Kunst und Musik

Buchtipps im Jahr 2006

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November 2006

Umberto Eco (Hrsg.): Die Geschichte der Schönheit. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-423-34369-9.



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Was ist Schönheit? Umberto Eco erzählt in seinem großen, reich illustrierten Buch, dass Schönheit nie etwas Absolutes und Unveränderliches ist, sondern je nach Zeiten und Kulturen ganz verschiedene Gesichter hat. Von der Antike bis zu den abstrakten Formen der Gegenwartskunst, von Licht und Farbe im Mittelalter bis zur Malerei der Romantik: ein umfassendes Kompendium über die Kunst der Welt.

Zum Autor
Umberto Eco wurde 1932 in Alessandria geboren und lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt.
Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane 'Der Name der Rose' und 'Das Foucaultsche Pendel' sind Welterfolge geworden.
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Oktober 2006

Ingo Metzmacher: Keine Angst vor neuen Tönen. Eine Reise in die Welt der Musik. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-499-62125-8.



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Wie kommt das Nie Gehörte, Unerhörte in die Welt, wie also entsteht Musik? Ist die Musik absolut frei, oder muss sie bestimmten Regeln gehorchen? Welche Bedeutung hat die Stille für die Musik? Kann uns Musik etwas über die Welt erzählen, in der wir leben? Und warum sollten wir uns mit klassischer Musik beschäftigen?
Ingo Metzmacher beantwortet diese Fragen nicht abstrakt, sondern mit zahlreichen Beispielen aus der Musikgeschichte, ausgewählten Komponistenporträts und vor allem seinen persönlichen Erlebnissen: dem Vorbild des Vaters, der Zusammenarbeit mit Musikern und Opernregisseuren, den Gesprächen mit Komponisten und Begegnungen mit ihrer Musik.

Zum Autor
Ingo Metzmacher, geboren 1957 in Hannover als Sohn des Cellisten Rudolf Metzmacher, ist ein deutscher Dirigent. Nach einer ersten musikalischen Ausbildung im Knabenchor Hannover studierte Metzmacher Klavier, Musiktheorie und Dirigieren in Hannover, Salzburg und Köln. Stationen seiner Karriere: Ensemble Modern Frankfurt (1981), Oper Frankfurt (1985), Erster Gastdirigent der Bamberger Symphoniker (1995-1999), Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper (1997-2005), seit 2005 Chefdirigent an der Nederlandse Opera in Amsterdam. Er wird Nachfolger von Kent Nagano als Chefdirigent beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin ab der Saison 2007/08.
Verlagsinformation/Wikipedia

Mai 2006

Klaus Völker: Boris Vian. Der Prinz von Saint-Germain. Überarbeitete Neuausgabe, mit zahlreichen Fotos. Wagenbach-Verlag 2006. ISBN: 3-8031-2529-4.

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Seine vielen Talente: prächtig. Seine Versteckspiele: frech. Seine Täuschungen: raffiniert. Boris Vian war ein leidenschaftlicher Provokateur, der unter schwerer Weihwedelphobie litt, Sartre zu seinen besten Freunden zählte und sich zuweilen selbst übersetzte. Klaus Völker folgt seinen schillernden Spuren.

Zum Autor
Klaus Völker, geboren 1938 in Frankfurt am Main, Schriftsteller, Theaterwissenschaftler und Professor für Schauspielgeschichte und Dramaturgie, ist Rektor der Schauspielschule Ernst Busch in Berlin. Als ausgewiesener Pataphysiker ist Klaus Völker unter anderem Herausgeber der Boris Vian-Gesamtausgabe.
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April 2006

Olaf Benzinger: Bob Dylan. Seine Musik und sein Leben. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-423-24548-4.

