Weitere Titel zur
US-Außenpolitik: Irakkrieg
– Neue
Weltordnung
– Geheimdienste
– Globalisierung |
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Außenpolitik |
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William Blum: Schurkenstaat.
Edition Zeitgeschichte Bd.30. Kai-Homilius-Verlag 2006. ISBN:
3-89706-864-8. |
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Zum
Buch
Nach seinem Bestseller "Killing Hope" hat William Blum mit
"Schurkenstaat" ein Werk vorgelegt welches das Potential hat,
wiederum viele Leser zu finden. Als Kenner der US-Administration,
als akribischer und genauer Rechercheur hat er in vorliegendem
Band die These vom "Schurkenstaat" aufgegriffen und weist nach,
dass die USA, sein Heimatland, zuallererst ein Schurkenstaat ist.
In diesem Rechtsstaat wird gemordet, gefoltert, werden Wahlen
gefälscht, die öffentliche Meinung manipuliert, die Menschenrechte
mit Füßen getreten, Freiheit und Demokratie sind zu leeren
Worthülsen verkommen.
Ein bewegendes, ein ehrliches Buch. Und bedrückend dazu. Nach
seinem Bestseller "Killing Hope" hat William Blum mit
"Schurkenstaat" ein Werk vorgelegt, welches das Potential hat,
wiederum viele Leser zu finden. Als Kenner der US-Administration,
als akribischer und genauer Rechercheur hat er in vorliegendem
Band die These vom "Schurkenstaat" aufgegriffen und weist nach,
dass die USA, sein Heimatland, zuallererst ein Schurkenstaat ist.
In diesem Rechtsstaat wird gemordet, gefoltert, werden Wahlen
gefälscht, wird die öffentliche Meinung manipuliert, werden die
Menschenrechte mit Füßen getreten, Freiheit und Demokratie sind zu
leeren Worthülsen verkommen.
Ob in Nord- und Südamerika, in Afrika oder in Asien, insbesondere
in der ölreichen Region Nahost: In allen Regionen, in denen
amerikanische Werte und Interessen zu verteidigen sind, wird
ebenso gemordet, geplündert, gefoltert, werden die Interessen der
einheimischen Bevölkerung mit Füßen getreten. Nach der Lektüre
dieses Buches erscheint die oft gestellte Frage: "Warum hassen sie
uns?", in einem viel klareren und eindeutigeren Licht. Ein
bewegendes, ein ehrliches Buch. Und bedrückend dazu. Einziger Wermutstropfen ist das
schwache Lektorat. In einer 2.
Auflage sollten die zahlreichen Flüchtigkeitsfehler berichtigt
werden.
Rezensionen
"Blum kritisiert die seiner Ansicht nach imperialistische
Außenpolitik der USA." (N24)
"Die verkürzte These seines Buches lautet: Die USA provozieren mit
ihrer Außenpolitik die radikalen Anti-Haltungen in der arabischen
Welt. Als Beispiele nennt Blum die Unterstützung Washingtons für
Unrechtsregimes in der Region, wie den persischen Schah oder das
saudische Königshaus, die einseitige Unterstützung der Positionen
Israels im Nahostkonflikt und zuletzt natürlich die US-Invasion im
Irak." (Berliner Zeitung)
"In 'Schurkenstaat' wird eines der entscheidenden Motive für die
Schandtaten von US-Regierungen seit 1945 benannt: Die Entstehung
einer Gesellschaft zu verhindern, die auch nur andeutungsweise ein
erfolgreiches Beispiel für eine Alternative zum Kapitalismus
werden könnte. Außerdem räumt das Buch mit der Mär von der
kommunistisch-sowjetischen Bedrohung auf, die als Vorwand für die
eigene Hochrüstungs- und Machtpolitik der USA entlarvt wird. [...]
'Schurkenstaat' ist ein Buch, das jeden Leser aber auch mit der
Frage zurücklässt: Was kann ich, was muss ich dagegen tun?" (junge
Welt, 20.03.2006)
Zum Autor
William Blum, geboren 1933, lebt heute in Washington, DC. Er gab
1967 seine Arbeit im US-Außenministerium auf, da er die gewaltsame
Vietnampolitik der USA ablehnte. Er gehörte zu den Gründern und
Herausgebern der Washington Free Press, der ersten "alternativen"
Zeitung in Washington, DC. Als freischaffender Journalist in den
USA, Europa und Südamerika erhielt er 1998 die Auszeichnung des
Project Censored für "beispielhaften Journalismus". Er wurde
prämiert für einen Artikel über die Belieferung des Irak mit
Material aus den USA; mit dieser Lieferung sollte das Land in den
1980er Jahren chemische und biologische Waffen bauen.
Verlagsinformation/Michael Kraus
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Robert Baer: Die Saudi-Connection.
Wie Amerika seine Seele verkaufte. Originaltitel: Sleeping with
the Devil. Goldmann-Verlag 2005. ISBN: 3-442-15334-4. |
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Zum Buch
Robert Baer beschreibt die fatale Schicksalsgemeinschaft der USA
mit Saudi-Arabien. "Die Saudi-Connection" ist die schonungslose
Abrechnung eines Insiders mit den Herrschenden in Washington und
zugleich eine eindringliche, höchst beunruhigende Dokumentation
über ein Land, das schon morgen zu einem der größten Krisenherde
der Welt werden könnte.
Rezensionen
"Robert Baers Dossier lässt keinen Raum für Illusionen: Das
amerikanische Ziel einer 'Demokratisierung' Saudi-Arabiens ist in
weite Ferne gerückt." (ARD-Kulturweltspiegel)
"Da schreibt einer über Jahre hinweg Berichte über die Wurzeln des
islamistischen Terrors, der sich vor allem gegen die USA und ihre
Verbündeten richtet, er weist vor allem die Geldströme nach,
erklärt schlüssig, wovon einer wie Osama bin Laden sich seine
Firma finanziert – und niemand in Washington rührt auch nur einen
Finger. Wie soll dieser Mann nicht wütend sein auf sein eigenes
Land?" (ORF HF/Ö1)
Zum Autor
Robert Baer war von 1976 bis 1997 Operationsleiter der CIA und
erhielt zum Abschied die "Career Intelligence Medal". Seine
Einsatzorte waren u.a. der Nordirak, Duschanbe, Rabat, Beirut,
Khartum und Neu-Delhi. Er arbeitete mit Agenten, die Organisation
wie Hisbollah und die Al Qaida infiltrieren sollten. Robert Baer
spricht fließend Arabisch, Farsi, Französisch und Deutsch. Er lebt
heute abwechselnd in Washington, D.C. und Frankreich.
Im Jahr 2002 veröffentlichte er seinen
Enthüllungsbericht "Der
Niedergang der CIA", der zu einem internationalen Bestseller
wurde. Steven Soderbergh und George Clooney haben sich die
Filmrechte daran gesichert. Sein letztes Werk trägt den Titel "Die
Saudi-Connection. Wie Amerika seine Seele verkaufte" (2004).
Verlagsinformation
Film: "Syriana" (mehr
...)
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Mark Hertsgaard: Im Schatten des Sternenbanners. Amerika und der Rest der Welt. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2005.
ISBN: 3-423-34157-2. |
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Wie
kann ein Land dem Rest der Welt so ahnungslos begegnen und
zugleich so genau wissen, was für die Menschheit das Richtige ist
und was nicht? Wie kann eine Großmacht auf dem Weltmarkt so
strategisch agieren und zugleich von den Reaktionen auf den
Globalisierungsprozess so überrascht werden? Und warum breitet
die amerikanische Kultur sich über die ganze Welt aus, während
der US-Präsident in Paris, Rom oder Berlin von wütenden
Demonstranten empfangen wird? Amerikaner denken wenig über die
Welt außerhalb der Vereinigten Staaten nach. Das mächtigste Land
der Welt hatte bis vor kurzem dazu keinen Anlass. Aber nach dem
11. September ist die beängstigende Kluft zwischen Amerika und
dem Rest der Welt sichtbarer geworden.
Mark Hertsgaard, einer der
profiliertesten unabhängigen Journalisten der USA, hat auf seinen
Reisen mit Menschen in der ganzen Welt gesprochen –
Konzerndirektoren, Jugendlichen, Fundamentalisten, Taxifahrern und
Intellektuellen –, und alle hatten eine dezidierte Meinung
über
die USA. In zehn Kapiteln zu den gängigsten Urteilen beleuchtet
und kommentiert Hertsgaard die amerikanischen Auffassungen von
Demokratie, Presse, Reichtum, Bildung und dem sozialen Netz; dabei
sucht er nach den Ursachen für die oft frappierenden Unterschiede
zwischen dem, was inner- und außerhalb der USA gedacht wird. So
entsteht ein Bild, das unseren eigenen Blick auf Amerika schärft
und verändert.
