Israelische Perspektiven |
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Israel Shamir: Blumen aus Galiläa.
Schriften gegen die Zerstörung des Heiligen Landes. Herausgegeben
von Fritz Edlinger. Promedia-Verlag, Wien 2005. ISBN:
3-85371-231-2. |

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Zum
Buch
Israel Shamir lädt uns zu einem Streifzug durch seine Wahlheimat
ein. Mit seinem bissig-literarischen Blick auf die Geschichte
Palästinas zeigt Shamir, wie Israel im wahrsten Sinne des Wortes
auf den Ruinen palästinensischer Städte und Dörfer errichtet
worden ist. Seit der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948
sieht sich das palästinensische Volk in seiner Existenz bedroht,
Schritt für Schritt wird es seiner Lebensgrundlagen beraubt.
"Blumen aus Galiläa" ist eine Sammlung von Essays, in denen sich
der Autor nicht nur für die Befreiung Palästinas ausspricht,
sondern sich für ein weiter gefasstes Ziel einsetzt: die Befreiung
des öffentlichen Diskurses. Trotz aller gegenseitigen
Feindseligkeiten hält Shamir an der Möglichkeit der Versöhnung
fest und vertritt die Einstaaten-Lösung für ganz Palästina/Israel.
Für ihn ist dies die einzig realistische Lösung für dieses kleine
Land.
Rezensionen
"Sehr freimütig schreibt Shamir auch über die
brutale Gewalt der Siedler. Indem sie das Land zerstören,
'bereiten sie sich ihr eigenen neues Exil'. (...) Zu Recht
behauptet der Autor, dass die westliche Welt 'ein getrübtes Bild
der Geschehnisse im Mittleren Osten' habe. Israelis begehen
'terroristische Taten an Palästinensern, doch die Bezeichnung
Palästinenser ist heute ein Synonym für Terrorismus geworden.'
(...) Das Buch ist eine freimütige Darstellung Israels und seiner
Politik, die viele so nicht sehen und wahrhaben wollen." (Ludwig
Watzal, in: Freitag, 03.06.2005)
"Seinem stark idealisierten Bild von Palästina als organisch
gewachsene Einheit von gesellschaftlicher Realität und
Spiritualität stellt der Autor die zionistische Landnahme als eine
Raserei der Abstraktion gegenüber. 'Der jüdische Staat ist ein
virtueller Staat', schreibt er. Das zionistische Experiment sei
praktisch kollabiert. Es könne noch viele Jahre künstlich beatmet
dahinvegetieren und seine Spur der Vernichtung ziehen. Aber es
wird im Hegelschen Sinn nicht sein, weil es nicht wirklich ist." (Werner
Pirker, in: Junge Welt, 27.06.2005)
Zum Autor
Israel Shamir, geboren 1947 in Novosibirsk, kam 1969 als Sohn
jüdischer Eltern nach Israel. Er diente in der israelischen Armee
in einer Fallschirmjägereinheit und kämpfte im Jom Kippur-Krieg
1973. Shamir übersetzte den Talmud, James Joyce, Homer und andere
Klassiker in die russische Sprache. Shamirs umfassendes Wissen
erlaubt ihm historische und intrakulturelle Querverbindungen
herzustellen, die für Lesende aus dem Okzident oft etwas
erfrischend Atemberaubendes haben. Als Journalist arbeitet er für
das israelische Radio und für eine Reihe von Zeitungen in Israel,
Russland und Japan. Seine Schriften wurden in zahlreiche Sprachen
übersetzt, der Promedia-Verlag unternimmt erstmals eine
Übersetzung in die deutsche Sprache. Israel Shamir lebt in Haifa/
Israel. Er gehört zu den prominentesten jüdischen Vertretern des
Konzepts eines gemeinsamen jüdisch-palästinensischen Staates.
Verlagsinformation |
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Dan Diner: Versiegelte Zeit.
Über den Stillstand in der islamischen Welt. Propyläen-Verlag
2005. ISBN: 3-549-07244-9. |

