Der 11.09.2001 ... und seine Folgen

Literatur zu den Terroranschlägen von 09/11

Die Terroranschläge Terrorismus "Anti-Terror"-KriegGeheimdienste
Neue Weltordnung

Terrorismus

Al-Qaida – Texte des Terrors. Herausgegeben und kommentiert von Gilles Kepel und Jean-Pierre Milelli. Piper-Verlag 2006. ISBN: 3-492-04912-5.



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Zum Buch
Zusammen mit seinem Kollegen vom Institut d' Etudes Politiques in Paris, Jean-Pierre Milelli, legt Kepel in diesem Buch das Gedankensystem des islamistischen Terrors offen und verdeutlicht die immensen Herausforderungen, die sich daraus für den Westen ergeben. Erstmals lassen die Herausgeber die vier wichtigsten Protagonisten des islamistischen Terrors in ihren zentralen Texten selber sprechen, kommentieren sie und analysieren den historischen, religiösen und politischen Zusammenhang.

Zu einem der Herausgeber
Gilles Kepel, geboren 1955, studierte Soziologie und Arabistik, ist Professor für Politische Studien am Institut d'Etudes Politique in Paris und hatte zahlreiche Gastprofessuren inne. Er gilt als einer der renommiertesten Forscher zum Thema des islamischen Fundamentalismus.
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Michel Wieviorka: Die Gewalt. Hamburger Edition 2006. ISBN: 3-936096-60-0.



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Die Gewalt – so Michel Wieviorkas Untersuchung – war bis in die 1980er Jahre noch nicht die zentrale Figur des Bösen. Man sprach von sozialen Beziehungen und somit von Konflikten und erfasste das Gemeinschaftsleben im Rahmen der Nationalstaaten. Heute ist die Gewalt an die Stelle des Konflikts getreten, und die kulturellen Identitäten erzeugen Spannungen und Ängste.
Terrorismus und Krieg siegen über die friedlichen Verhandlungen und vertiefen täglich das weltweite Politikdefizit, wobei sie die Ideologie von einem "Kampf der Kulturen" zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung machen. Die Gewalt entfaltet sich über diese Phänomene, sie stellt das Böse dar, und die große Frage lautet, ob es möglich ist, ihr das Gute entgegenzusetzen, und wenn ja, wie.
Michel Wieviorka widmet sich der Analyse der veränderten Gewaltformen und untersucht die Herausforderung, die die Gewalt für die Sozialwissenschaften darstellt. Er bricht mit den klassischen Methoden der Soziologie, weil das Problem, dass die Gewalt aus einem Prinzip hervorgeht, welches dem Sozialen vorgelagert ist, mit den existierenden Erklärungsansätzen nicht erfasst werden kann. Dennoch ist seine Analyse eine zutiefst soziologische, da sie die Bedingungen beschreiben möchte, unter denen das Böse sich herausbildet, sich verbreitet, sich ausdrückt oder auf das es zurückgeht.
Um der Gewalt, das heißt dem Bösen, auch in seinen subjektivsten Dimensionen, eine soziale Konzeption des Guten entgegenzustellen, müssen die Probleme einerseits in Konflikte, Debatten, Reformen und Verhandlungen umgewandelt werden, und andererseits muss die Gesellschaft die Gewalt sozialisieren, ihr vorbeugen und sie unterbinden.
Und was für die Gewalt gilt, gilt auch für viele andere Gebiete: Neue Instrumente der Analyse, der Paradigmen und Herangehensweisen, die den Fragen der gegenwärtigen Welt entsprechen, müssen erfunden werden – ob es sich dabei um den Vormarsch der kulturellen Identitäten, den Rassismus, Phänomene der Entinstitutionalisierung, die Wandlung der Arbeit oder die Rückkehr Gottes handelt.

Rezension
"Eine Stärke von Wieviorkas Analyse liegt sicher darin, dass er eindimensionale und monokausale Erklärungen und Schlüsse vermeidet. Zu Recht hebt er hervor, dass es keine 'reine, absolute Gewalt' gibt, sondern nur solche, die in historisch, gesellschaftlich, politisch, religiös und kulturell geformten Zusammenhängen entstanden ist." (Rudolf Walther, DIE ZEIT,
16.02.2006)

Zum Autor
Michel Wieviorka ist Professor an der École des Hautes Études en Science Sociales ( EHESS ) in Paris und leitet als Nachfolger von Alain Touraine das Centre d’Analyse et Intervention Sociologiques. Er forscht insbesondere zu Antisemitismus, Rassismus und Gewalt.
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Fernando Reinares: Terrorismus global. Aktionsfeld Europa. Mit einem Kommentar von Hans Leyendecker. Europäische Verlagsanstalt 2005. ISBN: 3-434-50586-5.



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Nach dem 11. September 2001 stellte sich die Frage, in wie weit die amerikanischen Geheimdienste versagt hatten. Durch den 4. März 2004, als der internationale Terrorismus Madrid erreicht hatte, wurde die Unzulänglichkeit der Geheimdienste, Analysen oder gar Erkenntnis nutzbar zu machen, noch einmal ganz offenkundig: Denn dass der neue Terrorismus nicht mehr nur international, sondern global operiert, dass er sich dabei alle Möglichkeiten der modernen Telekommunikation zunutze macht, dass sich die Zahl der Todesopfer durch terroristische Attentate in den letzten Jahren dramatisch erhöht hat, dass beispielsweise der letzte Teil des elfbändigen Al-Quaida-Handbuchs von Massenvernichtungswaffen handelt und vieles mehr, scheint den Verantwortlichen im Blick auf das Aktionsfeld Europa nicht präsent zu sein. Der Essay des spanischen Politologen Reinares läuft auf die Frage hinaus, wie Europa gegen diese Art von Terrorismus gerüstet ist. Hans Leyendecker stellt in seinem Kommentar zum Buch u.a. die Frage, ob hierzulande nicht überdacht werden sollte, ob wir uns möglicherweise mehr vor staatlichen Maßnahmen als vor dem Terrorismus fürchten.
"Die komplette Sicherheits- und Geheimdienstkaste hätte mit der Lektüre dieses Buches gewarnt, ja in hellste Alarmbereitschfat versetzt sein müssen." (Paul Ingendaay, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Zum Autor
Fernando Reinares, geboren 1960, unterrichtet als Politologe in Stanford und Oxford. Er ist unter anderem Autor eines Buches über die Mentalität des ETA-Terrorismus ("Patrioten des Todes"). Er gehört der "Terrorism Prevention Branch" der Vereinten Nationen an und fungiert als Mitherausgeber der wissenschaftlichen Zeitschrift "Studies in Conflict and Terrorism". Seit Mai 2004 arbeitet er als Berater des spanischen Innenministeriums in Fragen der Terrorismusbekämpfung.
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Elmar Theveßen: Schläfer mitten unter uns. Das Netzwerk des Terrors in Deutschland. Droemer/Knaur-Verlag 2004 (Überarbeitete und aktualisierte Neuausgabe). ISBN: 3-426-77730-4.

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Gewaltbereite Islamisten unterwandern schon seit Jahren unbehelligt die Bundesrepublik. Unauffällig, angepasst an ihre Umgebung, bauen sie ihre Netzwerke aus. Die Schläfer von Al Qaida und anderen Terrororganisationen sind mitten unter uns. Der nächste Anschlag wird bereits geplant ... In seinem aufrüttelnden, exzellent recherchierten Buch hält der ZDF-Journalist Elmar Theveßen der deutschen Politik den Spiegel vor: Der Kampf gegen den Terror ist ein hilfloser Selbstbetrug. Vollständig überarbeitete, aktualisierte Neuauflage.
Martialisches Gehabe und die ständige Beschwörung einer "Achse des Bösen" ändern nichts an den Ursachen für Selbstmordanschläge und islamistischen Terror. Der Kreuzzug gegen den islamischen Feind gaukelt eine Überlegenheit vor, die es nicht gibt. Und nicht zuletzt verschleiert er, dass der Terror ein Geschöpf amerikanischer Weltmachtpolitik der letzten dreißig Jahre ist.
Der Westen ist mit seinem Latein am Ende. Er muss sich endlich einer unbequemen Wahrheit stellen: Militärisch kann der Terrorismus nicht besiegt werden, nur ein wirklicher Dialog der Kulturen führt aus der Sackgasse.