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Wer ist Bob Dylan, wie ist sein Werk einzuordnen? Olaf Benzinger befasst sich ausführlich mit den Songs, Alben und Schaffensperioden, erläutert die biografischen Hintergründe und eröffnet einen fundierten Zugang zu dem wohl komplexesten Gesamtwerk, das die Popmusik zu bieten hat.
Er war die Ikone der Protestbewegung in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die Stimme einer ganzen Generation. Er ist immer noch Nonkonformist, Rockpoet und Verwandlungskünstler. Viele seiner Songs wie 'Like a Rolling Stone', 'Blowin’ in the Wind', 'Lay Lady Lay' sind längst Klassiker. In seinem umfangreichen Werk gibt es aber auch Stücke, die sicher keine Meisterwerke sind. Doch auf seiner "Never ending Tour", die ihn seit 1988 rund um die Welt führt – etwa alle zwei Jahre auch nach Deutschland –, begeistert Bob Dylan nach wie vor Millionen von Zuhörern.
"Ich bin nur Bob Dylan, wenn ich Bob Dylan sein muss. Meistens bin ich einfach nur ich selbst", sagte er einmal über sich. Dabei ist er immer für eine Überraschung gut, gestaltet jeden Auftritt anders, variiert Melodien, Texte, Arrangements und improvisiert. Er wirbelt die Hörgewohnheiten durcheinander, irritiert und erntet gleichermaßen jubelnde Zustimmung wie strikte Ablehnung. Wie in seiner Musik macht er auch aus seinem Leben eine "Never ending story", sorgt für Mythenbildungen und Irritationen.

Rezension
"'Bob Dylan ist so gut wie Shakespeare', schrieb ein Kritiker der New York Times. Wichtiger Nachsatz: 'Beide haben auch jede Menge Mist geschrieben.' Ergänzung: Auch über beide wurde schon viel Mist geschrieben. Olaf Benzingers Spurensuche ist eine wohltuende Ausnahme. Nicht von ungefähr gliedert er alle Kapitel nach Dylan-Songs, stellt häufig viel zu wenig beachtete zeitliche Zusammenhänge her und scheut genaue Recherchen nicht." (Kleine Zeitung, Graz)

Zum Autor
Olaf Benzinger, geboren 1956 in München, studierte Sinologie, Geschichte der Naturwissenschaften, Philosophie und Musik. Seit 1988 ist er in der Buchbranche tätig, zunächst als Lektor, seit 1996 auch als Publizist und Inhaber eines Verlagsbüros. Als Freizeitausgleich widmet er sich seit seiner Jugend der Zauberkunst. Er tritt regelmäßig auf und ist Mitglied im Magischen Zirkel von Deutschland.
Verlagsinformation

Katharina Raabe/Monika Sznajderman (Hrsg.): Last & Lost. Ein Atlas des verschwindenden Europas. Mit meist farbigen Fotos. Suhrkamp-Verlag 2006. ISBN: 3-518-41772-X.

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Europa verändert sein Gesicht. Orte und Landschaften werden verlassen, sie verfallen oder verschwinden ganz. Zwischen Atlantik und Kaspischem Meer, zwischen Adria und Barentssee stößt man auf Ruinen der modernen Zivilisation: auf Industriebrachen, einstürzende Bahnhöfe, Kasernen und Sanatorien, auf tote Schienenstränge oder unentzifferbare Grabinschriften. Vor allem in Mittel- und Osteuropa sind die Narben einer von Krieg, Vertreibung und megalomanischer Naturbeherrschung gekennzeichneten Epoche noch sichtbar.
Autorinnen und Autoren aus fünfzehn europäischen Ländern haben ihre sie besonders inspirierenden Orte besucht und erkundet – fragile Stadtviertel, zerfallene Dörfer, abbröckelnde Küstenstriche, deren Aura gefangen nimmt, die ein Geheimnis bergen, das ergründet werden will. Liegt ihr Zauber darin, dass sie die letzten ihrer Art sind? Unterirdische Beziehungen, überraschende kulturelle Verwandtschaften zwischen weit voneinander entfernten Regionen werden sichtbar – Zeugen einer gemeinsamen Geschichte, deren undeutlich werdende Spuren kurz vor dem Verschwinden nachgezeichnet werden.
Ergänzt um photographische Arbeiten von Künstlern, die sich unabhängig von den Autoren auf den Weg gemacht haben, um einen letzten Blick auf Vergessenes und Verlorenes zwischen Belgrad und Istanbul, Lissabon und Königsberg zu werfen, vermittelt dieser Band eine Ahnung von dem so fragilen wie bezaubernden Reichtum unseres Kontinents.
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März 2006

Stefan Büttner: Antike Ästhetik. Eine Einführung in die Prinzipien des Schönen. Beck-Verlag 2006. ISBN: 3-406-54092-9.

