Schlafräuber

im August 2005
 
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Panos Karnezis: Kleine Gemeinheiten. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2005. ISBN: 3-423-24396-1.

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19 einzelne Geschichten entführen uns in ein kleines namenloses griechisches Dorf, das zu Beginn der Geschichten von einem Erdbeben heimgesucht wird. Für den Pfarrer der unwiderlegbare Beweis für den himmlischen Zorn, der angesichts der vielen kleinen und großen Sünden der Dorfbewohner auf sie alle herabkommt. Das Leben ist hart für die Menschen, egal ob Bahnwärter oder Bürgermeister, Barbier oder Hure, keiner wird von den Katastrophen verschiedenster Art verschont.
Für alle die Griechenland schon lieben oder auf dem Weg dorthin sind. Ein würdiger Nachfahre des Klassikers "Alexis Sorbas".

Rezensentin: Dagmar Dauerer

Livi Michael: Die flüsternde Straße. Carlsen-Verlag 2005. ISBN: 3-551-55347-5.

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Die Geschwister Joe und Annie wurden nach Jahren im Waisenhaus als billige Arbeitskräfte an eine Bauernfamilie abgeschoben, aber sie können schon bald die Grausamkeiten der Familie nicht länger ertragen und fliehen. Sie leben jetzt auf der Straße, "es sind eure Füße, die euch sagen, wo es langgeht. Eure Füße und die Straße lernen einander kennen."
Sie schlagen sich durch, im England der industriellen Revolution durchaus ein schwieriges Unterfangen und für den älteren Joe wächst die Verantwortung für die kleine Schwester zu einer übergroßen Belastung. Als sie bei einer Gauklertruppe Unterschlupf gefunden haben, kann er der Versuchung sich einer Kinderbande anzuschließen und die vermeintliche Freiheit zu genießen nicht widerstehen und lässt Annie in der Obhut der Gaukler zurück.
Aber das Hochgefühl währt nicht lange, Joe leidet an seinem schlechten Gewissen und den Sorgen um Annie und macht sich auf die Suche nach der Schwester... Sowohl für Mädchen als auch für Jungen ab 11 Jahren ist diese gefühlvolle und spannende Abenteuergeschichte mit historischem Hintergrund geeignet.

Rezensentin: Britta Kiersch

Hansjörg Schertenleib: Der Glückliche. Aufbau-Verlag 2005. ISBN: 3-351-03017-7.

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This Studer ist Trompeter und wird von einem Freund nach Amsterdam eingeladen um dort mit dessen Band aufzutreten. Gemeinsam mit seiner Frau reist er dorthin und genießt glückliche, leichte und sorgenfreie Tage. Dann, eines Nachts trifft er auf einen Hund, der ihn an ein Ereignis seiner frühesten Kindheit erinnert. Dieser Hund verfolgt ihn und This hat immer mehr das Gefühl eine Schuld begleichen zu müssen.
Mit wenigen Worten beschwört Hansjörg Schertenleib die leichte, unbeschwerte Atmosphäre Amsterdams herauf, er erzählt von der Kindheit, von Musik und der Poesie des Augenblicks. Er schreibt: "Das Leben ist leicht. Schwer ist nur die Angst davor."

Rezensentin: Dagmar Dauerer

Ian Ogilvy: Miesel und der Kakerlakenzauber. Ravensburger-Verlag 2005. ISBN: 3-473-34471-0.

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Schon das Umschlagbild lässt es ahnen: Der kleine Miesel ist wirklich ganz arm dran! Da seine Eltern durch eine giftige Schlange getötet wurden, wohnt Miesel bei seinem Vormund Basil Trampelbone – einem durchweg finsteren Gesellen und Hexer – der sich lieber um seine riesige Modelleisenbahn kümmert als um das Wohlergehen des Jungen.
Eines Tages nutzt Miesel die Gelegenheit Basil mit einem Trick aus dem Haus zu locken, um endlich auch einmal mit der Modelleisenbahn zu spielen. Doch Basil kommt unerwartet früh zurück und lässt den armen Miesel zur Strafe schrumpfen, und setzt ihn in die Modelllandschaft, wo er schnell feststellt, dass er nicht allein ist. Es beginnt ein aufregendes Abenteuer, denn Miesel muss einen Weg finden, dass Basil ihn wieder zurückverwandelt…
Eine schaurig schöne Geschichte mit herrlichen Illustrationen für Kinder ab 10 und Erwachsene.

Rezensentin: Kathrin Hündgen

Lizzie Doron: Ruhige Zeiten. Jüdischer Verlag 2005. ISBN: 3-633-54218-3.

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Wir wissen so wenig vom Leben der Menschen im heutigen Israel. Dieses schmale, schöne Buch schafft Abhilfe.
Leale arbeitet in einem Friseursalon, hat ihren Mann verloren und hat Schwierigkeiten mit ihrem Leben klar zu kommen. Ihr einziger Sohn lebt in Amerika, aber die Menschen in ihrer Umgebung bilden eine Gemeinschaft, die auch der Witwe beisteht.
Die unterschiedlichen Nachbarn, die zum Teil auch an der Vergangenheit leiden, werden ganz wunderbar beschrieben und ergeben das Bild einer fremden Welt, die etwas sehr Warmes und Menschliches ausstrahlt.

Rezensentin: Dr. Gerhild Götz


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Stand: 07. Oktober 2006
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