Dezember
2003 |
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Jochen Becker/Stephan Lanz (Hrsg.):
Space / / Troubles: Jenseits des
Guten Regierens: Schattenglobalisierung, Gewaltkonflikte und
städtisches Leben. b-books-Verlag,
Juni 2003 (1. Auflage).
ISBN: 978-3-933557-51-3.
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Der von Jochen Becker und Stephan Lanz
herausgegebene Band "SPACE // TROUBLES" ist
zugleich die erste Veröffentlichung der Reihe metroZones,
die während der nächsten zwei Jahre
das an der Berliner Volksbühne stattfindende Projekt "ErsatzStadt"
dokumentiert. "ErsatzStadt" untersucht
in unterschiedlichsten Präsentationsformen und -foren
"Metropolen im globalen Maßstab, ihre städtischen Alltagspraktiken
und räumlichen Aneignungsformen". "SPACE //
TROUBLES" ist der Dokumentationsband des
zum Projektauftakt abgehaltenen
Symposion "Jenseits des Guten Regierens: Schattenglobalisierung,
Gewaltkonflikte und städtisches Leben".
Welche Ordnungen und welche Turbulenzen durchziehen die Räume der
globalen Metropolen? Während die Politik des Guten Regierens die
widerstreitenden Interessen in einer Stadt zu harmonisieren sucht,
präsentiert das Buch Materialien aus den Rissen dieses
hegemonialen Projekts. Sichtbar gemacht werden die alltäglichen
Konflikte des regulierten urbanen Lebens in den Slums und gated
communities, in Kriegs- und Protektoratsgebieten. Space / /
Troubles trägt erzählerische und sozialwissenschaftliche Beiträge
zusammen, die mit Bildmaterialien verschränkt werden.
Gutes Regieren meint hier nicht einen Maßstab für die politische
Steuerung von Städten, sondern verweist auf das Konzept der Good
Governance, mit dessen Hilfe internationale Institutionen wie die
Weltbank auf globaler Ebene marktfreundliche politische Reformen
durchsetzen. "Jenseits des Guten Regierens"
fragt vor diesem Hintergrund: Wie werden Städte im Zuge der im
Schatten liegenden, schmutzigen Globalisierungsprozesse
produziert, regiert und angeeignet? Dabei geht es ebenso um
gewaltsame Mikrokonflikte oder Neue Kriege wie um globalisierte
Gewaltökonomien des Raubbaus, Drogen- oder Menschenhandels, um
privatisierte Sicherheitsdienste wie um Terrorismus und seine
Bekämpfung, um staatliche Repression wie um religiös / ideologisch
konnotierte lokale Aufstände.
Der Sammelband soll zugleich Diskussionen über die Bedingungen
emanzipativer Praktiken und internationalen Campaignings anregen.
Verlagsinformation
Weitere Informationen
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Symposion "Jenseits des guten Regierens"
(13.-15.12.2003)
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Rezensionen |

Plakat zum Symposion
"Jenseits des guten Regierens" (13.-15.12.2002) |
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Arrigo Polillo: Jazz. Die neue
Enzyklopädie. Überarbeitet
und ergänzt von Hans-Jürgen Schaal.
Herbig-Verlag 2003. ISBN: 3-7766-2350-0. |

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Zum Buch
Die
aktualisierte Enzyklopädie umfasst die gesamte Entwicklung des
Jazz von den Ursprüngen bis heute. Im ersten Teil wird die
historische Entwicklung des Jazz untersucht und in den
afro-amerikanischen, kulturhistorischen Kontext gestellt. Der
zweite Teil präsentiert die großen Persönlichkeiten des Jazz,
darunter King Oliver, Louis Armstrong, Duke Ellington, Django
Reinhardt, Ella Fitzgerald und Keith Jarret. Für die Neuausgabe
hat der Fachjournalist Hans-Jürgen Schaal etliche der bewährten
Musiker-Biografien überarbeitet und ergänzt.
