Amira Hass: Gaza. Tage und Nächte in einem besetzten Land. Deutscher
Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-423-34138-6. |

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Zum
Buch
Amira Hass – bislang einzige israelische Journalistin, die über
die Palästinenser in den besetzten Gebieten nicht nur schreibt,
sondern auch unter ihnen lebt – berichtet über das Leben im
Gazastreifen. Klar und schonungslos schildert sie das
palästinensische Alltagsleben und die desaströsen Folgen der
israelischen Blockadepolitik. Sie beschreibt das autoritäre Regime
Yassir Arafats und die Rivalitäten unter den palästinensischen
Organisationen, analysiert Ziele und Auswirkungen der bisherigen
israelischen Politik.
Zum Autor
Amira Hass, geboren 1956 in Jerusalem, studierte
Geschichte in Jerusalem und Tel Aviv und
arbeitete danach als Lehrerin. Sie ist heute
Korrespondentin der liberalen israelischen Tageszeitung
"Ha'aretz". Seit
1997 lebt und arbeitet sie in Ramallah. Für ihre
mutigen Reportagen wurde sie mit zahlreichen Preisen
ausgezeichnet, darunter der World Press Hero Award des
International Press Institute, der UNESCO/Guillermo Cano World
Press Freedom Prize, der Prince Claus Award und der
Bruno-Kreisky-Preis.
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Christoph Marx: Geschichte Afrikas. Von 1800 bis zur Gegenwart. UTB
Uni-Taschenbücher-Verlag 2004. ISBN: 3-8252-2566-6. |

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Afrika
– die Geschichte dieses vielfältigen und faszinierenden Kontinents
weckt im Zuge von Entkolonialisierung und Globalisierung
zunehmendes Interesse. Mit diesem Buch liegt erstmals eine
kompakte, aber umfassende Darstellung der letzten 200 Jahre
afrikanischer Geschichte vor, die sich konsequent an den aktuellen
Themen und Theorien orientiert. Aus dem Inhalt: Grenzen und
Reiche, Handel und Religionen, koloniale Lebenswelten, Brüche und
Kontinuitäten. Ein Werk, dessen differenzierte Darstellung zeigt:
Das Klischee vom "Katastrophenkontinent Afrika" ist falsch.
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Ulrich Enzensberger: Georg
Forster.
Ein Leben in Scherben. dtv-Verlag 2004 (Nachdruck). ISBN:
3-423-13248-5. |

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Zum
Buch
Zum 250.
Geburtstag von Georg Forster am 27. November 2004 eine
schöngeistige Biographie in Quellen serviert als "gute Vorkost"
(Jan Philipp Reemtsma), um neuen Appetit auf den berühmten
Reiseschriftsteller zu machen.
Goethes Wort, wonach Georg Forster (1754-1794) schließlich "seine
Irrtümer mit dem Leben büßen" musste, deutet eine dramatische
Verflechtung von Ideen und Lebensführung an, die die klug
angeordneten Quellen dieses Buches beredt zur Sprache bringen:
Tagebücher, Schriften, Briefe und anderes mehr ergeben ein
komplexes, chaotisch-schöpferisches "Leben in Scherben", das 1794
in Paris endete. Bereits mit zwölf Jahren begann das anstrengende
Abenteuerleben an der Seite seines Vaters, eines Pastors aus dem
Danziger Raum, mit einer Wolga-Expedition im Auftrag der Zarin.
Die versprochene Belohnung bleibt aus, Schulden erzwingen die
Emigration nach England.
Zum Autor
Ulrich Enzensberger, geboren 1944, lebt als freier Schriftsteller
in Berlin. Sachbuch-Veröffentlichungen.
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Ross King: Michelangelo und die Fresken des Papstes. Aus
dem Englischen von Michael Müller. Goldmann-Verlag 2004. ISBN:
3-442-73271-9. |