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Loretta Napoleoni: Die Ökonomie des Terrors. Auf den Spuren der Dollars hinter dem Terrorismus. Kunstmann-Verlag 2004. ISBN: 3-88897-354-6.

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Fundamentalismus, "Kampf der Kulturen": Der weltweite Kampf gegen den Terrorismus wird gern unter ideologischem Etikett geführt. Dass es sich dabei im Kern um eine wirtschaftliche Auseinandersetzung handelt, ja dass es inzwischen eine eigene "Ökonomie des Terrors" gibt, die mit der regulären Wirtschaft vielfältige Beziehungen unterhält, ist die brisante These dieses exzellent recherchierten Buchs.
Die neue "Ökonomie des Terrors", deren Volumen die Autorin auf 5 Prozent des Weltsozialprodukts schützt, ist nicht zufällig entstanden. Aus den Rebellengruppen, die die Großmächte zur Zeit des Kalten Krieges in vielen Teilen der Welt Unterstützen, haben sich wirtschaftlich autonom und international operierende Terrororganisationen entwickelt. Sie nuten und fördern den Verfall staatlicher Macht in Krisenregionen, um mafiöse "Schattenstaaten" zu etablieren; die aus Waffen- und Drogenhandel "erwirtschafteten" Gelder fließen über saudi-arabische und amerikanische Banken in die reguläre Wirtschaft.
Die Globalisierung, die mit dem Versprechen auf weltweiten Frieden und Wohlstand angetreten war, hat mit der Freigabe der Finanzströme international operierende Terrornetzwerke wie al-Qaida paradoxerweise erst möglich gemacht. Schlimmer noch: Die "Ökonomie des Terrors" ist mit einem geschätzten Umsatz von ca. 1,5 Billionen US-
Dollar – das Doppelte des britischen Bruttoinlandsprodukts – inzwischen ein Teil der regulären Wirtschaft geworden und droht
diese zu unterwandern.
Der Kampf gegen den globalen Terrorismus, so Napoleoni, muss deshalb vermehrt an der Wirtschaftsfront ausgetragen werden
auch gegen den Widerstand derer, die heute vom Zusammenspiel der Systeme profitieren.

Rezension
"Eine herausragende Arbeit: durchdacht und scharfsinnig, vermittelt sie wesentliche Einblicke in ein Thema, das uns noch lange beschäftigen wird."

Zur Autorin

Loretta Napoleoni, gebürtig in Italien, lebt und arbeitet in England und den USA. Nach einem Studium an der John-Hopkins-Universität arbeitete sie als Wirtschaftswissenschaftlerin für mehrer Banken und internationale Organisationen wie die UN. Daneben war sie als Auslandskorrespondentin für italienische Finanzjournale tätig.
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Noam Chomsky: Power and Terror. US-Waffen, Menschenrechte und internationaler Terrorismus. Aus dem Englischen von Michael Haupt. Europa-Verlag 2004. ISBN: 3-203-76008-8.



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"Power and Terror" besteht aus drei Teilen. Der erste Teil dieses Buches ist ein Interview, das John Junkermann aus Anlass seines Films mit Noam Chomsky geführt hat. Hierin streicht Chomsky drei für sein Denken bestimmende Themen heraus.
Erstens beschreibt er die vierzigjährige Geschichte der US-amerikanischen Aggressionen und Interventionen seit dem Vietnamkrieg bis zum 11.September 2001; hier auch die Geschichte der Reaktionen darauf. Zweitens kennzeichnet Chomsky die Politik der Regierung Bush als einen Höhepunkt politischer Heuchelei, die ihren Bogen selbst schlägt vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Gegenwart. Und drittens benennt Chomsky paradigmatisch so unterschiedliche US-amerikanische Interventionsorte wie Irak, Afghanistan und Ost-Timor – er entwickelt auf diese Weise eine Art politische Topographie.
Im zweiten Teil beschreibt er in der für ihn typischen Polemik die Rolle der USA in der Welt – die selbstgerechte Haltung der US-amerikanischen Regierungen durch die Zeiten. Er benennt die selbst produzierten Konflikte vor der "eigenen Haustür" in Nicaragua und Haiti und auch die Einmischungen im Mittleren Osten und im Libanon. Im dritten Teil von "Power and Terror" erleben die Leser den Rhetoriker Noam Chomsky unmittelbar. In diesen Vorträgen, die angereichert sind durch die Reaktionen aus den Publikumsdiskussionen während seiner öffentlichen Auftritte, spricht Chomsky gegen die Weltmacht USA (im Kosovo, Iran und Irak), gegen den Einfluss der US-Medien in der gesellschaftlichen Debatte (um Palästina und das Westjordanland) und über die Zukunft afrikanischer Länder.


Rezension
"Chomsky geht von der ebenso schlichten wie entwaffnenden Moral aus, dass das, was für andere gelten soll, auch für die eigene Seite gelten müsse. In der Wirklichkeit, weiß Chomsky, entscheide aber keine Moral, sondern die Frage, an welchem Ende des Gewehres man sitze: Terroristen sind immer nur die anderen, auch wenn wir genau dasselbe tun - nur mit unseren Waffen." (Christoph Fleischmann, WDR)

Zum Autor

Noam Chomsky, geboren 1928, studierte Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt Hebräisch. Seit 1961 ist er Professor am Massachusetts Institute of Technology und seit 1966 außerdem Inhaber des Ferrari-Ward-Lehrstuhls für Moderne Sprachen und Linguistik. Chomsky ist Autor zahlreicher viel beachteter Bücher zu Themen der Sprachwissenschaft, Philosophie und Politik und hat damit seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Der 75-Jährige ist als "der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
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Gunnar Heinsohn: Söhne und Weltmacht. Terror im Aufstieg und Fall der Nationen. Orell Füssli-Verlag 2003. ISBN: 3-280-06008-7.

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Nicht Religionen, Stammesfehden oder Armut sind die Hauptgründe für die weltweit anwachsende Eskalation des Terrorismus. Vielmehr sorgt ein übergroßer Anteil von Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung für tödliche Kämpfe. Vor allem die sohnesreichen Gebiete des Islam mit seiner Verachtfachung von 150 auf 1.200 Millionen Menschen in den letzten 100 Jahren bieten ein immenses Reservoir gewaltbereiter Krieger.
Mit aktuellen und historischen zeigt international bekannte Völkermordforscher Gunnar Heinsohn, dass weder religiöser Fanatismus noch Armut für tödliche Gewaltbereitschaft sorgen. Vielmehr erweist sich ein übergroßer Anteil perspektivloser Jugendlicher an der Gesamtbevölkerung als Hauptgrund für Unruhen, Terror und Krieg, bis hin zum Aufstieg und Fall ganzer Nationen. Seine brisanten Thesen sind in den USA als "youth bulge"-Phänomen bekannt und stehen für die größte Hegemonialmacht im Zentrum von deren Globalstrategien. "Söhne und Weltmacht" bietet daher einen schlüsselhaften Einblick in die US-Politik der kommenden Jahrzehnte.
"Und was haben westliche Gesellschaften den Horden junger, zorniger Männer entgegenzusetzen? Nachwuchs, der eher mit den Gefahren der Verfettung vor dem heimischen Computer oder Fernseher zu kämpfen hat. Und Söhne, die oft nicht nur die einzigen Söhne, sondern auch die einzigen Kinder sind, auf deren Ausbildung viel Zeit, Mühe und Kosten verwandt wurde und die man eher nicht in Kriegen verheizt sehen will." (Sylke Tempel, WELT, 10.01.2004)

Zum Autor

Gunnar Heinsohn, 1943 in Danzig geboren, studierte Volks-, Betriebs- und Rechtswissenschaft. Er lehrt als Professor für Sozialpädagogik an der Universität Bremen und ist dort Leiter des Raphael-Lemkin-Instituts für Xenophobie- und Genozidforschung. Mehrere Buchveröffentlichungen, u.a. "Warum Auschwitz?" (1995), "Eigentum, Zins und Geld" (mit Oto Steiger, 2002), "Eigentumstheorie des Wirtschaftens versus Wirtschaftstheorie ohne Eigentum" (mit Otto Steiger, 2002).
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Noam Chomsky: The Attack. Hintergründe und Folgen. Europa-Verlag 2002. ISBN: 3-203-76013-4.