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Zum Buch
Der augenfällige Stillstand in der islamischen Zivilisation,
insbesondere in ihren arabischen Kernländern, zählt zu den
explosivsten Problemen der Gegenwart – und allem Anschein nach
auch der Zukunft. Der Historiker Dan Diner untersucht die
ökonomischen, kulturellen und politischen Ursachen der Stagnation
dieses einst blühenden Kulturraums. Sein Fazit: Die Allgegenwart
des Sakralen, das Ausbleiben von Säkularisierung, verhindern bis
heute jene Entwicklung, die den Westen von der Frühen Neuzeit an
in die Moderne geführt hat.
Rezensionen
"Dan Diner hat ein anregendes und intelligentes Buch geschrieben,
es ist das Produkt von Nachdenken und klugen politischen Analysen
... Es ist jedem, der sich mit dem Vorderen Orient beschäftigt,
trotz der hier vorgebrachten kritischen Anmerkungen, dringend
empfohlen." (Süddeutsche Zeitung)
"Das Ende des Kalten Krieges und die Globalisierung haben den
Stillstand der Zeit sichtbar gemacht, der deutsch-jüdische
Historiker Dan Diner sucht Ursachen – Prädikat: sehr dicht." (Kleine
Zeitung)
"Eines der ganz großen, kenntnisreichen Sachbücher der vergangenen
Jahre, dabei essayistisch und verständlich geschrieben. Ein
wichtiges Buch." (Mittelalter in Europa)
"Das Buch ist eine ernüchternde, aber notwendige Bestandsaufnahme
und bereichert die wissenschaftliche Diskussion mit neuen
Argumenten. Allen, die den interkulturellen Dialog mit Muslimen
führen, vermittelt der Verfasser unverzichtbare Grundlagen und
Einblicke in die Denkweise einer fremden Kultur." (Rheinischer
Merkur)
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http://www.perlentaucher.de/buch/22260.html (Perlentaucher.de)
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Religion ohne Kompass (taz, 07.01.2006)
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Entwicklungsblockade durch Diglossie (Deutschlandradio Kultur,
13.12.2005)
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Das fatale Sakrale (SPIEGEL, 13.12.2005)
Zum Autor
Dan Diner, geboren 1946 in München, Professor für Neuere
Geschichte an der Hebrew University, Jerusalem, und Direktor des
Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur an der
Universität Leipzig. Er lebt in der Bundesrepublik und in Israel.
Zahlreiche Buchveröffentlichungen zur Geschichte des 20.
Jahrhunderts, zur Geschichte des Vorderen Orients und zur
jüdischen Geschichte.
Verlagsinformation |
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Moshe Zimmermann: Goliaths Falle. Israelis und Palästinenser im
Würgegriff. Aufbau-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-7466-8101-4. |

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Zum Buch
Moshe
Zimmermann ergründet die Ursachen für den Teufelskreis der
Eskalation von Gewalt und Gegengewalt, bewaffneter Intervention
und Terroranschlägen, in dem Israelis und Palästinenser gefangen
sind. Er deutet die heutigen Konflikte und ihre Folgen immer auch
auf dem Hintergrund der Geschichte der Juden in Deutschland und
Europa. Brillante Analysen zum "Stellvertreterkrieg" im Nahen
Osten.
Rezension:
Konflikt
im Nahen Osten: Israels Selbstbild als Problem? (junge Welt,
17.07.2004)
Verlagsinformation |
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Felicia Langer: Brandherd Nahost – oder: Die geduldete
Heuchelei. Lamuv-Verlag 2004. ISBN: 3-88977-644-2. |

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Zum Buch
Der Nahe Osten bleibt ein Brandherd. Die Menschen in Israel und
Palästina kommen nicht zur Ruhe. Immer neue Gewalttaten
erschüttern die Region. Nachrichten über Tote, Terroranschläge und
Vergeltungsaktionen zwischen Israelis und Palästinensern
erschüttern die Hoffnung auf einen Friedensprozess, der diesen
Namen verdient. Die Unterdrückung der Palästinenser dauert an.
Israel errichtet trotz internationaler Proteste eine bis zu acht
Meter hohe "Sperranlage", die rund 650 Kilometer lang werden soll.
Die "Mauer der Schande" reicht zum Teil tief in palästinensisches
Gebiet hinein.
Die israelische Anwältin und Alternative Nobelpreisträgerin
Felicia Langer setzt sich kritisch mit der "Roadmap" auseinander,
die in mehreren Etappen Israelis und Palästinenser zu einem
friedlichen Miteinander führen soll. Sie macht deutlich, dass es
keinen wirklichen Frieden geben kann, wenn man nur darauf lauert,
dass die Palästinenser den Status Quo akzeptieren, am Ende gar
kapitulieren. Darüber hinaus nimmt sie Stellung zur
Antisemitismus-Debatte in Deutschland.
Zur Autorin
Die israelische Anwältin und Trägerin des
Alternativen Nobelpreises Felicia Langer lebt seit 1990 in
Deutschland. Obwohl sie ihre Kanzlei in Jerusalem geschlossen hat,
streitet sie weiter für die Menschenrechte, will eine Brücke
zwischen Israelis und Palästinensern bauen.
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Michael Warschawski: An der Grenze. Mit einem Vorwort von Moshe Zuckermann. Edition Nautilus 2004.
ISBN: 3-89401-431-8. |