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Zum
Buch
Die weltberühmten Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle im
Vatikan verdanken ihre Entstehung einer erbittert geführten
Auseinandersetzung zwischen dem Auftraggeber Papst Julius II. und
dem genialen Künstler Michelangelo. Fünf Jahre lang recherchierte
Ross King die Geschichte dieses Kunstwerks, das den Betrachter bis
heute fesselt und seinen Schöpfer unsterblich machte. King
schildert die Ängste und Zweifel des Künstlers, die Missgunst
seiner Zeitgenossen wie Bramante und Raphael. Als roter Faden
erweist sich jedoch das konfliktgeladene Verhältnis zweier Männer,
die – jeder an seinem Platz – ein beispielloses Werk her
vorbrachten.
Zum Autor
Ross King, geboren 1962 in Kanada, Studium der Literatur und
Kunstgeschichte in London und Toronto. Veröffentlichungen
historischer Romane. Der Autor lebt als freier Schriftsteller in
Oxford.
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Rudolf Sievers (Edit.): 1968 – Eine Enzyklopädie.
Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-12241-X. |

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Es ist
zur Mode geworden, sich in immer kürzer werdenden Abständen über
bestimmte historische Ereignisse oder Lebensformen zu definieren.
Alle jenen "Generationen" gemein ist allerdings der –
sympathisierende oder abgrenzende – Bezug auf die 68er. Dieser
Generation werden die abenteuerlichsten Dinge zugeschrieben:
Gewalt gegen Sachen und Personen, ja teilweise sogar der
Terrorismus der RAF.
Im Jahre 1968 sprachen die Aktivisten von sich nicht als 68er,
sondern als APO, also als außerparlamentarische Opposition. Um die
politische Einstellung der APO und ihrer Aktivisten authentisch
vor Augen zu stellen, versammelt Rudolf Sievers jene Texte, die
die Aktionen der APO beeinflussten. Hier ist also zu erfahren, was
die außerparlamentarische Opposition 1968 und davor las. Hier ist
zu erfahren, wie die Situationisten Politik machen wollten. Hier
ist zu erfahren, welche Änderungen die Hochschulen erfahren
sollten. Was hatte es mit dem "Tod der Literatur" auf sich? Warum
die Anti-Springer-Demonstrationen, auf denen Vietcong-Fahnen
geschwenkt wurden und an deren vorderster Front Peter Weiss und
Gaston Salvatore neben Rudi Dutschke marschierten? Was hätte es
bedeutet, wenn wie in Paris im Mai 1968 die Phantasie die Macht
errungen hätte, und was hätte es bedeutet, wenn die politische
Führung der ČSSR entsprechend dem Manifest der 2.000 Worte
gehandelt hätte? Warum wandte man sich gegen repressive Toleranz?
Rudolf Sievers hat mit diesem Band also ganz unbescheiden eine
Enzyklopädie des Denkens der außerparlamentarischen Opposition
versammelt. Dieses Buch stellt die wichtigsten Texte zur
Verfügung, die damals prägend waren – und die auch heute noch,
über das historische Interesse hinaus, von Belang sind.
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Reiner Ruffing: Einführung in die Geschichte der Philosophie.
UTB Uni-Taschenbücher-Verlag 2004. ISBN: 3-8252-2622-0. |

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Diese
einführende Geschichte der Philosophie wendet sich an Studenten
und andere Leser ohne besondere Vorkenntnisse. Sie stellt die
großen Epochen von der Antike bis zur Gegenwart vor, bietet aber
auch einzelne Abschnitte, die in das Leben, das Werk und den
historischen Kontext der großen Philosophen einführen. Insofern
ist der Band auch als Lexikon zu benutzen. Alle Begriffe,
Fachtermini und philosophischen Probleme werden genau erläutert,
knappe Zusammenfassungen, Abbildungen und Übersichten erleichtern
die Lektüre, ein Glossar rundet diesen grundlegenden Band ab.
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Holm
Tetens: Philosophisches Argumentieren. Eine Einführung.
C.H. Beck-Verlag 2004. ISBN: 3-406-51114-7. |

