Joseph E. Stiglitz: Die Roaring Nineties.
Der entzauberte Boom. Siedler-Verlag 2004 (Überarbeitete
Ausgabe). ISBN: 3-88680-807-6. |

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Explodierende Aktienkurse und scheinbar nie da gewesenes
Wirtschaftswachstum kennzeichneten die "Goldenen Neunziger".
"Alles ist möglich" wurde zum Motto des Jahrzehnts – bis der
Absturz in eine weltweite, tiefe und bis heute andauernde
Rezession folgte. Was ist schief gelaufen?
Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz zeigt, welchen Kräften sich
der schwindelerregende Boom verdankte und inwiefern in ihm bereits
die Saat der Zerstörung angelegt war.
Stiglitz, als Berater der ersten Clinton-Administration und später
Chefökonom der Weltbank ein intimer Kenner des "Tatorts
Washington" (NZZ) und der internationalen Konzernzentralen, weiß
von den strategischen Entscheidungen in den innersten Zirkeln von
Politik und Wirtschaft zu berichten, aber auch von den hitzigen
Debatten, die diesen vorausgingen. Selbstkritisch beleuchtet er
die globalen Folgen ihres gemeinsamen Tuns: Wie ist die Fixierung
auf den Defizitabbau heute zu bewerten? Wie wirkt sich die von der
US-Regierung exzessiv betriebene Deregulierung des Marktes aus?
Wohin hat uns die Maxime, Eigennutz diene automatisch auch der
Allgemeinheit, geführt?
Das Gleichgewicht zwischen Staat und Markt ist verloren gegangen,
so Stiglitz' zentrale These. Um diese
Balance wiederherzustellen, entwickelt der Autor eine überzeugende
Alternative zum Diktat des Marktes – denn das, so zeigt er auf
provozierende Weise, ist nicht nur wenig sozial, sondern auf lange
Sicht sogar unwirtschaftlich.
Zum Autor
Joseph E. Stiglitz, 1943 in den USA geboren, war Professor für
Volkswirtschaft in Yale, Princeton, Oxford und Stanford, bevor er
1993 in den Sachverständigenrat für Wirtschaftsfragen Bill
Clintons wechselte, den er die ganze Amtszeit hindurch beriet.
Anschließend ging er als Chefvolkswirt zur Weltbank. 2001 wurde er
mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet. Stiglitz lehrt
heute an der Columbia University in New York. Sein 2002
erschienenes Buch "Die
Schatten der Globalisierung" wurde weltweit zum Bestseller,
Stiglitz ist einer der weltweit bekanntesten Ökonomen.
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Francis Fukuyama: Das Ende des Menschen. Deutscher
Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-423-34070-3. |

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Vielleicht
können wir bald alle über 100 Jahre alt werden und unsere
Nachkommen genetisch manipuliert werden. Mit welchen Folgen?
Bestsellerautor Francis Fukuyama warnt eindringlich vor den
Auswirkungen der Biotechnologien auf unsere demokratische
Gesellschaft.
Aldous Huxley
hatte recht. In seinem Roman 'Schöne neue Welt' entwarf er die
Vision von einer Gesellschaft, in der alle zufrieden
gestellt sind – um den Preis, dass
Menschlichkeit verloren ist.
Die Menschheit steht an einem Scheideweg. Immer mehr Menschen
wünschen sich schon jetzt, ihre Intelligenz, das Gedächtnis, ihre
emotionale Empfindungsfähigkeit und Sexualität zu stärken. Noch
wählen sie nicht die Gentechnik, sondern nehmen Psychopharmaka,
Drogen, um sich den Wunsch nach einem
sorgen- und angstfreien Leben zu erfüllen. Fukuyamas These ist, dass
sich eine Mehrheit der Menschen mittels Gentechnik perfektionieren
möchte. Dies wirft dramatische Fragen nach der politischen Ordnung
zukünftiger Gesellschaften auf. Fukuyama warnt eindringlich davor,
Menschen bedenkenlos gentechnisch zu designen, und mahnt die
politisch Handelnden zur Umkehr.
Zum Autor
Francis Fukuyama, geboren 1952 in Chicago, gehört zu den
herausragenden geschichtsphilosophischen Denkern unserer Zeit.
Sein Buch über das "Ende der Geschichte" fand weltweit breites
Echo. Fukuyama lehrt Politische Ökonomie an der Johns Hopkins
Universität in Baltimore.
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Arsenij Gulyga: Immanuel Kant. Aus dem Russischen
und mit
einem Nachwort von Sigrun Bielfeldt.
Suhrkamp-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN:
3-518-45568-0. |

