Angie Sage: Septimus Heap – Magyk.
Hanser-Verlag 2005. ISBN: 3-446-20642-6. |

mehr Infos
bestellen |
Schon das toll gestaltete Cover, dass
Magyk aussehen lässt wie ein uraltes und geheimnisvolles mit einem
Schloss versiegeltes Buch, macht Lust aufzuschlagen und sofort mit
dem Lesen zu beginnen.
Und der Inhalt hält durchaus, was das Äußere erwarten lässt! Die
Geschichte rankt sich um das Schicksal des Jungen Septimus Heap,
den siebten Sohn eines siebten Sohnes. Solche Söhne verfügen über
sagenhafte magische Kräfte...
In den Anwanden wütet der fürchterliche Dom Daniel, der
rücksichtslos und über Leichen gehend die Macht an sich gerissen
hat. Die neugeborene Tochter der Königin hat als einzige das
Attentat überlebt, aber ist seitdem verschollen. Dom Daniels
Wächter stoßen Jahre später bei der Suche nach der Prinzessin auf
die Familie Heap, deren jüngste Tochter den anderen
Familienmitgliedern so merkwürdig unähnlich ist. Nur die Eltern
Heap wissen, dass Jenna ein Findelkind ist, vor den Toren der
Stadt gefunden in derselben Nacht, als die Hebamme den
unglücklichen Eltern mitteilt, dass ihr Sohn Septimus gleich nach
der Geburt gestorben sei. In Wirklichkeit wurde das Kind entführt,
aber von wem und warum? Ist Jenna wirklich die gesuchte Prinzessin
und was wurde aus Septimus? Mit unvergleichlicher
Selbstverständlichkeit erzählt Angie Sage diese faszinierende und
atemberaubende Geschichte.
Rezensentin: Britta Kiersch
|
|
Marie Hermanson: Saubere
Verhältnisse.
Suhrkamp-Verlag 2005. ISBN: 3-518-45703-9. |

mehr Info
bestellen
|
Yvonne Gärstrand, erfolgreiche
Unternehmerin, Mutter und Ehefrau, hat zuviel Zeit. Auf der Suche
nach dem "wirklichen Leben", das ihr scheinbar abhanden gekommen
ist, beginnt sie, in ihrer Freizeit in fremden Wohngegenden
herumzuspazieren und deren Bewohner heimlich zu beobachten. Als
dort eine Putzfrau gesucht wird, tritt sie als Nora Brick diese
Stelle an und kommt dem Hausherrn, dessen Frau auf unbestimmte
Zeit "verreist" zu sein scheint, sehr rasch sehr nahe. Nach und
nach gerät Nora, alias Yvonne, immer tiefer in ein Labyrinth von
Verstrickungen und dunklen Geheimnissen, aus dem es ihr nur mühsam
gelingt, wieder herauszufinden…
Packend wie ein Thriller und dabei äußerst intelligent und voller
Überraschungen!
Rezensentin:
Susanne Wuttig
|
|
Michael Ebmeyer: Achter Achter.
Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2005. ISBN: 3-462-03627-0. |

mehr Info
bestellen
|
Der Autor, der auch für das
Neon-Magazin (und früher für das Jetzt-Magazin der Süddeutschen
Zeitung) schreibt, legt mit "Achter Achter" seinen zweiten Roman
vor. Das Buch beginnt am "Achten Achten" mit der Geschichte von
Jens, der auf Grund eines "dummen Unfalls" im Krankenhaus landet
und sich dort in Mara verliebt. Die Krankenschwester Elke Czarnik,
aus eben diesem Krankenhaus, trifft sich am selben Tag mit ihrer
besten Freundin Juli und während des Abends beim Italiener treffen
beide Entscheidungen, die ihr Leben verändern werden…
Fünf der sechs Geschichten, die Ebmeyer erzählt, spielen am selben
Tag. Die Kapitel stehen nicht separat nebeneinander, sondern sind
miteinander verwoben und bilden so die Geschichte des "Achten
Achten", an dem sich für ein paar Menschen "knirschend, krachend
oder auch ganz leise die Koordinaten ihres Lebens verändern".
Ein witziges, unterhaltsames Buch, das nie ins Banale abdriftet.
Rezensentin: Katrin Hündgen
|
|
Ljudmila Ulitzkaja:
Ergebenst, euer Schurik. Hanser-Verlag 2005. ISBN:
3-446-20665-5. |

