch der
Terrorismus überwunden werden – nicht aber durch blinde militärische
Bekämpfung.
Zum Autor
Sebastian Scheerer, geboren 1950, studierte Rechtswissenschaften
und Kriminologie in Köln, Genf und Münster. Er ist Professor für
Kriminologie an der Universität Hamburg.
Verlagsinformation |
|
Arno
Gruen: Der Kampf um die Demokratie. Der Extremismus, die
Gewalt und der Terror. Klett-Cotta-Verlag 2002. ISBN:
3-608-94224-6. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Was empfinden Menschen, die sich nur dann lebendig fühlen, wenn
sie gewalttätig sind? Wie ist es zu verstehen, dass gerade
Menschen anderen gegenüber pathologisch gehorsam sind, obwohl sie
von ihnen zutiefst traumatisiert oder verletzt wurden? Täter und
Opfer halten die gefährlichste Symbiose aufrecht, ein ganzes
Leben lang nacheinander zu suchen.
Der linke und rechte Extremismus, die Gewalt in ihren
verstecktesten Formen und der offene Terror gegen andere und sich
selbst: das sind die Endpunkte der Zerstörungsspirale, die sich
scheinbar naturnotwendig dreht. Kann sie nicht angehalten werden?
Was ist zu tun? Arno Gruen plädiert für Kultur der inneren
Autonomie, die sich nicht als Stärke inszeniert oder Überlegenheit
vorgibt. Autonomie ist Übereinstimmung mit den eigenen Gefühlen
und Bedürfnissen. Wer derart frei ist, braucht keine Posen,
spielt keine Rollen und keine öffentliche Selbstinszenierung. Die
Verteidigung gegen den Terror, das Führen von Kriegen ist teurer
als alle Investitionen in das Leben. Nur so lassen sich
demokratische Gesellschaften retten.
Zum Autor
Arno Gruen
war Professor an verschiedenen Universitäten und Kliniken.
Daneben führt er seit 1958 seine psychotherapeutische
Privatpraxis. Er lebt und praktiziert in der Schweiz.
Verlagsinformation |
|
Bruce
Hoffman: Terrorismus, der unerklärte Krieg. Neue Gefahren
politischer Gewalt. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2001 (Aktualisierte
Ausgabe). ISBN: 3-596-15614-9. |

mehr
Infos
bestellen
|
Die
Bedrohung durch den internationalen Terrorismus wird weiterhin
stark zunehmen, politische, ideologische und religiöse Konflikte
werden vermehrt durch Terroranschläge ausgetragen. Terrorismus
ist Krieg, ohne den Krieg zu erklären – eine sehr wirksame
Möglichkeit auch militärisch unterlegener Staaten, politischen
Druck auf ihre Gegner auszuüben.
Bruce Hoffman zufolge ist der politische Terrorismus, wie ihn
beispielsweise separatistische Organisationen (ETA, IRA, auch die
RAF) betreiben und dem relativ klar abgrenzbare Motive zugrunde
liegen, nur eine Facette des Phänomens. Zunehmen, so Hoffman,
wird vor allem der religiös-fundamentalistische, der
rechtsextreme und der "messianisch"-sektiererische
Terrorismus (wie etwa der Anschlag der Aum-Sekte in der Tokioter
U-Bahn oder die Bombe von Oklahoma). Die Beweggründe von
Terrororganisationen mit solchem Hintergrund sind viel weniger
scharf umrissen, ihre Strategien wesentlich schwerer ein- und
abzuschätzen. Um so größer ist die Gefahr, die von ihnen
ausgeht. Es ist außerdem zu befürchten, dass die Mittel der
Terroristen immer brutaler werden und diese auch vor dem Einsatz
von Massenvernichtungswaffen nicht
mehr zurückschrecken werden.
Bruce Hoffman gelingt es, in allgemeinverständlicher Form diese
Phänomene genau zu analysieren und Möglichkeiten für den
gezielteren Umgang mit den Gefahren des Terrorismus aufzuzeigen.
Besonderes Augenmerk richtet Hoffman auf die Instrumentalisierung
der Medien durch Terroristen und die öffentliche Meinungsbildung,
die Psychologie des Terrors, die Vergeltung von Terrorakten sowie
auf die zukünftigen Gefahren des Terrorismus. Hoffmans Buch ist
wegweisend für den Umgang mit einem brandaktuellen bedrohlichen
Thema.
Immer häufiger werden politische, religiöse und ideologische
Konflikte mittels terroristischer Anschläge ausgetragen – für
militärisch unterlegene Nationen und Gruppierungen eine wirksame
Methode, gewaltsam Druck auf ihre Gegner auszuüben. Bruce Hoffman
analysiert die verschiedenen Facetten des gegenwärtigen
internationalen Terrorismus und beschreibt prägnant die
Entwicklungen und kommenden Gefahren, die zunehmend auch von
sektiererischen Gruppen mit immer unschärferen Motiven ausgehen
werden.