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Immanuel Kant hat keine andere Biographie als die Geschichte
seiner Lehre. Sein ganzes Leben verbrachte er in einer einzigen
Stadt: Königsberg. Er war nicht verheiratet, kannte keine
Erschütterung in der Liebe und im Alltag. Er suchte nicht Ruhm,
nicht Macht. Und dennoch ist die moderne, aufgeklärte
Geistesgeschichte ohne sein Wirken nicht denkbar.
Kants Lehre
kennen zu lernen ist
eine Erziehung zu selbständigem Denken. Für Kant steht das Problem
des Menschen an erster Stelle. Er sann über die Gesetze des Seins
und Bewusstseins ausschließlich zu einem
Zweck nach: dass der Mensch menschlicher
werde, er besser lebe. Gulygas Immanuel Kant ist
eine meisterhafte Biografie und ein Standardwerk
der Kant-Forschung. "Die bedeutendste
Kant-Biographie des 20. Jahrhunderts."
(Dieter Henrich).
Rezension:
Die Sterne vom Himmel holen (Christine Pries,
Frankfurter Rundschau, 26.11.2003)
Zum Autor
Arsenij Gulyga, geboren 1921, war Professor des
Instituts für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der
UdSSR und Mitglied des Schriftstellerverbands. Unter seiner
Redaktion erschienen die Werke Kants, Hegels und Goethes in
russischer Sprache.
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Wilhelm Weischedel (Hrsg.)/Immanuel
Kant: Drei Kritiken. Kritik der reinen
Vernunft 1; Kritik der reinen Vernunft 2;
Kritik der praktischen Vernunft;
Grundlegung zur Metaphysik der Sitten.
Suhrkamp-Verlag 2004 (Sonderausgabe,
Nachdruck). ISBN: 3-518-09327-4. |

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Zum Buch
Die "Kritik der reinen Vernunft"
(1781) markiert die kopernikanische Wende in der Geschichte aller
methodischen Ansätze zur theoretischen Grundlegung verbindlicher
Erkenntnis. Nicht die Eigenschaften der Dinge, sondern die a
priori (vor aller Erfahrung) gegebenen reinen Formen der
Anschauung (Raum und Zeit) und die reinen Verstandesbegriffe
(Kategorien) konstituieren die Einheit der Gegenstände im Bewusstsein.
In der "Kritik der praktischen Vernunft"
(1788) begründet Kant seinen wohl bekanntesten Lehrsatz, den
Kategorischen Imperativ: "Handle so, dass
die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer
allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
Mit der "Kritik der Urteilskraft"
(1790) bringt Kant seine kritischen Untersuchungen zu den
Möglichkeiten und Grenzen der reinen Erkenntnisvermögen a priori
zum Abschluss. Unsere reinen
Geschmacksurteile basieren nicht auf Reiz und Rührung und stellen
auch keine objektiven Erkenntnisurteile dar. Die reflektierende
Urteilskraft beurteilt in ihrem ästhetischen und logischen
Gebrauch die Formen der Natur nach dem apriorischen Prinzip ihrer
Zweckmäßigkeit für unsere Erkenntniskräfte (Einbildungskraft und
Verstand).
Die "Metaphysik der Sitten"
(2. Auflage von 1795) "soll die Idee und
die Prinzipien eines möglichen reinen Willens untersuchen und
nicht die Handlungen und Bedingungen des menschlichen Wollens
überhaupt, welche größtenteils aus der Psychologie geschöpft
werden." (aus der Vorrede)
Zum Autor
Immanuel Kant (1724-1804) ist hauptsächlich durch seine
erkenntnistheoretischen philosophischen Werke wie z.B. "Kritik der
reinen Vernunft" (1781) bekannt geworden und gilt als Begründer
der klassischen deutschen Philosophie. Die naturwissenschaftlichen
Arbeiten Kants entstanden vorwiegend in seiner frühen
Schaffensperiode. Seine bedeutendste Leistung auf dem Gebiet der
Naturwissenschaften ist die Kosmogonie, die 1755 zum ersten Mal
erschien.
Verlagsinformation |
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Wilhelm Weischedel (Hrsg.)/Immanuel
Kant: Denken mit Kant. Ein
philosophisches Lesebuch. Insel-Verlag 2004. ISBN:
3-458-34691-0. |