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Jim Mann
(Hrsg.): Peace Signs: Die
Illustrationen der Antikriegs-Bewegung. Engl.-Dtsch.-Französ.. Mit
einem Vorwort von Howard Zinn und einer historischen Einlage von
Nicolas Lampert. Edition Olms 2004. ISBN: 3-283-00487-0. |
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"Peace Signs" präsentiert die ultimative Sammlung
von Postern und Grafiken der Friedensaktivisten gegen den
sinnlosen Krieg im Irak: unzensiert, politisch brisant und
provozierend. Über 200 Poster, geschaffen von internationalen
KünstlerInnen aus 22 Ländern, darunter auch namhafte
oppositionelle aus den USA wie Setz Tobocman, Shepard Fairey,
Winston Smith, Chuck Sperry, Sue Coe, Ward Sutton, Nicole Schuman
und Mike Flugennock.
Der Bildband "Peace Signs" ist mehr als ein simples Posterbuch: er
zeigt uns, wie einfallsreich die globalen Proteste von Millionen
Menschen weltweit während des Irakkonflikts verbreitet wurden.
Viele Plakate und Grafiken wurden auf den Demos mitgeführt, an
Häuserwände geklebt und zirkulierten weltweit via TV, im Internet
und in Zeitschriften.
"Der Fanatiker ist eigentlich ein Verrückter von
einer großen Vertraulichkeit mit den Märchen des Himmels. Die
menschliche Natur kennt kein gefährlicheres Blendwerk." (Immanuel
Kant: Versuch über die Krankheiten des Kopfes, 1764)
"Da die Art, wie Staaten ihre Recht verfolgen, nur der Krieg sein
kann – so muss es einen Bund von besonderer Art geben, den man den
Friedensbund nennen kann ..." (Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden,
1795)
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George Soros: Die Vorherrschaft der USA – eine Seifenblase.
Blessing-Verlag 2004. ISBN: 3-89667-255-X. |
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Zum Buch
Der
zornigste Milliardär der Welt kontra George W. Bush. In diesem
brandaktuellen Buch legt Finanzgenie,
Globalisierungskritiker und Philanthrop
George Soros
dar, dass die Bush-Administration ihre Außenpolitik nach denselben
unsinnigen Prinzipien gestaltet, nach denen der Wirtschaftsboom
der späten 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ablief. Er
führt aus, dass Bush und seine Leute die Tatsache der
militärischen Überlegenheit dazu benutzt haben, sich einer
trügerischen Einschätzung der Welt zu verschreiben, dass nämlich
Macht haben und Recht haben ein und dasselbe ist.
Soros ist überzeugt, dass die Bush-Regierung dabei demselben
Trugschluss aufsitzt wie damals die Finanzgurus, als der messbare
Fortschritt auf allen Gebieten der Technologie zur Seifenblase der
New Economy mutierte. Soros verbindet sein Wissen um ökonomische
Entwicklungen mit einem leidenschaftlichen Eintreten für die
offene Gesellschaft, für die sich die von ihm geleitete Soros-Foundation
engagiert. Die militaristische Außenpolitik der USA erhält derzeit
von allen Seiten heftige Kritik, doch noch
nie wurde sie so klarsichtig und radikal formuliert.
Zum Autor
Georg Soros, geboren 1930 in Budapest, ist Finanzexperte und
einer der bedeutendsten Philanthropen
der Welt. Er hat über dreißig Jahre lang einen der
global erfolgreichsten Investmentfonds
geleitet und gleichzeitig ein Netz von Stiftungen zur Förderung
offener, demokratischer Gesellschaften
aufgebaut. Daneben veröffentlichte Soros
zahlreiche Artikel und Bücher.
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Thomas Uwer/Thomas von der Osten-Sacken/Andrea Woeldike: Amerika,
der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt. Ça
ira-Verlag 2003. ISBN: 3-924627-81-9. |
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Zum Buch
Wenn das "Telos des Kapitals" seine eigene
Aufhebung in der Barbarei ist, dann, so lautet gegenwärtig die
verwirrende Erkenntnis, stellen gerade diejenigen, die sich der
Verbreitung des Kapitalismus verschrieben haben und in oft ans
Zynische grenzender Naivität erklären, mehr Markt löse die
Probleme der Menschheit, sich entschlossener der Barbarei – die
heute im radikalen Islam ihren zeitgemäßen Ausdruck findet –
entgegen als diejenigen, die in vermeintlich antikapitalistischer
Manier zum Kampf gegen die USA mobilisieren. Der Skandal, dass
Woche für Woche Tausende Kinder verhungern und Millionen Menschen
mit weniger als einem US-Dollar pro Tag ihr Leben zu fristen
gezwungen sind, wird zur Basis einer Lüge und zu Ideologie, wenn
der Hinweis auf ihn zur Legitimation der "suicide bombings"
verwendet wird.
Der Band enthält Beiträge von Ayelet Banai-Miller, Stephan Grigat,
Christian Knoop, Uli Krug, Bernd Beier, Elliot Neaman, Stefan
Ripplinger, Barry Rubin, Gerhard Scheit, Stephan Schwartz, Thomas
Uwer, Bernd Volkert, Thomas von der Osten-Sacken, Andrea Woeldike.
Zu den Herausgebern
Thomas Uwer und Thomas von der Osten-Sacken sind
Mitarbeiter der im Nahen Osten tätigen entwicklungspolitischen
Organisation WADI e.V. und freie Publizisten. Sie schreiben vor
allem für antideutsche Publikationen wie KONKRET und "jungle world".
von der Osten-Sacken schreibt zudem
seit
Anfang 2004 auch für das SPRINGER-Blatt "Die Welt".
Zuletzt haben sie zusammen mit Aras Fatah das Buch "Saddam
Husseins letztes Gefecht? Der lange Weg in den 3. Golfkrieg"
(2001) sowie mit Andrea Woeldike das Buch "Amerika,
der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt" (2003) veröffentlicht.
Andrea Woeldike ist freie Publizistin, und unter anderem
Mitherausgeberin des bei Ça ira erschienenen Buches
"Antisemitismus – die deutsche Normalität. Geschichte und
Wirkungsweise des Vernichtungswahns", sowie Co-Autorin des vor
kurzem im Verbrecher-Verlag publizierten Bandes "Subjekt
(in) der Berliner Republik".
Verlagsinformation |
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Wilhelm Langthaler/Werner Pirker: Ami go
home. Zwölf gute Gründe für einen Antiamerikanismus.
Promedia-Verlag 2003. ISBN: 3-85371-204-5. |
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Zum Buch
Die Neue Weltordnung ist die Pax Americana. So
wurde sie von Bush senior konzipiert, von Clinton als
Gemeinschaftsprojekt der westlichen "Wertegemeinschaft" moderiert
und von Bush junior zum unverhüllten Unilateralismus entwickelt,
der die Welt als Spielball von US-Interessen begreift. Gegen
diesen Amerikanismus schreiben die Autoren an.
Die Nötigung internationalen Rechts ist aus ihrer
Sicht einer der zentralen Punkte, die für den Antiamerikanismus
sprechen. Dabei soll auch aufgezeigt werden, dass der
Rechtsnihilismus nicht unwesentlich aus der sozialdarwinistischen
Verfasstheit der US-Gesellschaft herrührt.
Das erklärt sowohl den hohen Grad an Gewaltbereitschaft unter
US-Bürgern, das brutale Gefängnissystem sowie den ausgeprägten
Hang zur Klassen- und (staatlichen) Lynchjustiz.
Am Beispiel der Guatánamo-Bucht,
dieses zur Tierhaltung von Menschen eingerichteten US-Stützpunktes
auf Kuba, soll ferner gezeigt werden, wie dem US-System immer noch
Züge einer Sklavenhaltergesellschaft eigen sind.
Sozialdarwinismus bestimmt auch das Verhalten der
Vereinigten Staaten von Amerika in der internationalen Arena. Die
Autoren stellen dies an den Interventionen von US-Soldaten in
Jugoslawien, Afghanistan und dem Nahen Osten dar, dem
entscheidenden Stein des Anstoßes für den neuen Antiamerikanismus.
Es gehört zu den Standardargumenten des Amerikanismus, die
USA nach wie vor als den Inbegriff einer
liberalen Demokratie darzustellen. Doch der Liberalismus dieses in
der Realität oligarchischen Regimes äußert sich in einer globalen
Diktatur, in deren Folge die Souveränität von Staaten drastisch
abnimmt. Eine Auseinandersetzung mit der Ideologie des
Amerikanismus, die auf einen politisch korrekten Antifaschismus
rekurriert, bildet das abschließende Kapitel dieses Buches.
Zu den Autoren
Wilhelm Langthaler, geboren 1969 in Graz, ist
ausgebildeter Elektroingenieur. Er war federführend an Initiativen
gegen den NATO-Krieg in Jugoslawien und gegen den US-Angriff auf
den Irak beteiligt. Zahlreiche Reisen in die Balkan-Region und den
Nahen Osten. Im Rahmen der internationalen Kampagne "Menschliche
Schutzschilde" organisierte er Delegationen in den Irak, die gegen
die US-Intervention protestierten. Publizistisch ist er für die
Zeitschrift "Bruchlinien" tätig.