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Gleich nach den Ereignissen vom 11. September rief Präsident Bush zum "Krieg gegen den Terrorismus" auf . Noam Chomsky – der keinen Zweifel daran lässt, dass auch er die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon für ein terroristisches Verbrechen hält – fragt nach dem Zusammenhang zwischen Krieg und Terrorismus: Lässt sich eine Organisation wie die von Bin Laden mit Bomben bekämpfen? Ist der Terroranschlag überhaupt ein kriegerischer Akt im Sinne der UN-Charta? Geht es jetzt um den Kampf zweier Zivilisationen? Ist die Nordallianz die Alternative zu den Taliban? Zu diesen und weiteren Problemen äußert sich Chomsky auf seine gewohnt nüchterne und sachliche Weise und zeigt anhand vieler Beispiele aus der jüngsten Geschichte, dass Terrorismus aus Sicht der mächtigen Staaten des Westens eine Frage des Standpunkts ist: Wenn unsere Feinde uns angreifen, handeln sie verbrecherisch; wenn wir Krieg führen, dann kämpfen wir für die Freiheit.
"Eine notwendige Korrektur der Berichterstattung über den derzeitigen 'Krieg gegen den Terrorismus...'" (San Francisco Examiner)

Zum Autor
Noam Chomsky, geboren 1928, studierte Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt Hebräisch. Seit 1961 ist er Professor am Massachusetts Institute of Technology und seit 1966 außerdem Inhaber des Ferrari-Ward-Lehrstuhls für Moderne Sprachen und Linguistik. Chomsky ist Autor zahlreicher viel beachteter Bücher zu Themen der
Sprachwissenschaft
, Philosophie und Politik und hat damit seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Der 75-Jährige ist als "der einflussreichste westliche Intellektuelle" und als "der bekannteste Dissident der Welt" bezeichnet worden.
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Kai Hirschmann: Terrorismus. Reihe "Wissen 3000". Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-46181-7.

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New York, Djerba, Bali, Kenia - immer häufiger werden Zivilisten Opfer terroristischer Anschläge. Bürger und Infrastruktur zu schützen, ist zur sicherheitspolitischen Herausforderung Nummer eins geworden: Denn nicht eine feindliche Armee gilt es zu bekämpfen, sondern eine diffuse Macht, die sich nur schwer kontrollieren lässt. Wer sind politisch und religiös motivierte Terroristen? Wie sind sie organisiert und was ist ihr Motiv? Terrorismusexperte Hirschmann bringt Licht ins Dunkel, leistet Aufklärung im klassischen Sinne.
Klappentext

Nick Fielding/Yosri Fouda: Masterminds of Terror. Die Drahtzieher des 11. September berichten. Der Insider-Report von al-Qaida. Europa-Verlag 2003. ISBN: 3-203-77200-0.

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Das Buch von Yosri Fouda und Sunday Times-Chefreporter Nick Fielding basiert auf diesem weltweit einzigen Interview mit den Drahtziehern der Anschläge. Es enthält ihr volles Geständnis, beschreibt die unglaubliche Vorbereitung der Flugzeugentführungen, gibt wieder, wie die Kommunikation zwischen Ramzi Binalshibh und Flugzeugentführer Mohammed Atta stattfand. Und es schildert die Festnahmen von Binalshibh im September 2002 und von Khalid Sheikh Mohammed im März 2003 sowie die Hintergründe. Masterminds of Terror dokumentiert nicht zuletzt die Weltsicht der Terroristen und bietet damit wie kein zweites Buch Einblick in das Innerste von al-Qaida.


Zum Autor
Nick Fielding ist Chefreporter der Sunday Times und lebt in London.
Yosri Fouda ist Chefkorrespondent des arabischen Fernsehsenders al-Dschasira.
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Oliver Schröm: Al Qaida. Akteure, Strukturen, Attentate. Links-Verlag 2003. ISBN: 3-86153-285-9.



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Seit nunmehr zehn Jahren führen Anhänger der Al Qaida einen gnadenlosen Feldzug gegen die USA und die westliche Welt. Den "Kreuzzüglern" und "Ungläubigen" wollen sie schwere Schläge beibringen, um sie in ihrem Selbstverständnis zu erschüttern und zur Akzeptanz islamischer Wertvorstellungen zu zwingen.
Erstmalig wird hier die Geschichte des Terrornetzwerkes von den Anfängen bis in die Gegenwart dargestellt. Behandelt werden die Karrieren von Osama Bin Laden, seinem Chefplaner Khalid Scheich Mohammed und den Verantwortlichen vom 11. September 2001. Anhand der zahlreichen Anschläge von New York bis Bali beschreibt der Autor die Entwicklung und Funktionsweise der globalen Organisation. Wie bereits in seinen früheren Büchern gelingt es Schröm, das Geschehen äußerst aktionsreich und anschaulich zu schildern.

Zum Autor
Oliver Schröm, Jahrgang 1964, Fernseh- und Buchautor. Seine investigativen Reportagen, veröffentlicht u.a. in ZEIT und STERN, wurden mehrfach ausgezeichnet. Buchveröffentlichungen z.B.: "Das Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die fünfte Kolonne des Vatikans" (mit Egmont Koch), Hamburg 1995, "Allein gegen Kohl, Kiep & Co. Die Geschichte einer unerwünschten Ermittlung" (mit John Goetz und Conny Neumann), 2000; "Stille Hilfe für braune Kameraden. Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis" (mit Andrea Röpke), 2001.

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Peter L. Bergen: Heiliger Krieg Inc. Osama bin Ladens Terrornetz. Berliner Taschenbuch-Verlag 2003 (Aktualisierte Ausgabe). ISBN: 3-442-76165-4.



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Seit über sechs Jahren beschäftigt sich Peter L. Bergen mit Osama bin Laden. Seine Reportage führt nach Afghanistan und Pakistan, in den Jemen, nach Ägypten, aber auch in unsere Nähe: nach England und Amerika. Osama bin Ladens Netz spannt sich über mehrere Kontinente. Es gleicht einem weltweiten Konzern, dessen Ziel der Heilige Krieg ist, ein mittelalterliches Konzept, das sich zugleich modernster Technologie bedient. Dieses Buch ist Reportage und Analyse in einem, es bietet sensationelle Einblicke in bisher verborgene Strukturen des Terrorismus und wurde nach dem 11. September 2001 und jetzt noch einmal um aktuelle Erkenntnisse erweitert.
"Peter Bergen arbeitete sechs Jahre an seinem Buch. Es ist eine faktenreiche Darstellung, deren Detailfreudigkeit nicht dadurch 'gemildert' wird, dass der Autor gelegentlich subversive Treffs an düsteren Hotelbars oder die große 'orientalische Gastfreundschaft' beschwört." (DIE ZEIT)
"Das Buch ist lesenswert, es ist kein literarischer Schnellschuss, es ist gründlich recherchiert." (Rheinische Post)
"Umso mehr ist Peter Bergens Buch über Osama bin Laden und sein Netz zu begrüßen. Bergen gibt dem Thema zurück, was ihm in den Medien fehlt: die historische Dimension" (Berliner Zeitung)
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Johannes von Dohnanyi/Germana von Dohnanyi: Schmutzige Geschäfte und Heiliger Krieg. Al-Qaida in Europa. Pendo-Verlag 2002. ISBN: 3-85842-480-3.