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Zum Buch
"In der Solidarität mit den Palästinensern
bestätigt sich meine jüdisch-israelische Identität." (Michael
Warschawski)
Der Autor beschreibt in diesem Buch seinen Lebensweg. Michael
Warschawski, 1949 in Straßburg als Sohn eines Großrabbiners
geboren, ging 1965 nach Jerusalem, um den Talmud zu studieren. Das
Trauma des Sechs-Tage-Krieges ließ ihn die israelische
Kolonialhaltung ablehnen und für einen Frieden im Nahen Osten
kämpfen. Seine Autobiografie erzählt die Geschichte eines
Aktivisten, der sich seit 35 Jahren für die Anerkennung der Rechte
der Palästinenser sowie für Gerechtigkeit und Frieden im
Nahostkonflikt einsetzt.
Warschawskis Autobiografie beschreibt den langen Weg über die
verschiedenen, mehr oder weniger unpassierbaren Grenzen. Ein
bewegendes Zeugnis des unermüdlichen Widerstands eines
Grenzgängers, ein Schlüssel zum Verständnis der israelischen
Gesellschaft und der aktuellen Situation. Das Buch "An der Grenze"
wurde ausgezeichnet mit dem Preis "Témoin du monde" von Radio
France International und dem Preis der Freunde von "Le Monde
diplomatique".
"Warschawskis Text versteht sich als Zwischenbilanz. [...] Gewiss
ist nur Warschawskis Bereitschaft, weiterzumachen. Sie verdankt
sich, scheint es, dem festen Glauben, dass Menschen dereinst doch
noch Herren ihrer Geschichte werden könnten." (Moshe Zuckermann)
"'An der Grenze' ist nicht nur ein Handbuch des zivilen
Ungehorsams, eine Ode an den Widerstandsgeist und die Rebellion,
sondern auch der Lebensweg eines freien Menschen, der seine
jüdische Identität in Frage stellt und hartnäckig dagegen kämpft,
dass sich die Grenzen des Hasses und des Separatismus um sein
Israel schließen." (Télérama, Paris 2002)
Zum Autor
Michael Warschawski, 1949 in Straßburg geboren,
ging 1965 nach Jerusalem an eine Talmudschule. 1967-71 studierte
er Philosophie an der Jerusalemer Hebräischen Universität. 1971-84
gab er die monatlich erscheinende Zeitschrift "Mazpen" heraus.
1982 half er bei der Gründung der Reservisten-Bewegung "Yesh Gvul"
("Es gibt eine Grenze"), 1984 gründete er das "Alternative
Information Center" (AIC) und war bis 1999 dessen Direktor, seit
2000 Co-Vorsitzender des AIC-Vorstands. Seit 1992 ist er Mitglied
des Friedensblocks "Gush Shalom". 1987 wurde er wegen
"Unterstützung illegaler palästinensischer Organisationen"
verhaftet und 1989 zu 30 Monaten Gefängnis verurteilt; die Strafe
wurde 1990 auf acht Monate gemildert. Seit 2001 vertritt
Warschawski das AIC im "International Council" des
Weltsozialforums. Warschawski ist mir der Anwältin Lea Tsemel
verheiratet und Vater einer Tochter und sowie zweier Söhne.
Bisherige Veröffentlichungen auf Deutsch: "An
der Grenze" (2003), "Mit
Höllentempo" (2004).
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Avi
Primor: Terror als Vorwand.
Die Sprache der Gewalt. Droste-Verlag 2004 (2., erweiterte und
aktualisierte Auflage). ISBN: 3-7700-1183-X. |

