Noëlle
Châtelet: Das Sonnenblumenmädchen. Kiepenheuer & Witsch-Verlag
2000. ISBN:
3-462-02878-2. |
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Nach
"Die Dame in Blau" und "Die Klatschmohnfrau" legt die
Autorin nun eine wunderschöne kleine Liebesgeschichte vor, in deren
Mittelpunkt die 6-jährige Mathilde und der ein Jahr ältere Remi
stehen.
Inmitten der Schönheit der Provence, umgeben von
Sonnenblumenfeldern und Lavendelduft verbringen die beiden die
Sommerferien miteinander und dürfen Bekanntschaft mit den ersten,
leisen Anzeichen des Verliebtseins machen.
Auf
wundervolle Weise gelingt es Noëlle Châtelet, von dem
berauschenden Gefühl der ersten großen Liebe zu schreiben und
gleichzeitig graue, trübe Wintertage durch die Schilderung der
provençalischen Schönheit zu erhellen. |
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Rezensentin: Susanne
Wuttig |
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Hans-Joachim
Gelberg (Hrsg.): Großer Ozean. Beltz-Verlag 2000.
ISBN: 3-407-79818-0. |
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Das übliche
Jahrbuch des Beltz-Verlages ist dieses Mal ganz und gar dem
Gedicht gewidmet.„Gedichte für alle“ ist der Untertitel und
so ist dieses Buch auch nicht nur für Kinder, sondern für die
ganze Familie geeignet.
Von
Alfred Andersch über Hans Arp, Heinrich Böll, Robert Gernhardt,
Ernst Jandl ... bis Frantz Wittkamp sind hier eine Vielzahl von Autoren versammelt, die für den Abwechslungsreichtum dieses
Buches garantieren. Vielgestaltig ergänzt werden die Gedichte
durch Bilder von diversen Illustratoren der Gegenwart. Hier
versammelt sich alles, was im deutschen Kinder- bzw. Bilderbuch
Rang und Namen hat und entstanden ist dadurch ein „Hausbuch“ höchster
Qualität. |
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Rezensentin: Britta
Kiersch |
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Tristan
Eglof: Monument für John Kaltenbrunner. Suhrkamp-Verlag 2000. ISBN: 3-518-41181-0. |
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Die
wahnwitzige Geschichte des John Kaltenbrunner, der schon als zehnjähriger
die Farm seines verstorbenen Vaters übernimmt, sie zu einem
florierenden Unternehmen ausbaut, aber trotzdem oder vielmehr
deswegen bei allen aneckt, zum Außenseiter wird und letztendlich, als er keine
Chance mehr hat, die ganze Stadt ins Verderben führt. Eine
Outlaw-Geschichte par excellence, die die Leserin erst einmal tief
Luft holen lässt, wenn sie am Ende angelangt ist. |
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Rezensentin: Dagmar Dauerer |
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Franziska
Sperr: Die kleinste Fessel drückt unerträglich. Btb bei
Goldmann 2000. ISBN: 3-442-72510-0. |
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Das
Buch beschreibt das ungewöhnliche, unstete Leben der Franziska Gräfin
zu Reventlow, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Husum nach
Schwabing zog. Dieser Ortswechsel war auch ein Ausdruck ihres
Charakters: eigenwillig, freiheitsliebend und durch und durch
emanzipiert. Von der Familie verstoßen, hielt sie sich und ihr
uneheliches Kind mit Übersetzungen und kleinen literarischen
Arbeiten über Wasser. Ein schwieriges Leben, reich an Höhepunkten
und Niederlagen, das tragisch, ungewöhnlich endet. |
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Rezensentin: Dr.
Gerhild Götz |
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Anna
Katharina Hahn: Sommerloch. Achilla Presse
2000. ISBN: 3-928398-67-9. |
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Diese
Kurzgeschichten handeln von Menschen im deutschen Großstadtalltag.
In unterschiedlichsten Milieus werden spöttische bis bitterböse, "fiese Geschichten mit doppeltem Boden" erzählt.
Mit
Tempo, Witz und schrägen Bildern treibt die Autorin ihre einzelgängerischen
Charaktere in überraschende, meist hanebüchene Schlusspointen. |
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Rezensentin: Ina
Müller |
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Junge
Erzähler aus Kuba: Cubanísmo!
Suhrkamp-Verlag 2000.
ISBN: 3-518-41187-X. |
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Im Zuge der "Cuba-Welle" (Buena Vista
etc.) versucht so mancher noch auf den fahrenden Zug
aufzuspringen, um auch die schnelle Mark zu verdienen. Nachdem im
Musikbereich alles "abgegrast" wird, was auch nur im entferntesten
mit Cuba zu tun hat, hinkt der Literaturbetrieb noch etwas nach.
Ein Verdienst des Suhrkamp-Verlages ist es, mit der Anthologie "Cubanísmo" einige Perlen zu Tage gefördert
zu haben, die in einigen Jahren, sollte das Interesse anhalten,
bestimmt noch von sich Reden machen werden.
Der
Band versammelt neben der bereits bekannten (und m.E. überbewerteten
Zoé Valdés) 24 weitere (zum Teil hier noch völlig unbekannte)
Autorinnen und Autoren aus Cuba und dem Exil. Die älteren sind
1959, die jüngsten 1972 geboren. Als Einstieg sei "Gebrochene
Herzen unter anderen Umständen" von Alberto Guerra Naranjo
(S.42-65) empfohlen. |
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Rezensent:
Michael Meyer |
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Sabine
Neumann:
Streit. Suhrkamp-Verlag 2000. ISBN: 3-518-39619-6. |
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In
den 3 Erzählungen Sabine Neumanns stehen immer Menschen in der
Mitte ihres Lebens im Mittelpunkt, die durch die Begegnungen mit
anderen aus der Bahn geworfen werden. Es geht um Menschen, die ihr
Ziel verloren haben, um Liebe und Hass, um Ausbruchsversuche und
Versöhnungen. Ein tolles Debüt! |
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Rezensentin: Dagmar
Dauer |
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