"Die kommenden Kriege"
Ressourcen,
Menschenrechte, Machtgewinn
Vortrag und Diskussion mit
Andreas Zumach, Genf
Internationaler Korrespondent
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Donnerstag, 17.
November 2005,
20:15 Uhr
Buchladen Neuer Weg,
Sanderstr. 23-25, 97070 Würzburg
Eintritt: 3 Euro |
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Veranstalter:
Ökopax e.V.,
Würzburger Friedensbündnis
und Buchladen Neuer Weg |
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Andreas
Zumach ist internationaler Korrespondent der Berliner "tageszeitung"
sowie weiterer Zeitungen und Rundfunksender bei der UNO in Genf. Er
verfolgt die Entwicklung des Völkerrechts und der internationalen
Organisationen einschließlich der Konflikte in der Golfregion seit
mehr als fünfzehn Jahren. 1995 erschien sein Buch "Vereinte
Nationen", 1997 wurde Andreas Zumach mit dem Preis des
Verbandes der UNO-Korrespondenten in New York ausgezeichnet für die
weltweit beste Berichterstattung über die UNO.
Bei seiner Irak-Berichterstattung landete er Ende 2002 einen Coup:
Er deckte auf, dass die USA entgegen den Vereinbarungen sich den
irakischen Waffenbericht 24 Stunden ungestört ansehen konnten, bevor
die anderen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats ihn bekamen. Auch veröffentlichte er in der "taz" die Namen der Firmen,
die dem Irak seit 1991 Waffen lieferten. Eine
Militarisierung der EU lehnt
Zumach strikt ab. Bereits 1997 hatte er in einem
Vortrag bei der IPPNW Hamburg eine Abschaffung aller nationalen
Armeen zugunsten des UNO-Gewaltmonopols gefordert.
Weitere Informationen:
Artikelsammlung 2000-2005
/
"Militarisierung der EU ist der falsche Weg" (2004) /
Neue Sicherheitskonzepte für Europa (1997)
Frühere Veranstaltungen mit Andreas
Zumach:
- Europa in schlechter Verfassung!
EU-Militärmacht oder ziviles Europa? (Donnerstag, 17. März 2005, 20:15
Uhr)
- Völkerrecht statt Präventivkrieg? Die UNO
und ihre Chancen (Donnerstag, 27. November 2003, 20:15 Uhr)
- IRAK – Chronik eines gewollten Krieges
(Donnerstag, 10. April 2003, 20:15 Uhr)
- Bomben für die Menschenrechte? Kosovo –
Osttimor – Tschetschenien (Donnerstag, 16. Dez. 1999, 20:30
Uhr)
- Die neue NATO: größer ... mächtiger ...
friedlicher? (Freitag, 16. April 1999, 20:00 Uhr) |
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Buchveröffentlichung |
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Andreas Zumach:
Die kommenden Kriege.
Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn - Präventivkrieg als
Dauerzustand?
KiWi Köln 2005.
ISBN: 3-462-03641-6.
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Iran, Syrien, Nordkorea … Die kommenden
Kriege – und wie sie noch zu verhindern wären
Die UNO ist seit dem Irakkrieg geschwächt. Amerika hält an seiner
Präventivkriegdoktrin fest. Europa träumt von politischer Emanzipation
durch militärische Stärke. Das Ende des Ölzeitalters ist absehbar – bei
wachsendem Energiebedarf weltweit. Gehen wir einer Epoche der Kriege um
Ressourcen und »Menschenrechte« entgegen?
Nach dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Irak hat die Bush-Administration
Syrien, Iran, Nordkorea und andere »Tyrannen- und Terrorstaaten« ins
Visier genommen. In diesen Ländern sollen die Entwicklung von
Massenvernichtungswaffen verhindert, Freiheit, Demokratie und
Menschenrechte gefördert und damit dem Terrorismus der Nährboden entzogen
werden. Doch die Androhung und Vorbereitung von Militärschlägen sind
ungeeignete, ja kontraproduktive Mittel, um diese Ziele zu erreichen.
Tatsächlich geht es der Bush-Administration in erster Linie darum, im zu
Ende gehenden Ölzeitalter den Einfluss und die Machtpositionen der USA in
der (noch) ölreichsten Weltregion Mittlerer Osten/Zentralasien zu festigen
und auszubauen. Und dies in immer schärferer Konkurrenz zu Europa, China
und Russland, die ihrerseits zunehmend auf die Entwicklung militärischer
Gegengewichte zu den USA setzen. Sind (Welt-)Kriege um Öl noch vermeidbar?
Gibt es noch Chancen für den friedlichen Ausgleich von Interessen und die
gemeinsame Bewältigung der globalen Probleme im Rahmen der UNO? Diese
Fragen beantwortet Andreas Zumach in seinem hochbrisanten neuen Buch.Verlagsinformation |
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Veranstaltungsübersicht
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Foto: privat
Porträt von Andreas Zumach
Geboren
1954 in Köln
1975 - 1979 Studium der Volkswirtschaft und des Journalismus an der
Universität Köln und Kölner Journalistenschule
1979 - 1981 Redakteur der (West-) Berliner Zeitung Die Neue
1981 - 1987 Friedenspolitischer Mitarbeiter der Aktion
Sühnezeichen/Friedensdienst (ASF);
verantwortlich für die Organisation der ersten großen Bonner
Friedensdemonstration vom 10.10.1981
Bis 1986 einer der Sprecher des bundesweiten
Koordinierungs-Ausschusses der Friedensbewegung
1986 Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission beim
Parteivorstand der SPD
Seit
1992 betreibt Andreas Zumach intensive
Beobachtung und Berichterstattung über die Konflikte in
Ex-Jugoslawien und die politisch-diplomatisch-militärischen
Bemühungen zu ihrer Befriedung und Lösung
1997 Preis des Verbandes der UNO-Korrespondenten in New York: Zumach wird ausgezeichnet für die weltweit beste Berichterstattung
über die UNO
Seit 1998
arbeitet er als freier Journalist am UNO-Sitz in Genf als
Korrespondent für die tageszeitung (taz) in Berlin sowie für
Rundfunkanstalten, BBC (German Service) und weitere deutschsprachige
Zeitungen.
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Frühere Veröffentlichung |
Irak – Chronik eines
gewollten Krieges.
Wie die Weltöffentlichkeit manipuliert und das Völkerrecht gebrochen
wird. KiWi Taschenbücher Nr.7 76. 2003
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