mehr Info
bestellen
|
Endlich ein neues Buch von Ljudmila
Ulitzkaja, die es so gut versteht, die russische Seele in ihren
Geschichten einzufangen. Diesmal dreht sich alles um den jungen
Schurik, der, so scheint es zumindest, nur auf die Welt gekommen
ist, um den Frauen zu gefallen. Er ist höflich, gutmütig, sieht
gut aus und er kann keiner Frau eine Bitte abschlagen.
Seiner allein stehenden Mutter ist er eine große Stütze, Matilda,
die ihn als Jugendlichen verführt, bleibt er ein Leben lang treu,
mit Alja, seiner Kommilitonin, schläft er nur, weil sich kein
anderer erbarmt, Lena heiratet er, damit diese für ihr uneheliches
Kind einen Vater vorweisen kann und seine Chefin, der
Bibliothekarin Valerija, macht er gehorsam ein Kind, weil sie es
sich so sehr wünscht. Sie lieben ihn alle. Warum nein sagen?
Ein sprachgewandtes, wunderbares Buch über das ewige Thema Mann
und Frau.
Rezensentin:
Dagmar Dauerer
|
|
Kjell Eriksson: Die grausamen
Sterne der Nacht.
Zsolnay-Verlag 2005. ISBN: 3-552-05348-4. |

mehr Info
bestellen
|
Ann Lindell, eine neue Ermittlerin aus
Schweden, betritt die Krimi-Szene. Die Hauptfigur in Kjell
Erikssons Roman ermittelt in zwei Mordfällen an älteren Bauern in
der Umgebung von Uppsala. Verzweifelt sucht sie mit ihrem Team
nach Verknüpfungen zwischen beiden Fällen – da wird ein weiteres
Opfer aufgefunden! Außerdem verschwindet ein kauziger
Petrarca-Forscher aus seinem Haus. Gibt es einen Zusammenhang
zwischen den Fällen? Oder liegt dem Ganzen ein mysteriöser Plan
zugrunde, der an eine legendäre Schachpartie erinnert, wie einer
der ermittelnden Beamten vermutet. Und welche Rolle spielt
eigentlich Laura Hindersten, die Tochter des verschwundenen
Professors.
Brillant verknüpft Eriksson die verschiedenen Handlungsfäden zu
einem psychologischen Spannungsroman mit einem hochdramatischen
und völlig überraschenden Ende.
Rezensent:
Manfred Kunz
|
|
Robert Misik: Genial Dagegen.
Aufbau-Verlag 2005. ISBN: 3-351-02586-6. |

mehr Info
bestellen
|
An eine Bestandsaufnahme der
unterschiedlichsten Facetten gegenwärtiger Gesellschaftskritik
wagt sich der Wiener Publizist Robert Misik in seinem neuen Essay,
dessen plakativer Titel die Qualitäten des Textes eher verbirgt
als offenbart. Denn Misik liefert auf hohem, dennoch gut lesbarem
Niveau eine Bestandsaufnahme der verschiedenen Szenerien
politischer Jugendkultur und unterwirft sie zugleich der Kritik.
Sein phänomenologisches Vorgehen in Verbindung mit seinem
dialektisch-analytischen Denken fördert erstaunliche und
widersprüchliche Befunde zutage. Mit Witz, Ironie und
Überzeugungskraft verdeutlicht er, warum es in der Ära des
Entertainments so schwierig ist, auf kluge Weise links zu sein,
und warum Linkssein doch die einzige Weise ist, klug zu sein. Eine
Empfehlung der etwas anderen Art für den bevorstehenden
Wahlsonntag!
Rezensent:
Manfred Kunz
|
|
|
Schlafräuber der
vorherigen Monate |
|
Home |
|
© 1999 Buchladen Neuer Weg, Würzburg
– Bei uns können Sie Bücher online suchen und bestellen –
Stand: 07. Oktober 2006
Bei Problemen oder Fehlern schicken Sie eine eMail an: webmaster@neuer-weg.com
|
|