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Zum
Buch
Holm Tetens
legt ein Buch vor, das in die Eigenheiten philosophischen
Argumentierens ganz von den inhaltlichen Themen und Problemen der
Philosophie her einführt. Dabei kommt die formale Logik durchaus
zu ihrem Recht, indem zu Anfang ihre Prinzipien und die Technik
ihrer Anwendung vorgestellt werden. Ansonsten ist das Buch aber so
untechnisch geschrieben, dass man ihm auch ohne tiefere
Logikkenntnisse gut folgen kann. Für jeden, der sich für die
Philosophie interessiert, sei er Anfänger, Laie oder bereits gut
mit ihr vertraut, hält dieses Buch eine Fülle an Informationen und
provokanten Denkanregungen bereit.
Zum Autor
Holm Tetens ist Professor für Philosophie an der Freien
Universität Berlin.
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Reiner
Stach: Kafka. Die Jahre der Entscheidungen.
Fischer-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-596-16187-8. |

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Buch
Der Prager
Schriftsteller und Versicherungsbeamte Franz Kafka hat in
beispiellos eigensinniger und zugleich perfekter Weise die Sprache
zum Medium der Selbstentfaltung gemacht. Das ist unstrittig. Wie
aber konnte ein sozial so unscheinbarer Mensch eine kulturelle
Schockwelle auslösen, deren Echos bis heute weltweit vernehmbar
sind? Auch ein Dreivierteljahrhundert nach seinem Tod hat noch
kein Biograph sich dieser Frage gestellt. Zu erklären, wie aus
einem Bewusstsein, dem alles zu denken gibt, ein Bewusstsein
werden konnte, das allen zu denken gab: Das ist die Aufgabe.
1910 bis 1915:
Dies sind die Jahre, in denen sich der junge, ungebundene,
beeinflussbare Kafka verwandelt in den verantwortungsbewussten
Beamten und zugleich in den Meister des präzisen Alptraums und des
"kafkaesken" Humors. In kürzester Frist entstehen "Das Urteil",
"Die Verwandlung", "Der Verschollene" und "Der Process", und in
rascher Folge werden alle Weichen gestellt, die Kafkas weiteren
Weg bis zum Ende bestimmen werden: die Begegnung mit dem
religiösen Judentum, die ersten Schritte in die Öffentlichkeit,
die Katastrophe des Kriegsausbruchs und vor allem die verzweifelt
umkämpfte und dann doch scheiternde Beziehung zu Felice Bauer. Es
sind Jahre beispielloser Intensität: das Zentrum von Kafkas
Existenz.
Stachs Schilderung ist atmosphärisch dicht und bietet
Panoramablicke über Kafkas Welt ebenso wie Nahaufnahmen aus seinem
Alltag, wobei auch neueste, bisher unveröffentlichte
Forschungsergebnisse aufgenommen werden. Die bildhafte
Erzählweise, die den Leser alle Entscheidungssituationen fast
filmisch miterleben lässt, setzt neue Maßstäbe in der
deutschsprachigen Biographik.
Zum Autor
Reiner Stach, geboren 1951 in Rochlitz (Sachsen), studierte
Philosophie, Literaturwissenschaft und Mathematik. Für mehrere
große Verlage arbeitete er als Wissenschaftslektor und als
Herausgeber von Sachbüchern.
1987 erschien seine Monographie "Kafkas erotischer Mythos" im
Fischer Taschenbuch Verlag. In verschiedenen Zeitschriften
veröffentlichte Stach grundlegende Essays zu Franz Kafka, unter
anderem in der "Neuen Rundschau" (Berlin) und in der "Revista de
libros" (Madrid). 1999 gestaltete Stach die Ausstellung "Kafkas
Braut", in der er den Nachlass Felice Bauers präsentierte, den er
in den USA entdeckt hatte. Die Ausstellung wurde unter anderem in
Frankfurt, Wien und Prag gezeigt.
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Robert Weninger: Streitbare Literaten. Kontroversen und
Eklats in der deutschen Literatur von Adorno bis Walser.
Originalausgabe. C.H. Beck-Verlag 2004. ISBN: 3-406-51132-5.
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Buch
In zwölf ausführlich dokumentierten Kapiteln beschreibt der
britische Germanist Robert Weninger spannungsreich und
nachvollziehbar den Verlauf von zwölf der wichtigsten
deutschsprachigen Literaturdebatten seit 1945, die mit den Namen
Thomas Mann, Theodor W. Adorno, Rolf Hochhuth, Emil Staiger,
Heinrich Böll, Rainer Werner Fassbinder, Thomas Bernhard, Christa
Wolf, Botho Strauß, Peter Handke, Martin Walser und Günter Grass
verknüpft sind. Anhand dieser zwölf "Fälle" entsteht eine kleine
Skandalgeschichte der deutschsprachigen Literatur seit 1945, die
sowohl die Umbrüche als auch die Konstanten und Kontinuitäten in
den mehrfachen Krisen der gesellschaftlichen Selbstreflexion und
Identitätsfindung in diesem Halbjahrhundert anschaulich
nacherlebbar macht.
Zum Autor
Robert Weninger ist Professor für Neuere Deutsche Literatur am
King's College der Universität London.
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Theodor W. Adorno: Beethoven. Philosophie der Musik,
Fragmente und Texte. Herausgegeben von. Rolf Tiedemann.
Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-29327-3. |