Werner Pirker, geboren 1947 in Feldkirchen/Kärnten, war von 1975
bis 1991 Redakteur der Wiener "Volksstimme", jahrelange
Korrespondententätigkeit in Moskau. Seit 1994 schreibt er für die
Berliner Tageszeitung "junge Welt", deren stellvertretender
Chefredakteur er zwischen 1997 und 2000 war. Zuletzt erschien von
ihm im Promedia-Verlag das Buch "Die
Rache der Sowjets" (1994), in dem er u.a. die Moskauer
Ereignisse im August 1991 verarbeitet hat.
Verlagsinformation |
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Michael Walzer: Erklärte Kriege –
Kriegserklärungen. Essays.
Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-50562-8. |
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Zum Buch
Gibt es einen gerechten Krieg – wie ließe er sich
begründen? Fände sich eine Begründung – welches wären die Folgen?
Unter diesen beiden Leitfragen beschäftigt sich Michael Walzer
seit 30 Jahren mit den Formen staatlicher Gewalt. Der vorliegende
Band versammelt die Stationen dieser Auseinandersetzung mit dem
ziel, sie für die aktuelle Debatte, den Kampf gegen den Terror und
das Selbstverständnis kritischer Gesellschaftsbetrachtung,
fruchtbar zu machen.
Der erste Teil fragt: Wie ist eine Ethik des Krieges beschaffen?
Und wie steht es um die Politik der militärischen Intervention aus
humanitären Gründen? Der zweite Teil behandelt die wichtigsten
Stationen seit dem Ende des Vietnamkriegs: die militärischen
Einsätze in Somalia, im Zweiten Golfkrieg 1991 und im Kosovo.
Schließlich beschäftigt sich Walzer intensiv mit der
Herausforderung terroristischer Gewalt nach dem 11. September.
Hier eine glaubwürdige linke Position zu formulieren, heißt für
ihn zweierlei: sich von einer reflexhaften Solidarität mit den
"Verdammten dieser Erde" zu lösen und – in durchaus patriotischer
Absicht – die Verwundbarkeit der eigenen Gesellschaft und ihrer
Institutionen anzuerkennen und ihre Werte zu verteidigen.
Zum Autor
Michael Walzer, geboren 1937 in New York, gilt heute als
wichtigster Theoretiker einer liberalen Linken in den USA. Nach
seiner Tätigkeit als Professor für Sozialwissenschaften an den
Universitäten Princeton und Harvard lehrt er seit 1980 am
Institute of Advanced Study in Princeton, New Jersey.
Walzer ist Herausgeber der Zeitschrift
"Dissident".
Verlagsinformation |
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Ulrich Speck/Natan Sznaider (Hrsg.): Empire Amerika. Perspektiven einer neuen Weltordnung. Deutsche Verlagsanstalt
2003. ISBN: 3-421-05798-2. |
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Zum Buch
Seit dem Konflikt über den Irak-Krieg ist die "Einheit des
Westens" nachhaltig in Frage gestellt. Die Zukunft der NATO
ist unklar, der Zusammenhalt der Europäischen Union bedroht. Mehr
und mehr wird eine globale Ordnung des 21. Jahrhunderts sichtbar,
in der die Vereinigten Staaten die Rolle eines Welt-Hegemons
einnehmen.
Vor dem Hintergrund dieser sich
seit dem 11. September 2001 zuspitzenden Entwicklungen hat eine
Debatte begonnen, die die neue Rolle Amerikas im Lichte der
Kategorie des "Empire" deutet. Sind die Vereinigten Staaten zu
einem "Empire" geworden? Was unterscheidet ein "Empire" von einem
gewöhnlichen Staat? Und was bedeutet ein "Empire Amerika" für die
übrige Welt und insbesondere für Europa?
In dem
Band "Empire Amerika"
diskutieren international renommierte Autoren
diese Fragen, die für die künftige Weltordnung von entscheidender
Bedeutung sind: Andrew J. Bacevich, Ulrich Beck, Dan Diner,
Michael Ignatieff, Tony Judt, Mary Kaldor, Claus Leggewie, Charles
S. Maier, Herfried Münkler, Richard Rorty, Richard Sennett.
Zu den Herausgebern
Ulrich Speck, geboren 1964, ist Historiker und
Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Rundschau.
Natan Sznaider, geboren 1954, ist Professor für Soziologie am
Academic College in Tel Aviv.
Verlagsinformation |
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Tzvetan Todorov: Die verhinderte Weltmacht. Reflexionen eines Europäers. Goldmann-Verlag 2003.
ISBN: 3-442-15273-9. |
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Zum Buch
In diesem Buch liefert der Europäer Tzvetan
Todorov, der Totalitarismus und Demokratie
persönlich erlebt hat, ein klares und knappes Resümee
der politischen Kontroverse zwischen den USA und Europa.
Seine Idee: der Supermacht USA eine "stille Macht" Europa
entgegenzusetzen.
Recht oder
Gewalt? Demonstration von Stärke und die Verlockung ungezügelter
Macht. Unter dem Druck der US-Intervention im Irak ist Europa
erstmals seit 1945 nicht mehr bereit, sich der Politik der
Vereinigten Staaten unterzuordnen. Uneinigkeit und Anspannung
allenthalben. Wie kann das Europa der Zukunft aussehen?
Während Robert Kagan, außenpolitischer Berater der USA, in seinem
Essay "Macht und Ohnmacht. Amerika und Europa in der neuen
Weltordnung" die These vertritt, dass "die Vormachtstellung
Amerikas für die Welt und besonders für Europa eine unabdingbare
Notwendigkeit ist", plädiert der Europäer Tzvetan Todorov, der
Totalitarismus und Demokratie persönlich erlebt hat, für die
Wiederherstellung des Gleichgewichts in einer multipolaren
Weltordnung. Er liefert ein klares und knappes Resümee der
aktuellen politischen Kontroverse zwischen den USA und Europa und
entwickelt seine Idee: der Supermacht USA eine "stille Macht"
Europa entgegenzusetzen. Leitgedanke seiner originellen, mitunter
überraschenden, Vorschläge zur Gründung einer neuen europäischen
Macht: Warum sollte die europäische Union, der man
Führungslosigkeit, Zerrissenheit und strategische Unbeweglichkeit
vorwirft, nicht im entscheidenden Moment zusammenfinden und sich
endlich in seiner Vielfalt auf gemeinsame Werte verständigen, um
auf weltpolitischer Bühne entsprechend zu handeln?
Rezension
"Eine weitaus überzeugendere Kritik der neuen Weltstrategie der
USA als die gängigen Verunglimpfungen und Vorurteile." (Stanley
Hoffman, Harvard University)
Zum Autor
Der bulgarische Soziologe, Strukturalist und Philosoph Tzvetan
Todorov, geboren 1939 in Sofia, emigrierte 1963 nach Paris, wo er
mit Roland Barthes zusammenarbeitete. Nach Dozenturen in Paris und
Yale ist er heute Forschungsleiter am Centre National de la
Recherche Scientifique (CNRS) in Paris.
Tzvetan Todorov ist Autor zahlreicher Bücher zu Literatur,
Geschichte, Politik und Moral. Zu seinen sozialphilosophischen
Werken zählen u.a. "Die
Eroberung Amerikas" (1982),
"Angesichts
des Äußersten" (1993) und "Abenteuer
des Zusammenlebens" (1995).
Verlagsinformation |
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Nicole
Schley/Sabine Busse:
Die Kriege der USA.
Chronik einer aggressiven Nation.
Diederichs-Verlag 2003. ISBN: 3-7205-2474-4. |
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Zum Buch
“Wir zählen die Toten nicht ...“ (Tommy Franks, Oberbefehlshaber
der US-Streitkräfte im Irak 2003)
Kriegerische Auseinandersetzungen flankieren die Geschichte der
Vereinigten Staaten von Amerika von den Indianer- und
Unabhängigkeitskriegen bis zum jüngsten Irak-Krieg. Mal waren die
sie Angreifer, mal Verbündeter, mal Befreier. Die beiden
Politikwissenschaftlerinnen Nicole Schley und Sabine Busse legen
mit diesem Buch die erste umfassende Chronik der wichtigsten
Kriege, die die USA seit ihrer Gründung bzw. seit der Besiedlung
des nordamerikanischen Kontinents durch europäische Siedler
geführt haben, vor und nennen die Fakten der jeweiligen Konflikte.
Aufgeführt sind neben den "klassischen"
kriegerischen Auseinandersetzungen auch nichtmilitärische
Interventionen, Staatsstreiche und Umsturzversuche durch die USA
sowie Konflikte, die sich ohne bewaffnete Auseinandersetzungen
abspielten wie die Nuklearrüstungskrise mit Nordkorea und der auf
dem Prinzip der Abschreckung basierende "Kalte
Krieg".
Jedem Kapitel ist eine Listung der betroffenen Kriegsparteien, die
Gründe für den Kriegseintritt der USA, Dauer, Verlauf und Ausgang
des Krieges sowie die Anzahl der Beteiligten, ihre Truppenstärke
und die Zahl der Toten vorangestellt. Im Mittelpunkt der
Konfliktbeschreibungen steht jeweils die Motivation und das
Interesse der USA an dem Konflikt und die Frage, ob sie es
verwirklichen konnten. Wer dieses Buch gelesen hat, wird sich in
Zukunft bei den entsprechenden Diskussionen auf wissenschaftliche
Fakten und Informationen berufen können. Es wäre wünschenswert,
dass
dieses Buch eine Reihe eröffnete: Die Kriege der Briten,
Franzosen, Spanier, und natürlich die der Deutschen. Damit wäre
der beschämenden wie sinnlosen Diskussion um Täter- und/oder
Opfervölker ein für allemal der spekulative Boden entzogen.