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Zum Buch
Anlässlich des 200. Todestages von Immanuel
Kant liegt nun eine Neuausgabe des philosophischen Lesebuchs von
Wilhelm Weischedel vor, die sich die Vermittlung von Philosophie
und aktuellen Fragen des Lebens zum Vorbild nimmt. Der Denker und
Diskutant Kant wird interessierten Lesern – über den Kreis der
Fachgelehrten hinaus – in fasslicher Form
vorgestellt. Wilhelm Weischedel hat eine repräsentative und
lesbare Auswahl getroffen, die Themengebiete von "Metaphysik"
bis "Frauenzimmer",
von "Sittengesetz"
bis "Lachen und Weinen"
umfasst. Im Mittelpunkt der Sammlung steht
der Mensch als erkennendes, sittliches, ästhetisches, politisches,
transzendierendes, geschichtliches und physisches Wesen. Diese
Themenvielfalt lädt zu einem intellektuellen Abenteuer ein, das
ganz im Sinne von Kants berühmtestem Ausspruch liegt:
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen
Verstandes zu bedienen!"
Zum Autor
Immanuel Kant (1724-1804) ist hauptsächlich durch seine
erkenntnistheoretischen philosophischen Werke wie z.B. "Kritik der
reinen Vernunft" (1781) bekannt geworden und gilt als Begründer
der klassischen deutschen Philosophie. Die naturwissenschaftlichen
Arbeiten Kants entstanden vorwiegend in seiner frühen
Schaffensperiode. Seine bedeutendste Leistung auf dem Gebiet der
Naturwissenschaften ist die Kosmogonie, die 1755 zum ersten Mal
erschien.
Verlagsinformation
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Elisabeth Young-Bruehl: Hannah Arendt. Leben,
Werk und Zeit. Fischer-Taschenbuch-Verlag
2004. ISBN: 3-596-16010-3. |

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Zum Buch
Elisabeth Young-Bruehl hat eine viel
gerühmte Biografie vorgelegt, die sicherlich noch mehr ist: Eine
Darstellung von Leben, Werk und Zeit der großen politischen
Philosophin, fußend auf bester Kenntnis des Nachlasses von Hannah
Arendt.
Zur Autorin
Elisabeth Young-Bruehl hat eine viel gerühmte
Biografie vorgelegt, die sicherlich noch mehr ist: Eine
Darstellung von Leben, Werk und Zeit der großen politischen
Philosophin, fußend auf bester Kenntnis des Nachlasses von Hannah
Arendt.
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Christian Schulte/Brigitte
M. Mayer (Hrsg.): Der Text ist der Coyote:
Heiner-Müller-Bestandsaufnahme.
Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN:
3-518-12367-X.
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Zum Buch
Heiner Müllers Werk ist voll gesogen mit
Geschichte. Einer barbarischen Geschichte allerdings, die sich als
Wiederkehr des immergleichen zu erkennen gibt. Noch jeder
revolutionäre Eingriff führte die Bedingungen, die überwunden
werden sollten, nur unter veränderten Vorzeichen fort. Es ist
deshalb, so Müller, die Aufgabe der Kunst, die Wirklichkeit
unmöglich zu machen.
Das kann sie aber nur durch Subversion, indem sie sich mit der
stärksten unterdrückten Klasse, den Toten, verbündet, ihren
Stimmen Raum gibt und so der Utopie ihr Gedächtnis
zurückerstattet. "Wie der Apfel vom Baum der Erkenntnis noch
einmal gegessen werden muss, damit der Mensch in den Stand der
Unschuld zurückfindet, muss der Babylonische Turm neu gebaut
werden, damit die Verwirrung der Sprachen ein Ende hat. Die
Befreiung der Toten findet in der Zeitlupe statt.
Zu den AutorInnen
19 Beiträge, allesamt von bekannten Müller-Forschern bzw. -Freunden,
fragen der Aktualität des Werkes von Heiner Müller im 21.
Jahrhundert nach.
Verlagsinformation |
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Martin L. Hofmann/Tobias F. Korta/Sibylle
Niekisch (Hrsg.): Culture Club.
Suhrkamp-Verlag 2004.
ISBN: 3-518-29268-4. |

