31.
Mai 2004 |
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Kai Burmeister/Björn Böhning
(Hrsg.): Generationen & Gerechtigkeit. VSA-Verlag 2004.
ISBN: 3-89965-067-0. |

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Zum Buch
Die Generationendebatte hat Hochkonjunktur. Unter dem Motto der
"Generationengerechtigkeit" hat sich eine Rhetorik entfaltet, die
Begründungen für eine einseitige Haushaltskonsolidierung bis hin
zur Privatisierung der Sozialsysteme liefert. Vor dem Hintergrund
des demografischen Wandels werden Ängste geschürt, die junge
Generation könnte von den Lasten der Sozialversicherungssysteme
"erdrückt" werden. Schnell werden Junge gegen Alte, Kinderreiche
gegen Kinderlose und Starke gegen Schwache ausgespielt. Diese
Debatte nimmt die demografische Entwicklung zum Ausgangspunkt für
die Infragestellung der gegenwärtigen Sozial- und
Wirtschaftsordnung. Aus dem Blick geraten Spielräume zur
Gestaltung des demografischen Wandels.
In diesem Buch geht es um ein solidarisches Modell, das die
Ansprüche junger Menschen aufgreift und daraus eine neue Politik
der Zukunfts- und Lebenschancen formuliert. Die Perspektiven
sozialer Regulierung angesichts kapitalistischer
Krisenentwicklungen werden in den Mittelpunkt gestellt. Die
Autoren liefern Beiträge zur Versachlichung der Debatte aus
ökonomischer, gesellschaftlicher und kultureller Sicht.
Mit Beiträgen u.a. von Gerhard Bäcker, Björn Böhning, Kai
Burmeister, Sebastian Brandl (WZB), Felix Welti.
Zu den Herausgebern
Kai Burmeister, geboren 1976, Dipl.-Volkswirt, studiert im
Masterstudiengang "Europa" an der Hochschule für Wirtschaft und
Politik in Hamburg. Björn Böhning, geboren 1978, studiert
Politikwissenschaft an der FU Berlin. Das Buch ist Ergebnis des
stipendiatischen Projekts "Generationengerechtigkeit" der
Hans-Böckler-Stiftung.
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Gine Elsner/Thomas
Gerlinger/Klaus Stegmüller (Hrsg.): Markt versus Solidarität.
Gesundheitspolitik im deregulierten Kapitalismus. VSA-Verlag 2004.
ISBN: 3-89965-078-6.
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Die
AutorInnen diskutieren die widersprüchlichen Auswirkungen der
neuen Gesundheitsreform, versuchen eine erste Bilanz und zeigen
Alternativen zur Aufkündigung des bisherigen Solidaritätsgedanken
in der Gesundheitsversorgung.
Am 1. Januar 2004 ist das "Gesundheitsmodernisierungsgesetz" in
Kraft getreten. Das "Jahrhundertreformwerk", das von einer
informellen großen Koalition von SPD, Grünen, CDU und CSU auf den
Weg gebracht wurde, wird zunächst einmal dazu führen, dass vor
allem diejenigen erheblich tiefer in die Tasche greifen müssen,
die auf das Gesundheitssystem angewiesen sind: Zuzahlungen werden
die Patienten belasten – Stichwort Praxisgebühr. Leistungen werden
ausgeklammert – Stichwort Brillen. Andere Leistungen werden aus
der paritätischen Finanzierung eliminiert – Stichwort Krankengeld.
Diesen problematischen Aspekten einer gesetzlichen
Gesundheitsreform stehen andere, positive gegenüber: erstmalig
wird es in der Bundesrepublik Einrichtungen geben, die an
Ambulatorien oder Polikliniken erinnern. Eine integrierte
Versorgung wird die starre Trennung zwischen stationärer und
ambulanter Versorgung aufheben. Die Patienten bekommen ein
Mitspracherecht.
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Martin Pfaff/Heinz Stapf-Finé
(Hrsg.): Bürgerversicherung – solidarisch und sicher! Die
Rolle von GKV und PKV, Beitragsgrundlagen, Leistungskatalog,
rechtliche Umsetzung. VSA-Verlag 2004. ISBN: 3-89965-088-3.
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Zum
Buch
Das Netzwerk Gesundheit ist ein breites Bündnis von
Sozialverbänden, Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften, das sich
für mutige Reformen im Gesundheitswesen einsetzt, mit dem Ziel,
ein solidarisches, gerechtes und finanzierbares Gesundheitssystem
zu erhalten. Das Netzwerk diskutiert die Bürgerversicherung als
Reformoption, welche die zeitgemäße Weiterentwicklung des
bewährten Ausgleich zwischen jung und alt, krank und gesund, Mann
und Frau ist.
Dieser Band beinhaltet die Ergebnisse von drei Anhörungen zur
konkreten Umsetzung der Bürgerversicherung, die gemeinsam von der
Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten
im Gesundheitswesen (ASG), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB)
und dem Netzwerk Gesundheit am 16. Januar, 26. März und 7. Mai
2004 in Berlin durchgeführt wurden. Dabei geht es zentral um die
Umsetzungsprobleme und -möglichkeiten einer solidarischen
Bürgerversicherung. Konkret werden die Rolle von GKV und PKV,
Beitragsbemessungsgrundlagen, Leistungskatalog sowie die
juristischen Probleme diskutiert.
In einer Reihe von Anhörungen wurde die konkrete Ausgestaltung der
Bürgerversicherung mit einer Reihe von Experten diskutiert. Im
Vordergrund standen die drei Themenböcke: Rolle privater und
gesetzlicher Krankenkassen, Beitragsgrundlagen und
Leistungskatalog und rechtliche Umsetzung einer
Bürgerversicherung. Das Netzwerk will damit einen Beitrag zu einer
breiten gesellschaftlichen Debatte um die Zukunft der Finanzierung
der Sozialversicherung leisten.
Zu den Herausgebern
Prof. Dr. Martin Pfaff, Internationales Institut für Empirische
Sozialökonomie, Stadtbergen und Universität Augsburg; Vorsitzender
der "Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und
Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG)".
Dr. Heinz Stapf-Finé, Abteilungsleiter Sozialpolitik beim
DGB-Bundesvorstand.
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30.
Mai 2004 |
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Hans Leyendecker: Die Lügen des Weißen Hauses. Warum Amerika
einen Neuanfang braucht. Rowohlt-Verlag 2004. ISBN: 3-498-03920-2. |