Rezensionen
"Ein Anschaffungs-Muss für die Gegenwart... 'Jazz. Die neue
Enzyklopädie' relativiert nun klug die Schwächen, die das Werk in
seiner Ursprungsversion hatte. Mit seinen Kapiteln zum Fortgang
des Jazz bis heute und seinen Künstler-Porträts unter anderem von
Louis Sclavis und Dave Douglas schafft Schaal (auch stilistisch)
wohltuende Abhilfe." (DIE WELT)
"Neustart für ein Meisterwerk. In der aktualisierten Ausgabe
würdigt nun - 19 Jahre nach dem Tod des italienischen
Musikkritikers - der Deutsche Hans-Jürgen Schaal knapp und
kompetent neue Trends wie Acid Jazz und Worldmusic oder den Erfolg
von Jazz-Ladys wie Diana Krall..." (STERN Nr. 41/2003)
Zum Autor
Hans-Jürgen Schaal, geboren 1958
in Stuttgart-Bad Canstatt, machte 1986 in München seinen
Magisterabschluss in Germanistik, Soziologie und
Theaterwissenschaft. Seit Mitte der 80er Jahre publiziert
Hans-Jürgen Schaal als Fachjournalist über Jazz. Von 1987-89
arbeitete er als Literaturdozent an der Münchner Volkshochschule,
seit 1992 ist er bei ENJA RECORDS M. Winckelmann GmbH (München)
und seit 1999 als Lektor für "Jazz thing und Blue Rhythm" (Köln)
tätig. Mehrere Buchveröffentlichungen und -übersetzungen.
Verlagsinformation |
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Lothar Schirmer (Hrsg.):
Tambourine Man: Pop Lyrics der 60er
Jahre. Rock Around The Clock bis Hotel California.
1955-1977. Mit einer Einleitung von
Elke Heidenreich. Schirmer/Mosel-Verlag
2003. ISBN: 3-8296-0105-0. |

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Zum Buch
Those
were the days damals, in the Age of Aquarius, when we
were born to be wild and on the road again, after
a hard day’s night in the house of the rising sun.
Jeder kann die Melodien mitsummen, aber wer kennt schon den
vollständigen Text?
Diese Sammlung von Songtexten aus den 60er
und 70er Jahren macht Schluss mit diesem
Dilemma. Hier sind sie alle Schwarz auf Weiß, im englischen
Original und einer deutschen Linearübersetzung: die legendären
Songs von Fleetwood Mac, den Supremes,
Bob Dylan, den Mamas and Papas, Procol Harum, Otis Redding, Janis
Joplin, Jim Morrison, den Beach Boys, Mary Hopkins, Jimi Hendrix,
Steppenwolf, den Kinks – und natürlich die "Greatest
Hits" der Beatles
und Rolling Stones.
Erkennbar wird auch die poetische Qualität, die Songtexte in
diesem Goldenen Zeitalter der Popkultur auszeichnete und die oft
genug im lautstarken Beat der Musik oder der politischen
Ereignisse unterging. Nostalgie? Ja sicher, aber neben der
vielleicht etwas wehmütigen Erinnerung an Yesterday auch
ein Lesevergnügen und Augenschmaus: die schönsten Portraits und
Schnappschüsse unserer Idole begleiten ihre schönsten Songs.
Zum Herausgeber/Zur Autorin
Dr. Lothar Schirmer, Leiter der Abteilung Theater und documenta
artistica der Stiftung Stadtmuseum Berlin, ist verantwortlich für
die aus vier Titeln bestehende Katalogreihe "Theater in Berlin
nach 1945".
Elke Heidenreich, geboren 1943, lebt in Köln. Seit 1970 ist sie freie
Autorin und Moderatorin bei Funk und Fernsehen. Seit 1983 ist Elke
Heidenreich Kolumnistin bei der Zeitschrift "Brigitte" und
schreibt regelmäßig Buchbesprechungen für verschiedene Fernseh-
und Rundfunksender.
Verlagsinformation |
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Oktober
2003 |
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Brigitte Hamann: Winifred Wagner oder
Hitlers Bayreuth. Piper-Verlag
2003. ISBN: 3-492-23976-5.
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Zum Buch
Hitler und der
Wagner-Clan
Als
Hitler 1923 zu Wagners Grab pilgert, beginnt zwischen ihm und
Winifred, der Ehefrau von Richard Wagners einzigem Sohn Siegfried,
eine lebenslange Freundschaft, die die ganze Familie Wagner
einschließt. Ab 1933 wird Bayreuth in der Festspielzeit zum
Mittelpunkt europäischer Politik. Winifred nützt die Macht, die
sie durch Hitler erhält, setzt sich aber auch für Verfolgte ein.
Ein Buch voller Zündstoff, das auch eine ungewohnte Sicht auf den
Privatmann Hitler ermöglicht.