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Tatort Deutschland – Terror im Namen Gottes: Deutschland wird unterwandert. Gewaltbereite Islamisten tarnen sich als friedliche Muslime, errichten ein geheimes Netzwerk und pflegen beste Beziehungen zur Al Qaida, Hamas, Hisbollah und anderen Terrorgruppen. Bestsellerautor Udo Ulfkotte hat erstmals dieses Netzwerk der Islamisten mithilfe exklusiver und brisanter Informationen von deutschen Sicherheitsbehörden enttarnt. Er nennt Namen von Personen, Familien und Organisationen, die zum Angriff auf unseren Rechtsstaat rüsten. Ihr Ziel: ein islamischer Gottesstaat.

Zum Autor
Udo Ulfkotte, geboren 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und Islamkunde studiert. Seit 1986 ist er Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für die Themen 'Naher Osten' und 'Afrika' sowie 'Geheimdienste'. Er hat mehrere Sachbücher veröffentlicht, u. a. den SPIEGEL-Bestseller "Verschlusssache BND" (1997).

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Walter Laqueur: Krieg dem Westen. Terrorismus im 21. Jahrhundert. Propyläen-Verlag 2003. ISBN: 3-549-07173-6.



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Gewiss ist es nicht der "Islam", der Krieg gegen den Westen führt. Aber niemand kann bestreiten, dass islamistische Gruppen und Netzwerke mit zunehmender Entschlossenheit die Konfrontation mit der westlichen Zivilisation suchen. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht, bis hin zum Einsatz atomarer, chemischer und biologischer Massenvernichtungsmittel. Für Walter Laqueur ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Waffen zum Einsatz gelangen. In seinem neuen Buch liefert er eine überzeugende Analyse der Ursachen, der komplexen Zusammenhänge und der neuen, bedrohlichen Qualität des internationalen Terrorismus.

Zum Autor
Walter Laqueur, geboren 1921 in Breslau, 1938 nach Palästina emigriert, lebt heute in London und Washington. Von 1964 bis 1991 war er Direktor des angesehenen Londoner Institute of Contemporary History and Wiener Library. Seit 1973 ist er zugleich Vorsitzender des International Research Council im Washingtoner Center for Strategic and International Studies.
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Caleb Carr: Terrorismus – die sinnlose Gewalt. Historische Wurzeln und Möglichkeiten der Bekämpfung. Heyne-Verlag 2003. ISBN: 3-453-86724-6.



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Caleb Carr analysiert scharfsinnig und packend die Geschichte des Terrorismus: Er spannt dabei den Bogen von gewalttätigen Übergriffen in der Antike bis hin zu den jüngsten Anschlägen in den USA und liefert konkrete Ansätze zur Überwindung terroristischer Bedrohungen.

Zum Autor
Caleb Carr ist in der Lower East Side von Manhattan aufgewachsen, wo er immer noch lebt. Er studierte Geschichte an der New York University. Sein erster Roman "Die Einkreisung" wurde ein internationaler Erfolg. Caleb Carr arbeitet als Journalist für verschiedene Zeitungen und das Fernsehen, er schreibt zunehmend auch für Film und Theater.
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Georg Stein/Volkhard Windfuhr (Hrsg.): Ein Tag im September. 11.9.2001: Hintergründe, Folgen, Perspektiven. Vorwort von Butros Butros-Ghali. Mit Beiträgen von Adonis, Jörg Armbruster u.a. Palmyra-Verlag 2002. ISBN: 3-930378-40-X.



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Die entsetzlichen Terroranschläge vom 11. September 2001 haben die Welt geschockt wie kaum ein zweites Ereignis in der jüngsten Geschichte. Die neue Form des internationalen Terrorismus führte zu weitreichenden weltpolitischen Veränderung die mit dem Afghanistankrieg ihren Anfang nahmen und deren langfristige Auswirkungen noch nicht eindeutig erkennbar sind. Eine weitere Destabilisierung des Nahen Ostens und der arabisch-islamischen Welt sowie eine tiefer werdende Kluft zwischen dem westlichen Wertesystem und dem Islam zeichnen sich jedoch als Resultate der Anschläge und des Militäreinsatzes gegen das Taliban-Regime bereits ab.
Mit dem Buch "Ein Tag im September" erscheint nun erstmals eine umfangreiche kritische Gesamtdarstellung über die Hintergründe der Anschläge sowie deren weitreichende Auswirkungen. Umfassend behandelt eine Vielzahl namhafter Autorinnen/Autoren folgende Aspekte: die Anschläge und die Attentäter; Osama Bin Laden und sein Netzwerk neue Qualität des internationalen Terrorismus (u.a. die Gefahr durch Anschläge mit ABC-Waffen); die Ursachen des extremistischen Islamismus (die Globalisierungsproblematik, die ungelöste Palästinafrage, die historischen Hintergründe für den tief sitzenden Hass gegen die USA und den Westen; die politische Stagnation des Islam u.a.); die jüngste Geschichte Afghanistans; die Rolle der USA gegenüber Afghanistan; die Taliban; den Afghanistankrieg; die Zukunft Afghanistans; die Politik der Bundesregierung (Antiterrorgesetze, Bundeswehreinsatz); die Rolle der Grünen und der Friedensbewegung; die Muslime in Deutschland; das verzerrte Islambild im Westen; die Rolle der Medien; die Bedeutung des Öls der zentralasiatischen Republiken; die weltpolitischen Veränderungen (u.a. die Politik der UN und Russlands).
Durch seine Fülle an differenzierter Information über die komplexen Zusammenhänge leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung. Gleichzeitig unterstreicht es die Notwendigkeit nichtmilitärischer Konfliktlösungen und appelliert eindringlich für einen Dialog zwischen dem Westen und dem Islam; Huntingtons These vom "Kampf der Kulturen" wird kritisch in Frage gestellt.

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Jean Baudrillard: Der Geist des Terrorismus. Passagen-Verlag 2002. ISBN: 3-85165-546-X.

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Bereit vor über 20 Jahren äußerte sich der französische Philosoph und Gesellschaftsanalytiker Jean Baudrillard zum Verhältnis von Medien und Terror: "Die Medien machen sich freiwillig zu einem Vehikel der moralischen Verdammung von Terrorismus und zur Ausbeutung von Angst für politische Zwecke; doch gleichzeitig propagieren sie den brutalen Charme des terroristischen Aktes. Die Medien transportieren Bedeutung und Gegenbedeutung, sie manipulieren in alle Richtungen gleichzeitig." So wurde der inzwischen 73-Jährige einer der wichtigsten Medienkritiker und Kulturpessimisten unserer Zeit - ein Realist des Virtuellen, dessen umfangreiches Werk immer leicht nach Sciencefiction schmeckt; ein Globalisierungsgegner und Fotograf.
Wenn die Ereignisse stagnieren, muss man die Analyse beschleunigen, meint Baudrillard. Aber wenn sie sich überstürzen, muss man sich Zeit lassen. Baudrillard, einer der wichtigsten Analytiker der Moderne, hat seine Sicht des 11. September 2001 kürzlich präsentiert und damit sofort eine intensive Diskussion ausgelöst. Baudrillards Essay "Der Geist des Terrorismus", der in Frankreich einen Skandal provozierte, liegt nun auch in erweiterter Form als Buch vor. Seine Kernthese lautet: Das Abendland, das die Stelle Gottes eingenommen hat, wird selbstmörderisch und erklärt sich selbst den Krieg.

