Kunst und Musik

Buchtipps im Jahr 2004 –

Kunst und Musik aktuellKunst und Musik 2006Kunst und Musik 2005Kunst und Musik 2004Kunst und Musik 2003


Dezember 2004

Walter Grasskamp/Michael Krützen/Stephan Schmitt (Hrsg.): Was ist Pop? Zehn Versuche. Fischer Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN 3-596-16392-7.



mehr Infos

bestellen

Pop ist nicht zu entgehen. Doch das beantwortet noch nicht die Frage, womit man es beim Phänomen Pop zu tun hat. Zumal das Spektrum seiner Bedeutungen von der klassischen Pop-Art bis zum populären Geschmack in Film, TV und Musik reicht. Den verschiedenen Facetten widmen sich: Ulf Poschardt, Boris Groys, Rudolf Zwirner, Beat Wyss, Harry Walter/Rene Straub, Michaela Krützen, Peter Wicke, Enjott Schneider, Lorenz Engell und Elisabeth Bronfen.
Verlagsinformation

Oktober 2004

Volker Gebhardt: Das Deutsche in der deutschen Kunst. Dumont Literatur- und Kunst-Verlag 2004. ISBN: 3-8321-5959-2.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Ein Gang durch die Geschichte der deutschen Kunst mit unverstelltem Blick
Die romanischen Kirchen, das bayerische Rokoko, die Malerei Dürers, Grünewalds, Caspar David Friedrichs und Max Beckmanns: in diesen Namen erkennen wir den Inbegriff deutscher Kunst. Doch die unheilvolle deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, die Vereinnahmung des 'Deutschen' durch die Nationalsozialisten machen den vorurteilsfreien Blick auf die eigene Kunst unmöglich. Die Kunsthistoriker der Nachkriegszeit mieden die belastete Fragestellung. Erst nach 1989 veröffentlichten Robert Suckale sowie Heinrich Klotz und Martin Warnke wieder Überblicksbände und mit den Beiträgen von Hans Belting, Jean Clair und Werner Hofmann wurde eine Kontroverse entzündet. Vor diesem veränderten Hintergrund wagt Volker Gebhardt eine erneute Annäherung aus der Sicht der jüngeren Generation. Sein analytischer Zugriff isoliert Einzelmotive, wie den "Deutschen Wald" oder die "Piet als Andachtsbild", und Stilkonstanten, wie Gotik oder Rokoko, von größter Aussagekraft und verfolgt deren Wandlung und Geschichte. Von spätgotischen Pflanzengewölben und dem undurchdringlichen Dickicht in den Bildern eines Albrecht Altdorfer, zum Missbrauch als Ausdruck arischen Deutschtums im Nationalsozialismus bis in die kritische Wiederaufnahme der Nachkriegszeit durch Joseph Beuys und Anselm Kiefer sieht Gebhardt etwa die Entwicklung des Themas "Wald" in der deutschen Kunst. Ohne den Anspruch auf endgültige Antworten gelingt es dem Autor – mit einem wachen Auge auf die Werke selbst wie durch die kritische Betrachtung der lange beiseite geschobenen deutschen Kunstgeschichte der Vorkriegszeit –, überraschende Querblicke zu eröffnen, die unser Verständnis der eigenen Kultur und unseren Umgang mit dieser auf ein neues Niveau hebt.

Zum Autor
Volker Gebhardt, 1962 in Freiburg im Breisgau geboren, studierte u. a. Kunstgeschichte am Warburg Institute in London. Von 1995 bis 1997 Programmleiter eines großen deutschen Kunstverlags. Heute betreut er die Geisteswissenschaften in einem Wissenschaftsverlag und ist als freier Autor und Publizist tätig.
Verlagsinformation

Umberto Eco (Hrsg.): Die Geschichte der Schönheit. Hanser-Verlag 2004. ISBN: 3-446-20478-4.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Was ist Schönheit? Umberto Eco erzählt in seinem großen, reich illustrierten Buch, dass Schönheit nie etwas Absolutes und Unveränderliches ist, sondern je nach Zeiten und Kulturen ganz verschiedene Gesichter hat. Von der Antike bis zu den abstrakten Formen der Gegenwartskunst, von Licht und Farbe im Mittelalter bis zur Malerei der Romantik: ein umfassendes Kompendium über die Kunst der Welt.