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Der 11.
September 2001 hat die Vereinigten Staaten von Amerika und die
ganze Welt erschüttert. Terror gegen Menschen in Städten, in denen
niemand mit solchen Gewaltangriffen gerechnet hätte. Auch die
Israelis waren entsetzt, aber weniger überrascht, denn seit
Oktober 2000 werden sie mit der Intifada konfrontiert. Der
palästinensische Aufstand ist nicht auf die besetzten Gebiete
begrenzt und nicht ausschließlich gegen Siedlungen oder Soldaten
gerichtet. Vielmehr ist mit den Selbstmordattentaten, deren
Wurzeln schon im 11. Jahrhundert zu finden sind, die
Zivilbevölkerung in den Städten betroffen.
Die Mischung aus einer mittelalterlichen terroristischen
Tradition, dem spezifischen Problem Saudi-Arabiens des 20.
Jahrhunderts und einem nationalen Problem der Palästinenser
erschwert das Verständnis des westlichen Beobachters, hindert
seinen Blick daran, durch den Staub der einfallenden Türme von New
York zu dringen.
Avi Primor, der ehemalige Botschafter Israels in
Deutschland und Autor des Werks "Europa,
Israel und der Nahe Osten" (1999/2000), versucht die
Fragen hinsichtlich des Terrors, die man sich im Nahen Osten wie
auch im Westen stellt, zu klären. Er wirft einen Blick auf die
Geschichte, den Hintergrund und die Wurzeln der heutigen Tragödien
und Ängste, analysiert die Gefahren und denkt über mögliche
Ansätze zur Lösung des Terrorproblems nach.
"Arafat empfängt einen europäischen Diplomaten:
'Ich würde nicht ausschließen, dass die Europäer, wie schon in
Jugoslawien, den ersten Schritt machen müssen. Auch dort zogen
amerikanische Truppen erst ein, nachdem die Europäer sich
engagiert hatten.' – 'Meinen Sie', so der Besucher, 'dass die
Europäer Truppen gegen Israel schicken sollen? An wen denken Sie,
an die Bundeswehr?' – Arafat antwortet: 'Ihr solltet es überlegen.
Das ist der einzige Ausweg.'
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Shimon
Peres: Eine Zeit des
Krieges, eine Zeit des Friedens. Erinnerungen und Gedanken. In
Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Allali. Siedler-Verlag 2004
(Überarbeitete Ausgabe). ISBN: 3-88680-809-2. |

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Zum Buch
Wohin steuert Israel, fragt Shimon Peres am Beginn seines neuen
Buches. Der Architekt eines neuen Nahen Ostens
blickt auf sein Leben und auf das Werk, das er
ersonnen und geplant hat, das aber bis heute unfertig blieb und
dem gänzliche Zerstörung droht. Das Buch ist politische
Analyse und Autobiografie in einem. Denn diese Lebensgeschichte
gehört unlösbar zu der seines Landes: von der Staatsgründung 1948
über die politische und wirtschaftliche Konsolidierung des Landes,
die innenpolitischen Krisen und die Kriege bis hin zu den
Friedensplänen.
Geboren 1923 in Polen, gelangte der junge Shimon ins damalige
Palästina und wuchs in dem legendären Kinderheim Ben Shemen
zwischen Tel Aviv und Jerusalem auf. Der
politische Ziehsohn des Staatsgründers Ben Gurion wurde
stellvertretender Verteidigungsminister Israels, handelte mit
Franz Josef Strauß geheime Waffenkäufe aus und führte später die
Arbeitspartei und die Sozialistische Internationale.
Shimon Peres wurde Außenminister und Ministerpräsident seines
Landes, ein geachteter Staatsmann, mit dem Friedensnobelpreis
ausgezeichnet, der viele Rückschläge erleben musste.
Daran erinnert Peres in seinem Buch ebenso wie an die
politischen Weggefährten Jizchak Rabin, Willy Brandt und François
Mitterrand, an seine Verhandlungen mit Anwar el-Sadat und mit
Jassir Arafat. Peres' Ziel blieb über Jahrzehnte das gleiche:
einen dauerhaften Frieden zwischen Palästinensern
und Israelis zu erreichen, zwischen der arabischen Welt und dem
jüdischen Staat.
"Mit dem Alter gewinnt Shimon Peres zunehmend die Autorität eines
alttestamentarischen Propheten – und dessen
Aura." (Rafael Seligmann)
Zum Autor
Shimon Peres, geboren 1923 in Polen, lebt
seit 1934 in Israel, damals noch Palästina. Er war von 1964 bis
1968 Generalstabschef der israelischen Armee und hatte später
zahlreiche hohe Ämter in der israelischen Regierung inne, zuletzt
von 1995 bis 1996 nach der Ermordung Rabins als Ministerpräsident.
1994 erhielt er zusammen mit Yassir Arafat und Yitzhak
Rabin den Friedensnobelpreis. Er ist stellvertretender
Vorsitzender der Israelischen Arbeitspartei,
Alterspräsident der Knesset sowie Gründer und Galionsfigur
der International Peace Organisation.
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Nima Zamar: Ich musste auch
töten. Agentin für Israel. Kindler-Verlag 2004. ISBN:
3-463-40461-3. |