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Zum Buch
"Kultur" ist zur
Zauberformel unserer Gegenwart geworden. Von Popkultur über
Unternehmenskultur bis zur Kultur des Krieges hat sich der Begriff
in die verschiedensten gesellschaftlichen Zusammenhänge
eingeschlichen. Für ein genaueres Verständnis der Bedeutung des
Kulturbegriffs ist allerdings eine Kenntnis seiner pluralen
Traditionslinien von entscheidender Bedeutung. Der vorliegende
Band bietet eine Orientierung durch einen Überblick in das Werk
und Denken zentraler Kulturtheoretiker von Freud, Simmel und
Cassirer bis hin zu Luhmann, Bourdieu, Butler und Latour.
Zu den AutorInnen
Martin Ludwig Hofmann ist Soziologe und
Journalist, Tobias E. Korta Soziologe und Verwaltungsbeamter.
Sibylle Niekisch, geboren 1973, studierte an der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Soziologie und
Ethnologie. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte: Medientheorie,
Populärkultur, Kultursoziologie, Ethnologie und Cultural Studies.
Verlagsinformation |
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Dieter Schneider (Hrsg.): 'Why not!':
Abgelehnte Werbekampagnen und Architektenentwürfe.
Begleitbuch zur Ausstellung in Würzburg. Verlag
Vorwerk 8, 2004. ISBN: 3-930916-65-7. |

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Zum Buch
Der Weg zur Big Idea ist mit Fragen gepflastert.
Originelle Ideen zu finden bedeutet, Fragen zu stellen und Fragen
zuzulassen. Kreativität ist die Kunst, mit Fragen umzugehen:
nachfragen, hinterfragen, Fragwürdiges ernst nehmen. Manches
Problem löst sich erst dann, wenn sich die Fragestellung ändert.
Henry Ford hätte wahrscheinlich nie das industrielle Fließband
erfunden, wenn er weiter der Frage nachgegangen wäre: "Wie kommen
die Monteure und die Teile am schnellsten zu den Autos?" Erst die
Umkehrung der Fragestellung "Wie kommen die Autos am schnellsten
zu den Teilen und Monteuren?" war der Schlüssel zur Erfindung des
Fließbandes.
Ist aber nicht diese Kunst, Fragen zu stellen, heute vollkommen
außer Kurs geraten? [...] Wir haben die Blickrichtung gewechselt
und wollten wissen: Wie sehen zurückgewiesene Kampagnen aus und
warum wurden sie abgelehnt? [...] Auch wollten wir wissen, wie die
Entscheidungsprozesse in anderen kreativen Berufen enden: Wir
haben uns in der Architektur umgeschaut und festgestellt, dass die
Abläufe hier ähnlich sind. Beispiele aus Fotografie und Literatur
ergänzen das Spektrum.
"Why not!" war ursprünglich geplant als eine Ausstellung, die den
Kulturstandort Würzburg profilieren sollte. Als wir feststellten,
welchen Tiefgang unsere Frage "Why not!" entwickelte, wurde aus
der Ausstellung ein Projekt mit einer Botschaft. [...] Das Projekt
"Why not!" präsentiert keine "Gebrauchsanleitung für
Entscheidungen"; vielmehr soll es diejenigen, die in den
Entscheidungspositionen sitzen, wie auch diejenigen, über die
entschieden wird
– und das sind am Ende nicht nur die
Werbeagenturen und Architekten, sondern wir alle
–, dazu
animieren, die richtigen Fragen zu stellen.
Aus dem Vorwort
Zum Herausgeber
Dieter Schneider, geboren 1959 in Koblenz, war
nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehrer (Schwerpunkt
Marketing) an der Fachhochschule Würzburg u.a. Leiter des
Sportmarketings am Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim sowie
Key-Account Manager für die Sport- und Kulturaktivitäten der BAS
im Auftrag der PSM GmbH München. Er ist Gründer der
Schneider&Partner Werbeagentur und seit 2000 Vorsitzender der "Buena
la Vista AG. Marketing und Kommunikation". Weiter ist er
öffentlich bestellter Sachverständiger für Marketing und Werbung,
Vorstandsmitglied für Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit im
Universitätsbund Würzburg und Kuratoriumsmitglied der Stiftung
Deutsche Sporthilfe.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
"Why
not!"-Ausstellungsprojekt in Würzburg vom 20.01.2004 bis
14.03.2004 |
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