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Auf der Spur der Schwindler und
Drahtzieher im Weißen Haus – Hans Leyendecker zeigt, wer warum
lügt
Lügen, Verdrehungen, Manipulationen sind Bestandteil der
amerikanischen Politik geworden. Mitglieder ultrarechter Zirkel,
an die Schaltstellen der Macht gelangt, versuchen, ihre
politischen Visionen umzusetzen.
Hans Leyendecker schildert die Methoden, deren sich die Hardliner
im Weißen Haus bedienen. Er beschreibt das Wirken zentraler
Hintermänner, erzählt, auf welche Weise die Globalkrieger um
Wolfowitz und Rumsfeld die Mär von der Bedrohung durch den Irak
erfanden, und beleuchtet die Karrieren von einem knappen Dutzend
der engsten Mitarbeiter Bushs. An vielen Fallbeispielen macht
Leyendecker deutlich, wie die Bush-Regierung heuchelt, täuscht und
Tatsachen verfälscht – und welch verheerende Folgen dies hat:
Nicht nur das amerikanische Rechtssystem bleibt auf der Strecke,
sondern auch die Glaubwürdigkeit der USA. Wohin steuert die letzte
Supermacht? Und welche Interessen leiten sie wirklich?
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Michael
Kranish/Brian C. Mooney/Nina J.
Easton: John F. Kerry.
Der Herausforderer. Rowohlt-Verlag 2004. ISBN: 3-87134-521-0. |