Zu den Autorinnen
Sabine Busse, geboren 1976, Studium der Politikwissenschaft,
Englische Literaturwissenschaft und Philosophie. Arbeit am Centrum
für angewandte Politikforschung in der Bertelsmann-Forschungsgruppe
Politik. Derzeit Promotion bei Siemens für Zukunftsszenarien der
transatlantischen Beziehungen.
Nicole Schley,
geboren 1970, Studium der Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft
und Amerikanistik. Projektleitung in der Bertelsmann-Forschungsgruppe
Politik am Centrum für angewandte Politikforschung. Lehrauftrag an
der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Verlagsinformation |
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Barbara Tuchman: Die Torheit der
Regierenden. Von Troja bis Vietnam.
Fischer-Taschenbuch-Verlag, Juli 2003
(3. Auflage). ISBN: 3-596-15394-8. |
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Zum
Buch
Barbara Tuchman sieht in Geschichtsschreibung dann einen Sinn,
wenn man sie auf die Gegenwart bezieht. In diesem Buch untersucht
sie die vielleicht faszinierendste Paradoxie der Geschichte: die
Verwirklichung einer Politik, die dem Eigeninteresse der
Regierenden entgegensteht. Dazu führt sie den Leser an vier
entscheidende Schauplätze. Der erste ist der Trojanische Krieg:
trotz aller Warnungen ziehen die Trojaner das hölzerne Pferd in
ihre Mauern und verurteilen sich selbst zum Untergang. Im zweiten
Abschnitt führt sie dem Leser die jahrzehntelangen päpstlichen
Torheiten vor Augen, die schließlich zum Protestantismus und
Religionskriegen führten. Im dritten Kapitel erzählt sie, wie
Georg III. und seine Regierung die Beziehungen zu den
amerikanischen Siedlern zerstörten und schließlich Rebellion und
Verlust der Kolonien heraufbeschworen. Und schließlich analysiert
sie Amerikas Verwicklung in Vietnam und die kaum verhüllte
Niederlage der USA.
Zum
Autor
Barbara Tuchman wurde 1912 in New York geboren. Sie studierte am
Radcliffe College, wurde dann Korrespondentin der
US-Zeitschrift "Nation". Für zwei
ihrer Werke wurde sie mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet: 1963
für "August 1914"
und 1972 für "Sand gegen den Wind".
Barbara Tuchman ist 1989 verstorben.
Verlagsinformation |
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Jedediah Purdy: Das ist Amerika. Freiheit,
Geschäft und Gewalt in der globalisierten Welt. Europäische
Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-50564-4. |
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Zum Buch
Überdenken Sie Ihre Vorurteile! In "Das ist
Amerika" geht Jedediah Purdy daran,
Bild und Rolle Amerikas in der Welt zu erkunden.
Im Winter
2001 reist
Jedediah Purdy
nach Ägypten, Indonesien und Indien und dokumentiert die
Faszination, die der amerikanische Lebensstil gerade auf junge
Leute ausübt. Während Traditionen brüchig werden, erwacht bei
vielen die Sehnsucht nach einer alten Ordnung, die Würde und Sinn
verspricht und den Westen in seine Schranken weist.
Fundamentalismus erscheint plötzlich attraktiv. Diesen Widerspruch
nimmt Purdy zum Anlass, über das Selbstverständnis Amerikas und
seine politische Kultur nachzudenken. Die USA als eine Nation von
Einwanderern verkörpern exemplarisch das Dilemma der Moderne: Hier
ist jeder ein Fremder, hier findet sich
Geschichtsvergessenheit neben Toleranz und Gemeinschaftssinn, hier
muss der Einzelne und die Nation immer wieder neu erfunden werden.
Ein pragmatischer Liberalismus amerikanischer Prägung ist für
Purdy das Gegengift zu einer fundamentalistischen Weltsicht, die
sich im Kampf Gut gegen Böse erschöpft.
Rezensionen
"Ein
schwungvoll geschriebenes Manifest" (taz)
"Befreiend" (DIE WELT)
"Hat das Zeug, zur Bibel der Bürger zu werden, die auf die
Barrikaden gehen." (FAZ)
"Streitschrift wider den Kult der
Oberfläche" (SPIEGEL)
Zum Autor
Jedediah Purdy wurde 1974 auf einer Farm in Chloe (West-Virginia)
geboren, wo er auch aufwuchs. Privatunterricht durch die Eltern,
mit 16 Jahren Eintritt in die Phillips Exeter Academy in New
Hampshire. Nach dem Abschluss Rückkehr nach
West-Virginia; ein Jahr aktive Mitarbeit in der Umweltbewegung auf
politischer wie auf kommunaler Ebene. Danach College-Besuch
in Harvard und Jurastudium in Yale. Zur Zeit ist Purdy
Stipendiat
der "New America Foundation", Washington, D.C.
Verlagsinformation |
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Andreas von Bülow:
Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste.
Piper-Verlag 2003. ISBN: 3-492-04545-6. |
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Zum Buch
Vehement widerspricht Andreas von Bülow der offiziellen Version
der Anschläge vom 11. September: Ohne geheimdienstliche Unterstützung
war eine solche Operation nicht durchzuführen. Seine brisanten
Thesen sind ein Angriff auf die Verlogenheit der CIA.
Nur Stunden nach dem Terroranschlag vom 11. September hatte die
US-Regierung Fotos und Steckbriefe aller Attentäter, wusste sie
Bescheid über alle Drahtzieher und Hintermänner. Und blitzartig
war auch Präsident Bushs Strategie gegen die Mächte des Bösen
fertig. Zufall? Andreas von Bülow, früherer Bundesminister und
nicht erst seit seinem Standardwerk Im Namen des Staates als
Geheimdienstexperte mit besten Kontakten ausgewiesen, zweifelt die
offizielle Version vehement an. Präzise und vorurteilslos stellt
er alle Ungereimtheiten des offiziellen Tatherganges zusammen, von
der unwahrscheinlichen Präzision der von Flugschülern gelenkten
Maschinen bis zu der auffälligen Inaktivität der Abwehr. Kann es
sein, so Bülow, dass dieser Anschlag der US-Regierung in Wahrheit
gelegen kam? Ohne Geheimdienste war eine solche Operation nicht möglich
und die Spuren führen eindeutig zu deren Netzwerk und nicht
zuletzt zur CIA ...
Zum Autor
Dr. Andreas von Bülow, 1937 geboren in Dresden, 1945 mit der Familie nach
Heidelberg umgesiedelt. Jurastudium in Heidelberg und München, 1969 Promotion zum Dr. jur.
Seit 1960 SPD-Mitglied, 1969-1994 Mitglied des Bundestags (u. a. in der Parlamentarischen
Kontrollkommission für die Geheimdienste), 1976-1980 Parlamentarischer
Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 1980-1982 Bundesminister für
Forschung und Technologie, seit 1994 Rechtsanwalt in Bonn.
Frühere Veröffentlichung: "Im
Namen des Staates" (Piper, 2000).
Verlagsinformation
Interviews:
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"Die amerikanische Darstellung ist falsch" (Oberhessische Presse, 05.04.2002)
-
"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde"
(Tagesspiegel, 13.01.2002)
-
Was weiß die CIA über den 11. September? Was wussten die Insider?"
(KONKRET Nr. 12/2001)
-
Ein
Gespräch mit Andreas von Bülow (Der Europäer
Nr. 9/10, Juli/August 2002)
Veranstaltung:
Die CIA und der 11. September": Vortrag am 12.
September 2003 |
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Henry
A. Kissinger: Die Herausforderung Amerikas. Weltpolitik im 21.
Jahrhundert. Ullstein-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-548-36446-2. |
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Zum Buch
Henry Kissinger, einer der erfahrensten Außenpolitiker unserer
Zeit, beschreibt die weltpolitischen Herausforderungen, vor denen
die USA am Beginn des 21. Jahrhunderts stehen. Nüchtern nimmt er
die Brennpunkte der Weltpolitik in den Blick und zeigt die
Optionen auf, die sich den USA eröffnen. Sein Appell an
die US-Amerikaner, sich mit den Problemen der Welt auseinander zu
setzen und zwischen Isolationismus und Interventionismus eine
pragmatische Mitte zu finden, ist heute
–
angesichts des Irakkonflikts und der jüngsten Zerwürfnisse in
UNO und NATO
–
dringender denn je. Ein hochaktuelles Buch,
für dessen deutsche Ausgabe der Autor die Folgen der Anschläge
vom 11. September analysiert.
Rezensionen
"Immer
wieder bestätigt sich, dass Kissinger zu den klügsten
Beobachtern des Zeitgeschehens gehört." (Stuttgarter
Zeitung)
"Ein glänzendes Buch." (Der Tagesspiegel)
Zum Autor
Henry A.
