Mark Leyner/Billy Goldberg: Warum
haben Männer Brustwarzen?
Drängende Fragen, die Sie Ihrem Arzt erst nach dem dritten Martini
stellen würden. Goldmann-Verlag 2006. ISBN: 3-442-15408-1. |

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Bereits in der Einleitung wird klar,
wie es zur Entstehung dieses Buches kam: "Auf jeder Cocktailparty
werden Sie unweigerlich irgendwann gefragt, womit Sie Ihren
Lebensunterhalt verdienen. Wenn Sie dann sagen, dass Sie Arzt
sind, haben Sie den Salat."
Um zumindest einige der sich auf dieses "Geständnis" fast
unweigerlich aufdrängenden und zuweilen aufdringlichen Fragen
oftmals hypochondrischer Zeitgenossen bereits im Vorfeld zu
vermeiden, beantworten die beiden Autoren in ihrem Buch die ihnen
am häufigsten begegnenden Fragen, die "Sie Ihrem Arzt erst nach
dem dritten Martini stellen würden."
Das Ergebnis ist eine äußerst kurzweilige und informative Lektüre,
mit der man viel Spaß hat und die man immer wieder gerne zur Hand
nimmt!
Rezensentin: Susanne Wuttig
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Suzanne Weyn: Bar Code Tattoo.
Ab 13 Jahren. Sauerländer-Verlag 2006. ISBN: 3-7941-7047-4. |

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Suzanne Weyn entführt den Leser in die
nahe Zukunft, ins Jahr 2025. Das Bargeld ist als Zahlungsmittel
fast vollständig abgelöst von der Kreditkarte, als eine neue
Entwicklung ihren Lauf nimmt: Immer mehr Menschen lassen sich ein
Strichcode-Tattoo auf das Handgelenk tätowieren, das die Kredit-
und Versicherungskarte ersetzt. Dieser Strichcode der laut der
Firma "Global 1" die Zahlungsabwicklung vereinfachen soll, treibt
den Vater der 16jährigen Kayla in den Selbstmord. Kayla beginnt
Nachforschungen anzustellen und fängt an daran zu zweifeln, dass
es sich bei dem Strichcode nur um ein Zahlungsmittel handelt. Sie
schließt sich einer Gruppe von Bürgerrechtlern an und nimmt den
Kampf gegen die Staatsmacht auf…
Der Roman für Jugendliche beschwört ein Szenario der totalen
Kontrolle herauf, ähnlich wie es Orwell schon in "1984" getan hat.
Es regt den Leser sich mit der eigenen Situation kritisch
auseinanderzusetzen, denn auch in unserer Zeit wird der Mensch mit
Handy, Kreditkarte und diversen Kundenkarten zum gläsernen
Menschen und es liegt in unserer Hand, wie weit wir uns dieser
Entwicklung unterwerfen.
Rezensentin: Katrin Hündgen
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John Berger: Hier, wo wir uns
begegnen.
Aus dem Englischen von Hans J. Balmes. Originaltitel: Here is
where we meet. Hanser-Verlag 2006. ISBN: 3-446-20655-8. |

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Ein autobiographischer "Roman", der –
wie alle Bücher John Bergers – die Grenzen des Genres sprengt. Es
ist persönliches Erinnerungsbuch, Reisebuch, Kulturessay und
Geschichtsbetrachtung. "Hier, wo wir uns begegnen" ist
vordergründig ein ganz unspektakuläres Werk. Es lebt von Bergers
Fähigkeit der genauen Beobachtung und seinem Können, selbst für
kleinste Details genaue und einfühlsame sprachliche Begriffe zu
finden. Nach der Lektüre ist der Leser von Grund auf verändert. Er
blickt mit ganz anderen Augen auf die Welt.
Rezensent: Manfred Kunze
Zum Autor
John Berger wurde 1926 in London geboren. Er absolvierte ein
Kunststudium und war dann Zeichenlehrer und Maler mit mehreren
erfolgreichen Ausstellungen. In den fünfziger Jahren beteiligte er
sich an der internationalen Kampagne "Artists for Peace". Seine
Kunstkritiken erschienen in zahlreichen Zeitschriften. Außerdem
arbeitete er für das Fernsehen und schrieb Drehbücher. 1989
erhielt Berger den Österreichischen Staatspreis für Publizistik.
Heute lebt er in einem Bergdorf der Haute Savoie, weil er sich
hier "näher an der wirklichen Welt" fühlt. Für sein Werk erhielt
John Berger 1991 den Petrarca-Preis.
Verlagsinformation
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Dirk A. Kooiman: Montyn.
Dokumentarroman.
Nachwort von Carel ter Haar. Aus dem Niederländischen von Stefan
Häring. Reclam-Verlag, Leipzig 2006. ISBN: 3-379-00840-0. |

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Jan Montyn, dessen Lebensgeschichte in
diesem dokumentarischen Roman geschildert wird, kommt zum
Kriegshandwerk wie die Jungfrau zum Kind. Er schlittert hinein,
ohne sich im Geringsten bewusst zu machen, was er da eigentlich
tut. Vom Jugendsportlager der Nazis meldet er sich zur Marine. Von
dort kommt er an die Ostfront und erlebt grauenhafte Grabenkämpfe.
Er findet einen wunderbaren Freund, gute und weniger gute
Vorgesetzte und wird schließlich schwer verwundet.
Dieses Buch berührt das Tabu der Parteinahme eines Niederländers
für die Nazis, wobei es sich hier nicht um Begeisterung für die
Ideologie handelt, sondern eher um jugendliche Unerfahrenheit. Es
ist auch ein Antikriegsbuch, das durch seine Wirklichkeitsnähe
besticht.
Rezensentin: Dr. Gerhild Götz
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Stand: 06. Januar 2007
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