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Er ist ein
Hoffnungsträger für viele Menschen, nicht nur in den USA: Der
Demokrat John F. Kerry wird bei den Präsidentschaftswahlen 2004
George W. Bush herausfordern. Und er hat gute Chancen, neuer Herr
im Weißen Haus zu werden.
Wer ist der "neue JFK"? Die Wurzeln seiner Familiengeschichte sind
weit verzweigt: Ein Teil seiner Vorfahren gehörte zum
puritanischen Uradel, sein Großvater, ein böhmischer Jude,
wanderte vor hundert Jahren nach Amerika ein. Kerry, ein
langjähriger Freund des Kennedy-Clans und hoch dekorierter
Vietnam-Veteran, wurde landesweit bekannt, als er 1971 gegen die
Fortsetzung des Krieges in Vietnam protestierte. Geschrieben wurde
das Buch von den Reportern des Boston Globe, die ihn am besten
kennen.
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Erich Schaake: Condoleezza Rice.
Die Frau an der Spitze der Macht. Herbig-Verlag 2004. ISBN:
3-7766-2382-9. |

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Die erste
deutschsprachige Biografie über die hoch intelligente Frau im
Zentrum der Weltmacht USA
Condoleezza Rice hat das absolute Vertrauen von George W. Bush,
ist sein Sprachrohr und seine Chefideologin. Der Journalist und
Sachbuchautor Erich Schaake skizziert ihren Werdegang von der
Kindheit im von Rassentrennung geprägten Süden bis zur nationalen
Sicherheitsberaterin der USA und gibt einen höchst informativen
Abriss der amerikanischen Geschichte, der den außergewöhnlichen
Aufstieg und die Motivation der Condoleezza Rice erst richtig
deutlich macht.
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Richard A.
Clarke: Against All Enemies, dtsch. Ausgabe.
Der Insiderbericht über Amerikas Krieg gegen den Terror. Hoffmann
& Campe-Verlag 2004. ISBN: 3-455-09478-3. |

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Was macht die
Schlagkraft dieses Buches aus?
"Die Bush-Administration hat die Gelegenheit verpasst, Al Qaida zu
zerschlagen", schreibt Richard A. Clarke. Sie habe alle Warnungen
vor Al Qaida ignoriert, in einem unnötigen Krieg gegen Irak
wertvolle Zeit verloren und dem Terrorismus Gelegenheit gegeben,
sich neu zu organisieren.
Wie kein anderer
ist Clarke berechtigt, ein solches Urteil zu fällen. Niemand in
den USA weiß mehr über Bin Laden und Al Qaida als er, der dem
Kampf gegen den Terrorismus über zwei Jahrzehnte seines
Berufslebens gewidmet hat. Er war unter Clinton und Bush
Cheforganisator der US-amerikanischen Anti-Terror-Politik und leitete
in den entscheidenden Stunden nach den Anschlägen auf die Twin
Towers den Krisenstab im Weißen Haus. Er kennt die Geschichte des
US-amerikanischen Kampfes gegen den Terror aus eigenem Erleben als
ein Protagonist des Geschehens, und so liest sich sein Bericht,
der sich auf die Entwicklungen vom Ersten Golfkrieg bis zu "Bushs
Vietnam" im Irak konzentriert, wie ein autobiografischer Thriller.
"Clarkes Buch hat definitiv den Kreis durchbrochen, in dem sich
bislang jede Kritik am Präsidenten totzulaufen drohte", schreibt
die FAZ am 31. März 2004. "Clarkes Blick zurück kann nichts
rückgängig machen. Aber nun steht wie durch ein Machtwort die
Gegenwart still."
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28.
Mai 2004 |
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Ulrich Stascheit/Ute Winkler: Arbeitslosenrecht. Stand vom 1.
März 2004. Nomos-Verlag 2004 (9. Auflage). ISBN: 3-8329-0483-2. |

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Zum Buch
Die Textsammlung zum Arbeitslosenrecht ist in der 9. Auflage
wieder topaktuell. Das seit dem 1.1.2004 bzw. ab dem 1.1.2005
geltende Dritte bzw. Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen (Hartz
III und IV) sind berücksichtigt.
Aus dem Inhalt:
- SGB III, SGB IV, SGB V, SGB VI, SGB VII, SGB IX, SGB X, SGB XI,
BSHG u.a.
- Das zum 1.1.2005 in Kraft tretende SGB II
- Leistungstabellen 2004
- Die maßgeblichen Anordnungen der Bundesagentur für Arbeit
- Die wichtigsten Richtlinien zum Thema Arbeitslosigkeit
Die Vorteile:
- außerordentlich preiswert
- ein unverzichtbares Arbeitsmittel für die Arbeitsverwaltung, die
Jobvermittlung, private Arbeitsvermittler, Fachanwälte und Richter
aus dem Bereich Sozialrecht sowie für Arbeitsinitiativen von
Betroffenen
- eine fundierte Orientierungshilfe für die Arbeitslosen selbst.
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SGB III, Arbeitsförderung. Mit Baubetriebe-Verordnung,
Winterbau-Umlageverordnung, Altersteilzeitgesetz,
Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, Tabelle Arbeitslosengeld und
Arbeitslosenhilfe und weiteren wichtigen Vorschriften. Stand vom
1. April 2004. Sonderausgabe. C.H. Beck-Verlag/Dt.
Taschenbuch-Verlag 2004 (9. Auflage). ISBN: 3-423-05597-9. |

