Sachbuch Aktuell

im November 2004
 
Sachbuch Aktuell im Dezember 2004Sachbuch Aktuell: ÜbersichtSachbuch Aktuell im Oktober 2004
 

Gilles Kepel: Das Schwarzbuch des Dschihad. Aufstieg und Niedergang des Islamismus. Mit einem Vorwort zur deutschen Ausgabe. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24248-0.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Seit dem terroristischen Angriff auf die USA im Herbst 2001 fragt sich die Welt, was der Islamismus ist und welche Gefahr von ihm ausgeht. Gilles Kepel zieht aus seiner jahrelangen Beschäftigung mit dem Thema einen Aufsehen erregenden Schluss: Die Expansion des militanten Islamismus hat ihren Höhepunkt überschritten, er ist im Niedergang begriffen. Mit bestechender Sachkenntnis stellt Kepel in diesem Buch die Entwicklung aller wichtigen radikal-islamistischen Organisationen weltweit dar und gibt tiefe Einblicke in die fremde und so wichtige Welt des islamischen Fundamentalismus. Wer wissen will, wie sich die islamische Welt entwickeln wird, für den ist dieses kompetente und höchst lesenswerte Buch unverzichtbar.

Rezension
"Ein fundierter und detaillierter Überblick über die Entwicklung und die regionalen Ausformungen des Islamismus." (NZZ)

Zum Autor
Gilles Kepel, geboren 1955, studierte Soziologie und Arabistik, ist Professor für Politische Studien am Institut d'Etudes Politique in Paris und hatte zahlreiche Gastprofessuren inne. Er gilt als einer der renommiertesten Forscher zum Thema des islamischen Fundamentalismus.
Verlagsinformation

Hans Leyendecker: Die Korruptionsfalle. Wie unser Land im Filz versinkt. rororo Taschenbücher Nr.61550. Rowohlt-Verlag 2004 (Aktualisierte Ausgabe). ISBN: 3-499-61550-9.



mehr Infos

bestellen

Korruption hat sich in Deutschland metastasenartig ausgebreitet. Angestellte werden bestochen, Manager leiten Unsummen in die eigene Tasche und Politiker werden "beatmet", wie Schmieren im Jargon der Eingeweihten heißt. Ob Parteispenden oder Industrieskandale, ob schwarze Kassen oder Postenwirtschaft – das Monster, mit dem sich etliche Staatsanwälte derzeit rumzuschlagen haben, stammt nicht aus Sizilien oder Abu Dhabi; die Deutschen selbst haben es erschaffen. Hans Leyendecker, "Star" des investigativen Journalismus, ohne den etliche Skandale, etwa die Flick- und die Kohl-Affäre, nicht ans Licht gekommen wären, spricht sogar von einem flächendeckenden Korruptionssystem – und zeigt, dass es eine ernsthafte Bedrohung für unser Land ist. Anhand von großen Fällen – bekannten wie bislang unbekannten – legt er die Funktionsweise dieser "Schattenordnung" frei. Und er fragt: Wie können wir verhindern, dass die Korruptionsfalle endgültig zuschnappt? Oder haben wir uns mit den mafiösen Verhältnissen in Deutschland längst abgefunden?
Verlagsinformation

Gerhard Schulze: Die beste aller Welten. Wohin bewegt sich die Gesellschaft im 21. Jahrhundert? Fischer-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-596-16385-4.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Nach seinem durchschlagenden Erfolg "Die Erlebnisgesellschaft" entwirft Gerhard Schulze in seinem neuen Buch das Bild einer Gesellschaft, die nicht mehr vom Prinzip der permanenten Steigerung dominiert wird. Das Gefüge der Werte verschiebt sich und die Menschen beginnen eine neue Richtung einzuschlagen: Fragen der Lebenskunst, des Zusammenlebens und der Kultur werden wichtiger genommen als zuvor.

Zum Autor
Gerhard Schulze ist Professor für Empirische Sozialforschung an der Universität in Bamberg.
Verlagsinformation

Rüdiger Safranski: Wieviel Globalisierung verträgt der Mensch? Fischer-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-596-16384-6.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Das Denken selbst gerät in eine Globalisierungsfalle: Wie beherrscht man das Globale, fragen die einen, und wie rettet man es, fragen die anderen. Rüdiger Safranski ermutigt, Freiräume für Gleichgewicht und Handlungsfähigkeit zu schaffen, denn Globalisierung lässt sich nur gestalten, wenn darüber nicht die andere große Aufgabe versäumt wird: das Individuum, also sich selbst zu gestalten.

