Thé Tjong-Khing: Die Torte ist
weg!
Eine spannende Verfolgungsjagd. Nachdr. o. Pag. Mit zahlreichen
bunten Bildern. Kleinkindalter. Moritz-Verlag 2006. ISBN:
3-89565-173-7. |

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Alles beginnt ganz idyllisch auf dem
Titelblatt: Auf dem Tisch vor dem Haus steht eine leckere Torte,
Herr Hund macht noch mit dem Rechen etwas Ordnung auf dem
Vorplatz, wobei Frau Hund ihm wohlwollend aus dem Fenster heraus
zuschaut. Aber im nächsten Augenblick kommen zwei langschwänzige
Ganoven im schwarzen Anzug und rauben die Torte. Wutentbrannt
nehmen Frau und Herr Hund die Verfolgung auf – er zornig den
Rechen schwingend, sie in Hausschlappen und Schürze mit dem
Handtäschchen am Arm.
Es geht über Stock und Stein immer auf den Fersen der Diebe, die
jede Gelegenheit nutzen, ein Maul voll zu naschen. Das ist
allerdings nur die eine Geschichte, die dieses Buch ohne Worte
erzählt, da sind ja noch die 3 Affen, die auch auf Beute aus sind
und nicht nur verschiedenen Damen ihre Kopfbedeckung stibitzen,
sondern auch dem armen Storch seine Schwanzfedern, was diesen aber
nicht daran hindert, das kleine vorwitzige Schweinchen, dass
seinen Eltern ausgebüxt ist, zu retten, als es von einem hohen
Felsen in die Tiefe stürzt.
Oder die Frösche mit ihrem Ball, die mit dem Kater aneinander
geraten. Am Ende wird wirklich alles, alles gut, nur die zwei
Ganoven müssen wie Troubardix an den Baum gefesselt beim
Festschmaus zuschauen. Und die Affen? Tja, die Dummköpfe bekommen
Streit miteinander und gehen am Ende auch leer aus...
Dieses Buch steckt voller Überraschungen, spielt auf so nette Art
mit der Boshaftigkeit, bzw. Dreistigkeit seiner Akteure und zeigt
auch das Gute in ihnen. Ein ausgefallenes Bilderbuch, dass
ungeheuren Spaß macht.
Rezensentin: Britta Kiersch
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Clare Sambrook: Der Freitag NACH
DEM Freitag nach dem SONNTAG.
Roman. Deutsch von Anne Rademacher. Originaltitel: Hide & Seek.
Kindler-Verlag 2006. ISBN: 3-463-40489-3. |

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Zum Buch
Harry Pickles macht zusammen mit seinem kleinen Bruder Daniel
einen Schulausflug ins Legoland. Als sie nach einem aufregenden
Tag am Abend wieder auf dem Schulparkplatz ankommen, ist Daniel
verschwunden und Harry am Boden zerstört, denn er sollte auf den
kleine Bruder aufpassen.
Clare Sambrook beschreibt aus Sicht des Neunjährigen, wie die
Familie versucht mit diesem tragischen Verlust fertig zu werden,
den Schockzustand zu durchbrechen und „einfach“ weiterzuleben.
Jedes Familienmitglied geht anders mit der Situation um, und
besonders die Mutter scheint daran zu zerbrechen.
Die Geschichte hört sich zuerst fast unerträglich traurig an,
fesselt aber gerade durch die authentische Erzählung aus Harrys
Sicht und beinhaltet neben all der Trauer auch viele
lebensbejahende und witzige Momente.
Rezensent: Katrin Hündgen
Zur Autorin
Anne Rademacher, geboren 1961 in Lippstadt, lebt als freie
Lektorin und Übersetzerin in Bad Waldsee.
Verlagsinformation
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Ketil Bjoernstad: Vindings
Spiel.
Roman. Aus dem Norwegischen von Lothar Schneider Originaltitel:
Til musikken. Insel-Verlag, Frankfurt 2006. ISBN: 3-458-17292-0. |

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Zum Buch
Am Anfang des Romans steht ein einschneidendes Erlebnis: die
Mutter von Aksel Vinding, dem Ich-Erzähler, kommt beim Schwimmen
ums Leben. Danach beginnt Aksel immer öfter die Schule zu
schwänzen und intensiv, beinahe besessen Klavier zu üben. Er
möchte Pianist werden. Alle Sorgen, Ängste und Qualen, die am
Anfang einer Künstlerkarriere stehen, durchläuft der Leser mit
ihm. Dazu kommen die Probleme eines Heranwachsenden mit der ersten
Liebe und mit häuslichen Schwierigkeiten.
All das wird von Bjornstad einfühlsam, aber intensiv beschrieben.
Ein sehr gelungenes Buch, nicht nur für Musikbegeisterte.
Rezensentin: Dr. Gerhild Götz
Zum Autor
Ketil Bjoernstad, geboren 1952, Studium des Klassischen Klaviers
in Oslo, London und Paris. Er lebt heute als freier
Schriftsteller, Pianist und Komponist in Oslo.
Verlagsinformation
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Stéphane Audeguy: Der Herr der
Wolken. Roman. Aus dem Französischen von Elsbeth Ranke.
SchirmerGraf-Verlag 2006. ISBN: 3-86555-026-6. |

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Zum Buch
In diesem raffiniert aufgebauten Buch geht es natürlich und in
ganz besonderer Weise um die Wolken und um die Menschen, über die
sie hinweg ziehen.
Ein international gefeierter Modeschöpfer Akira Kumo zieht sich
aus dem Berufsleben zurück, um sich seinen Lebenstraum zu
erfüllen: Er stellt eine junge Bibliothekarin ein um seine, im
Lauf der Jahrzehnte angewachsene Sammlung von Büchern, Zeichnungen
und Skizzen zum Thema Wolken ordnen und klassifizieren zu lassen.
Dieser jungen Frau erzählt er nun im Laufe der nächsten Wochen und
Monate über die Herkunft und Geschichte der einzelnen Bände: Über
den Quäker Luke Howard, der als erster die einzelnen Wolkentypen
klassifizierte, über den Maler Carmichael, der über das jahrelange
Malen von Wolken melancholisch wurde und über den Weltreisenden
Richard Abercrombie, dabei gerät Akira Kumo immer mehr in das
Erzählen seiner eigenen Geschichte und es entwickelt sich eine
immer engere und intensiver Beziehung zu der jungen
Bibliothekarin….
Ein wunderbar erzähltes Buch, in dem Ereignisse und Schicksale
ineinander fließen wie die Wolken von denen erzählt wird.
Rezensentin: Dagmar Dauerer
Zum Autor
Stéphane Audeguy, geboren 1964 in Tours, Literaturwissenschaftler,
Studium in Paris und an der Universität von Charlottesville/Virginia,
unterrichtet heute Literatur- und Kinogeschichte an einem
Gymnasium außerhalb von Paris. Er lebt in Paris.
Verlagsinformation
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Stand: 07. Oktober 2006
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