Schlafräuber

im September 1998
 
Schlafräuber im November 1998Schlafräuber: ÜbersichtSchlafräuber im August 1998


Hans Magnus Enzensberger: Wo warst du, Robert? Hanser-Verlag 1998. ISBN: 3-446-19447-9.
show Cover In seinem neuen Buch für Jugendliche und Erwachsene ab 14 läßt Enzensberger seinen Protagonisten eine Zeitreise machen. So trifft Robert z.B. seine Urgroßmutter während des aufkeimenden NS-Regimes, wird Mitglied einer Räuberbande, die während des 30jährigen Krieges ihr Unwesen treibt und steht immer mehr dem Problem, daß er nichts über die Zukunft, die er kennt, erzählen kann, weil ihm sowieso niemand glauben würde. Sehr viel erwachsener kehrt Robert glücklich zu seinen Eltern in die Gegenwart zurück.
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Rezensentin: Britta Kiersch

 

Peter Mayle: Mein Jahr in der Provence. Droemer/Knaur-Verlag 1998. ISBN 3-426-61744-7.
show Cover Mayle gelingt es, durch seine realitätsgetreue Beschreibung der südfranzösischen Landschaft und seinem pfiffigen Erzählstil, in dem er die oft skurril erscheinenden und zugleich liebenswürdigen Charaktere der provancalischen Dorfbewohner schildert, die LeserInnen augenblicklich in seinen Bann zu ziehen und am Zauber der Provence teilhaben zu lassen. Ein "Muß" für alle Provence-Fans und eine absolute Entschädigung für all diejenigen, die auf ihren Sommerurlaub verzichten mußten.
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Rezensentin: Susanne Wuttig

 

Jesús Díaz: Die verlorenen Worte. Piper-Verlag 1998. ISBN 3-492-22620-5.
klicken Sie auf das Bild und bestellen Sie 'Die verlorenen Worte' bei unserem Partner 'amazon.de' Die Hauptpersonen des Romans sind drei Freunde (der "Rote", der "Dicke" und der "Lange") aus dem Havanna der 60er Jahre, die sich der Erneuerung der cubanischen Literatur verschrieben haben. Einige Möglichkeit, diese Ideen zu veröffentlichen, ist die Gründung einer Literaturzeitschrift. Der Roman berichtet von ihren leidenschaftlichen Auseinandersetzungen um die Qualität auch ihres eigenen literarischen Schaffens, ihren Begegnungen mit Roque Dalton, mit dem "unermeßlichen Poeten" (Lezama Lima), dem "Großen Erzähler" (Carpentier) und Nicolas Guillén. Wie in den "Initialen der Erde" hat der Autor auch hier sehr viel von seiner eigenen Erfahrung eingebracht. 1941 in Havanna geboren, lehrte er Philosophie, gründete und leitete die Zeitschriften "El Camáin barbudo" und "Pensamiento crítico", Jesús Díaz ist auch als Drehbuchautor und als Regisseur hervorgetreten. Zur Zeit lebt er in Madrid.
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Rezensent: Michael Meyer

 

Fred D'Aguiar: Futter für die Geister. Berlin-Verlag 1998. ISBN: 3-8270-0102-1.
Der zweite Roman des aus Guyana stammenden Lyrikers Fred D'Aguiar hat, wie sein überwältigender Vorgänger "Die längste Erinnerung", wieder die Sklaverei zum Thema. Wir befinden uns auf dem Sklavenschiff "Zong", das sich auf der Überfahrt von Afrika nach Jamaika befindet. Einige der Sklaven erkranken an einer tödlichen Seuche; der Kapitän läßt alle kränklich aussehenden Sklaven, Frauen und Kinder über Bord werfen und in der stürmischen See verenden. Nur die rebellische Mintah überlebt...
In einer poetischen Sprache, die das Grauen oft ins Unerträgliche steigert, schildert D'Aguiar die Peitschenhiebe und die Knüppelschläge, die erbarmungslose See und den Umgang mit dem Mensch als Ware.
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Rezensent: Jochen Thomas

 

Bob Leuci: Abtrünnige. Haffmans-Verlag 1998. ISBN: 3-251-30101-2.
Endlich ein neuer Krimi-Stoff von Bob Leuci! Nach „Captain Butterfly" und „Auf der Kippe" ist dem „Prince of the City" mit „Abtrünnige" sein bisher bester Polizei-Thriller gelungen: ein fesselnder Roman über Freundschaft und Verrat, über Drogenhandel und Korruption, über Mafiastrukturen und Polizeihierachien. Und über drei alte Schulfreunde, die 20 Jahre später auf verschiedenen Seiten der Trennlinie zwischen Gut und Böse stehen. „Aber gibt es diese Linie überhaupt, und wenn ja, wo verläuft sie?", fragt sich der Leser nach 500 atemlos verschlungenen Seiten.
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Rezensent: Manfred Kunz

 

Herbert Marcuse: Feindanalysen. Zu Klampen-Verlag 1998. ISBN: 3-924245-68-1.
Eine Entdeckung aus dem Nachlaß von Herbert Marcuse, erschienen anläßlich dessen 100. Geburtstag am 19. Juli. Der zentrale Text untersucht die Bedingungen und Konstellationen der deutschen Mentalität, die den Nationalsozialismus möglich gemacht hat. Auch über 50 Jahre nach ihrer Niederschrift beweisen diese Analysen nicht nur erstaunliche Frische, sondern sind neueren Interpretationsmustern an Aussagekraft deutlich überlegen.
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Rezensent: Manfred Kunz

 


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Stand: 07. Oktober 2006
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