1915 zieht
die 18jährige Winifred Williams als Ehefrau von Richard Wagners
einzigem Sohn Siegfried in Bayreuth ein. Die Villa Wahnfried ist
damals ein Zentrum der "deutschen" Kunst, der Nationalen und
Antisemiten, die sich um Winifreds Schwager, den Rassentheoretiker
Chamberlain, scharen. 1923 pilgert Hitler zu Wagners Grab. Es
beginnt eine lebenslange Freundschaft zwischen "Winnie" und
"Wolf", die die ganze Familie Wagner einschließt. Winifred nützt
die Macht, die sie durch Hitler erhält, setzt sich aber auch für
Verfolgte ein. Zwei ihrer Kinder gehen politisch unterschiedliche
Wege: Friedelind emigriert, Wieland bleibt Hitler treu. Winifred
verehrt "Wolf" bis zu ihrem Tod 1980.
Aus vielen neuen Quellen ist ein Buch voller Zündstoff entstanden,
das auch eine ungewohnte Sicht auf den Privatmann Hitler
ermöglicht. Erstmals wird in dieser Schärfe die Verquickung
zwischen ihm und den Wagners offen gelegt.
Zum Autor
Brigitte Hamann wurde in Westfalen geboren und lebt heute mit ihrer
Familie in Wien. Als Historikerin arbeitet sie hauptsächlich über
die Habsburger.
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Juni 2003 |
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Horst P. Koll/Hans
Messias (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films, Filmjahr 2002:
Das komplette Angebot in Kino, Fernsehen, auf Video und DVD. Schüren-Presseverlag
2003. ISBN: 3-89472-346-7.
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Zum Buch
Das Medium "Film" war das Leitmotiv des 20. Jahrhunderts
und hat bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Im
Kosmos Kino spiegelt sich die Welt um uns und in uns –
faszinierend, erschreckend, banal. Ob Film
im Kino, auf Video im Fernsehen – das Jahrbuch 2002 des Lexikon
des Internationalen Films hilft auf dem Weg durchs überbordende
Filmangebot, wobei auch die Neuerscheinungen auf DVD
berücksichtigt werden.
Filmjahr 2002 fasst in einer Jahreschronik die wichtigsten
Filmereignisse zusammen, hebt die herausragenden Ereignisse
übersichtlich hervor, beschreibt alle neu aufgeführten Filme und
schlüsselt sie im Register nach Originaltiteln und Regisseuren
auf. Verzeichnet sind ferner die Preisträger wichtiger Festivals
und Schlüsseladressen aus dem Medienbereich.
Neu in dieser Ausgabe: Die "Top
Ten" der deutschen Filmkritiker -
das muss man gesehen haben.
Rezensionen
"Ein guter Überblick über das Filmjahr" (Cinema)
“Routiniert und zuverlässig.” (Salzburger
Nachrichten)
“Fortführung des wichtigsten deutschen Filmlexikons.”
(epd Film)
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April 2003 |
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Hayden
Herrera: Frida Kahlo, die Gemälde. Schirmer/Mosel-Verlag 2003
(Neuauflage). ISBN: 3-88814-469-8.
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Was
sich die mexikanische Malerin Frida Kahlo (1907-1954), die durch
einen frühen Unfall ständig Schmerzen und dem unaufhaltsamen
Verfall ihres Körpers ausgesetzt war, auf meist kleine Formaten in
intensiven Farben buchstäblich von der Seele malte, ist so
ausdrucksstark wie ihre Persönlichkeit. Die meisten ihrer rund 150
Gemälde sind Selbstportraits, schonungslos aufrichtige Zeugnisse
eines erstaunlichen Überlebenswillen und einer großen
künstlerischen Begabung.
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Stefan
Koldehoff: Van Gogh, Mythos und Wirklichkeit. Die Wahrheit über
den teuersten Maler der Welt. Vincent van Gogh zum 150.
Geburtstag. Mit einem Beitrag von Nora Koldehoff. DuMont
Literatur- und Kunst-Verlag 2003. ISBN: 3-8321-7267-X.
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Zum
Buch
Am 30.03.1853 wurde Vincent van Gogh geboren: Jeder verbindet
mit diesem Namen das rührend-romantische Klischee des einsamen Künstlergenies,
das zu Lebzeiten nur ein einziges Bild verkaufen konnte, unter der
Sonne Südfrankreichs wahnsinnig wurde, sich ein Ohr abschnitt und
schließlich aus Verzweiflung selbst erschoss. Diese Künstlerlegende
ist weitgehend reine Erfindung.