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Zum Buch
Nur wenige literarische Pläne hat Adorno ähnlich lange und
intensiv verfolgt wie sein Beethoven-Projekt, aber keiner blieb in
einem vergleichbar frühen Stadium der Arbeit stecken. Ein
"philosophisches Werk über Beethoven" projektierte er nach eigenen
Angaben seit 1937, die ältesten erhaltenen Aufzeichnungen datieren
vom Frühjahr oder Sommer 1938, unmittelbar nach Adornos
Übersiedlung nach New York. Nach Kriegsende und der Rückkehr nach
Frankfurt am Main werden wiederum nur Notizen und Aufzeichnungen
festgehalten, die dann 1956 nahezu abrupt abbrechen. Im Aufsatz
über die Missa Solemnis, den er 1964 in den Sammelband Moments
musicaux aufnahm, heißt es über sein "längst entworfenes
Beethovenbuch": "Bislang kam es nicht zur Niederschrift, vor allem
weil die Anstrengungen des Autors immer wieder an der Missa
Solemnis scheiterten." Bis zuletzt ist es "nicht zur
Niederschrift" gekommen. Die vorliegende Ausgabe versammelt aus
dem Nachlass sämtliche Vorarbeiten Adornos, die überaus zahlreichen
Aufzeichnungen und Notizen sowie wenige ausgearbeitete Texte.
Zum Autor
Theodor W. Adorno, geboren 1903, ist einer der
herausragenden Philosophen des 20. Jahrhunderts. Als Vertreter der
Kritischen Theorie und der Frankfurter Schule, als Vordenker der
Studentenbewegung, als Essayist, Musikkritiker, Komponist und
Hochschullehrer hat er die Geistesgeschichte nicht nur der
Bundesrepublik entscheidend geprägt. Sein pointierter Stil, die
Vielfalt seiner Themen und seine kritische Auseinandersetzung mit
der politischen und geschichtlichen Situation haben ihn über die
engen Fachgrenzen der Philosophie und Soziologie hinaus bekannt
und zu einem der führenden Intellektuellen gemacht, dessen
Schriften, Aphorismen und Gedanken mittlerweile zum festen
Bestandteil unseres kulturellen Erbes geworden sind.
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Ludolf
Herbst: Komplexität und Chaos. Grundzüge einer Theorie der
Geschichte. C.H. Beck-Verlag 2004. ISBN: 3-406-49455-2. |

