Lily Brett: Chuzpe. Roman.
Aus dem Englischen von Melanie Walz. Originaltitel: You Gotta Have
Balls. Suhrkamp-Verlag 2006. ISBN: 978-3-518-41827-7. |

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Zum Buch
Ein wunderbar komischer Familienroman, Hauptpersonen sind Ruth,
eine 50jährige, gut situierte New Yorkerin, die mit ihrem Mann und
ihren erwachsenen Kindern ein wohlgeordnetes und gesichertes Leben
führt und ihr 87jähriger Vater, der kurz entschlossen zu ihr nach
New York zieht.
Ruth ist chronisch besorgt und am Horrorszenarien ausmalen und ihr
Vater ist überzeugter Optimist und Hansdampf in allen Gassen.
Er plant 2 bekannte Polinnen zu sich zu holen und mit ihnen ein
Restaurant aufzumachen, eine Idee, die seine Tochter an den Rand
eines Nervenzusammenbruches führt. Beide ringen miteinander,
umkreisen sich und können den anderen nicht lassen. Komisch, zu
Herzen gehend, und natürlich in gewisser Weise an die eigene
Familiengeschichte erinnernd.
Rezensentin: Dagmar Dauerer
Zu Autorin und Übersetzerin
Lily Brett, geboren 1946 in Deutschland, 1948 Übersiedlung der
Familie nach Australien. Mit 19 Jahren Beginn ihrer
journalistischen Arbeit bei einem Rockmagazin. Heute arbeitet sie
als freie Autorin und Kolumnistin. L. Brett lebt in New York.
Melanie Walz, geboren 1953 in Essen, wurde 1999 mit dem Zuger
Übersetzer-Stipendium und 2001 mit dem
Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet. Sie ist die
Übersetzerin von u. a. Antonia Byatt, John Cooper-Powys, Lawrence
Norfolk.
Verlagsinformation
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Stephen Clarke: Ich bin ein
Pariser.
Ein Engländer entdeckt Frankreich. Deutsche Erstausgabe. Aus dem
Englischen von Gerlinde Schermer-Rauwolf und Thomas Wollermann.
Originaltitel: Merde Actually. Piper-Verlag 2006. ISBN:
978-3-492-27126-4. |

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Zum Buch
Auch ein Jahr nach seiner Ankunft in Paris erscheint dem jungen
Engländer Paul West ein Leben in Frankreich äußerst kompliziert:
Weder privat (noch immer auf der Suche nach "l'amour éternel")
noch beruflich (vergeblich versuchte er bislang, mit Eröffnung
eines Tee-Salons den Franzosen den Fünf-Uhr-Tee schmackhaft zu
machen) gelingt es ihm, in der Metropole wirklich Fuß zu fassen
und sich heimisch zu fühlen. Mehr und mehr beschleicht ihn der
Verdacht, dass "die Franzosen" mit ihrer Vorstellung von Leben und
Liebe auf einem völlig anderen Planeten leben.
Mit seinem – zu großen Teilen autobiographischen - Roman gewährt
der Autor einmal einen ganz anderen Blick auf das französische
Savoir-vivre und lässt dabei nicht nur die Frankreich-Kenner und
-Liebhaber ins Schmunzeln geraten…
Rezensentin:
Susanne Wuttig
Zum Autor
Stephen Clarke, geboren 1958, schrieb, am Anfang nur aus Spaß,
seine fast wahren Abenteuer als Marketingexperte französischer
Tee-Salons in Paris auf und druckte das Buch zweihundert Mal für
Freunde. Nach einer Lesung wurde seine Parodie ein Must-have und
war in ganz Paris und London in aller Munde. Inzwischen wurde der
Überraschungsbestseller in siebzehn Länder verkauft. Clarke lebt
weiterhin in Paris mit seiner französischen Verlobten und deren
beeindruckender Dessous-Kollektion. Nach "Ein Engländer in Paris"
erscheint im November 2006 auf deutsch die zu 64,3 Prozent wahre
Geschichte "Ich bin ein Pariser", die in England "Harry Potter"
vom ersten Platz der Bestsellerliste verdrängte und in der Clarke
erzählt, was sein Alter Ego sonst noch erlebt hat.
Verlagsinformation
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Martina Wildner: Michelles
Fehler.
Ab 14 Jahren. Bloomsbury-Verlag 2006. ISBN: 978-3-8270-5167-7. |

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Zum Buch
Die 14-jährige Michelle hat es momentan nicht leicht: ihre Eltern
haben sich getrennt und ihr Vater lebt jetzt in Hamburg, sie sieht
ihn nur sporadisch und leidet darunter. Dann ist da die
schreckliche Lydia Lamprecht, eine neue Mitschülerin, die es sich
zur Pflicht gemacht hat, Michelle nach allen Regeln der Kunst
fertig zu machen.
Michelle ist mittlerweile davon überzeugt, dass sie einen Fehler
nach dem anderen macht und es an ihr liegt, dass sie so viel Pech
hat. Der Leser erkennt schnell, dass Michelles
Schutzengel-Sachbearbeiter Schmidt (ein unsympathischer Kerl, der
pubertierende Jugendliche hasst und sie möglichst umgehend los
werden will) sehr viel dazu beiträgt, dass das Mädchen von einer
Katastrophe in die nächste schlittert. Zum Glück sind am Ende
einige wohlmeinende Menschen zur Stelle, als Lydia Michelle
vollends den Garaus machen will.
Nur ein Tag im Leben dieses zähen, selbstkritischen und ein
bisschen verrückten Mädels umfasst dieser Roman, minutiös
aufgezeichnet und sehr gelungen sowohl aus Michelles als auch aus
Schmidts Sicht erzählt. Ein starkes Mädchen mit einer harten, aber
realistischen Geschichte, die spannend und empfindsam präsentiert
wird.
Rezensentin: Britta Kiersch
Zur Autorin
Martina Wildner, geboren 1968 im Allgäu. Nach einigen Semestern
Islamwissenschaften in Erlangen studierte sie an der
Fachhochschule Nürnberg Grafikdesign. Sie lebt als freie Malerin
und Autorin in Augsburg.
Verlagsinformation
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Alexander Granach: Da geht
ein Mensch.
Autobiographischer Roman. btb 2007. ISBN: 978-3-442-73603-4. |

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Zum Buch
"Da geht ein Mensch" ist die Autobiographie eines
außergewöhnlichen Menschen, der viele gute Eigenschaften besitzt,
zum Beispiel, einen besonders starken Willen.
Granach wird 1890 in Galizien in eine arme, kinderreiche, jüdische
Familie hineingeboren, die die alten Bräuche hochhält und diese
auch den Kindern vermittelt. Das Leben auf dem Lande ist
entbehrungsreich, aber von gegenseitiger Hilfe und vielen kleinen
Freuden geprägt. Nach Umwegen gelingt es Granach seinen Traum vom
Schauspielerberuf in die Tat umzusetzen. Sein abwechslungsreiches,
spannendes Leben schildert der Autor mit Tiefgang, Humor und in
einer flüssigen, angenehmen Sprache. Das Buch wird damit zu einem
echten Leseerlebnis, das ich nur wärmstens empfehlen kann.
Rezensentin: Dr. Gerhild Götz
Zum Autor
Alexander Granach, geboren 1890 in Werbowitz/Ostgalizien (heute:
Ukraine), gestorben 1945 in New York, war ein
österreichisch/US-amerikanischer Schauspieler. 1945 erschien in
einem schwedischen Exilverlag posthum seine Autobiographie unter
dem Titel "Da geht ein Mensch".
Verlagsinformation
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Stand: 11. Januar 2007
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