Kirsten Boie: Skogland.
Oetinger-Verlag 2005. ISBN: 3-7891-3159-8. |

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Die Heldin des Romans, die schüchterne
Jarven, lebt mit ihrer Mutter in Norddeutschland. Sie nimmt mit
ihrer Freundin an einem Jugendfilm-Casting teil, kommt wider
Erwarten in die Endrunde und soll daraufhin mit dem Casting-Team
nach Skogland (ein fiktives Land in Skandinavien) fliegen, um
dort dem Regisseur vorgestellt zu werden. In Skogland soll Jarven
als letzen Test die Prinzessin des Landes bei einer Feier doubeln.
Doch am Ende dieses Tages wird Jarven misstrauisch und muss
erkennen, dass sie in ein Ränkespiel um Macht und Einfluss geraten
ist. Zuerst ist sie total entsetzt und überfordert, dann aber auch
herausgefordert ihr politisches Verständnis zu schulen, kritisch
zu denken und sich zu engagieren.
Kirsten Boie ist es gelungen in diesen
Thriller-Krimi-Abenteuerroman schwergewichtige Themen
einzuflechten. Es geht um Einwanderungsproblematik und Rassismus,
um Gewalt und Terror und um Rebellion und den Kampf gegen ein
diktatorisches Regime. Hier werden Kinder ganz nebenbei und ohne
den moralischen Erwachsenenzeigefinger angeregt über solche Themen
nachzudenken.
Rezensentin: Britta Kiersch
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Tessa de Loo: Der Sohn aus
Spanien. Aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert. C.
Bertelsmann-Verlag 2005. ISBN: 3-570-00866-5. |

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Gerlof de Windt hat nicht mehr lange
zu leben. Deshalb bemühen sich seine Kinder an seinem
80.Geburtstag, ihm das Bild einer perfekten und harmonischen
Familie zu präsentieren. Doch spätestens als der älteste Sohn
Bardo auftaucht, den Gerlof einst aus dem Haus jagte, werden all
die Spannungen, Konflikte und Verletzungen spürbar, die bislang
mehr oder weniger erfolgreich unter der Oberfläche gehalten wurden
und die nun das "ach so nette kleine Fest" zu sprengen drohen.
Tessa de Loo beschreibt klar und schonungslos jene Kräfte und
Mechanismen innerhalb einer Familie, an denen die einzelnen
Mitglieder eines solchen Geflechts zu zerbrechen drohen. Die
LeserInnen werden geradezu gezwungen, ganz genau hinzusehen und
ihre eigenen Vorstellungen von Moral, Gerechtigkeit und der
"Institution Familie" neu zu überdenken…
Rezensentin: Susanne Wuttig
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Kazuo Ishiguro: Alles, was wir
geben mussten. Roman. Deutsch von Barbara Schaden.
Blessing-Verlag 2005. ISBN: 3-89667-233-9. |

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Kathy ist 31 Jahre alt und arbeitet
als Betreuerin. Jedes mal wenn sie auf ihren Reisen an einem alten
Herrenhaus vorbeikommt, denkt sie zurück an ihre Zeit in Hailsham,
einem sonderbar anmutenden Internat, in dem sie ihre Kindheit
verbrachte. Sie erinnert sich an ihre besten Freunde Ruth und
Tommy, die dort mit ihr aufwuchsen. Sie alle wurden damals gut
behütet, aber auch völlig von der Außenwelt abgeschirmt. Die
Aufseher erzählten ihnen, dass sie später „spenden“ und „betreuen“
würden, aber was sich dahinter verbarg, erzählte ihnen niemand.
Ein absolut fesselndes und begeisterndes Buch, das Fragen nach der
Moral in unserer Zeit aufwirft.
Rezensentin:
Dagmar Dauerer
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Christopher Paolini: Eragon –
Der Auftrag der Ältesten. Originaltitel: Eldest – Inheritance,
Book Two. Cbj-Verlag 2005. ISBN: 3-570-12804-0. |

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Ein Jahr lang musste die Fangemeinde
von Paolini auf die Fortsetzung von Eragon (Das Vermächtnis der
Drachenreiter) warten. Jetzt ist es endlich soweit und der junge
Amerikaner legt den zweiten Teil der Fantasy-Trilogie vor. Das
Buch beginnt – erfreulicherweise – mit einer Zusammenfassung der
Geschehnisse von Band 1 und setzt die Geschichte dort fort, wo sie
in Band 1 endet: Nach der siegreichen Schlacht der Varden und
Zwerge gegen die Urgals und dem Tod des Vardenkönigs Arjihad reist
Eragon in die Stadt der Elfen – Ellesmera – um dort seine
Ausbildung zum Drachenreiter abzuschließen. In Ellesmera wird er
von Togira Ikonoka, dem unversehrten Krüppel, in die Geheimnisse
der Magie eingewiesen. Unterdessen kämpft sein Cousin Roran in
seinem Heimatdorf Carvahall gegen Galbatorix’ Schergen und die
unheimlichen Ra’zac, die immer noch auf der Suche nach Eragon
sind…
So spannend und ereignisreich die Geschichte von Eragon und dem
Drachen Saphira begann, so spannend geht es auch in Band 2 weiter.
Ein dicker Schmöker der einen in die phantastische Welt von
Paolini zieht und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Genau das
Richtige für kalte, dunkle Herbstabende!
Rezensentin: Katrin Hündgen
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Stand: 07. Oktober 2006
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