Kissinger, geboren 1923 in Fürth, emigrierte 1938 mit seinen
Eltern in die USA. Dort lehrte er ab 1952 an der Universität
Harvard und hatte als politischer Berater aller Präsidenten seit
Eisenhower sowie als Außenminister großen Einfluss auf die
internationale Politik. Er gilt als Motor der
chinesisch-amerikanischen Annäherung, der Entspannungspolitik
gegenüber der UdSSR sowie der diplomatischen Voraussetzungen für
einen Rückzug aus Vietnam und einer Friedensregelung in Nahost.
1973 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Henry A.
Kissinger ist auch als Autor hervorgetreten und hat mehrere Bücher
zur Zeitgeschichte verfasst, u.a. "Die sechs Säulen der
Weltordnung", "Die Vernunft der Nationen" sowie die
ersten beiden Bände seiner Erinnerungen "Memoiren
1968-1973" und "Memoiren 1973-1974".
Verlagsinformation
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Hans-Jürgen
Heinrichs: Die gekränkte Supermacht. Amerika auf der Couch.
Winkler-Verlag 2003. ISBN: 3-538-07167-5. |
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Zum Buch
Gekränkt und aggressiv: Das verstörende neue Gesicht Amerikas. Die
psychologischen und kulturellen Hintergründe der
Anti-Terror-Kriege sowie der amerikanischen und der europäischen
Politik von einem der führenden deutschen Kulturtheoretiker. Ein
mitreißendes Plädoyer für einen neuen, aufgeklärten Humanismus.
Eine Nation, die sich uneingeschränkt als Herr im eigenen Hause
empfand und dies auch in den Symbolen ihrer Macht demonstrierte,
musste am 11. September 2001 erkennen, dass sie von einer neuen,
unberechenbaren und gleichsam archaischen Gegenmacht bedroht
wurde. Die Kränkung hinzunehmen, kam nicht in Frage; denn hier
stand viel mehr auf dem Spiel als Sicherheit, Öl und Machterhalt.
So begann der Krieg gegen den Terror, dessen zweite Stufe der
Feldzug gegen den Irak war. Weitere Stufen werden folgen.
Zur Rechtfertigung der Anwendung militärischer Gewalt erfand die
Bush-Administration die "Achse des Hasses" und taufte sie, als
dies zu schwach erschien, in "Achse des Bösen" um. So wurde aus
dem Vorgehen gegen den Terror ein Kreuzzug, der dabei ist, an den
Grundfesten unserer Zivilisation und des Dialogs der Kulturen zu
rütteln. Haben Dämonisierung und Gewalt einmal mehr das letzte
Wort, oder gibt es noch Chancen des Wandels zu einer humaneren
Welt?
Rezensionen
"Die
Hegemonial-
und Kriegspolitik Amerikas ist ohne die Dämonisierung einzelner
Figuren auf der Weltbühne nicht zu denken. Hier versagen rein
politische oder ökonomische Erklärungen. Nur eine psychologische
Deutung der Motivationen, die angemessene Beachtung persönlicher
Feindschaften und Aggressionen, individueller und kollektiver
Kränkungen ermöglichen uns ein tieferes Verständnis des
gegenwärtigen weltpolitischen Geschehens." (Hans-Jürgen Heinrichs)
"Wir haben das alles noch nicht richtig psychologisch
durchforstet; das kommt noch auf uns zu." (Peter Scholl-Latour)
Zum Autor
Hans-Jürgen Heinrichs, geb. 1945, ist Psychologe und Ethnologe,
Promotion zu psychoanalytischen und ethnologischen Theorien.
Lehrtätigkeit an deutschen und Schweizer Universitäten.
Herausgeber ethnologischer und psychoanalytischer Werke, im Mai
2002 ausgezeichnet mit dem "Preis für Dialogisches Denken". Der
Autor lebt in Frankfurt und Gomera.
Verlagsinformation
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Norman
Mailer: Heiliger Krieg: Amerikas Kreuzzug. Rowohlt-Verlag
2003. ISBN: 3-498-04492-3. |
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Zum Buch
Seit dem 11.
September erleben die USA eine tiefe Krise. Die Terroranschläge
traumatisierten das Land, und viele retteten sich in einen
hemmungslosen Patriotismus. Die Bush-Regierung sieht die Chance,
diese Stimmung zu nutzen und die USA zu einem weltumspannenden
Imperium zu machen - der Feldzug gegen den Irak war vielleicht nur
ein Anfang. Amerika befindet sich in einem "Heiligen
Krieg", der nicht nur auf dem Schlachtfeld ausgetragen wird.
Auch das Denken wird von ihm bestimmt, und die freiheitlichen
Traditionen könnten ihm bald zum Opfer fallen. Sie sind, wie nie
zuvor, bedroht.
Darum hat Norman Mailer, der "angry old man" der
amerikanischen Literatur, seine Stimme erhoben, klagt George W.
Bush an, die "Fahnenkonservativen" und die hysterische
Kriegsmaschinerie, die in ihrer Gier nach Weltherrschaft alles
verschlingt, was sie verschlingen kann. Mit seinem Manifest
ergreift Mailer Partei für den wahren Patriotismus. Er ruft dazu
auf, die Werte zu verteidigen, für die Amerika seit zwei
Jahrhunderten steht: Demokratie, Humanität und Freiheit. In
welche Richtung die USA, an dieser Wegkreuzung angelangt, auch
gehen werden – ihre Entscheidung bestimmt über die Zukunft
unserer Welt.
Zum Autor
Norman Mailer, geboren 1923 in Long Branch, New Jersey, wurde mit
seinem Romandebüt "Die
Nackten und die Toten"
(1948) weltbekannt und zählt zu den bedeutendsten US-amerikanischen
Schriftstellern. In seinen Werken hat er immer wieder Stellung zu
politischen Themen bezogen. Für "Heere
aus der Nacht"
(1968) erhielt er den National Book Award sowie den Pulitzer-Preis,
mit dem auch "Gnadenlos.
Das Lied vom Henker"
(1979) ausgezeichnet wurde. Mailer lebt in Provincetown,
Massachusetts, und in Brooklyn, New York.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
-
"Unsere Religion heißt Amerika"
(DER SPIEGEL Nr. 21/2003, 19.05.2003)
-
"George Bush ist der glücklichste Mann, der je
gelebt hat"
(Interview mit dem ZDF-Magazin "Aspekte", 16.05.2003)
-
Norman Mailer über den "Heiligen Krieg" der USA
(Beitrag für das ZDF-Magazin "Aspekte", 16.05.2003)
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Thomas
Atzert/Jost Müller (Hrsg.): Kritik der Weltordnung:
Globalisierung, Imperialismus, Empire. Mit Beiträgen von Antonio
Negri, Giovanni Arrighi, Joachim Hirsch u.a. ID-Verlag 2003. ISBN:
3-89408-089-2. |
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Nach
dem Erfolg des Buchs "Empire" stellen sich Michael Hardt
und Antonio Negri der heftig entbrannten Debatte um die Zukunft
des Nationalstaats und einer modernisierten Klassentheorie. In
einem Gespräch mit den Herausgebern erläutern sie zentrale
Aspekte ihrer Theorie und antworten auf Kritiken, wie sie Joachim
Hirsch und Giovanni Arrighi formulieren.
Verlagsinformation |
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Detlef Hartmann: "Empire" – linkes Ticket für die Reise nach
rechts. Materialien
für einen neuen Antiimperialismus. Verlag
Assoziation A 2003. ISBN: 3-935936-15-X. |
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Zum
Buch
"Empire" von M. Hardt und T. Negri ist das wohl am
meisten rezipierte Buch der letzten zehn Jahre. Vom linken bis
tief in den bürgerlichen Diskurs hinein findet es
leidenschaftliche Zustimmung und – weitaus seltener –
ebensolche Kritik und Ablehnung. Detlef Hartmann legt hier einen
grundlegenden Text vor, der in seiner entschiedenen Haltung gegen
das "'Kommunistische Manifest’ unserer Zeit" (Slavoj
Zizek), kaum irgendwo sonst zu finden ist.
"Wir erleben täglich, wie im gegenwärtigen Umbruch
innovative Technologien der Unterwerfung und Zurichtung in neue
Tiefen der Gesellschaft eindringen und neue Formen des
prozessierenden Widerspruchs gegen sich aufrufen. Mit Foucault
würde man sie 'biopolitisch' nennen, weil sie den Zugriff auf
Leben intensivieren und in bisher unerschlossene Dimensionen der
Verwertung von Lebendigem treiben: in der Biologie, in der
Unterwerfung unter neue Konstruktionen von
Mensch-Maschine-Systemen (...). Foucault hat nicht gezögert, all
das als technologischen Angriff zu charakterisieren und ihm das 'Außen'
des Widerspruchs (...) entgegenzusetzen. (...) Hardt und Negri
blenden den Angriffscharakter aus. Sie verdinglichen und
fetischisieren ihn zu 'die Kommunikation', 'die materielle Arbeit',
'die Produktion' (...) die kein Anderes, keine Negation mehr kennt
und aus dem der Widerspruch als bestimmende Größe ausgemerzt
wird." (Detlef Hartmann in alaska, Zeitschrift für
Internationalismus)
Die Globalisierung neuer Technologien braucht einen frischen
linken Ausweg aus der neoliberalen Krise. Wird es einen neuen
Schub von links in globale alternative Projekte geben? Hardt/Negri
bieten sich als ihre Propheten an und schneidern ihr ideologisches
Gewand nach alten Schnittmustern des linken Spektrums einer "konservativen"
Revolution von oben. Es kann für eine radikale Linke wichtig
sein, diese Schnittmuster zu kennen, um der Einladung nicht auf
den Leim zu gehen.