Zum Autor
Jean Baudrillard, geboren 1929 in Reims, war von 1968 bis 1987 Professor für Soziologie an der Universität Paris-Nanterre. Zahlreiche Buchveröffentlichungen.
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Weitere Informationen
- Jean Baudrillard wird 75. Der Philosoph mit der Sprechblase (SZ, 20.07.2004)
- Der Geist des Terrorismus (
Buchauszug, Jean Baudrillard)
-
Terror, Krieg, Recht (Jean Baudrillard, Jacques Derrida, René Major)

Hans Frank/Kai Hirschmann (Hrsg.): Die weltweite Gefahr: Terrorismus als internationale Herausforderung. Berliner Wissenschafts-Verlag 2002. ISBN: 3-8305-0286-9.

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Die Ereignisse des 11. September haben erneut klar vor Augen geführt, wie gefährlich Terrorgruppen und -netzwerke werden können, wenn man sie nicht bereits in ihrem Aufbau konsequent und kontinuierlich bekämpft.
Dieses Buch fasst die Problematik des internationalen Terrorismus auf dem letzten wissenschaftlichen Diskussionsstand zusammen. Es stellt umfassend die unterschiedlichen Ausprägungen und Zielsetzungen des Terrorismus sowie Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen dar.

Aus dem Inhalt:
- Terrorismus als weltweites Phänomen. Eine Einführung
- Internationaler Terrorismus gestern und heute: Entwicklungen, Ausrichtung, Ziele
- Ächtung des Terrorismus durch das Völkerrecht
- Terrorismus als Folge internationaler Konflikte
- In Allahs Namen: Religiös motivierter Extremismus und Terrorismus
- Terrorismus und Massenvernichtungswaffen: Eine neue Symbiose?
- Cyberterrorismus: Risiken im Informationszeitalter
- Neue terroristische Strukturen: Osama bin Laden und die 'Al-Qaida'
- Selbstmordattentäter: Die Macht der Ohnmächtigen
- Terrorismus mit staatlicher Duldung oder Förderung
- Internationaler Terrorismus: Verändern sich die sicherheitspolitischen Konstanten?
- Verbindungen und Strategien im Licht des 11. September
- Die amerikanische Außenpolitik nach dem 11. September
- Innere Sicherheit - Nationale und internationale Strategien zur polizeilichen Bekämpfung des Terrorismus
- Streitkräfte zur Terrorismusbekämpfung - Eine taugliche Option?
- Biologische und chemische Kampfstoffe in den Händen von Terroristen: Gefahren und Schutzmöglichkeiten
- Der Erfolg im Kampf gegen den Terror - Sechs Thesen
Verlagsinformation

Strobe Talbott/Nayan Chanda (Hrsg.): Das Zeitalter des Terrors: Amerika und die Welt nach dem 11. September. Propyläen-Verlag 2002. ISBN: 3-549-07159-0.

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Acht führende internationale Wissenschaftler stellen sich den Herausforderungen, denen Amerika und die Welt nach den Anschlägen des 11. September gegenüberstehen. Sie schreiben über die historische Dimension des Geschehens ebenso wie über die wirtschaftlichen, staatsrechtlichen, kulturellen und sicherheitspolitischen Folgen. Ein hochaktuelles Buch, das Analysen und Antworten auf den neuen Terrorismus bietet.
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Erhard Geißler: Anthrax und das Versagen der Geheimdienste. Kai-Homilius-Verlag 2003. ISBN: 3-89706-889-3.



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Als im Oktober 2001 die Anthraxbriefe auftauchten, in deren Folge fünf Menschen verstarben, hielt die Welt buchstäblich den Atem an. Anthrax – zu Deutsch Milzbrand verbreitete sich bei diesen Anschlägen über die Atemwege. Der unsichtbare Tod war in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt. Die Hintergründe dieser Attentate sind bis heute ungeklärt. Schieres Entsetzen, bisweilen Panik, beherrschen seitdem die Szenerie. Die Unsicherheit ist groß.
Sämtliche Bemühungen, die Biowaffenentwicklung zu kontrollieren und zu stoppen schienen gescheitert. Hatten die Geheimdienste wiederum versagt? Betrachtet man die Geschichte der Entwicklung von biologischen Waffen, so fällt auf, dass diese auch eng mit diversen Fehlleistungen der Geheimdienste verbunden ist. Vorliegender Band erzählt wie und warum.

Zum Autor
Der Genetiker und Virologe, Prof. Erhard Geißler, Jahrgang 1930, zählt weltweit zu den renommiertesten Experten, wenn es um die Biowaffen und deren Kontrolle geht. Als langjähriger Chef der Abteilung Virologie des Zentralinstituts für Molekularbiologie (ZIM) der Akademie der Wissenschaften der DDR und von 1992-2000 als Leiter der Forschungsgruppe Bioethik des Max-Delbrück-Centrums in Berlin, gehören insbesondere militärische, philosophische, ethische und soziale Probleme der Genetik und der molekularen Biotechnologien seit mehr als 30 Jahren zu seinen Hauptforschungsgebieten. So ist es nicht verwunderlich, dass er in den 80er Jahren maßgeblich an der internationalen Ausarbeitung von Maßnahmen zur Stärkung der Biowaffenkonvention beteiligt war. Zahlreiche internationale Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Biowaffen, deren Geschichte und zu den von ihnen ausgehenden Gefahren folgten.
Verlagsinformation

Dieter S. Lutz/Norman Paech/Sebastian Scheerer u.a.: Zukunft des Terrorismus und des Friedens. Menschenrechte – Gewalt – Offene Gesellschaft. VSA-Verlag 2002. ISBN: 3-87975-850-6.

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In diesem Band werden die Hintergründe und Konsequenzen der terroristischen Anschläge vom 11. September in New York und Washington für die internationale Politik wie für die innere Verfassung der "offenen Gesellschaften" ausgeleuchtet. Der 11. September ist in den Medien vielfältig verarbeitet worden; im Vordergrund standen dabei häufig die Betroffenheit und die Befindlichkeiten der BeobachterInnen. Die gesellschaftlichen Ursachen und Hintergründe dieser Anschläge und vor allem die sich abzeichnenden weitreichenden Konsequenzen für die internationalen Beziehungen wie für die offenen Gesellschaften im Inneren kamen kaum ins Blickfeld.
Die AutorInnen dieses Bandes hingegen haben genau dies zum Thema: Zukunft des Terrorismus und des Krieges. Ihre Beiträge wurden zunächst im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der HWP – Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik vorgetragen, die vom 15.11.2001 bis zum 31.01.2002 unter dem Titel "Der 11. September und die Folgen" stattfand.
Die "Gesellschaft für deutsche Sprache" hat den Begriff "Der 11. September" zum "Wort des Jahres 2001" ernannt. Sie trägt damit der Tatsache Rechnung, dass seit den terroristischen Anschlägen von New York und Washington auch in diesem Land "nichts mehr so ist wie vorher": Zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Bundesrepublik Deutschland an einem Krieg außerhalb Europas beteiligt und nimmt – so Bundeskanzler und Außenminister unisono – eine aktive Rolle in der "Weltinnenpolitik" wahr. Zugleich wurden unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den Terrorismus Freiheitsrechte im Inneren in einem Ausmaß eingeschränkt, das vorher nicht als möglich galt.
Inhalt: Warum das Thema an die HWP – Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik gehört / Die Zukunft des Terrorismus / Terror und Krieg / Zur Zivilisierung der neuen Weltordnung / Zur Verwundbarkeit moderner Gesellschaften und zur Zukunft des Friedens / Islam, Menschenrechte und Gewalt / Innere Sicherheit und offene Gesellschaft.