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Zum Buch
Nima Zamar ist der Deckname einer jungen Frau, die sieben Jahre
als Spezialagentin undercover für Israel gearbeitet hat. Es ist
ein atemberaubendes Dokument – ein Söldnerinnenbericht aus erster
Hand über den Geheimdienstkrieg im Nahen Osten, über den
Terrorismus und seine Bekämpfung, aber auch über die schonungslose
Manipulation von Menschen zu politischen Zwecken. Ihre Missionen
sind lebensgefährlich. Ihre Aufgabe besteht darin, radikale
Gruppen zu infiltrieren und deren Computersysteme zu verwanzen.
Sie tötet, sie muss töten, um ihre Enttarnung zu verhindern. Sie
gerät mehrmals in Lebensgefahr, wird wiederholt gefoltert – und
steigt irgendwann aus, um ihr Leben zu retten.
Zum Autor
Nima Zamar, geboren 1970, ist der Deckname einer französischen
Jüdin rumänischer Abstammung, die mit 22 Jahren beschließt, nach
Israel einzuwandern. Während ihres Militärdienstes wird die
unkonventionelle, sprachbegabte und rebellisch veranlagte Frau von
einer Sondereinheit der israelischen Spionageabwehr angeworben.
Seit ihrem Ausstieg aus dem Geheimdienst lebt sie wieder in
Europa.
Verlagsinformation |
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Karl Selent: Ein Gläschen
Yarden-Wein auf den israelischen Golan.
Polemik, Häresie und Historisches zum endlosen Krieg gegen Israel.
Ca ira-Verlag 2003. ISBN: 3-924627-18-5. |

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Zum Buch
Wider den Geschichtsrevisionismus verteidigt der Autor in diesem
Buch die Erkenntnis, dass der "Nahostkonflikt" nur im Zusammenhang
mit Antisemitismus und Holocaust zu begreifen ist.
Häresie in Zeiten der Heiligen Al Aksa Intifada ist, was der Autor
in diesem Buch präsentiert. Er kauft bei Juden auf dem
israelischen Golan und verteidigt die Siedler von Hebron. Der
Autor weiß von PLO-Bomben gegen Antizionisten und verrät die
exakte (!) Zahl der Jungfrauen, die den palästinensischen Märtyrer
im Paradies erwarten. Vom Massaker in Sabra und Shatila will er
nichts hören – berichtet jedoch über das zweite, das vergessene
Massaker in den beiden Flüchtlingslagern, bei dem "wahrscheinlich
noch mehr palästinensische Zivilisten als beim ersten
Sabra-Shatila-Massaker ermordet wurden" (Udo Steinbach).
Für die historischen arabischen Friedensbanditen Palästinas findet
er adäquate Worte, den Kosovo-Palästinensern dagegen würde er
gerne mal Arkan den Tiger zeigen. Er hat über den ersten Toten im
virtuellen Cyber-Jihad zu berichten und bietet dem Leser aus
gebührendem Abstand einen Blick ins Lager des "Humanitären
Interventionismus", wo pro-palästinensische Fraktionen der
radikalen Linken als Protagonisten einer deutsch-europäischen
"Friedenstruppe" für Nahost sich betätigen.
Daher gibt es über linksradikale Walserisierung und
Finkelsteinerei zu berichten, aber dies nicht allein in der
deutsch-palästinensischen Linken, sondern auch beim Lieblingskind
der deutschen Medien, der israelischen Friedensbewegung. Wider den
Geschichtsrevisionismus verteidigt der Autor die Erkenntnis, das
der Nahostkonflikt nur im Zusammenhang mit Antisemitismus und
Holocaust zu begreifen ist.
Selent beschreibt die Verbindungen der frühen arabischen
Nationalbewegung Palästinas zum Dritten Reich. Schon den Aufstand
von 1936 bis 1939 betrieb die Bewegung mit italienischen Waffen
und deutschem Geld. Die Verstrickung ihres Führers, des Muftis von
Jerusalem, in den Holocaust ist bekannt. Selent aber weiß von
weiteren, kaum oder gar nicht bekannten palästinensischen
Nazi-Kollaborateuren.
Zum Autor
Karl Selent studierte an der Komsomolhochschule in Moskau
Sowjetmarxismus. Er schrieb für KONKRET und BAHAMAS über
Vorgeschichte und Verlauf der Al-Aksa-Intifada.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Die
Stunde der Zigarre (terz.org) |
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David Grossman:
Diesen Krieg kann keiner gewinnen.
Chronik eines angekündigten Friedens.
Hanser-Verlag 2003. ISBN: 3-446-20374-5. |