Stefan Koldehoff zeichnet die unbekannten Seiten von Leben und
Werk des modernen Van Gogh nach, der konsequent und energisch
seine Kunst entwickelte, unter seinen Künstlerkollegen die höchste
Anerkennung genoss und sich an den Kunstdebatten seiner Zeit
intensiv beteiligte. Er beschreibt, wie vor dem Ersten Weltkrieg
vorsätzlich der uns alle bis zum heutigen Tag begleitende
Van-Gogh-Mythos initiiert wurde, um den Erfolg des dem breiten
Publikum gänzlich unbekannten Malers einzuleiten, und wie dieser
Mythos dann tatsächlich zu einer fast hysterischen Nachfrage auf
dem Kunstmarkt und zu einer beispiellosen Fälschungsaffäre führte.
Mit nie gezeigtem dokumentarischem Material und Abbildungen vieler
fast unbekannter Werke eröffnet Koldehoff einen neuen Blick auf
van Gogh.
"Koldehoffs Buch ist in einer präzisen und verständlichen
Sprache verfasst; stellenweise liest es sich wie ein
Kriminalroman. (...) Es ist erhellend zu verfolgen, wie (er) in
seiner rezeptionsgeschichtlichen Grundlagenarbeit die
Mythenschreibung mit dem kunsthistorischen Skalpell zerlegt.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Zum Autor
Stefan
Koldehoff, geboren 1967 in Wuppertal, hat nach einem Studium der
Kunstgeschichte, Germanistik und Politikwissenschaft zunächst als
freier Journalist für FAZ, taz und WDR gearbeitet. Von 1998 bis
2001 war er Redakteur und zuletzt stellvertretender Chefredakteur
des Kunstmagazins ART in Hamburg. Heute arbeitet er als
Kulturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln.
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Februar
2003 |
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Eric
J. Hobsbawm: Ungewöhnliche Menschen. Über Widerstand,
Rebellion und Jazz. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN:
3-423-30873-7.
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Eric
Hobsbawm, den großen Unruhestifter unter den Historikern, haben
sein Leben lang Rebellen beschäftigt. Kein Wunder, dass er nun
Rebellen,
Revolutionäre und Widerständler aus einem halben Jahrtausend
Welt- und Kulturgeschichte versammelt. Dabei geht es ihm nicht um
schlichte Revolutionsmythen, sondern um den Akt des Widerstands,
seinen Erfolg und sein Scheitern und um die rebellischen
Techniken, die von ganz gewöhnlichen Menschen entwickelt wurden:
von wandernden Schustern, vergessenen Verbrechern oder großen
Jazzern.
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Januar
2003 |
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Michael Ballhaus: Das fliegende Auge.
Im Gespräch mit Tom Tykwer. Berlin-Verlag
2003 (2. Auflage). ISBN: 3-8270-0460-8.
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Der
1935 geborene Michael Ballhaus ist einer der berühmtesten
Vertreter seines Fachs. In Deutschland werden Künstler wie er
immer noch leicht despektierlich "Kameramänner"
genannt, obwohl sie eigentlich "Bildregisseure" heißen
müssten – und wenn einer dazu beiträgt, dass sich letztere
Berufsbezeichnung einmal durchsetzen wird, dann ist es Michael
Ballhaus. In seiner nun vierzig Jahre und über achtzig Kinofilme
umspannenden Karriere hat Ballhaus nicht nur den Mythos Fassbinder
wesentlich mitgeprägt, er hat es als einer der wenigen deutschen
Filmkünstler auch in den USA zu höchster Anerkennung gebracht.
Mit Tom Tykwer, der wie kein anderer zeitgenössischer deutscher
Regisseur in Bildern denkt, und Michael Ballhaus sind sich zwei
geistesverwandte Künstler verschiedener Generationen begegnet und
nahe gekommen. Über fünfzig Stunden lang haben sie über die
Karriere von Michael Ballhaus und seine Filme diskutiert.
Herausgekommen ist ein detailreiches Gespräch, das gleichzeitig
den großen Bogen schlägt von 1954 und dem prägenden Besuch der
Dreharbeiten zu Max Ophüls' Meisterwerk "Lola Montez"
bis hin zu dem demnächst anlaufenden Film "Gangs of New
York", Martin Scorseses jüngstem Geniestreich.
Die vorliegenden Memoiren porträtieren nicht nur eine
unvergleichliche Karriere, sie gewähren auch überraschende und
erhellende Einblicke in das vielschichtige Schaffen eines
Filmemachers. Da wird das Geheimnis eines funkelnden
Sternenhimmels auf der Leinwand gelüftet, wird enthüllt, wie man
eine atemberaubende Verfolgungsjagd im Studio dreht, und verraten,
weshalb der Visagist Meryl Streeps für Bildregisseure eine Plage
ist. Ein Blick hinter die Kulissen des Filmemachens, durch den die
Magie des Kinos spürbar wird. Und nicht zuletzt kann man in
diesem Buch endlich eine Antwort auf die Frage finden, was denn
eigentlich den Ballhaus-Touch ausmacht.