Zu den AutorInnen
Dorothee Bittscheidt ist Präsidentin der HWP – Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik.
Dieter S. Lutz (mittlerweile verstorben) war Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg.
Norman Paech arbeitet als Professor für öffentliches Recht an der HWP – Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik.
Fritz Sack ist Kriminologe an der Universität Hamburg.
Sebastian Scheerer arbeitet als Kriminologe an der Universität Hamburg.
Udo Steinbach ist Islamwissenschaftler, Leiter des deutschen Orientinstituts in Hamburg.
Verlagsinformation

Kurt Langbein/Christian Skalnik/Inge Smolek: Bioterror. Die gefährlichsten Waffen der Welt. Wer sie besitzt – Was sie bewirken – Wie man sich schützen kann. Mit Beiträgen von Bert Ehgartner u.a. Deutsche Verlagsanstalt 2002. ISBN: 3-421-05639-0.

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Nach dem Auftreten der ersten drei Fälle von Milzbrand in den USA war klar: Um einen Zufall konnte es sich nicht handeln. Lange Zeit galt ein Bioangriff als unwahrscheinlich, heute ist Bioterror eine konkrete Bedrohung. Das Buch bietet zu allen Aspekten der Infizierung mit unterschiedlichen Krankheitserregern erstmals fundierte Informationen.
Das Szenario eines Bioangriffs ist in seinen Konsequenzen nahezu unabsehbar, die Menschen fühlen sich bis in ihre ureigensten Lebenssphären verunsichert. Die psychologische Wirkung ist verheerend. Würden zum Beispiel 50 Kilogramm des Milzbranderregers Bacillus anthracis auf einer Strecke von zwei Kilometern über einer Stadt mit 500.000 Bewohnern in den Wind gestreut, ist mit etwa 100.000 Toten zu rechnen.
Das Buch schafft angesichts der neuen Bedrohung in vielfacher Hinsicht Aufklärung aus erster Hand: Wer besitzt Biowaffen? Wer forscht zu welchen Zwecken? Wie sinnvoll sind Schutzmaßnahmen? Wie verlaufen Erkrankung und Behandlung?
Biowaffen werden seit der Antike eingesetzt, sie dienten vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert der Sabotage und Schwächung des Gegners. Heute stellt sich die Frage: Wie einfach ist es, an Biowaffen zu kommen? Und natürlich wie groß die Gefahr eines Unfalls ist, wie realistisch die Befürchtung, dass sie von terroristischen Gruppierungen eingesetzt werden. Ergänzt wird der Band durch einen Serviceteil mit Katastrophenschutzplänen der Bundes- und Landesregierungen, Anleitungen für Schutzmaßnahmen und wichtigen Adressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Zu den AutorInnen
Bert Ehgartner, geboren am 7.10.1962 in Waidhofen a.d. Ybbs / Österreich, studierte Publizistik, Politikwissenschaften und Informatik in Wien. Von 1987 bis 1991 arbeitete er als freier Journalist für Tages- und Wochenzeitungen in Österreich. Von 1991 bis 1995 als Redakteur und von 1995 bis 1996 als Chefredakteur bei der Wochenzeitung "Ganze Woche". Von 1997 bis 2000 war er als Autor und Dokumentarfilmer im Redaktionsbüro Langbein & Skalnik tätig, seit 2000 ist er Chefredakteur des Gesundheitsportals http://www.surfmed.de .
Christian Skalnik, 1987-1992 Redakteur bei Profil, seit 1992 Geschäftsführer des Redaktionsbüros Langbein & Partner.
Inge Smolek ist Wissenschaftsjournalistin für das ORF-Radio Ö1, für Profil und Format.

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Haruki Murakami: Untergrundkrieg. Der Anschlag von Tokyo. btb beim Goldmann-Verlag 2004. ISBN: 3-442-73075-9.

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Haruki Murakamis Antwort auf den Giftgas-Anschlag in der U-Bahn von Tokyo: Gespräche mit Angehörigen der Toten, mit Überlebenden und mit Mitgliedern der Sekte, die den Anschlag verübt hat. 'Untergrundkrieg' fragt nach der Angst im Angesicht des Terrors.
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung einen Brief von Haruki Murakami an seine deutschen Leser: "Ich habe ein Buch über den Giftgas-Anschlag auf die U-Bahn von Tokyo verfasst. Dabei habe ich einen nachdrücklichen Eindruck davon erhalten, welch große Gefahr der Terrorismus für die modernen Gesellschaft darstellt." "Untergrundkrieg" untersucht die Vorgänge und Folgen des Giftgas-Anschlags von Tokyo 1995. Zwölf Menschen starben, Tausende wurden verletzt. Haruki Murakami hat auf diese Tat geantwortet, indem er mit Opfern, aber auch mit Tätern sprach. Entstanden ist ein eindrucksvolles und zutiefst aufwühlendes Dokument über den Terror und seine Folgen.
"Wie Murakamis Romane lässt 'Untergrundkrieg' seine Leser erschüttert zurück." (The Economist)

Zum Autor
Haruki Murakami, 1949 in Kyoto geboren, lebte längere Zeit in den USA und in Europa und ist der gefeierte und mit den höchsten japanischen Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Er hat die Werke von Raymond Chandler, John Irving, Truman Capote und Raymond Carver ins Japanische übersetzt.
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Erhard Eppler: Vom Gewaltmonopol zum Gewaltmarkt? Die Privatisierung und Kommerzialisierung der Gewalt. Suhrkamp-Verlag 2002. ISBN: 3-518-12288-6.

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Dass seit dem 11. September 2001 nichts mehr so wäre wie zuvor, lässt sich mit Fug bezweifeln. Aber wir ahnen, dass die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts von der Antwort geprägt sein könnten, die wir auf die neue Dimension des Terrors finden.
Das parlamentarisch kontrollierte Gewaltmonopol des Staates gilt zu Recht als wichtige zivilisatorische Errungenschaft. Genau dieses Monopol wird inzwischen in einigen Teilen der Erde beseitigt durch die Privatisierung der Gewalt, die sich vom Staat zum Warlord verlagert, der Unternehmer, Schmuggler und Lokaldiktator in einem ist. Osama Bin Laden ist einer dieser Kriegsherren, allerdings einer, der als Chef eines multinationalen Gewaltunternehmens weltweit zuschlagen kann.
Was könnte es bedeuten, wenn wir, statt den "Krieg gegen den Terrorismus" zu proklamieren und dann Kriegsgegner auszusortieren, den Terror als die gefährlichste Form privatisierter und kommerzialisierter Gewalt begreifen und bekämpfen?

Zum Autor
Dr. phil. Erhard Eppler wurde 1926 geboren. Er war Mitglied des Bundestages von 1961 bis 1976 und Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit von 1968 bis 1974. Zahlreiche Veröffentlichungen.

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Wolfgang Sofsky: Zeiten des Schreckens. Amok, Terror, Krieg. Fischer-Verlag 2002. ISBN: 3-10-072707-X.

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Wolfgang Sofsky untersucht die Sozialformen des Terrors: den Amoklauf und das Attentat, das Lynchen und Schänden, die Schrecken der Verfolgung, des regulären Krieges der Soldaten, des wilden Krieges der Banden und Marodeure und des neuen Terrorkriegs.
Sofsky geht es dabei nicht nur um die detailgenaue Deutung und Aufklärung schwer verständlicher Gewaltexzesse. Die mikroskopische Beschreibung historischer und aktueller Ereignisse zeigt deutlich, dass die Impulse der Grausamkeit und die Dynamik der Gewalt sozial und anthropologisch tief verankert sind – zu tief, um der Hoffnung nachhängen zu können, sie wären dauerhaft und verlässlich zu unterdrücken. Entschieden widerspricht das Buch damit gängigen Vorstellungen über die vermeintlichen Errungenschaften der modernen Zivilisation.
Der letzte Teil des Buches ist der Zeit nach dem Schrecken gewidmet: der Vergeltung durch Rache oder Strafe, dem Vergessen und Erinnern, den moralischen Gefühlen der Schuld und Scham, schließlich dem Verschwinden der Zeichen und Spuren.