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Zum Buch
David
Grossman hat den israelisch-palästinensischen Konflikt seit Jahren
mit kritischen Kommentaren begleitet. Seine persönliche Chronik
der politischen Ereignisse seit dem Osloer Abkommen gibt einen
Überblick über die Situation, zeigt die Argumente der
Palästinenser und Israelis und liefert zugleich einen Einblick in
das alltägliche Leben der Menschen unter dem Einfluss des Terrors.
Rezension
"Der in Jerusalem lebende Autor hat politische Artikel aus den
letzten zehn Jahren zusammengestellt, die er u.a. auch in
bundesrepublikanischen Zeitungen veröffentlichen ließ. [...]
Obwohl Grossman zu jenen israelischen Linken gehört, die seit
Jahren nimmermüde für einen politischen Dialog zwischen Israelis
und den Palästinensern plädieren, den sie sich pikanterweise gern
als Nachahmung ihrer privaten Meetings mit palästinensischen
Intellektuellen vorstellen, war die Arbeit an den Artikeln für den
gelernten Prosaautor weniger professionelle Herzensangelegenheit
als Mittel zur Selbstverständigung in einer nicht besonders
freundlichen Realität. [...] Die meisten Texte sind engagierte
Literatur, d.h. sie funktionieren als Zusammenspiel von
politischer Analyse der gesellschaftlichen/individuellen
Situation, säkularem Bekenntnis zu bestimmten politischen Zielen
und herausforderndem Appell an die jeweils Herrschenden. [...]
Erkenntnisfördernd und gelungen sind die Passagen des Buches, in
denen Grossman von betrogenem individuellem Leben in
kriegsähnlichen, trotzdem zu einer neuen Form von Alltag
gewordenen Verhältnissen berichtet. Mit gerechtem Zorn und
Empörung registriert er beispielsweise die durch den
palästinensisch-israelischen Konflikt ausgelösten
innerisraelischen Veränderungen [...]: 'Nach über hundert Jahren
blutiger Auseinandersetzung mit dem Feind jenseits der Grenzen
scheinen die Regeln dieses Kampfes in die innersten Winkel der
israelischen Gesellschaft eingesickert zu sein: Jeder, der anders
ist, jeder, der abweicht, jeder, der gegenteilige Ansichten
vertritt, wird jetzt auch dann als wahrer Feind angesehen, wenn er
der jüdisch-israelischen Gesellschaft selbst angehört.'" (Jens
Hoffmann, KONKRET Nr. 11/2003)
Zum Autor
David
Grossman, 1954 in Jerusalem geboren, ein dezidierter Verfechter
einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts, gehört wegen seiner
differenzierten politischen Haltung und ungewöhnlichen
Erzählphantasie zu den herausragenden Schriftstellern der jüngeren
Generation.
Verlagsinformation
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Amnon Kapeliuk: Rabin – ein politischer Mord. Nationalismus
und rechte Gewalt in Israel. Palmyra-Verlag 1997 (1. Auflage) /
Droemer/Knaur-Verlag 2002 (2. Auflage). ISBN: 3-930378-13-2. |

1. Auflage von 1997 (Palmyra-Verlag)
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2. Auflage von 2002
(Droemer/Knaur-Verlag)
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Zum Buch
Der Mord an Yitzhak Rabin, der am 4. November 1995 von dem
jüdischen Extremisten Yigal Amir erschossen wurde, schockierte die
Welt. Das Attentat brachte den israelisch-palästinensischen
Annäherungsprozess ins Stocken und zerstörte die Hoffnung von
Millionen Menschen auf Frieden in Nahost. Der Journalist Amnon
Kapeliuk, herausragender Kenner der Region und ihrer komplexen
Geschichte, rekonstruiert die Umstände, die zu dem Mord führten,
deckt Versäumnisse auf und nennt Verantwortliche beim Namen.
Zugleich bringt er Licht in das rechte Umfeld Amirs und weist
nach: Es war absehbar, "dass aus der von fanatischen Befürwortern
eines Großisrael geschwungenen Waffe früher oder später auch
Schüsse abgefeuert würden."
"Das Buch von Amnon Kapeliuk deckt alle relevanten Hintergründe
auf; es gibt überzeugende Antworten auf die vielen offenen
Fragen." (Lea Rabin)
Zum Autor
Amnon Kapeliuk, 1940 in Jerusalem geboren, studierte dort Arabisch
sowie arabische Geschichte und Literatur. Seit Ende der 1960er
Jahre ist er als Israel-Korrespondent für Le Monde und Le Monde
Diplomatique tätig, außerdem schreibt er für die größte
Tageszeitung Israels, Yediot Aharonot. Kapeliuk gilt als
"ausgewiesener Kenner" (DIE ZEIT) des israelisch-palästinensischen
Konflikts, zu dem er mehrere Bücher verfasst hat.
Klappentext |
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Gregory
G. Braun/Hubert Frankemölle/Christoph Münz u. a. (Hrsg.):
Frieden für Israel: Israeli
Peace-and-Human-Rights-Groups in Israel.
Lembeck-Verlag/Verlag Bonifatius Druckerei 2002. ISBN:
3-87476-418-4. |