Zum Autor
Umberto Eco wurde 1932 in Alessandria geboren und lebt heute in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet er Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den Premio Strega (1981) und wurde 1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane "Der Name der Rose" und "Das Foucaultsche Pendel" sind Welterfolge geworden.
Verlagsinformation

September 2004

Sabine Hake: Film in Deutschland. Geschichte und Geschichten seit 1895. Rowohlt-Verlag 2004. ISBN: 3-499-55663-4. ISBN: 3-499-55663-4.



mehr Infos

bestellen

Vom Kino der Kaiserzeit, der Weimarer Republik und des Dritten Reichs führt der Überblick zu den komplizierten Beziehungen der Filmgeschichte nach 1945 in der DDR und BRD bis hin den neuesten Entwicklungen im wieder vereinigten Deutschland. Im Mittelpunkt stehen die Elemente des Unterhaltungskinos und dessen vielfältiges Verhältnis zum künstlerischen und politischen Film.
Verlagsinformation

Joachim C. Fest/Bernd Eichinger: Der Untergang. Das Filmbuch. Herausgegeben von Michael Töteberg. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-499-61923-7.



mehr Infos

bestellen

Die neuere Geschichte kennt nichts, was den Ereignissen des Frühjahrs 1945 vergleichbar wäre. Niemals zuvor sind im Untergang eines Reiches so viele Menschenleben vernichtet, so viele Städte ausgelöscht und Landstriche verwüstet worden. Schon im Herbst 1944 und dann noch einmal mit dem berüchtigten "Nero"-Befehl von Mitte März 1945 hatte Hitler angeordnet, alle Lebensgrundlagen zu zerstören. Was er beabsichtigte, war die totale Demolierung des Landes; den Alliierten sollte eine "Zivilisationswüste" in die Hände fallen.
Joachim Fest erzählt die Vorgänge dieser Wochen mitsamt den Voraussetzungen, die sie möglich machten. Er schildert die Schlussphase des Krieges, von der im gespenstischen Scheinwerferlicht eröffneten Schlacht um Berlin bis hin zum Selbstmord Hitlers im Bunker unter der Reichskanzlei. Er versucht darüber hinaus, einige Fragen neu zu stellen sowie an ein Geschehen zu erinnern, das nicht nur politisch-historisch, sondern für ungezählte Mitlebende vor allem menschlich nichts anderes als ein Weltuntergang war.

Verlagsinformation

Mariam Lau: Harald Schmidt. Eine Biografie. Ullstein-Taschenbuch-Verlag 2004 (Aktualisierte Ausgabe). ISBN: 3-548-36675-9.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Abend für Abend gelingt es dem Entertainer Harald Schmidt, Zuschauer aller Gesellschaftsschichten vor den Fernseher zu locken, sie trefflich zu unterhalten. Mariam Lau stellt uns diesen Mann vor, zeigt, was er sonst noch macht und beschreibt seine steile Karriere.

Zur Autorin
Mariam Lau, geboren 1962 in Teheran als Tochter des Publizisten Bahman Nirumand, war mehrere Jahre Filmredakteurin der taz. Heute arbeitet sie als freie Journalistin. 1998 erschien ihr Buch "Mae West", im Jahr 2000 ihr Werk "Die neuen Sexfronten. Vom Schicksal einer Revolution".
Verlagsinformation

August 2004

Peter Gente (Hrsg.): Foucault und die Künste. Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-29267-6.



mehr Infos

bestellen

Foucaults Ausgangspunkt ist immer das Heute gewesen, insbesondere in Hinsicht auf seine historischen Arbeiten, und dieses Heute war immer bestimmt durch ästhetische Erfahrungen. Eben darin trifft er sich mit Adorno, dessen "Ästhetische Theorie" (1970/2002) für die Diskussion bestimmend war. Nach Adornos Tod 1969 hat sich dieses Band zwischen ästhetischer Erfahrung und theoretischer Arbeit mehr und mehr aufgelöst. Mit Foucault und in der Perspektive seiner Arbeiten zur Kunst lässt es sich neu und anders verknüpfen. Der Band, der die verschiedenen Bereiche der Auseinandersetzung Foucaults mit den Künsten erkundet, enthält Originalbeiträge u.a. von Daniel Defert, Thierry de Duve, Wolfgang Ernst, Wilhelm Schmid und Ulrich Raulff.
"Die Philosophie nicht als Denken, sondern als Theater: wo auf vielen Bühnen flüchtige, kurzlebige Szenen gespielt werden: wo die Gebärden einander Zeichen geben, ohne einander zu sehen; wo unter der Maske des Sokrates plötzlich das Lachen des Sophistes erklingt; wo Spinozas Modi ein dezentriertes Rondo anführen, während die Substanz sie wie ein irrer Planet umkreist." (Michael Foucault)
Verlagsinformation