Zum Autor
Detlef Hartmann arbeitet als Rechtsanwalt in Köln. Er war
Redaktionsmitglied der Autonomie Neue Folge und gehört seit ihrem
Bestehen der Redaktion der "Materialien für einen neuen
Antiimperialismus" an. Er ist unter anderem in der Initiative
"kein mensch ist illegal" engagiert. Weitere Aufsätze
von D. Hartmann können unter "http://www.materialien.org"
eingesehen werden.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
-
Alte Schule. Eine Rezension von Conne Island
-
Empire: Einladung der Linken in eine neue konservative Revolution
(Detlef Hartmann in "alaska" – Zeitschrift für
Internationalismus –, Mai
2002)
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Mohssen
Massarrat: Amerikas Weltordnung. Hegemonie und Kriege um Öl.
VSA-Verlag 2003. ISBN: 3-89965-012-3. |
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Zum
Buch
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind die reichste und
militärisch mit Abstand stärkste Macht in der Welt. Doch dieser
Reichtum beruht nicht nur auf der eigenen Leistung, sondern nicht
unwesentlich auf der Mobilisierung und Umleitung von menschlichen,
natürlichen und finanziellen Ressourcen aus der ganzen Welt, und
zwar zulasten gegenwärtiger und künftiger Generationen.
Die politische Elite in den Vereinigten Staaten ist bestrebt,
diese ungleiche und ungerechte Rechts- und Machtverteilung
aufrechtzuerhalten und Amerikas Weltordnung mit aller Macht und für
längere Zeit zu festigen. Zu dieser Weltordnung gehören:
– die neoliberale Globalisierung, um den Handlungsspielraum der
eigenen global players (US-Großkonzerne und -Finanzmarktakteure)
durch Liberalisierung und Privatisierung zu erweitern,
– die Beherrschung der multinationalen Institutionen und Regime
(Weltbank, IWF, WTO), um im Bündnis mit den übrigen OECD-Staaten
die Dritte-Welt-Länder zu diskriminieren,
– die Kontrolle über die geostrategisch wichtigen
Energieressourcen und Regionen, um sich den Zugang dazu
monopolistisch zu sichern und gleichzeitig allen übrigen heutigen
und künftigen Rivalen wie Europa, Japan, Russland, China und
Indien dieses Privileg vorzuenthalten, und schließlich
– die Instrumentalisierung dieses geostrategischen Monopols als
Hebel der Hegemonialpolitik. Kriege ums Öl über das gesamte 20.
Jahrhundert, Modernisierung der eigenen Militärmaschinerie und
-strategien seit dem Zweiten Weltkrieg und die US-Kriege in den
1990er Jahren bis heute waren und sind für Amerikas neue
Weltordnung von grundlegender Bedeutung.
Der
angekündigte Krieg gegen den Irak ist nur die erste Etappe auf
dem Weg zu dieser höchst gefahrvollen Weltordnung.
Zum Autor
Mohssen Massarrat, geboren im Iran, ist Professor für
Politikwissenschaft am Fachbereich Sozialwissenschaften der
Universität Osnabrück; zahlreiche Veröffentlichungen zu den
Themen internationale Wirtschaftsbeziehungen, Energie, Nachhaltige
Entwicklung, Mittlerer und Naher Osten sowie Friedens- und
Konfliktforschung; aktiv in der Friedensbewegung.
Verlagsinformation |
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Giulietto
Chiesa: Das Zeitalter des Imperiums. Europas Rolle im Kampf um
die Weltherrschaft. Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN:
3-434-50550-4. |
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Zum Buch
In Präsident Bushs Rede zum Bericht der Lage der Nation im
Februar 2002 kam das Wort "Sicherheit" neunzehn Mal vor,
das Wort "Europa" dagegen nicht ein einziges Mal. Um
wessen Sicherheit geht es, woher drohen Gefahren und welche? Warum
spielt Europa kein Rolle, wenn doch "die zivilisierte
Welt" bedroht ist? Diesen Fragen geht der Autor nach – die
Antworten, die er gibt, kreisen um nichts weniger als die
Neuordnung der Welt.
Zum Autor
Giulietto Chiesa ist ein sehr bekannter italienischer Journalist.
Zwanzig Jahre war er Korrespondent für "La Stampa" in
Moskau und machte sich mit engagierten und kritischen Reportagen
sowie mit Buchveröffentlichungen einen Namen.
Verlagsinformation |
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Peter Pilz: Mit Gott gegen alle. Amerikas Kampf um die
Weltherrschaft. Deutsche Verlaganstalt
2003. ISBN: 3-421-05758-3. |
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An der
Spitze der USA steht seit 2001 ein Präsident, der gemeinsam mit
seinen Ministern, Militärs und Geheimdiensten die Welt beherrschen
will. Die einzig verbliebene Weltmacht
verfolgt das Ziel imperialer Machtausweitung. Der bevorstehende
Krieg gegen den Irak dient nicht allein dem
Kampf gegen das Böse, sondern vorrangig dem eigenen
Weltherrschaftsanspruch. Peter Pilz, Mitglied der
sicherheitspolitischen Ausschüsse des österreichischen Parlaments
und des Nationalen Sicherheitsrats, klagt die Supermacht an. Er
beschreibt die Planung der Kriege, die militärische
Strategie der neuen Waffen, den Kampf gegen den inneren Feind und
das System aus Satelliten und Statthaltern. Sein Fazit: "Die Welt
kann sich die USA nicht mehr leisten – die Zeit ist reif für eine
Alternative."
Verlagsinformation |
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Ambros
Waibel: Imperium Eins. Drei römische Erzählungen.
Verbrecher-Verlag 2003. ISBN: 3-935843-21-6.
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Ambros
Waibels "Imperium Eins" ist der Kommentar zur Gegenwart
aus dem alten Rom. Ein panischer Briefwechsel, ein bitteres
Kriegstagebuch, eine Absage an den sterbenden Freund, der auch der
allmächtige Beherrscher der Welt ist – drei plastisch und
spannend erzählte Begebenheiten aus einer Spätkultur, die von
ihrem Chauvinismus zerfressen wird.
Was nur kann die unverbesserlichen Völker einen, die sich der
ihnen angetragenen Zivilisation erwehren? Was hält sie ab, an den
Errungenschaften der europäischen Weltmacht teilzuhaben? Denn:
"Nicht das Imperium ist schlecht – sondern das Leben selbst,
die menschliche Existenz ist negativ." Da
hilft nur die Restaurantketten-Methode: ein Geschmack, eine
Weltordnung.
Verlagsinformation |
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Gore
Vidal:
Bocksgesang. Antworten auf Fragen vor und nach dem 11. September.
Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-50563-6.
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Zum
Buch
"Die
Fundamentalkritik, die sich hunderttausendfach verkauft hat,
schreckt Amerikas Konservative", urteilte DER SPIEGEL über
Vidals Ewiger Krieg für ewigen Frieden, und die
Frankfurter Rundschau befand: "Weltweit nörgelt keiner
besser an Amerika herum als Mr. Vidal". Die FAZ hält ihn
für das Enfant terrible unter Amerikas Intellektuellen und einen
der "schärfsten Kritiker". Das Buch ist auch in
Deutschland ein Bestseller – bereits in der 5. Auflage.
In Bocksgesang, einer Sammlung von Essays, deren
Titel gebender am 20. September 2002 geschrieben wurde, setzt Vidal
seine Attacken auf Amerikas Establishment und Regierung fort, mit
Enthüllungen über die Hintergründe der Attentate vom 11.
September und die Reaktionen der Bush-Administration darauf, die
dem Leser den Schlaf rauben. Gore Vidal redet über Pearl Harbor,
politische Lügen, amerikanischen Patriotismus und Mickey Mouse.
Was das mit den Attentaten vom 11. September zu tun hat? Diese
Frage trifft den Kern des Problems. Vidals Buch beantwortet sie.
Zum Autor
Gore Vidal,
geboren 1925, zählt zu den wichtigsten Vertretern der
US-Literatur.
Er ist Autor von 22 Romanen, fünf Theaterstücken, vielen
Filmdrehbüchern, Kurzgeschichten und über 200 Essays. Für
"United States: Essays 1952-1992", eine Sammlung seiner
Kritiken, erhielt er den National Book Award. Seine Memoiren
"Palimpsest" (1996) sind ein bedeutendes Zeitdokument.
Der Autor lebt in Ravello und Los Angeles.