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Zum
Buch
Ludolf Herbst
entwickelt in diesem Buch erste Grundzüge einer Theorie der
Geschichte, die Komplexität und Chaos als zwei Merkmale moderner
Gesellschaften in den Mittelpunkt rückt.
Anders als
andere Disziplinen hat es die Geschichtswissenschaft bislang
vermieden, sich in theoretischer Hinsicht mit komplexen Systemen
zu beschäftigen. Der Autor stellt wichtige Methoden und
erkenntnistheoretische Probleme vor, mit denen der Historiker bei
seiner Arbeit konfrontiert ist. Dabei werden "klassische"
Verfahren ebenso berücksichtigt wie jene, die die postmodernen
Richtungen der Geschichtswissenschaft entwickelt haben. Gegen die
erkenntnis-skeptischen Einwände, die von ihnen ausgehen, wird eine
Grenze im Pragmatismus und in der Verantwortung des
Zeithistorikers gezogen, der die Aufgabe hat, Ideologiekritik zu
leisten und Erklärungen für die Katastrophen der Geschichte zu
entwickeln.
Zum Autor
Ludolf Herbst ist Professor für Zeitgeschichte an der
Humboldt-Universität Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a.:
Das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945 (1996).
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Stefan Aust/Cordt Schnibben (Hrsg.): Irak – Geschichte eines
modernen Krieges. Mit Beiträgen von Ralf Beste, Klaus
Brinkbäumer, Uwe Buse u.a. dtv-/Spiegel-Buchverlag 2004
(Aktualisierte Ausgabe). ISBN: 3-423-34137-8. |

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Buch
Hier
beschreiben 21 Reporter und Militärexperten des Magazins "Der
Spiegel" die politische Planung des Irak-Krieges durch die
neokonservativen Berater des amerikanischen Präsidenten und den
Versuch der Diplomaten in der UNO, den Militärschlag zu
verhindern. Detailliert und chronologisch wird der Kriegsverlauf
geschildert. Kein Krieg zuvor war so durchschaubar und gut zu
recherchieren wie dieser. Man kann den Bericht als ein Lehrbuch
über das Handwerk des modernen Krieges betrachten. Im
abschließenden Teil des Buches werden die Folgen des Ganzen
dargestellt: die Konsequenzen für den befreiten Vielvölkerstaat
Irak, die Lage im Nahen Osten und die neue Rolle der Vereinten
Nationen.
Wie wird ein
Krieg inszeniert? Wie funktioniert er? Was richtet er an? 21
Reporter und Militärexperten des SPIEGEL recherchierten monatelang
die Geschichte eines Krieges, der die Welt mehr verändern wird als
den Irak. Die Autoren beginnen am 15. September 2001 in Camp
David, sie spüren der Propagandaschlacht um die
Massenvernichtungswaffen nach, sie befragen die irakische Führung,
sie schildern das Duell der Diplomaten in der Uno. Vor allem aber
erzählen sie, was wirklich geschah zwischen dem 20. März und dem
10. April 2003 beim Marsch auf Bagdad. Sie verfolgen die Spur der
alliierten Truppen, analysieren die Waffen und Taktiken dieses
Feldzuges, beschreiben die Gegenwehr der irakischen Armee und das
Leiden der Zivilbevölkerung. Den Autoren gelingt es, das Drama des
Krieges abzubilden, sie dokumentieren Angst und Zufall, Hoffnung
und Mordlust, Hass und Euphorie. Und sie beschreiben die Folgen
des schnellen Sieges – Freiheit, Chaos, Guerilla-Krieg. Die
akribische Recherche fügt sich zur Geschichte einer langfristig
inszenierten Invasion, die viel erzählt darüber, wie moderne
Kriege geführt werden.
Zum Herausgeber
Stefan Aust, geboren 1946, ist Chefredakteur des Spiegel.
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