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Sebastian Scheerer: Die Zukunft des Terrorismus. Drei Szenarien. Zu Klampen Verlag 2002. ISBN: 3-934920-16-0.

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Bekämpfung des internationalen Terrorismus ist zum obersten Ziel einer weltweiten Allianz von Staaten geworden. Mit einer in dieser Größenordnung bisher unbekannten Anstrengung soll die Verkörperung des "Bösen schlechthin" niedergerungen werden. Eine nur dem kleinen Kreis von Eingeweihten bekannte Zahl so genannter "Schurkenstaaten" steht auf der Liste potentieller Angriffsziele. Die Dämonisierung des Terrorismus aber hat zur paradoxen Konsequenz, dass bestätigt und verstärkt wird, was mit allen zu Gebote stehenden militärischen und geheimdienstlichen Mitteln bekämpft werden soll.
Sebastian Scheerer wechselt in dieser Abhandlung daher die Perspektive von der einer unmittelbaren militärischen Bekämpfung zu der des Verstehens. Verstehen bedeutet dabei weder gutheißen, noch verzeihen. Scheerer will gedanklich nachvollziehbar machen, was Menschen zu terroristischen Handlungen motiviert und sie gegen alle Hindernisse und inneren Skrupel auch ausführen lässt. Nur in dieser Perspektive werden monströse Taten wie die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon der Ratio zugänglich. Und nur in dieser Perspektive wird die Frage nach der Zukunft des Terrorismus überhaupt bearbeitbar.
Betrachtet man Terroristen aber als auch rationale Akteure und Terrorismus als eine gelegentlich durchaus erfolgreiche Strategie der symbolischen Nutzung physischer Gewalt, kann auf ihn intelligenter reagiert werden. Während eine Welt ohne Raub und Mord kaum denkbar ist, muss die Hoffnung auf eine Welt ohne Terrorismus nicht von vornherein als unrealistisch gelten. Er entsteht nur unter sehr spezifischen Bedingungen. Starke gesellschaftliche Spannungen sind ebenso nötig wie die Existenz einer scheinbar unerschütterlichen Hegemonialmacht, eine extrem motivierende Ideologie und eine wirkungsmächtige Organisation.
Erst wenn diese Bedingungen nicht mehr sind, kann auch der Terrorismus überwunden werden – nicht aber durch blinde militärische Bekämpfung.

Zum Autor
Sebastian Scheerer, geboren 1950, studierte Rechtswissenschaften und Kriminologie in Köln, Genf und Münster. Er ist Professor für Kriminologie an der Universität Hamburg.
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Arno Gruen: Der Kampf um die Demokratie. Der Extremismus, die Gewalt und der Terror. Klett-Cotta-Verlag 2002. ISBN: 3-608-94224-6.

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Was empfinden Menschen, die sich nur dann lebendig fühlen, wenn sie gewalttätig sind? Wie ist es zu verstehen, dass gerade Menschen anderen gegenüber pathologisch gehorsam sind, obwohl sie von ihnen zutiefst traumatisiert oder verletzt wurden? Täter und Opfer halten die gefährlichste Symbiose aufrecht, ein ganzes Leben lang nacheinander zu suchen.
Der linke und rechte Extremismus, die Gewalt in ihren verstecktesten Formen und der offene Terror gegen andere und sich selbst: das sind die Endpunkte der Zerstörungsspirale, die sich scheinbar naturnotwendig dreht. Kann sie nicht angehalten werden?
Was ist zu tun? Arno Gruen plädiert für Kultur der inneren Autonomie, die sich nicht als Stärke inszeniert oder Überlegenheit vorgibt. Autonomie ist Übereinstimmung mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Wer derart frei ist, braucht keine Posen, spielt keine Rollen und keine öffentliche Selbstinszenierung. Die Verteidigung gegen den Terror, das Führen von Kriegen ist teurer als alle Investitionen in das Leben. Nur so lassen sich demokratische Gesellschaften retten.

Zum Autor
Arno Gruen war Professor an verschiedenen Universitäten und Kliniken. Daneben führt er seit 1958 seine psychotherapeutische Privatpraxis. Er lebt und praktiziert in der Schweiz.
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Bruce Hoffman: Terrorismus, der unerklärte Krieg. Neue Gefahren politischer Gewalt. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2001 (Aktualisierte Ausgabe). ISBN: 3-596-15614-9.

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Die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus wird weiterhin stark zunehmen, politische, ideologische und religiöse Konflikte werden vermehrt durch Terroranschläge ausgetragen. Terrorismus ist Krieg, ohne den Krieg zu erklären – eine sehr wirksame Möglichkeit auch militärisch unterlegener Staaten, politischen Druck auf ihre Gegner auszuüben.
Bruce Hoffman zufolge ist der politische Terrorismus, wie ihn beispielsweise separatistische Organisationen (ETA, IRA, auch die RAF) betreiben und dem relativ klar abgrenzbare Motive zugrunde liegen, nur eine Facette des Phänomens. Zunehmen, so Hoffman, wird vor allem der religiös-fundamentalistische, der rechtsextreme und der "messianisch"-sektiererische Terrorismus (wie etwa der Anschlag der Aum-Sekte in der Tokioter U-Bahn oder die Bombe von Oklahoma). Die Beweggründe von Terrororganisationen mit solchem Hintergrund sind viel weniger scharf umrissen, ihre Strategien wesentlich schwerer ein- und abzuschätzen. Um so größer ist die Gefahr, die von ihnen ausgeht. Es ist außerdem zu befürchten, dass die Mittel der Terroristen immer brutaler werden und diese auch vor dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen nicht mehr zurückschrecken werden.
Bruce Hoffman gelingt es, in allgemeinverständlicher Form diese Phänomene genau zu analysieren und Möglichkeiten für den gezielteren Umgang mit den Gefahren des Terrorismus aufzuzeigen. Besonderes Augenmerk richtet Hoffman auf die Instrumentalisierung der Medien durch Terroristen und die öffentliche Meinungsbildung, die Psychologie des Terrors, die Vergeltung von Terrorakten sowie auf die zukünftigen Gefahren des Terrorismus. Hoffmans Buch ist wegweisend für den Umgang mit einem brandaktuellen bedrohlichen Thema.
Immer häufiger werden politische, religiöse und ideologische Konflikte mittels terroristischer Anschläge ausgetragen – für militärisch unterlegene Nationen und Gruppierungen eine wirksame Methode, gewaltsam Druck auf ihre Gegner auszuüben. Bruce Hoffman analysiert die verschiedenen Facetten des gegenwärtigen internationalen Terrorismus und beschreibt prägnant die Entwicklungen und kommenden Gefahren, die zunehmend auch von sektiererischen Gruppen mit immer unschärferen Motiven ausgehen werden.
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Henryk M. Broder: Kein Krieg, nirgends: Die Deutschen und der Terror. Mit einem Text von Reinhard Mohr. Berlin-Verlag 2002. ISBN: 3-8270-0442-X.