Verlagsinformation |
|
Henryk
M. Broder: Kein Krieg, nirgends: Die Deutschen und der Terror.
Mit einem Text von Reinhard Mohr. Berlin-Verlag 2002. ISBN:
3-8270-0442-X. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Seit dem 11. September, dem Tag des Terroranschlags auf das World
Trade Center in New York, steht die Auseinandersetzung mit dem
Geschehen und seinen tieferen Ursachen auf der Tagesordnung des öffentlichen
Diskurses in Deutschland. Zunächst mit ungläubigem Staunen, später
mit hellem Zorn, verfolgte Henryk Broder die Äußerungen dieser
Debatte, den Stimmungswandel, der mehr und mehr den Amerikanern
selbst das Geschehene zur Last legte. Ob auf Stammtischniveau oder
in Gestalt politischer und letztlich auch philosophischer Analyse,
ob in der Form eines plumpen Antiamerikanismus oder unter dem
Deckmantel einer naiven Friedensbewegtheit, die Debatte
entwickelte sich von ihrem Ausgangspunkt der Empörung über die
Tat fort zu einer Anklage der USA, ihrer Politik, ihrer
Lebensweise, die das eigentliche Geschehen, den terroristischen
Angriff auf unschuldige Menschen, ganz aus dem Blick zu verlieren
schien. Broders mit vielen Zitaten arbeitender Bericht ist eine
Zustandsbeschreibung deutscher Befindlichkeiten in der Krise, die
Reaktion eines genauen und ethisch hoch empfindlichen Beobachters
auf die zum Teil grotesken Äußerungen des deutschen Zeitgeistes.
"Henryk Broders Buch kommentiert auf fulminante Weise die
erschreckende Inkompetenz der kommentierenden Klasse in
Deutschland, die flagrante Unfähigkeit, sich mit den neuen
weltpolitischen Herausforderungen ernsthaft auseinanderzusetzen."
(Reinhard Mohr)
Zum Autor
Henryk M. Broder, geboren 1946 in Katowice, Polen, ist Journalist
beim "Spiegel" und lebt in Berlin und Jerusalem. Er hat
zahlreiche Bücher veröffentlicht, unter anderem: "Erbarmen
mit den Deutschen" (1993), "Schöne Bescherung.
Unterwegs im Neuen Deutschland" (1994), "Volk und
Wahn" (1996).
Verlagsinformation |
|
Elmar
Theveßen: Schläfer mitten unter uns. Das Netzwerk des
Terrors und der hilflose Aktionismus des Westens. Droemer/Knaur-Verlag
2002. ISBN: 3-426-27292-X. |

mehr
Infos
bestellen
|
Martialisches
Gehabe und die ständige Beschwörung einer "Achse des
Bösen" ändern nichts an den Ursachen für
Selbstmordanschläge und islamistischen Terror. Der Kreuzzug gegen
den islamischen Feind gaukelt eine Überlegenheit vor, die es
nicht gibt. Und nicht zuletzt verschleiert er, dass der Terror ein
Geschöpf amerikanischer Weltmachtpolitik der letzten dreißig
Jahre ist. Der Westen ist mit seinem Latein am Ende. Er muss sich endlich
einer unbequemen Wahrheit stellen: Militärisch kann der
Terrorismus nicht besiegt werden, nur ein wirklicher Dialog der
Kulturen führt aus der Sackgasse.
Verlagsinformation |
|
Oliver
Schröm: Im Schatten des Schakals. Carlos und die Wegbereiter
des internationalen Terrorismus. Links-Verlag 2002. ISBN:
3-86153-245-X. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Man nennt ihn den Schakal, und er ist mittlerweile längst
Legende. "Carlos" – einst der meistgesuchte Terrorist
der Welt. Als Lohnkiller mordete er in ganz Europa. Zuerst für
die palästinensische Befreiung, dann für osteuropäische
Geheimdienste und Diktatoren aus dem Nahen Osten. Doch bei den
Anschlägen (insgesamt über achtzig Tote) hat Illitsch Ramirez
Sanchez alias "Carlos" selten selbst Hand angelegt.
In seinem Schatten tummelten sich etliche, bislang wenig bekannte
Kämpfer. Die meisten von ihnen waren Deutsche - von
"Carlos" rekrutiert aus der Terrororganisation
"Revolutionäre Zellen" (RZ). Im Gegensatz zur RAF,
deren Mitglieder und Geschichte hinlänglich durchleuchtet wurden,
handelt es sich bei der RZ um eine Gruppe, die den
Verfolgungsbehörden bis heute viele Rätsel aufgibt, denn ihre
Angehörigen führen ein bürgerliches Leben, haben Familie und
gehen ihren erlernten Berufen nach. Erst nach Feierabend bastelten
sie Bomben für die Einsätze des Top-Terroristen.