Elisabeth Bronfen: Liebestod und Femme fatale. Der Austausch sozialer Energien zwischen Oper, Literatur und Film. Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-12229-0.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Wie kommt es, dass ausgerechnet Shakespeare, der dem durchschnittlichen Kinogänger lediglich vom Namen her bekannt sein dürfte, zu einem der wichtigsten und erfolgreichsten "Drehbuchautoren" der US-Filmindustrie werden konnte? Und dass – weitgehend unbemerkt – die Anlage der "femme fatale" aus Wagners "Tristan und Isolde" als Heldin des "film noir" in unserem kulturellen Bildrepertoire in neuer Kleidung wieder auftaucht? Elisabeth Bronfen betreibt ein originelles und spannendes "cross-mapping" zwischen Theater, Oper und Film und leistet dabei ganz nebenbei einen gewichtigen Beitrag zur Erforschung der durch diese Medien freigesetzten und als ästhetisches Lusterlebnis nutzbar gemachten psychischen Energien.

Zur Autorin
Elisabeth Bronfen, geboren 1958, ist Lehrstuhlinhaberin am Englischen Seminar der Universität Zürich. Veröffentlichungen u.a. "Nur über ihre Leiche. Tod, Weiblichkeit und Ästhetik" (1993), "Heimweh. Illusionsspiele in Hollywood" (1999) und "Das verknotete Subjekt. Hysterie in der Moderne" (1999).
Verlagsinformation

Bodo Traber/Hans J. Wulff (Hrsg.): Filmgenres: Abenteuerfilm. Reclam-Verlag 2004. ISBN: 3-15-018404-5.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Kino als Unterhaltungsmedium versorgt das Publikum mit festen Formaten: den Genres. Beim Genrekino wissen die Zuschauer, woran sie sind. So schwingt der Korsar mit der Augenklappe den Säbel, aber nicht, um einen Indianerhäuptling einzuschüchtern. Und einen Tarzanschrei hört Sam Spade niemals in seinem Büro, nur wenn er ins Kino geht.
Die Beiträge zu diesem Sammelband stammen von Frank Arnold, Lars-Olav Beier, Matthias Christen, Thomas Christen, Hansjörg Edling, Michael Gruteser, Britta Hartmann, Vinzenz Hediger, Hans-Otto Hügel, Ludger Kaczmarek, Katja Kirste, Heinz-Jürgen Köhler, Matthias Kraus, Holger Kreitling, Ulrich Kriest, Thorsten Krüger, Henning von Kügelgen, Claus Löser, Helmut Merschmann, Gerhard Midding, Norbert Neumann, Rainer Rother, Dirk Ryssel, Ralf Schenk, Florian Schneider, Alexandra Seitz, Marcus Stiglegger, Wolfgang Struck, Bodo Traber, Lous Vazques und Hans J. Wulff.
Verlagsinformation

Juli 2004

Monika Czernin: Duino, Rilke und die Duineser Elegien. Originalausgabe. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-423-34108-4.

show Cover

mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Monika Czernin verbindet in diesem Bildband die Geschichte der Elegien mit ihrem Entstehungsort, den sie mit dem Werk zu einem Klang werden lässt. Sie berichtet über die Historie des Schlosses, das bis heute im Besitz der Fürstenfamilie Thurn und Taxis ist, und den Salon der Fürstin Marie von Thurn und Taxis, der großen Freundin und Gönnerin Rilkes. Bilder von damals und heute und natürlich die Elegien selbst vervollständigen diesen sinnlichen Blick auf eine Welt der Schönheit, Archaik und Poesie.