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Die Prinzipien des Schönen: In der Antike galt nicht nur das sinnlich Wahrnehmbare als schön – es wurde sogar die Auffassung vertreten, dass man erst durch intensive Denktätigkeit – also nach Überwindung dessen, was gemeinhin für schön gehalten werde – zum eigentlichen „Meer des Schönen“ vorstoße. Zu den wichtigen Vertretern des Diskurses über die Schönheit, ihr Wesen und die Möglichkeit, es zu erkennen, gehörten so bedeutende Philosophen wie Platon, Aristoteles und Plotin, deren Positionen bis in die Moderne hineinwirken. So greift Stefan Büttner in seinem Buch über die Prinzipien des Schönen eine überzeitlich aktuelle Frage auf und weist interessante Wege, sie zu beantworten.

Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Platons Ästhetik
- Die Ästhetik des Aristoteles
- Hellenismus und frühe Kaiserzeit
- Die Ästhetik Plotins
- Ausblick
- Danksagung
- Anhang

Zum Autor
Stefan Büttner lehrt als Akademischer Rat Klassische Philologie am Fachbereich Literaturwissenschaft der Universität Konstanz.
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Februar 2006

Andreas P. Pittler: Samuel Beckett. Originalausgabe. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-423-31082-0.

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Der irische Schriftsteller Samuel Beckett (1906-1989), der englisch und französisch schrieb, wurde insbesondere mit seinen absurden Theaterstücken berühmt. Er selbst fand sein Leben uninteressant, den großen Erfolg von "Warten auf Godot" sah er als "Unfall" an und den Literaturnobelpreis, den er 1969 erhielt, bezeichnete er als "Katastrophe". Die Biografie von Andreas P. Pittler zeigt allerdings: Weder ist Becketts Werk das Ergebnis von Zufälligkeiten noch sein Leben so uninteressant, wie der Dichter behauptete.

Zum Autor
Andreas P. Pittler, geboren 1964 in Wien, studierte Geschichte an der dortigen Universität. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen bislang vier Romane, mehrere Geschichtswerke und Biografien über Bruno Kreisky, Rowan Atkinson und die Komikertruppe Monty Python.
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Januar 2006

Alfred Brendel: Ausgerechnet ich. Gespräche mit Martin Meyer. Piper-Verlag 2006. ISBN: 3-492-24479-3.

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In seinem siebzigsten Jahr hat sich der weltberühmte Pianist Alfred Brendel den Fragen Martin Meyers gestellt und erzählt von seinem Leben, seiner musikalischen und literarischen Arbeit. Er spricht über seine Lehrjahre, seine Konzerte und Schallplattenaufnahmen, über die ihm wichtigsten Kompositionen, über Fragen der Interpretation und schließlich über sein Schreiben.

Zum Autor
Alfred Brendel, geboren 1931 in Wiesenberg/Nordmähren, entstammt einer österreichisch-deutsch-italienisch-slawischen Familie. Er studierte Klavier, Komposition und Dirigieren in Zagreb und Graz und schloss seine pianistische Ausbildung bei Paul Baumgartner, Edwin Fischer und Eduard Steuermann ab. 1949 begann seine internationale Karriere mit dem Preis beim Busoni-Wettbewerb. Seither konzertiert er in aller Welt. Zahlreiche Plattenaufnahmen. Brendel lebt seit 1970 in London. 2004 erhält er den Ernst von Siemens Musikpreis.
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Januar – Dezember 2005


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Stand: 04. Januar 2007
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