Oliver Schröm hat mit einigen von ihnen gesprochen, darunter Gerd
Schnepel, der heute in Nicaragua als Entwicklungshelfer lebt. Ihre
Berichte, verknüpft mit Dokumenten diverser Geheimdienste,
ergeben ein neues Bild von den Motiven und organisatorischen
Hintergründen der spektakulären Anschläge der Gruppe.
Zugleich wird die Geschichte der deutschen Ehefrau von
"Carlos", Magdalene Kopp, erzählt. Nach 15 Jahren im
Untergrund nutzte sie 1995 ein Aussteigerprogramm des
Verfassungsschutzes zur Rückkehr ins zivile Leben. Seitdem geben
sich Staatsanwälte und Geheimdienstvertreter bei ihr die Klinke
in die Hand, doch Magdalene Kopp schweigt.
Erstmals hat sie nun mit dem Autor über ihre Zeit an der Seite
von "Carlos" gesprochen und einen einzigartigen Blick in
das Innenleben der Terrororganisation eröffnet - von den brutalen
Bestrafungsriten bis hin zu bizarren Liebesbeziehungen.
Zum Autor
Oliver Schröm, Jahrgang 1964, Fernseh- und Buchautor. Seine
investigativen Reportagen, veröffentlicht u.a. in Zeit und Stern,
wurden mehrfach ausgezeichnet. Buchveröffentlichungen z.B.:
"Das Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die fünfte
Kolonne des Vatikans" (mit Egmont Koch), Hamburg 1995,
"Allein gegen Kohl, Kiep & Co. Die Geschichte einer
unerwünschten Ermittlung" (mit John Goetz und Conny
Neumann), 2000; "Stille Hilfe für braune Kameraden. Das
geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis" (mit Andrea Röpke),
2001.
Verlagsinformation |
|
Jürgen
Roth: Netzwerke des Terrors. Europa-Verlag 2001. ISBN:
3-203-81529-X. |

mehr
Infos
bestellen
|
In
"Netzwerke des Terrors" untersucht der Autor die
Globalisierung, die Privatisierung, die politische
Instrumentalisierung und die mögliche Bekämpfung des
Terrorismus. Außerdem nimmt er sich den Cyber-Terrorismus vor,
die dubiose Rolle der Geheimdienste und Polizei sowie der
Rüstungsindustrie und die Symbiose mit der Organisierten
Kriminalität. Simple Erklärungsmuster zementieren bloß die
Gut-und-Böse-Fronten; benötigt werden umfassende, den komplexen
Verhältnissen entsprechende Analysen. Jürgen Roth leistet mit
seinem aktuellen Buch dazu einen unverzichtbaren Beitrag.
Verlagsinformation |
|
Jürgen
Roth: Schmutzige Hände. Wie die westlichen Staaten mit der
Drogenmafia kooperieren. Goldmann-Verlag 2001. ISBN: 3-442-15134-1. |

mehr
Infos
bestellen
|
Zum
Buch
Jürgen Roth enthüllt schonungslos die Verflechtung von
organisierter Kriminalität und höchsten Regierungsstellen im
Westen, auch und gerade in Deutschland.
Der Kampf gegen Drogenkartelle und organisierte Kriminalität
bleibt ein vergebliches Unterfangen, solange diejenigen, die
unerkannt mit Drogen und Waffen das große Geld machen, an den
Schalthebeln der Macht von Politik, Nachrichtendienst und
Kriminalamt sitzen. Bestsellerautor Jürgen Roth forschte nach den
wirklichen Drahtziehern, sichtete unzählige interne Dokumente,
Aussagen von Polizeibeamten, BKA-Verbindungsleuten und Berichte
von Drogenfahndern.
Er recherchierte jahrelang in den USA, in Südamerika, Spanien und
Deutschland. Und er fand die mächtigen Helfer des Organisierten
Verbrechens dort, wo sie am wenigsten zu vermuten sind: in den
Zentren der politischen Macht und den Zentralen großer Konzerne.
Erschreckend daran: auch demokratische Länder wie die USA und
Deutschland sind betroffen. Doch die "Feldzüge" gegen
die "Imperien des Teufels", wie sie auf höchster
politischer Ebene propagiert werden, bedrohen weniger die
gigantische Wirtschaftsmacht aus Drogen und Verbrechen als
vielmehr die Grundfesten demokratischer Staaten.
Zum Autor
Jürgen Roth, geboren 1945, ist einer von Deutschlands
bekanntesten Vertretern des investigativen Journalismus. Seit 1971
hat er zahlreiche brisante Fernsehdokumentationen vorgelegt und
mehrere höchst erfolgreiche und aufsehen erregende Bücher
geschrieben.
Verlagsinformation |
|
|