Marlen
Haushofer: Die Wand. Mit einem Nachwort von Klaus Antes.
Deutscher Taschenbuch-Verlag
1999. ISBN: 3-423-12597-7. |
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Die Geschichte ist schnell erzählt: eine Frau muß
alleine in einem Wald überleben. Sie lernt die notwendigen Dinge zu tun, wobei
den Tieren, die bei ihr sind, eine überragende Rolle zukommt.
Es passiert wenig in diesem Buch und doch ist es ungeheuer spannend. Die Sprache
der Haushofer ist klar und präzise aber dennoch eindringlich. Das Buch hinterläßt
Spuren, die sehr lange bleiben. Ein Meisterwerk, das man gelesen haben muß!
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Rezensentin:
Dr. Gerhild Götz |
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Clemens
Eich: Aufzeichnungen aus Georgien. Mit einem Nachwort von
Ulrich Greiner. Fischer-Verlag 1999. ISBN: 3-10-017007-5. |
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Clemens Eich, der Sohn Günter Eichs und Ilse
Aichingers, gestorben 1998, unternahm in den Jahren vor seinem Tod drei Reisen
nach Georgien. Die jetzt veröffentlichten Aufzeichnungen sind Notizen und
kleine Aufsätze, die Eich im Hinblick auf ein umfangreiches Georgien Buch
hinterlassen hat. Obwohl Fragmente, sind die Texte von einer derartigen
poetischen Kraft und Gedankenvielfalt, die eine erstaunliche Einheit ergeben.
Diese Suche eines Fremden in der Fremde zu begleiten, ist beeindruckend und
unvergeßlich.
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Rezensent:
Jochen
Thomas |
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Karen
Duve: Regenroman. Eichborn-Verlag 1999. ISBN: 3-8218-0547-1. |
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Ein zum Schaudern schönes Buch! Eine junge, hübsche
Frau und ihr eher lebensuntüchtiger, schriftstellerisch veranlagter Mann,
kaufen ein altes, heruntergekommenes Haus am Moor im Osten Deutschlands. Alles
im Buch dreht sich nun um Wasser in jeder Form, aus allen Richtungen und in
jeglicher Intensität. Die Frau trennt sich am Schluß von ihrem Mann, das Haus
von seinen Bewohnern und man selber hat das Gefühl, man bräuchte ein Handtuch
um sich trocken zu reiben. Wie gesagt: schauderhaft schön!
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Rezensentin: Dagmar
Dauerer |
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Joanne
K.
Rowling:
Harry Potter und die Kammer des Schreckens. Carlsen-Verlag 1999. ISBN:
3-551-55168-5. |
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Heiß ersehnt wurde der zweite "Harry
Potter" von allen, die den ersten Band gelesen hatten. Da ist er! Genauso
hervorragend in seiner Mischung aus realen und phantastischen Anteilen,
mindestens genauso spannend und witzig wie sein Vorläufer.
Erzählt wird von Harrys schrecklichen Ferien bei seiner "Muggel-Pflegefamilie"
und von seinem zweiten Schuljahr in Hogwarts, der Schule für Magie und
Zauberei, wo Harry zu einem ganz Großen seiner Zunft heranwächst und ungeahnte
Abenteuer mit verschiedenen "Fabelwesen" bestehen muß.
Nicht ohne Grund steht der erste Band jetzt auf der Auswahlliste zum Deutschen
Jugendliteraturpreis.
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Rezensentin: Britta
Kiersch |
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Bohumil
Hrabal: Ich dachte an die goldenen Zeiten. Aus dem Tschechischen
von Susanna Roth. Suhrkamp-Verlag 1999. ISBN: 3-518-41048-2. |
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Der dritte Teil der Autobiographie des 1997
gestorbenen Schriftstellers Bohumil Hrabal ist ein bezaubernder Lebens- und
Gesellschaftsroman. Aus einem für eine Autobiographie ungewöhnlichen
Blickwinkel (Hrabal läßt seine Frau in Ich-Form erzählen), zeichnet er das
liebenswerte Bild eines verschrobenen, weltbekannten Autors, dessen Frau nicht
verstehen kann, wie die Menschheit einem solchen Taugenichts huldigen kann, und
porträtiert detailgetreu und anekdotenreich das Leben in Prag in den Wirren vor
und nach '68.
Dieses Buch macht Lust auf mehr, und so greift man unweigerlich mal wieder zu
"Ich habe den englischen König bedient".
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Rezensent:
Jochen
Thomas |
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