Zur Autorin
Monika Czernin studierte Pädagogik, Politikwissenschaft, Publizistik und Philosophie in Wien und arbeitete für Radio und Fernsehen, anschließend als Kulturredakteurin für die Tageszeitung "Die Presse". Seit der Geburt ihrer Tochter lebt sie als freie Autorin und Journalistin in München, wo sie für "Focus" und andere Zeitschriften tätig ist. Von ihr erschien unter anderem "Picassos Friseur" (mit Melissa Müller).
Verlagsinformation

Juni 2004

Franz Dobler: Johnny Cash ... und die seltsame und schöne Welt der Countrymusik. Heyne-Verlag 2004 (Überarbeitete und ergänzte Auflage). ISBN: 3-453-87953-8.

show Cover

mehr Infos

bestellen

Johnny Cash, der "Man in Black", war bis zu seinem Tod im September 2003 eine der letzten großen Legenden des Showbusiness. Der Schriftsteller und Country-Experte Franz Dobler setzt der grenzübergreifenden Ikone mit seiner Biographie ein Denkmal. Cashs Leben wird derzeit in Hollywood mit Joaquin Phoenix (Der Gladiator) und Reese Witherspoon (Natürlich blond) in den Hauptrollen verfilmt.
"Doblers Buch sollte man lesen, selbst wenn man mit Country und Western sonst nicht so viel am Stetson hat." (ROLLING STONE)
Verlagsinformation

Mai 2004

Rudolf Arnheim: Die Seele in der Silberschicht. Medientheoretische Schriften: Fotografie – Film – Rundfunk. Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-29254-4.

show Cover

mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Rudolf Arnheim, der am 15. Juli 2004 seinen 100. Geburtstag feiert, hat sich zeit seines Lebens intensiv mit den Medien künstlerischer Produktion auseinandergesetzt. Seine wichtigsten medientheoretischen Aufsätze, entstanden über einen Zeitraum von 74 Jahren, stellen eine maßgebliche Ergänzung seiner Hauptwerke "Film als Kunst" und "Rundfunk als Hörkunst" dar und sind hier erstmals vollständig versammelt. Arnheims medientheoretische Überlegungen nehmen dabei in der Regel ihren Ausgang beim einzelnen Medium – bei der Fotografie, dem Rundfunk und insbesondere beim Film – und belegen in eindrucksvoller Weise seine produktive Auseinandersetzung mit konstruktiven formästethischen Fragen.

Zu den Autoren
Rudolf Arnheim, geboren 1904 in Berlin, war u.a. von 1928 bis 1933 Kulturredakteur der Weltbühne. Nach seiner Emigration unterrichtete er an zahlreichen US-Universitäten und widmete sich dabei insbesondere Fragen der Wahrnehmungs- und Medientheorie. Er lebt heute in Ann Arbor (Michigan/USA). Bei Suhrkamp sind von ihm erschienen: "Rundfunk als Hörkunst" (2001) und "Film als Kunst" (2002).
Helmut H. Diederichs, geboren 1948, ist Professor für Medienpädagogik am Fachbereich Soziales der Fachhochschule Dortmund.
Verlagsinformation

Februar 2004

Martin L. Hofmann/Tobias F. Korta/Sibylle Niekisch (Hrsg.): Culture Club. Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-29268-4.

show Cover

mehr Infos

bestellen

Zum Buch
"Kultur" ist zur Zauberformel unserer Gegenwart geworden. Von Popkultur über Unternehmenskultur bis zur Kultur des Krieges hat sich der Begriff in die verschiedensten gesellschaftlichen Zusammenhänge eingeschlichen. Für ein genaueres Verständnis der Bedeutung des Kulturbegriffs ist allerdings eine Kenntnis seiner pluralen Traditionslinien von entscheidender Bedeutung. Der vorliegende Band bietet eine Orientierung durch einen Überblick in das Werk und Denken zentraler Kulturtheoretiker von Freud, Simmel und Cassirer bis hin zu Luhmann, Bourdieu, Butler und Latour.

Zu den AutorInnen
Martin Ludwig Hofmann ist Soziologe und Journalist, Tobias E. Korta Soziologe und Verwaltungsbeamter.
Sibylle Niekisch, geboren 1973, studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Soziologie und Ethnologie. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte: Medientheorie, Populärkultur, Kultursoziologie, Ethnologie und Cultural Studies.