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Unter
anderem mit Arbeitserlaubnisverordnung,
Arbeitsvermittlerverordnung, Baubetriebeverordnung,
Wintergeldverordnung, Arbeitslosenhilfeverordnung,
Altersteilzeitgesetz, Arbeitnehmerüberlassungsgesetz mit Auszügen
aus dem SGB I, SGB IV, SGB X sowie einem ausführlichen
Sachverzeichnis.
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Ursula Engelen-Kefer (Hrsg.): Reformoption Bürgerversicherung.
Wie das Gesundheitssystem solidarisch finanziert werden kann.
VSA-Verlag 2004. ISBN: 3-89965-056-5. |

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Zum Buch
Eine
Bürgerversicherung, die ausreichende Leistungen und Sicherheit für
alle bietet, die Kosten durch mehr Wettbewerb senkt und Spielräume
für die wirtschaftliche Entwicklung schafft – das ist die Vision
eines nachhaltigen und leistungsfähigen Gesundheitssystems.
Kaum wurde die
Gesundheitsreform 2003 verabschiedet, entbrannte die Debatte um
die künftige Finanzierung des Gesundheitswesens. Alternativ werden
die Kopfprämien und die Bürgerversicherung diskutiert. Als
gerechtere Möglichkeit, das Gesundheitssystem zu finanzieren,
kommt die Bürgerversicherung in Betracht.
"Wir wollen die Bürgerversicherung mit Leben füllen. Dazu müssen
wir wichtige Fragen klären. Erstens: In welchem Maß kann der
Beitragssatz durch die Bürgerversicherung stabilisiert oder
gesenkt werden? Zweitens stellt sich die Frage der
Beitragsbemessung für andere Einkommensarten. Entscheidend ist
hierbei, dass die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen nicht
zusätzlich belastet werden. Drittens ist die Frage zuklären, wie
der Wettbewerb zwischen den heutigen gesetzlichen und privaten
Kassen gestaltet werden kann. Hier geht es dem DGB vor allem
darum, die Qualität für die Patienten und Versicherten zu
verbessern und Einsparungen durch mehr Wirtschaftlichkeit zu
erreichen. Viertens sind eine Reihe von rechtlichen Fragen zu
beantworten." (Aus der Einleitung der Herausgeberin)
Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat namhafte ExpertInnen des
Gesundheitswesens gewinnen können, die diese offenen – oder auch
problematischen – Fragen im Zusammenhang mit der Einführung einer
Bürgerversicherung diskutiert haben. Die überarbeiteten Beiträge
sind in diesem Buch dokumentiert.
Zur Herausgeberin
Dr. Ursula Engelen-Kefer ist stellvertretende Vorsitzende des
Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Letzte Buchveröffentlichung
als Mitherausgeberin (zusammen mit Klaus Wiesehügel): "Sozialstaat
– solidarisch, effizient, zukunftssicher. Alternativen zu den
Vorschlägen der Rürup-Kommission", VSA-Verlag Hamburg 2003.
Verlagsinformation |
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24.
Mai 2004 |
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André
Scheer: Kampf um Venezuela. Hugo Chávez und die
bolivarianische Revolution. Neue Impulse-Verlag 2004. ISBN:
3-910080-49-9. |