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Michael Althen: Warte, bis es dunkel ist. Eine Liebeserklärung
ans Kino. Blessing-Verlag 2002. ISBN: 3-89667-194-4.
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Der
Autor, ein begeisterter Kinobesucher, schreibt seit seiner
frühesten Jugend, über den verwirrenden Einfluss des Films auf
unser Leben. Was stellen wir eigentlich mit all den Geschichten
an, denen wir im Laufe des Lebens im Kino begegnen –
und vor
allem: Was stellen sie mit uns an? Wie intensiv schaut man sich
Filme an, um dort praktische Anleitungen zu finden, wie man sich
zu kleiden und zu frisieren hat, wie man sich bewegen soll. Immer
gab es Augenblicke, die dem identifikationssüchtigen Zuschauer
zeigten, dass er so sein wollte wie die da oben: dieselben
Cowboystiefel wie Clint Eastwood, dieselbe Lederjacke wie Tom
Cruise, dasselbe Auto wie James Bond, zumindest aber den Wodka
Martini, geschüttelt, nicht gerührt. In Filmen haben wir die
Frauen geliebt, denen wir nie begegnet sind, haben Drogen
genommen, mit denen wir in Wirklichkeit nie in Berührung gekommen
sind. Wir haben das Kino für unser Leben gehalten und aus dem
Alltag einen Film gemacht.
Verlagsinformation |
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Felix Klopotek: how they do it. Free Jazz, Improvisation und Niemandsland. Ventil-Verlag 2002.
ISBN: 3-930559-75-7.
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"how
they do it" ist seit Jahren die erste und zur Zeit einzige
deutschsprachige Publikation zu Geschichte und Gegenwart der
Freien Musik. Ausgehend von historischen Größen wie John Coltrane, Ornette
Coleman, Albert Ayler und Cecil Taylor hat sich die Improvisierte
Musik bis in unsere Tage nicht nur weiterentwickelt, sondern auch
neue Ausdrucksformen gefunden. Freie Improvisation ist längst
nicht mehr nur ein Phänomen des Jazz, sondern ein weitverzweigtes
Ausdrucksmittel musikalischer
–
und damit zum Teil auch
politischer
–
Emanzipation.
Felix Klopotek, ein genauer Kenner der Szene, schreibt die
Geschichte des Freejazz und seiner Ableger nicht aus einer
Perspektive des Vergangenen, sondern aus der Gegenwart heraus.
Hier wird nicht nostalgisch Jazzvergangenheit glorifiziert,
sondern Improvisation als Teil einer sozialen Praxis betrachtet.
Der Autor, Mitinhaber des Grob-Labels, greift dabei auf zahlreiche
Interviews mit Musikerinnen und Musikern zurück und gibt so einen
lebhaften Einblick in eine Szene, die längst auch bis in die
Bereiche Pop, Neue Musik und Elektronik hineinwirkt.
"In dieser umfassenden Form liegt hierzulande nichts
Vergleichbares vor." (Radio Z, Nürnberg)
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Glenn
Gould: Ein Leben in Bildern. Mit Audio-CD und einem Vorwort
von Yo-Yo Ma. Nicolai'sche Verlagsbuchhandlung 2002. ISBN:
3-87584-475-0.
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Glenn
Gould, der am 25. September 2002 siebzig Jahre alt geworden wäre,
ist ein einzigartiger Star unter den Pianisten des 20.
Jahrhunderts. Seine Präsenz im internationalen Musikleben hat
auch zwanzig Jahre nach seinem Tod
–
er erlag am 4. Oktober 1982
einem Herzinfarkt
–
nicht nachgelassen. Seine Einspielungen sind
Bestseller, er wurde zum heimlichen Helden eines Romans (Thomas
Bernhard, "Der
Untergeher"), ist Gegenstand eines abendfüllenden
Films, eine Vielzahl von Internetseiten widmet sich dem
kanadischen Genie, seinen musikalischen Interpretationen, seinen
legendären Performances, seiner Philosophie und seiner
Biographie.
Tim Page geht in seinem Text den Gründen für die nicht abnehmende
Faszination am Mythos Glenn Gould nach. Vor allem aber
erlauben zahlreiche, zum Teil erst jetzt und für dieses Buch
erstmals freigegebene Fotografien einen neuen, aufschlussreichen
und ungewöhnlichen Blick auf ein eigenwilliges musikalisches
Genie.
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