Zum Autor
Rüdiger Safranski, geboren 1945, Philosoph und Schriftsteller, lebt in Berlin. Er veröffentlichte Biographien über E. T. A. Hoffmann, Schopenhauer (2001) und Heidegger sowie den großen philosophischen Essay "Wie viel Wahrheit braucht der Mensch? Über das Denkbare und Lebbare" (1990). In der Reihe "Philosophiejetzt!" ist von ihm der Band über Schopenhauer (1998) erschienen.
Verlagsinformation

Nikolaus Piper: Willkommen in der Wirklichkeit. Wie Deutschland den Abstieg vermeiden kann. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-423-24442-9.



mehr Infos

bestellen

Wettbewerb und persönliche Freiheit als Paradigmen des kommenden Jahrzehnts
"Globalisierung" ruft bei vielen Menschen neben positiven Eindrücken auch Ängste hervor: Verlust des Arbeitsplatzes, Staatsverschuldung, Einwanderung, sogar unsichere Renten und wachsende Kriminalität, kurz: den Verlust des Vertrauten. Seit der EU-Osterweiterung leben in Deutschlands unmittelbarer Nachbarschaft Menschen, die gut gebildet sind, Zugang zu den europäischen Märkten haben und erstklassige Arbeit für einen Bruchteil des in Deutschland üblichen Lohns verrichten.
Der Wirtschaftsjournalist Nikolaus Piper warnt vor einem "Inseldasein" Deutschlands und setzt sich für ein Umdenken in der Gesellschaft ein. Man müsse die Chancen nutzen, die die Weltwirtschaft biete. Die Paradigmen für die nächsten zehn Jahre könnten daher nicht mehr Sicherheit und Gleichheit sein; sie müssten lauten: Wettbewerb – um Arbeitsplätze, Kapital, Ideen – und persönliche Freiheit.
Verlagsinformation

Mehr Informationen

Armin Nassehi/Gerd Nollmann (Hrsg.): Bourdieu und Luhmann: Ein Theorienvergleich. Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-29296-X.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Pierre Bourdieu und Niklas Luhmann stellen für die Soziologie die beiden anregendsten Denker der jüngeren Vergangenheit dar.
Dabei sind sie offensichtlich mit höchst unterschiedlichen Arbeitsweisen an ihren Gegenstand herangetreten. Bourdieu etwa gilt als Klassiker der Ungleichheitsforschung, während Luhmann Ungleichheit stiefmütterlich behandelte. Luhmann war ein begeisterter Begriffsarbeiter, während Bourdieu die Ausarbeitung eines Kategoriengebäudes als Abfallprodukt seiner empirischen Arbeit ansah. Die Beiträge dieses Bandes loten die vielfältigen Konvergenzen und Divergenzen in den Arbeiten der beiden Theoretiker aus mit dem Ziel, zu einer wechselseitigen Erhellung ihrer Werke zu führen.

Zum Autor
Dr. Armin Nassehi ist Professor für Soziologie am Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Gerd Nollmann, Dr. phil., arbeitete als Lektor und Programmleiter im Verlagswesen und ist wiss. Assistent am Soziologischen Institut der Universität Duisburg-Essen.
Verlagsinformation

Eric J. Hobsbawm: Das imperiale Zeitalter 1875-1914. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2004 (Neuausgabe). ISBN: 3-596-16391-9.



mehr Infos

Bestellen

Zum Buch
Hobsbawm, einer der Väter der Gesellschaftsgeschichte, geht von der Analyse der sozioökonomischen Verhältnisse aus und verknüpft die politischen, ideologischen, geistigen und religiösen Entwicklungen der weltgeschichtlich überaus bedeutsamen Epoche zwischen 1875 und 1914 zu einem überzeugenden Gesamtbild.

"... eine meisterhafte Synthese der Fülle der weltgeschichtlichen Entwicklungen der Epoche von 1875 bis 1914", so leitete Wolfgang J. Mommsen seine große Besprechung der deutschen Erstausgabe des vorliegenden Buches in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein.
Eric J. Hobsbawm gilt als einer der geistigen Väter der Gesellschaftsgeschichte als einer neuen Form von Geschichtsschreibung, die von der Analyse der ökonomischen und gesellschaftlichen Verhältnisse ausgeht und die politischen, ideologischen, geistigen und religiösen Entwicklungen in einen Zusammenhang zu bringen sucht. Mommsens Urteil: "Dieser Band darf als Meisterstück einer solchen Gesellschaftsgeschichte gelten."
Inder von Hobsbawm beschriebenen Epoche betritt das Kleinbürgertum die Arena im Namen des universellen Fortschritts. In diese Zeit fällt das Erstarken der Arbeiterbewegung, die die luxusgewohnte Bourgeoisie das Fürchten lehrte; in diese Zeit fällt derBeginn der Emanzipation der Frauen aus patriarchalischer Vormundschaft. Hobsbawm behandelt die ökonomischen und politischen Entwicklungen ebenso wie die der schönen Künste die wissenschaftlich-technischen Verheißungen, den "Zeitgeist", das Lebensgefühl und die Krise des Liberalismus.
Der Autor beschreibt die sozialen und politischen Hoffnungen in einer beispiellosen Ära des Friedens, in der die europäischen Weltmächte im Zenith ihrer Macht und Herrlichkeit standen und die sich bald in einen beispiellosen Krieg wenden sollte.

