Frank Cottrell Boyce: Millionen. Carlsen-Verlag
2004. ISBN: 3-551-55339-4. |

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Was tun, wenn Geld vom Himmel fällt? Viel Geld! Um genau zu sein:
229.730 englische Pfund und das 17 Tage vor der Euroumstellung.
Dieses Geld fällt natürlich nicht vom Himmel, sondern fliegt aus
einem Zug und ist Teil der Beute eines raffinierten Überfalls auf
einen Geldtransport und es landet genau vor Damians Füssen. Er und
sein großer Bruder Anthony überlegen nun fieberhaft, was sie mit
diesem Geld machen können, bzw. sollen, zumal die Zeit ja so knapp
ist. Anthony denkt an Investitionen, wie den Kauf eines Hauses,
aber die Immobilienmaklerin nimmt die beiden überhaupt nicht
ernst. Damian möchte Gutes tun, aber auch das ist nicht leicht und
funktioniert nicht richtig. Außerdem sind da auch noch die
Ganoven, die gern ihr Geld zurück haben möchten...
Eine überaus vergnügliche Komödie über einen Jungen und seinen
großen Bruder, über Heilige und Verbrecher, Makler und Mormonen
und über sehr viel Geld. Und besonders erfreulich an dem Buch ist,
wie vielfältigst die unterschiedlichen Facetten von Besitz
beleuchtet werden. Dadurch gewinnt das Buch neben dem
geistreichen, britischen Witz auch eine interessante,
nachdenkliche Seite.
Rezensentin: Britta Kiersch |
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Richard Powers: Der Klang der Zeit. S.
Fischer-Verlag 2004. ISBN: 3-10-059021-X. |

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Dieses Buch ist ein 750 Seiten starkes Meisterwerk, in dem die
Geschichte einer Familie mit zwei Hautfarben erzählt wird. Es ist
die Geschichte eines jüdischen Wissenschaftlers, der vor den Nazis
floh, und einer Afroamerikanerin sowie ihrer drei Kinder.
Mittelpunkt ihrer gemeinsamen familiären Welt ist die Musik, die
alle politischen und gesellschaftlichen Dissonanzen des
Nachkriegsamerikas fernhalten soll. Es scheint zu gelingen: Die
beiden Söhne werden gefeierte Musiker, nur die Tochter durchschaut
die ständigen rassistischen Anfeindungen und schließt sich den
Black Panthers an. Trotz der Musik, die sie alle miteinander
verbindet, droht die Familie an der Frage nach der Hautfarbe zu
zerbrechen. Eine grandiose Geschichte der Kultur und Politik
Amerikas nach dem 2. Weltkrieg, wunderbar eingehüllt in die
Faszination der Musik.
Rezensentin: Dagmar Dauerer
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Ulrich Sinn:
Das antike Olympia. Götter, Spiel und Kunst. C.H. Beck-Verlag 2004.
ISBN: 3-406-51558-4. |

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Ende April hat Ulrich Sinn im Neuen Weg sein Buch vorgestellt,
inzwischen ist der Würzburger Archäologe ein gefragter
Interviewgast und kompetenter Fachmann für alle Medien. Sein Buch
liefert anhand neuer Forschungsergebnisse eine bestens lesbare und
hoch informative Geschichte Olympias, seiner Götter und seiner
bekannten und unbekannten Helden. Und er korrigiert damit unser
modernes Bild von den "Olympischen Spielen", das sehr stark von
den Spielen der Neuzeit geprägt ist. Er stellt die sportlichen
Wettkämpfe in den historischen Gesamtzusammenhang des Götterkultes
und öffnet so einen neuen Blick auf das Phänomen "Olympia".
Rezensent: Manfred Kunz
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Michael Frayn: Das Spionagespiel. Hanser-Verlag
2004. ISBN: 3-446-20455-5. |

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Das Buch spielt in England während des zweiten Weltkriegs. In
einem kleinen Vorort spielen zwei Jungen Detektive. Aus harmlosen
Nachbarn machen sie Mörder und beschatten diese dann. Alles
scheint sehr unschuldig und kindlich, bis eines Tages der eine
Junge behauptet, seine Mutter sei eine deutsche Spionin. Schnell
geraten die Jungen in etwas hinein, das sie nicht mehr steuern
können und das schließlich außer Kontrolle gerät. Meisterhaft
beschreibt Michael Frayn die zwei Jungen, die durch ein harmlos
scheinendes Spiel plötzlich aus ihrer Kindheit gerissen werden und
einen Schritt zum Erwachsenwerden machen.
Das Buch ist aus der Perspektive von einem der beiden Jungen als
älterer Mann geschrieben. So hat man zum einen die Distanz eines
Erwachsenen, der aber noch sehr tief in seinen Gefühlen von damals
drinnen steckt.
Ein sehr packendes, spannend geschriebenes Buch, das man einmal
angefangen nicht mehr so ohne weiteres weglegt.
Rezensentin:
Sandra Weisser
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Petros Markaris: Live! Diogenes-Verlag 2004.
ISBN: 3-257-06391-1. |

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Sie haben kein Ticket für die Olympischen Spiele bekommen! Sie
sind von den regelmäßigen Chaos-Meldungen aus Athen verschreckt!
Oder haben gar kein Interesse an diesem Sportspektakel!
Dann geht es Ihnen so wie Kommissar Kostas Charitos. Aber der lebt
leider in Athen – und muss den inszenierten Selbstmord eines
Bauunternehmers untersuchen, der mit seiner Firma in die
Vorbereitungen der Olympischen Spiele involviert ist.
Der Fall führt ihn tief hinein in heutige Griechenland, in den
Verkehrsmoloch Athen, zu den Baustellen für das Olympische Dorf,
hinter die modernen Fassaden aus Glas und Stahl und die
vermeintlich idyllischen Reihenhäuschen der Vororte. Und wie in
seinen beiden Vorgänger-Büchern "Hellas Channel" und "Nachtfalter"
verbindet Markaris Spannung, Humor, Sozialkritik, jüngste
Vergangenheit und aktuelles Zeitgeschehen zu einem kurzweiligen
Gesamtkunstwerk.
Rezensent: Manfred Kunz |
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Stand: 07. Oktober 2006
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