Verlagsinformation |
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Jürgen
Todenhöfer: Wer weint schon um Abdul und Tanaya? Die Irrtümer
des Kreuzzugs gegen den Terror. Herder-Verlag 2003 (Überarbeitete
und erweiterte Ausgabe). ISBN: 3-451-05420-5. |
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Jürgen
Todenhöfer, als entwicklungspolitischer Sprecher der
Unionsfraktion von 1972 bis 1990 bekannt als
"Rechtsausleger", erzählt Geschichten vom Elend der
Menschen in Afghanistan und im Irak - als leidenschaftliches
Plädoyer für eine moralische Außenpolitik und gegen den
westlichen "Anti-Terror-Kreuzzug".
Wer
über der Rache die Gerechtigkeit aus dem Blick verliert, wer den
einzelnen Menschen nicht mehr sieht, meint Todenhöfer, "der
verspielt unsere Zukunft". Jürgen Todenhöfers Buch ist die brillante politische Analyse verfehlter,
gefährlicher Strategien in einer Schlacht der Lügen. Ein
spannendes, ein farbig erzähltes, ein menschliches Dokument. Und
ein leidenschaftliches Plädoyer gegen sinnlose Kriege. Der Autor war selbst etliche Male vor Ort und hat über Jahrzehnte
lang den Menschen in Afghanistan geholfen. Er hat viele
Geschichten voller Hoffnungslosigkeit gehört und klärt jetzt die
Welt darüber auf, was er gesehen hat. Er gibt den schwächsten
und unschuldigen Opfern eine Stimme: den Kindern von Bagdad und
Kabul.
Erweiterte Taschenbuchausgabe mit einem Geleitwort von
Hans-Dietrich Genscher und einem Bericht über die Reise Jürgen
Todenhöfers mit seiner Tochter nach Bagdad im Januar 2003.
Verlagsinformation
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William Rivers Pitt/Scott
Ritter: Krieg gegen den Irak. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2002
(2. Auflage). ISBN: 3-462-03211-9. |
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Scott Ritter, Parteifreund von George W. Bush und nun sein
schärfster Kritiker, war von 1991 bis 1998 UN-Waffeninspekteur im
Irak und hat daran mitgewirkt, dass das dortige Waffenpotential zu
über 90 Prozent zerstört wurde. Im Gespräch mit William Rivers
Pitt enthüllt er, wie die USA die damaligen Inspektionen
manipuliert und zum Scheitern gebracht haben. Er weist nach, dass
es keinerlei Beweise gibt für die Behauptung der
Bush-Administration, der Irak würde über funktionstüchtige
atomare, biologische oder chemische Massenvernichtungswaffen
verfügen. Eine Zusammenarbeit zwischen Saddam Hussein und Osama
bin Laden kann ebenfalls nicht belegt werden. Der US-amerikanische
Angriffskrieg hingegen, so Ritter, berge unvorhersehbare Risiken
für den Weltfrieden und sei daher entscheiden abzulehnen.
Der schmale Band bietet eine schnelle und überblickliche
Einstiegslektüre zu den Hintergründen des Irakkonflikts.
Klappentext
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Gore Vidal: Ewiger Krieg für
ewigen Frieden. Wie Amerika den Hass erntet, den es gesät hat.
Europäische Verlagsanstalt 2002 (5. Auflage). ISBN: 3-434-50539-3.
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Zum Buch
Gore Vidal sieht die Attentate des 11. September nicht losgelöst
als "Angriff auf die westliche Zivilisation", sondern begründet im
Verhalten der USA als einer "imperialen Nation". Er erkennt
Parallelen zwischen Amerikas gewalttätiger Einmischung in die
inneren Angelegenheiten fremder Staaten und der Einschränkung der
Grundrechte der US-Bürger, spätestens nach dem Oklahoma-Attentat
von 1995 und Clintons Anti-Terror-Programm.
Wie lange in den USA die Bürgerrechte bereits unterminiert werden
und wie gravierend die Folgen für andere Staaten sind, zeigt Vidal
in dieser Essay-Sammlung, für die sich in den USA zunächst kein
Verlag finden ließ. Erst mit dem Umweg über eine italienische
Ausgabe konnte der Text auch in den USA erscheinen. Vidals
brisante Essays dokumentieren, wie sich politische Gewalt auch in
demokratischen Systemen manifestiert.
Frage: Ist der "Krieg gegen den Terror" ein gerechter Krieg?
Antwort: Falsche Frage. Verwechslung von Ursache und Wirkung.
Frage: Welches sind die Gründe für den Terror?
Antwort: Jetzt stellen Sie die richtige Frage. Antwort im Buch!
Zum Autor
Gore Vidal, geboren 1925, zählt zu den wichtigsten Vertretern der
US-Literatur.
Er ist Autor von 22 Romanen, fünf Theaterstücken, vielen
Filmdrehbüchern, Kurzgeschichten und über 200 Essays. Für "United
States: Essays 1952-1992", eine Sammlung seiner Kritiken, erhielt
er den National Book Award. Seine Memoiren "Palimpsest" (1996)
sind ein bedeutendes Zeitdokument. Der Autor lebt in Ravello und
Los Angeles.
Verlagsinformation |
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Wolfgang Schneider (Hrsg.):
Kuba libre: Eine Insel spielt nicht mit.
Konkret-Literatur-Verlag 2002. ISBN: 3-930786-34-6.
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Zum
Buch
Kuba muss draußen bleiben – nun auch außerhalb der geplanten
gesamtamerikanischen Freihandelszone. Kuba will aber auch draußen
bleiben – jenseits der Neuen Weltordnung, außerhalb der
Imperialistischen Internationale.
Das Buch beschäftigt sich mit der Geschichte des Sozialismus auf
Kuba, mit dem (un-)erklärten Krieg der USA gegen die siegreiche
Revolution und mit den Perspektiven, die sich für die
sozialistische Insel im kapitalistischen Weltmeer aus den
aktuellen Entwicklungen ergeben.
Der Sammelband enthält Beiträge über den
wachsenden Einfluss der katholischen Kirche auf der Insel und geht
der Frage nach, wie sich die Verhältnisse auf Kuba in der
lateinamerikanischen Literatur spiegeln.
Im Zentrum des Bandes stehen Texte von Fidel Castro zur Lage auf
Kuba und zur Kritik der imperialistischen Weltordnung.
Zitat
"Nie
hat es weltweit so viel Verwirrung, Unzufriedenheit und
Unsicherheit gegeben. Am Rande einer tiefen politischen und
Wirtschaftskrise stehend, kann der Imperialismus nicht über seinen
eigenen Schatten springen. Er ist dazu verurteilt, die Welt immer
mehr auszuplündern und Unzufriedenheit und Rebellion überall auf
der Welt, auch bei seinen Verbündeten, zu schüren.
Heute stehen wir einem Feind gegenüber, der auf allen Gebieten
mächtig ist, nur nicht was Ethik und Ideen anbelangt, der weder
Botschaften noch eine Lösung für die großen politischen und
sozioökonomischen Probleme hat, die auf der Welt von heute
lasten." (Fidel Castro, 2001)
Verlagsinformation
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Hernando Calvo Ospina: Im
Zeichen der Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der
geheime Krieg gegen Kuba. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2002.
ISBN: 3-89438-243-0.
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Zum
Buch
Im Zeichen der Fledermaus, unter dem Bacardi seinen Rum bewirbt,
wird seit Jahren Krieg geführt: Handelspolitisch, mit Geld und mit
Waffen. Er richtet sich bis heute gegen Kuba, galt mit dem
sandinistischen Nicaragua und mit Angola aber auch anderen Opfern
CIA-geleiteter und -finanzierter Operationen. Hernando Calvo
Ospina enthüllt, welche Rolle Angehörige der Bacardi-Dynastie
sowie Vorständler und Aktionäre des Bacardi-Konzerns bei
terroristischen Aktionen in Kuba, Afrika und Zentralamerika
gespielt haben. Er belegt mit zahlreichen Details, wie Bacardi
dafür gesorgt hat, dass Gelder der CIA die Contras in Nicaragua,
die paramilitärischen Banden der UNITA in Angola und kubanische
Reaktionäre erreicht haben. Und er deckt auf, wie ein Konzern mit
Sitz auf den Bahamas, der also noch nicht einmal in den
Vereinigten Staaten beheimatet ist, es schafft, seine Wünsche
US-Gesetze werden zu lassen, die Kuba schaden und Konflikte mit
Europa provozieren.
Zum Autor
Hernando Calvo Ospina ist Kolumbianer und Journalist. Er hat
politisches Asyl in Frankreich beantragt. Für das Buch "Originalton
Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte" bot ihm ein
großer französischer Verlag ein stattliches Honorar, wenn er denn
vier Seiten gegen Kuba und Fidel Castro einfüge. Als Antwort
bedankte er sich für das Essen und ging.
Verlagsinformation
Rezension:
Terror-Clan
Bacardi (junge Welt, 25.09.2002) |
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Hernando Calvo Ospina/Katlijn
Declerq: Originalton Miami. Die USA, Kuba und die
Menschenrechte. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2001. ISBN:
3-89438-222-8.