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Die
Medien sind jeden Tag voll von Bildern des Krieges in Israel, der
– wie bekannt ist – auch als Krieg der Bilder geführt wird.
Beteiligt sind Israelis wie Palästinenser, nicht zuletzt aber
auch die westlichen Medien, die die Auseinandersetzung für ihre
Zwecke instrumentalisieren und durchaus kein objektives Bild
liefern.
Wer weiß schon in Deutschland, dass es in Israel auf jüdischer
Seite mehr und prozentual größere Friedensgruppen gibt als in
Deutschland? In Israel (ein Land von der Größe Hessens) brachte
z.B. 1982 die Friedensbewegung Peace now 400.000 DemonstrantInnen auf die Straße. Trotz aller Rückschläge der
Friedensbewegung demonstrierten im Februar 2002 wiederum in Tel
Aviv 20.000 Menschen für den Abzug der israelischen Armee aus den Gebieten der
Palästinenser und für einen gerechten Frieden.
Vielfach wird jede Kritik an israelischer Politik in den USA und
bei uns als Antisemitismus ausgelegt. Dies kann man den Autoren
der 11 Friedensgruppen, deren jüngste Erklärungen in diesem
Buch gesammelt und kommentiert sind, sicherlich nicht vorwerfen,
da sie als Juden mit unterschiedlichen Akzenten, aber überein
stimmend für eine gerechte Lösung plädieren. Bevor Nichtjuden
sich aktiver einmischen, was immer wieder gefordert wird, sind
solche jüdischen Stimmen wahrzunehmen: von allen politisch
Interessierten, insbesondere aber auch von Christen, von
Israel-Touristen und von Politikern.
Verlagsinformation |
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Ralph
Giordano: Israel, um Himmels willen, Israel.
Kiepenheuer
& Witsch-Verlag
2002. ISBN: 3-462-03178-3. |

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Ralph
Giordanos Standardwerk über Israel und
den Nahostkonflikt
– mit einem aktuellen Beitrag zur derzeitigen
Krisenlage. Der Autor reiste vier Monate durch Israel, um mit
Israelis und Palästinensern zu sprechen. Ausgestattet mit einer
besonderen Beobachtungsgabe für Menschen und Situationen, stellt
Giordano die Tragödie des Nahostkonflikts facettenreich dar:
Die Intifada, die Siedlerbewegung, die schwierige Rolle der
israelischen Armee.
Das Buch ist geschrieben in kritischer Liebe zum
bedrohten Staat Israel. Ralph Giordanos einfühlsamer Bericht
schildert anhand der Schicksale von Juden und Arabern das Drama
der einzigen Demokratie in der krisengeschüttelten Region des
Nahen Ostens.
Verlagsinformation |
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Initiative
Sozialistisches Forum (Hrsg.): Furchtbare Antisemiten, ehrbare
Antizionisten.
Über Israel und die linksdeutsche Ideologie. ça ira-Verlag
2002 (2. Auflage). ISBN: 3-924627-57-6.
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Hundert
Jahre nach Theodor Herzl und dem Basler Zionistenkongress ist
Israel zur liebsten Projektionsfläche der deutschen Ideologie
geworden. Staatstragende Philosemiten wie oppositionelle
Antizionisten behaupten unisono, dieser Staat sei etwas
Besonderes, Einzigartiges, Außergewöhnliches. Das Besondere an
Israel aber ist nur die Kehrseite des einzigartigen Ereignisses
der Massenvernichtung, aus der niemand, weder die Philosemiten
noch die Antizionisten, die Konsequenz zu ziehen bereit ist. Es
ist diese kollektive Verdrängung, die in den Projektionen
ausagiert wird – nicht zuletzt von links.
"Der
Antisemitismus, den die bürgerlichen Gesellschaften im Innern
notwendig erzeugen, drückt sich auch geopolitisch aus. Als bürgerliche
Gesellschaft der Juden in Nahost ist Israel dadurch in eine
Zwangslage geraten, als Staat eine unfreiwillige Reprise der
klassischen, aus dem Mittelalter bekannten Rolle des Schutzjuden
aufzuführen, nur diesmal, zum Glück, nicht unbewaffnet. Von der
BRD zwecks Wiedergutmachung nicht der Vernichtung, sondern der
Nation einstweilen hofiert, von den USA bislang subventioniert,
als einzige bürgerliche Demokratie im sog. Trikont vom Westen
privilegiert, ist Israel doch zugleich völlig von den
strategischen Interessen der amerikanischen Weltmarktpolizei abhängig.
Israels 'Privilegierung' ist die genaue Kehrseite seiner
existentiellen Bedrohung. Die Projektionen der deutschen Ideologie
auf Israel haben mit Israels politökonomischer Konstitution wie
mit den tatsächlichen Konditionen seiner Existenz im Nahen Osten
so wenig gemein wie der Antisemitismus mit dem Objekt seiner
Liquidationssehnsüchte. Charakter und Inhalt dieser Projektion
vereinen die Deutschen aller Fraktionen zur Volksgemeinschaft im
Wartestand."
Verlagsinformation
Leseprobe |
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Michael
Brenner: Geschichte des Zionismus.
Beck-Verlag 2002. ISBN: 3-406-47984-7.
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Dieses
Buch informiert ebenso übersichtlich wie anschaulich über die
politische Bewegung, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts die
zunehmende Einwanderung von Juden nach Palästina und schließlich
die Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 bewirkte. Es zeigt
zugleich, dass die Wurzeln des Nahostkonflikts ohne die Geschichte
des Zionismus nicht verstanden werden können.
Klappentext |
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Amnon
Noy: Oh mein Israel!
Die härteste Bewährungsprobe.
Hirzel-Verlag 2002. ISBN: 3-7776-1184-0. |