Zum Autor
Eric J. Hobsbawm, am 9. Juni 1917 geboren in Alexandria, Ägypten. Er verbrachte seine Schulzeit in Wien (bis 1931), Berlin (1931 bis 1933) und London (1933 bis 1936). Nach dem Studium an der University of Cambridge, King's College (1936 bis 1939; 1951 Dr. phil.) und dem Militärdienst in der britischen Armee (1940 bis 1946) begann Hobsbawm seine Lehrtätigkeit am Birkbeck College, University of London (1947 bis 1971). 1950 bis 1955 Fellow of King's College, Cambridge. Von 1971 bis zur Emeritierung 1982 hatte er eine Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der University of London inne. Seit 1984 Lehrstuhl für Politik und Gesellschaft an der New School for Social Research, New York. Verschiedene Gastprofessuren. Eric J. Hobsbawm, verheiratet mit Marlene, geb. Schwarz, lebt in London.
Verlagsinformation

Hans J. Störig: Kleine Weltgeschichte der Philosophie. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2004 (Überarbeitete Neuausgabe). ISBN: 3-596-50832-0.



mehr Infos

bestellen

Hans Joachim Störigs "Kleine Weltgeschichte der Philosophie" macht mit der Philosophiegeschichte von ihren Anfängen bis in die Gegenwart vertraut. Der Weg führt von der altindischen und altchinesischen wie der griechischen Philosophie über Mittelalter, Renaissance und Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert. Das umfassende und kenntnisreiche Werk hat sich seit Jahrzehnten als ein- und weiterführender Überblick bewährt – ein Erfolg, der nicht zuletzt auf der klaren und verständlichen Darstellung beruht. Diese populäre Einführung liegt hier in einer vom Autor aktualisierten und überarbeiteten Neuausgabe vor.
Verlagsinformation

Werner Abelshauser: Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945. C.H. Beck-Verlag 2004. ISBN: 3-406-51094-9.



mehr Infos

bestellen

Zum Buch
Diese Wirtschaftsgeschichte bietet einen profunden Überblick über die ökonomische Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.

Wohl kaum etwas hat die beiden deutschen Staaten stärker geprägt als ihre jeweilige wirtschaftliche Entwicklung. Sie schuf nicht nur Wohlstand und eine materielle Grundlage für die Entfaltung stabiler Formen der Demokratie im Westen, ihre "Magnetwirkung" hat auch die Wiedervereinigung wesentlich gefördert. Diese Wirtschaftsgeschichte bietet einen profunden Überblick über die ökonomische Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Ausgangslage, Entwicklung und gegenwärtige Situation der deutschen Wirtschaft werden ebenso behandelt wie die Herausforderungen, die der europäische Binnenmarkt und die wachsende globale Vernetzung der Märkte an sie stellen. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf der Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik, doch diskutiert Werner Abelshauser auch eingehend die Startbedingungen der DDR-Wirtschaft nach dem Krieg und die Gründe für den Niedergang der ostdeutschen Planwirtschaft. Wie die vereinigte deutsche Wirtschaft die Probleme der Gegenwart meistern kann, wird aus historischer Perspektive untersucht.

Zum Autor
Prof. Werner Abelshauser lehrt als Wirtschaftshistoriker an der Fakultät für Geschichtswissenschaft und Philosophie der Universität Bielefeld. Er ist Gründungsmitglied des "Instituts Weltgesellschaft". Zuletzt erschien von ihm ein vielbeachtetes Buch über die BASF (Beck, 2002)
Verlagsinformation


Sachbuch Aktuell: Übersicht

Home


© 2003 Buchladen Neuer Weg, Würzburg
– Bei uns können Sie Bücher online suchen und bestellen –
Stand: 28. Dezember 2006
Bei Problemen oder Fehlern schicken Sie eine eMail an: webmaster@neuer-weg.com