Verlagsinformation

Dieter Schneider (Hrsg.): 'Why not!': Abgelehnte Werbekampagnen und Architektenentwürfe. Begleitbuch zur Ausstellung in Würzburg. Verlag Vorwerk 8, 2004. ISBN: 3-930916-65-7.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Der Weg zur Big Idea ist mit Fragen gepflastert. Originelle Ideen zu finden bedeutet, Fragen zu stellen und Fragen zuzulassen. Kreativität ist die Kunst, mit Fragen umzugehen: nachfragen, hinterfragen, Fragwürdiges ernst nehmen. Manches Problem löst sich erst dann, wenn sich die Fragestellung ändert. Henry Ford hätte wahrscheinlich nie das industrielle Fließband erfunden, wenn er weiter der Frage nachgegangen wäre: "Wie kommen die Monteure und die Teile am schnellsten zu den Autos?" Erst die Umkehrung der Fragestellung "Wie kommen die Autos am schnellsten zu den Teilen und Monteuren?" war der Schlüssel zur Erfindung des Fließbandes.
Ist aber nicht diese Kunst, Fragen zu stellen, heute vollkommen außer Kurs geraten? [...] Wir haben die Blickrichtung gewechselt und wollten wissen: Wie sehen zurückgewiesene Kampagnen aus und warum wurden sie abgelehnt? [...] Auch wollten wir wissen, wie die Entscheidungsprozesse in anderen kreativen Berufen enden: Wir haben uns in der Architektur umgeschaut und festgestellt, dass die Abläufe hier ähnlich sind. Beispiele aus Fotografie und Literatur ergänzen das Spektrum.
"Why not!" war ursprünglich geplant als eine Ausstellung, die den Kulturstandort Würzburg profilieren sollte. Als wir feststellten, welchen Tiefgang unsere Frage "Why not!" entwickelte, wurde aus der Ausstellung ein Projekt mit einer Botschaft. [...] Das Projekt "Why not!" präsentiert keine "Gebrauchsanleitung für Entscheidungen"; vielmehr soll es diejenigen, die in den Entscheidungspositionen sitzen, wie auch diejenigen, über die entschieden wird
und das sind am Ende nicht nur die Werbeagenturen und Architekten, sondern wir alle , dazu animieren, die richtigen Fragen zu stellen.
Aus dem Vorwort

Zum Herausgeber
Dieter Schneider, geboren 1959 in Koblenz, war nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehrer (Schwerpunkt Marketing) an der Fachhochschule Würzburg u.a. Leiter des Sportmarketings am Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim sowie Key-Account Manager für die Sport- und Kulturaktivitäten der BAS im Auftrag der PSM GmbH München. Er ist Gründer der Schneider&Partner Werbeagentur und seit 2000 Vorsitzender der "Buena la Vista AG. Marketing und Kommunikation". Weiter ist er öffentlich bestellter Sachverständiger für Marketing und Werbung, Vorstandsmitglied für Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit im Universitätsbund Würzburg und Kuratoriumsmitglied der Stiftung Deutsche Sporthilfe.

Verlagsinformation

Weitere Informationen:
"Why not!"-Ausstellungsprojekt in Würzburg vom 20.01.2004 bis 14.03.2004

Januar 2004

Helmut H. Diederichs (Hrsg.): Geschichte der Filmtheorie: Kunsttheoretische Texte von Melies bis Arnheim. Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-29252-8.

show Cover

mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Kann Film Kunst sein? Und wenn Film die Potenz zur Kunst hat, unter welchen Bedingungen wird Film zur Kunst? Was ist das Material der Filmkunst, welches sind ihre künstlerischen Mittel? Seit seinen aufsehen erregenden und höchst folgenreichen Anfängen ist der Film Gegenstand theoretischer Überlegungen gewesen. Die vorliegende Sammlung macht die zentralen Texte der Theoriegeschichte des Films zugänglich und ordnet die Originaldokumente sowohl zeitlich wie auch nach unterschiedlichen Themengebieten.
Dabei wird eine Entwicklung deutlich, die von der Frage nach der Abbildung der Wirklichkeit über die Theorie der Schauspielkunst bis hin zu Fragen des Schnitts und der Montage reicht. Ein ausführliches Vorwort zeichnet die Zusammenhänge der unterschiedlichen Texte nach und gibt weiterführende Informationen. Mit diesem Band liegt ein umfassendes Kompendium der ersten fünfzig Jahre der Filmtheorie vor.


Zum Autor
Helmut H. Diederichs ist Professor für Medienpädagogik am Fachbereich Soziales der Fachhochschule Dortmund.

Verlagsinformation

Januar – Dezember 2003


Zur Gesellschaft/Politik-Startseite

Home


© 2002 Buchladen Neuer Weg, Würzburg
– Bei uns können Sie Bücher online suchen und bestellen –
Stand: 04. Januar 2007
Bei Problemen oder Fehlern schicken Sie eine eMail an: webmaster@neuer-weg.com