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"Israel
ist das einzige Land dieser Welt, in dem man an Wunder glauben
muss, um Rationalist zu sein." (David Ben Gurion, Israels
erster Premierminister).
Chaos als Normalität – Israel befindet sich in seiner
schwierigsten Phase seit der Staatsgründung. Nur ein Wunder
scheint noch helfen zu können. Die alten Werte sind verloren;
geblieben sind Resignation und Leere im "Traumland".
Amnon Noy will zum Nachdenken provozieren. Er ruft nicht nach
Zustimmung, sondern nach Verständnis. Sein sehr persönlicher
Dialog mit dem jüdisch-israelischen Schicksal der Gegenwart
beleuchtet viele Facetten des israelischen Alltags – gewürzt
mit einer Prise Humor und Zynismus. Es geht ihm letztlich um die
Suche nach der Vernunft, die in den Emotionen der Konflikte ganz
zu verschwinden droht.
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Ofer
Grosbard: Israel auf der Couch. Zur Psychologie des
Nahostkonflikts. Patmos-Verlag 2001. ISBN: 3-491-72453-8. |

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Zum Buch
Der Konflikt
im Nahen Osten zwischen Israelis und Palästinensern, Israel und
Nachbarn, aber auch in Israel selbst scheint kein Ende nehmen zu
wollen. Weniger denn je ist auch auszumachen, auf welcher Seite
hauptsächlich Verantwortung liegt, und vor allem, wie der Gewalt
ein Ende zu bereiten ist.
Israel auf der Couch ist das
selbstkritische Buch eines sensiblen, nachdenklichen israelischen
Autors, eine Innenansicht des Nahostkonflikts, wie man sie
hierzulande noch nie zu lesen bekam.
Zum Autor
Ofer Grosbard, geboren 1954 in Israel,
entstammt einer deutsch-litauischen, jüdischen Familie. Er
nahm am
Yom-Kippur-Krieg teil
und arbeitet heute als
klinischer Psychologe und Psychoanalytiker.
Verlagsinformation
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Ralf Balke: Israel.
C.H. Beck-Verlag 2000. ISBN: 3-406-44786-4. |

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Zum Buch
In keinem anderen Land der Erde sind jahrtausendealte Traditionen und aktuelle Politik so eng verwoben, so alltäglich präsent wie in Israel. Und kaum ein Land ist so erklärungsbedürftig, so komplex und wenig durchschaubar wie Israel. Dieses Buch eines profunden Kenners bietet sich als Führer an durch die Geschichte, die wechselvolle Entwicklung des Nahost-Konflikts, die Zuwanderung und die verschiedenen Seiten der israelischen Gesellschaft; es zeigt die große Bedeutung des Militärs und die Dynamik der Wirtschaft; es beschreibt das reiche kulturelle Leben und den ganz eigenen Charakter von Städten wie Tel Aviv und Jerusalem. Ein Buch, das unentbehrliches Hintergrundwissen vermittelt.
Inhaltsübersicht
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Israel – ein junger Staat mit
jahrtausendealten Traditionen
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Israels Landschaften
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Geschichte
• Israel in vier Jahrtausenden
• Von der Utopie zum Staat
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Israel im Nahostkonflikt
• Krieg um das Land
• Kampf um den Frieden
-
Politik und Gesellschaft
• Das politische System
• Ethnisches Puzzle
• Das Militär
• Deutschland und Israel: ein Verhältnis von besonderem Charakter
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Wirtschaft
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Kultur
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Anhang
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