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Zum
Buch
Bis vor kurzem schien klar: Kuba steht mit dem Rücken an der Wand;
sein Schiffbruch ist nur noch eine Frage von Wochen, allenfalls
von Monaten. Was würde dann passieren? Wer steht da Gewehr bei
Fuß? Was sind das für Leute, die unter Menschenrechtsflagge und
US-Protektion ans Ruder gelangen wollen? Das herauszufinden,
machten sich der Kolumbianer Hernando Calvo Ospina und die
Belgierin Katlijn Declerq zur Aufgabe. Und so befragten sie jene,
die in Miami als Regierung im Wartestand ihrer Stunde harren: Was
wollen sie mit einem "demokratischen Umsturz" in Kuba erreichen,
wie sieht ihr politisches Programm aus, was verstehen sie
überhaupt unter Menschenrechten? Und alle haben sie geredet, gaben
Auskunft über ihre Pläne, erzählten Dinge, die unglaublich, fast
unwirklich erscheinen. Sie enthüllten, was Kuba erwartet, wenn
diese Kräfte dort wieder das Kommando übernehmen.
Zum Autor
Hernando Calvo Ospina ist Kolumbianer und Journalist. Er hat
politisches Asyl in Frankreich beantragt. Für das Buch "Originalton
Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte" bot ihm ein
großer französischer Verlag ein stattliches Honorar, wenn er denn
vier Seiten gegen Kuba und Fidel Castro einfüge. Als Antwort
bedankte er sich für das Essen und ging. Zuletzt veröffentlichte
er "Im Zeichen der
Fledermaus. Die Rum-Dynastie Bacardi und der geheime Krieg gegen
Kuba" (2002).
Katlijn Declerq ist Belgierin und Journalistin. Sie war
verantwortlich für die Menschenrechtsabteilung bei Pax Christi
International und ist Koordinatorin der belgischen Kampagne gegen
die sexuelle Ausbeutung von Kindern.
Verlagsinformation
Rezension:
Hinter den Kulissen der Exilkubaner (junge
Welt, 02.06.2001) |
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Wilson Cardozo Aguirre: Die
U.S.A. und Kuba. Hintergründe, Analysen und Perspektiven einer
schwierigen Nachbarschaft. Tectum-Verlag 2001. ISBN:
3-8288-8332-X.
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Seit
1959 hat es neun verschiedene US-Administrationen gegeben. Im
Laufe dieser Zeit hat sich die weltpolitische Konstellation, vor
allem durch den Zusammenbruch der Sowjetunion, tiefgehend
verändert. Nur Kuba – als die letzte kommunistische Bastion der
westlichen Hemisphäre – besteht noch und mit ihm seine Hauptfigur
Fidel Castro. Die vorliegende Studie analysiert die Gründe für
diese politische Kontinuität und zeigt mittelfristige Perspektiven
für die Beziehungen zwischen Kuba und den USA auf.
Verlagsinformation |
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Ernst F.
Fürntratt-Kloep: Unsere Herren seid Ihr nicht! Das politische
Denken des Fidel Castro. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2000. ISBN:
3-89438-185-X.
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Zum
Buch
Die Vision Fidel Castros: Fidel Castro wird bei uns als
politischer Denker auch auf der Linken nicht wahrgenommen oder
unterschätzt, wenn nicht gar diffamiert. Ausgehend von einem guten
Dutzend Interviews und einigen Hundert Reden wird sein politisches
Denken systematisch dargestellt, hinterfragt und mit der
kubanischen Realität konfrontiert. Zugleich liefert das Buch
umfangreiche und detaillierte Informationen über die Verhältnisse
im heutigen Kuba, die vorherrschende Klischees als fragwürdig
erscheinen lassen. Ein detailliertes Register macht es zugleich
zum Nachschlagewerk.
Zum Autor
Ernst F. Fürntratt-Kloep, geboren 1938, Dr. phil., Professor für
Psychologie. Diverse Buchveröffentlichungen, zuletzt "Soziale
Gleichheit und Frauenrechte im weltweiten Vergleich".
Verlagsinformation |
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Egmont R. Koch/Michael
Wech: Deckname Artischocke. Die geheimen Menschenversuche
der CIA. Bertelsmann-Verlag 2002. ISBN: 3-570-00662-X. |
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Zum Buch
CIA und FBI wissen ziemlich sicher, wer im Herbst 2001 mit
Milzbrandbriefen sieben Menschen tötete und ganz Amerika in Angst
und Schrecken versetzte. Nicht Terroristenchef Bin-Laden, sondern
einer jener Forscher, die in geheimen Labors der USA an
biologischen Waffen basteln. Die große Sorge der CIA: Wird der
Täter angeklagt, dürften auch viele Details bekannt werden, die
als "top secret" eingestuft sind: Großversuche mit Bakterien,
Viren, Ultra-Giften, Psychodrogen. Ganze Städte, wie z.B. San
Francisco, wurden zu Testzwecken mit Keimen verseucht.
Bereits seit den 50er Jahren experimentierten Wissenschaftler im
Auftrag der CIA mit biologischen und chemischen Stoffen und
schreckten auch vor tödlichen Menschenversuchen nicht zurück. Sie
knüpften damit an Experimente der Nazis in Konzentrationslagern an
und "verpflichteten" - gegen Straffreiheit - Nazi-Forscher. Eines
der geheimsten Projekte mit Menschenversuchen, als "tödliche
Experimente" deklariert, fand unter dem Decknamen "Artischocke" in
Deutschland statt. Als sein Leiter, der US-Chemiker Frank Olson,
die grausamen Versuche nicht mehr mittragen wollte, kam er unter
mysteriösen Umständen ums Leben. Offizielle Diagnose: Selbstmord.
Koch und Wech können nachweisen, dass Olson ermordet wurde.
Außerdem legen sie eine Vielzahl an Beweisen vor, dass die CIA bis
in die 70er Jahre Experimente an Menschen vornahm - an
Gefängnisinsassen, deutschen Kriegsgefangenen, DDR-Übersiedlern,
norwegischen Waisenkindern. Der erschütternde Report einer
menschenverachtenden, mörderischen Wissenschaft im Dienst von CIA
und Militär.
Zum Autor
Egmont R. Koch,
1950 geboren, ist einer der erfahrensten und erfolgreichsten
investigativen Journalisten Deutschlands. Nach dem Studium der
Biochemie schrieb er 1978 zusammen mit dem damaligen Mitarbeiter
des Umweltbundesamtes und späteren Hamburger Umwelt-Senator Fritz
Vahrenholt den Öko-Bestseller "Seveso ist überall". Seit 1980
produziert er regelmäßig Fernsehdokumentationen für WDR und ZDF,
die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden, darunter dem
Grand Prix des Internationalen Fernseh-Festivals von Hiroshima
1991. Darüber hinaus hat Koch immer wieder mit Büchern Aufsehen
erregt, u.a. mit der Enthüllung des Medizinskandals um "Böses
Blut" (1990) und die Beziehungen der DDR-Untergrundwirtschaft zur
bundesrepublikanischen Politik "Das geheime Kartell" (1992). Kochs
Bücher wurden weltweit in zwölf Sprachen übersetzt.
Verlagsinformation |
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Udo Ulfkotte:
Wirtschaftsspionage. Wie deutsche Unternehmen von
ausländischen Geheimdiensten ausgeplündert und ruiniert werden.
Goldmann-Taschenbuch-Verlag 2001. ISBN: 3-442-15125-2. |
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Zum Buch
Während hier zu Lande noch über den "Großen Lauschangriff"
debattiert wurde, gehörte die groß angelegte Überwachung des
Datenverkehrs (E-Mail, Telefon und Fax) im Wirtschaftsbereich
schon längst zum Alltag der ausländischen Geheimdienste. Welche
Schäden durch eine flächendeckende Ausspähung vor allem in
Deutschland entstehen, dokumentiert Udo Ulfkotte anhand aktueller
Beispiele: Neueste Entwicklungen werfen ausländische Firmen zu
Dumpingpreisen auf den Markt, im internationalen Wettkampf um
lukrative Aufträge werden Angebote deutscher Firmen regelmäßig
unterboten, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und Vernichtung von
Arbeitsplätzen sind die Folge. Globalisierungs- und
Konkurrenzdruck heizen den Handel mit vertraulichen Firmendaten
weiterhin an. Abhilfe kann nur geschaffen werden, wenn Staat und
Wirtschaft gemeinsam wirksame Abwehrmaßnahmen ergreifen. Ulfkottes
Werk ist ein packendes Enthüllungsbuch über einen der größten
Jobkiller hier zu Lande: die Wirtschaftsspionage.
Zum Autor
Udo Ulfkotte, geboren 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und
Islamkunde studiert. Seit 1986 ist er Redakteur der "Frankfurter
Allgemeinen Zeitung" für die Themen 'Naher Osten' und 'Afrika'
sowie 'Geheimdienste'. Er hat mehrere Sachbücher veröffentlicht,
u. a. den SPIEGEL-Bestseller "Verschlusssache BND" (1997).
Verlagsinformation |
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