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Seit dem 11. September, dem Tag des Terroranschlags auf das World Trade Center in New York, steht die Auseinandersetzung mit dem Geschehen und seinen tieferen Ursachen auf der Tagesordnung des öffentlichen Diskurses in Deutschland. Zunächst mit ungläubigem Staunen, später mit hellem Zorn, verfolgte Henryk Broder die Äußerungen dieser Debatte, den Stimmungswandel, der mehr und mehr den Amerikanern selbst das Geschehene zur Last legte. Ob auf Stammtischniveau oder in Gestalt politischer und letztlich auch philosophischer Analyse, ob in der Form eines plumpen Antiamerikanismus oder unter dem Deckmantel einer naiven Friedensbewegtheit, die Debatte entwickelte sich von ihrem Ausgangspunkt der Empörung über die Tat fort zu einer Anklage der USA, ihrer Politik, ihrer Lebensweise, die das eigentliche Geschehen, den terroristischen Angriff auf unschuldige Menschen, ganz aus dem Blick zu verlieren schien. Broders mit vielen Zitaten arbeitender Bericht ist eine Zustandsbeschreibung deutscher Befindlichkeiten in der Krise, die Reaktion eines genauen und ethisch hoch empfindlichen Beobachters auf die zum Teil grotesken Äußerungen des deutschen Zeitgeistes.
"Henryk Broders Buch kommentiert auf fulminante Weise die erschreckende Inkompetenz der kommentierenden Klasse in Deutschland, die flagrante Unfähigkeit, sich mit den neuen weltpolitischen Herausforderungen ernsthaft auseinanderzusetzen." (Reinhard Mohr)

Zum Autor
Henryk M. Broder, geboren 1946 in Katowice, Polen, ist Journalist beim "Spiegel" und lebt in Berlin und Jerusalem. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, unter anderem: "Erbarmen mit den Deutschen" (1993), "Schöne Bescherung. Unterwegs im Neuen Deutschland" (1994), "Volk und Wahn" (1996).
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Elmar Theveßen: Schläfer mitten unter uns. Das Netzwerk des Terrors und der hilflose Aktionismus des Westens. Droemer/Knaur-Verlag 2002. ISBN: 3-426-27292-X.

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Martialisches Gehabe und die ständige Beschwörung einer "Achse des Bösen" ändern nichts an den Ursachen für Selbstmordanschläge und islamistischen Terror. Der Kreuzzug gegen den islamischen Feind gaukelt eine Überlegenheit vor, die es nicht gibt. Und nicht zuletzt verschleiert er, dass der Terror ein Geschöpf amerikanischer Weltmachtpolitik der letzten dreißig Jahre ist. Der Westen ist mit seinem Latein am Ende. Er muss sich endlich einer unbequemen Wahrheit stellen: Militärisch kann der Terrorismus nicht besiegt werden, nur ein wirklicher Dialog der Kulturen führt aus der Sackgasse.
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Oliver Schröm: Im Schatten des Schakals. Carlos und die Wegbereiter des internationalen Terrorismus. Links-Verlag 2002. ISBN: 3-86153-245-X.

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Man nennt ihn den Schakal, und er ist mittlerweile längst Legende. "Carlos" – einst der meistgesuchte Terrorist der Welt. Als Lohnkiller mordete er in ganz Europa. Zuerst für die palästinensische Befreiung, dann für osteuropäische Geheimdienste und Diktatoren aus dem Nahen Osten. Doch bei den Anschlägen (insgesamt über achtzig Tote) hat Illitsch Ramirez Sanchez alias "Carlos" selten selbst Hand angelegt.
In seinem Schatten tummelten sich etliche, bislang wenig bekannte Kämpfer. Die meisten von ihnen waren Deutsche - von "Carlos" rekrutiert aus der Terrororganisation "Revolutionäre Zellen" (RZ). Im Gegensatz zur RAF, deren Mitglieder und Geschichte hinlänglich durchleuchtet wurden, handelt es sich bei der RZ um eine Gruppe, die den Verfolgungsbehörden bis heute viele Rätsel aufgibt, denn ihre Angehörigen führen ein bürgerliches Leben, haben Familie und gehen ihren erlernten Berufen nach. Erst nach Feierabend bastelten sie Bomben für die Einsätze des Top-Terroristen.
Oliver Schröm hat mit einigen von ihnen gesprochen, darunter Gerd Schnepel, der heute in Nicaragua als Entwicklungshelfer lebt. Ihre Berichte, verknüpft mit Dokumenten diverser Geheimdienste, ergeben ein neues Bild von den Motiven und organisatorischen Hintergründen der spektakulären Anschläge der Gruppe.
Zugleich wird die Geschichte der deutschen Ehefrau von "Carlos", Magdalene Kopp, erzählt. Nach 15 Jahren im Untergrund nutzte sie 1995 ein Aussteigerprogramm des Verfassungsschutzes zur Rückkehr ins zivile Leben. Seitdem geben sich Staatsanwälte und Geheimdienstvertreter bei ihr die Klinke in die Hand, doch Magdalene Kopp schweigt.
Erstmals hat sie nun mit dem Autor über ihre Zeit an der Seite von "Carlos" gesprochen und einen einzigartigen Blick in das Innenleben der Terrororganisation eröffnet - von den brutalen Bestrafungsriten bis hin zu bizarren Liebesbeziehungen.

Zum Autor
Oliver Schröm, Jahrgang 1964, Fernseh- und Buchautor. Seine investigativen Reportagen, veröffentlicht u.a. in Zeit und Stern, wurden mehrfach ausgezeichnet. Buchveröffentlichungen z.B.: "Das Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die fünfte Kolonne des Vatikans" (mit Egmont Koch), Hamburg 1995, "Allein gegen Kohl, Kiep & Co. Die Geschichte einer unerwünschten Ermittlung" (mit John Goetz und Conny Neumann), 2000; "Stille Hilfe für braune Kameraden. Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis" (mit Andrea Röpke), 2001.
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Jürgen Roth: Netzwerke des Terrors. Europa-Verlag 2001. ISBN: 3-203-81529-X.

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In "Netzwerke des Terrors" untersucht der Autor die Globalisierung, die Privatisierung, die politische Instrumentalisierung und die mögliche Bekämpfung des Terrorismus. Außerdem nimmt er sich den Cyber-Terrorismus vor, die dubiose Rolle der Geheimdienste und Polizei sowie der Rüstungsindustrie und die Symbiose mit der Organisierten Kriminalität. Simple Erklärungsmuster zementieren bloß die Gut-und-Böse-Fronten; benötigt werden umfassende, den komplexen Verhältnissen entsprechende Analysen. Jürgen Roth leistet mit seinem aktuellen Buch dazu einen unverzichtbaren Beitrag.
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Jürgen Roth: Schmutzige Hände. Wie die westlichen Staaten mit der Drogenmafia kooperieren. Goldmann-Verlag 2001. ISBN: 3-442-15134-1.

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Jürgen Roth enthüllt schonungslos die Verflechtung von organisierter Kriminalität und höchsten Regierungsstellen im Westen, auch und gerade in Deutschland.
Der Kampf gegen Drogenkartelle und organisierte Kriminalität bleibt ein vergebliches Unterfangen, solange diejenigen, die unerkannt mit Drogen und Waffen das große Geld machen, an den Schalthebeln der Macht von Politik, Nachrichtendienst und Kriminalamt sitzen. Bestsellerautor Jürgen Roth forschte nach den wirklichen Drahtziehern, sichtete unzählige interne Dokumente, Aussagen von Polizeibeamten, BKA-Verbindungsleuten und Berichte von Drogenfahndern.
Er recherchierte jahrelang in den USA, in Südamerika, Spanien und Deutschland. Und er fand die mächtigen Helfer des Organisierten Verbrechens dort, wo sie am wenigsten zu vermuten sind: in den Zentren der politischen Macht und den Zentralen großer Konzerne. Erschreckend daran: auch demokratische Länder wie die USA und Deutschland sind betroffen. Doch die "Feldzüge" gegen die "Imperien des Teufels", wie sie auf höchster politischer Ebene propagiert werden, bedrohen weniger die gigantische Wirtschaftsmacht aus Drogen und Verbrechen als vielmehr die Grundfesten demokratischer Staaten.

Zum Autor
Jürgen Roth, geboren 1945, ist einer von Deutschlands bekanntesten Vertretern des investigativen Journalismus. Seit 1971 hat er zahlreiche brisante Fernsehdokumentationen vorgelegt und mehrere höchst erfolgreiche und aufsehen erregende Bücher geschrieben.
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Stand: 28. Dezember 2006
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