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Die erste Revolution
des 21. Jahrhunderts? In Venezuela begann vor fünf Jahren ein
tiefgreifender Reformprozess, der im Lande selbst ehrgeizig als "Bolivarianische
Revolution" bezeichnet wird. Die seither vergangenen 60 Monate
waren dramatisch, das Land erlebt eine alle Bereiche der
Gesellschaft erfassende politische Auseinandersetzung, in der
sowohl die Anhänger der Regierung als auch die Opposition alle
Kräfte anspannen, um die Entwicklung in ihrem Sinne zu
beeinflussen.
In Europa, auch in Deutschland, wurde dieser Entwicklung jahrelang
kaum Beachtung geschenkt. Erst als am 11. April 2002 Militärs Hugo Chávez Frías stürzten – "den Präsidenten zum Rücktritt zwangen",
wie es in der Tagesschau hieß – und nur zwei Tage später der eben
gestürzte Präsident wieder in Amt und Würden war, stutzten viele.
Und als an der Jahreswende 2002/2003 Venezuela durch den von der
Opposition ausgerufenen "Generalstreik" über Wochen nicht aus den
Schlagzeilen kam, wuchs damit auch das Interesse an den Vorgängen
in der Bolivarianischen Republik Venezuela.
Mit dieser Arbeit versucht André Scheer, einen Überblick über die
Ereignisse und die Entwicklungen der vergangenen Jahre zu geben.
Dabei musste er immer wieder weit in die Verfangenheit
zurückgreifen und an Ereignisse erinnern, die Jahrzehnte,
teilweise Jahrhunderte zurückliegen. Und trotzdem kommt manches zu
kurz, wird nur angerissen. Gerade zu den geschichtlichen
Hintergründen der Bolivarianischen Revolution, zu ihren Vorläufern
und Ursachen, bliebe noch viel zu sagen und zu schreiben. Dennoch
ist dieser Band gut geeignet als Einstiegs- und
Hintergrundlektüre.
"Maria del Carmen Rivero Ángel hat einen schönen Namen, aber sie
konnte ihn nie schreiben. Mit ihren 73 Jahren entdeckt sie die
Vokale ihrer Freiheit. In einem Wortschwall erzählt sie, dass sie
kurz davor steht, zwei alte Träume zu verwirklichen: Einen Brief
an ihre Familie zu schreiben und ganz allein die Verfassung ihres
Landes zu lesen." (Granma, cubanische Tageszeitung, über die
venezolanische Alphabetisierungskampagne)
"Bereitet Euch darauf vor, zu regieren! Denn genau das ist die
Idee der Demokratie: Es ist das Volk, das regiert!" (Hugo Chávez
Frías am Tag seiner Amtseinführung)
"Dieses Verständnis von Demokratie macht uns Sorgen." (Colin
Powell, US-Außenminister)
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Wolf D. Gruner/Wichard Woyke:
Europa-Lexikon.
Länder – Politik – Institutionen. C.H. Beck-Verlag 2004. ISBN:
3-406-49425-0.
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Zum
Buch
Dieses Lexikon vermittelt anschaulich die historisch-politischen
Zusammenhänge und Entwicklungen in Gesamteuropa. In
Überblicksartikeln zeigt es Ursprünge und Hintergründe der
europäischen Einigungsidee und wirft die Frage nach den Grenzen
Europas auf. Es bietet zentrales Hintergrundwissen zur Rechts- und
Gesellschaftsordnung sowie zum politischen System und informiert
in kompetenter Weise über die Zukunftsperspektiven der
Europäischen Union. Regional gegliederte Länderartikel und
Kurzartikel zu europäischen und internationalen Institutionen (u.a.
Europarat, OECD, WTO, EWG, ETFA) machen das Europa-Lexikon zu
einem Nachschlagewerk für alle politisch Interessierten, die sich
einen fundierten Überblick über Geschichte und Perspektiven
Europas verschaffen wollen.
Zu den Autoren
Wolf D. Gruner ist Professor für Europäische Geschichte und
Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische
Integrationsgeschichte und Europastudien an der Universität
Rostock.
Prof. Dr. Dr. H.c. Wichard Woyke lehrt Politikwissenschaft an der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Verfasser bzw. Herausgeber zahlreicher
Nachschlage- und Lehrwerke.
Verlagsinformation |
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20.
Mai 2004 |
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Miriam Lang: Salsa Cubana – Tanz der Geschlechter.
Emanzipation und Alltag auf Kuba. Konkret-Literatur-Verlag 2004.
ISBN: 3-930786-42-7. |

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Rum, Havannas und jede
Menge schöner Frauen – das ist das gängige Klischee für das Leben
auf Kuba. Wie aber ergeht es Frauen und Männern auf der
Karibikinsel wirklich? Was bedeutet der Sextourismus für ihre
Beziehungen? Wie gewalttätig sind kubanische Männer, wie wehren
sich die Frauen? Wie leben schwarze Frauen 45 Jahre nach dem
offiziellen Verbot rassistischer Diskriminierung? Wie geht es
Lesben und Schwulen?
Die Autorinnen beschreiben, mit welchen Mitteln Fidel Castros
Regierung seit dem Untergang der Sowjetunion versucht, wenigstens
einige der Errungenschaften der Revolution zu sichern. Sie
informieren über alle Aspekte der Beziehungen zwischen den
Geschlechtern. Sie schildern die staatlichen Versuche, das
Verhältnis der Geschlechter per Gesetz und durch eine
sozialistisch inspirierte Frauenförderung zu lenken, und die
Strategien, die die Bevölkerung im alltäglichen Umgang mit diesen
Bestimmungen entwickelt hat.
Verlagsinformation |
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3.
Mai 2004 |
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Raul Zelik/Sabine Bitter/Helmut Weber: Made in Venezuela.
Notizen zur 'bolivarianischen Revolution'. Verlag Assoziation A
2004. ISBN: 3-935936-28-1. |

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Zum Buch
Venezuela befindet sich in einem tief greifenden Umbruch, der von
Basisorganisationen und der Chávez-Regierung als "Bolivarianische
Revolution" bezeichnet wird. Die Bewohner von Armenvierteln
gründen Stadtteilräte und verwalten sich selbst. Landlose kämpfen
für die Umsetzung der Agrarreform. Die Bevölkerung diskutiert in
Nachbarschaftsversammlungen über die Politik des staatlichen
Erdölunternehmens PDVSA. An Alphabetisierungs- und
Gesundheitskampagnen beteiligen sich Millionen.
In den Medien wird über diese Veränderungen nur verzerrt
berichtet. Die US-amerikanische, aber auch europäische Regierungen
(insbesondere Spanien, dessen Konzerne in Lateinamerika stark
finanziell engagiert sind) üben massiven Druck auf den
venezolanischen Staat aus. Seit 2002 gab es eine Reihe von z.T.
bewaffneten Umsturzversuchen, die an die Ereignisse in Chile
1970-73 erinnern.
Raul Zelik, Sabine Bitter und Helmut Weber waren auf Einladung der
"kulturstiftung des bundes" zuletzt sieben Monate in dem
südamerikanischen Land und haben die Ereignisse aus der Sicht der
Basisbewegungen protokolliert. Die Texte des Buches (S. 5-142)
sind von Raul Zelik, der Fotoessay (S. I-XXXII) von Sabine Bitter
und Helmut Weber.
Zu den AutorInnen
Raul Zelik, geboren in München, schreibt u.a. für die
Musikzeitschrift SPEX, für die Wochenzeitung FREITAG, die
Schweizer WoZ und ArchPlus. Bekannt wurde er durch den
Kolumbien-Roman "La Negra" (Edition Nautilus, 2000) und "Grenzgängerbeatz"
(Verlag Assoziation A, 2001). Im Dezember 2003 erschien sein Roman
"Bastard – die Geschichte der Journalistin Lee". Zelik erhielt
1998 den vom SFB ausgelobten Walter-Serner-Preis.
Seit 1993 arbeiten die in Wien und Vancouver ansässigen
KünstlerInnen Sabine Bitter und Helmut Weber gemeinsam an
Projekten zu urbaner Geografie, Architekturdarstellungen und
Visueller Politik. In ihren künstlerischen Arbeiten setzen sie
sich vor allem mit den Überschneidungen von Architektur,
Stadtentwicklung und Kommunikationssystemen sowie deren
künstlerisch-kultureller Vermittlung durch Fotografie, Video und
Neue Medien auseinander (http://www.lot.at).
Verlagsinformation
Veranstaltung: "Solidarische
Alternativen zur Globalisierung: Das Beispiel Venezuela" am
07.05.2004 im Weltladen Würzburg
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