Schlafräuber

im Juni 2001
 
Schlafräuber im Juli 2001Schlafräuber: ÜbersichtSchlafräuber im Mai 2001


Andrea de Carlo: Wir drei. Diogenes-Verlag 2001. ISBN: 3-257-23276-4.

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Wie bereits in "Zwei von zwei" steht auch in diesem Roman die langjährige Freundschaft zweier  junger Italiener im Mittelpunkt des Geschehens – nur, dass diesmal der "Freundschafts-Bund" um eine dritte Person, die von vielen bewunderte Misia, erweitert wird. Wie durch unsichtbare Fäden sind die Lebenswege der drei miteinander verwoben, kreuzen sich – auch nach manchmal  jahrelangen Pausen – immer wieder und beeinflussen einander nachhaltig. Ein tolles, kurzweiliges Buch über eine Freundschaft, die letztendlich allen Höhen und Tiefen stand hält und, wie es scheint, ewig währt.

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Rezensentin: Susanne Wuttig

 

Franziska Biermann: Herr Fuchs mag Bücher. Rowohlt-Verlag 2001. ISBN: 3-499-21149-1.

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Herr Fuchs hat Bücher quasi zum Fressen gern. Hauptsache Papier und bedruckt, drei Mahlzeiten am Tag, das ist es, was er zu seinem Glück braucht. Lesefutter ist nicht umsonst, aber Herr Fuchs plündert in der Stadtbibliothek: mit etwas Pfeffer und Salz macht er aus der trockensten Lektüre noch einen Leckerbissen! Doch die Bibliothekarin kommt ihm auf die Schliche, jetzt ist Schluß mit dem Schmausen. Als Herr Fuchs in seiner Not dann eine Buchhandlung überfällt, landet er im Gefängnis, wo er zu schreiben beginnt und dadurch glücklich, berühmt und sogar reich wird.
Text und Illustration von Franziska Biermann bilden eine homogene Einheit, die aus diesem Buch einen absoluten Leckerbissen machen – nicht nur für Füchse.

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Rezensentin: Britta Kiersch

 

Ulrich Woelk: Liebespaare. Hoffmann & Campe-Verlag 2001. ISBN: 3-455-07910-5.
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Ein mitreißender, gefühlvoller Roman über die Leidenschaft und die Sehnsüchte in einer Beziehung. Zwei Paare lernen sich kennen, freunden sich an, doch nach und nach werden sich alle 4 untreu. Sie fangen über Kreuz Beziehungen miteinander an, erkennen aber letztendlich, dass sie aus ihren „alten“ Beziehungen nicht heraus können und wollen. Ein fantastischer, sprachlich ungemein gewandter Roman, der mich 2 Abende nicht schlafen ließ.

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Rezensentin: Dagmar Dauerer

 

Torill Eide: Maries Geheimnis. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2001. ISBN: 3-423-70626-0.

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Diese Geschichte aus dem Norwegischen erzählt von Marie (die zu Beginn 11 Jahre alt ist) und ihrer jüngeren Schwester Karen. Die Mutter ist gestorben und die Mädchen leben bei ihrem Vater, dem früher so lebenslustigen Bahnwärter, der mit der Trauer um seine Frau nicht fertig zu werden scheint. Und auch die beiden Mädchen leiden sehr unter dem Verlust. Die Kinder beginnen zu verwahrlosen und schon fast fürchtet man: Jetzt kommen sie bestimmt in ein Heim oder werden zu Verwandten gegeben, wie ihr kleinerer Bruder.
Aber dann lernt Marie Signe kennen, die hübsche, liebevolle und hilfsbereite Signe, der zum Glück nicht nur die beiden Schwestern gefallen ...
Torill Eide spricht eine Sprache aus einer vergangenen Zeit: leise und bedächtig, melancholisch und gewichtig, karg und auch sehr hart beschreibt er genau so die Zeit, in der diese Geschichte spielt. Nicht hier und nicht jetzt.
Auch als Klassenlektüre bestens geeignet.

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Rezensentin: Britta Kiersch

 

Per O. Enquist: Der Besuch des Leibarztes. Hanser-Verlag 2001. ISBN: 3-446-19980-2.

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Der  Roman spielt zur Zeit des Absolutismus am dänischen Hof in Kopenhagen. Die Persönlichkeit des Thronfolgers wird brutal zerbrochen. Erst dann wird er zum König, der nur eine Marionette in der Hand machtgieriger Beamter sein darf. Wegen des schlechten Gesundheitszustandes wird der deutsche Arzt Struensee an den Hof geholt, der das Vertauen des Königs und das Herz der Königin gewinnt. Durch zahlreiche liberale Gesetze versucht Struensee das harte Leben des Volkes zu erleichtern. Aber eine Revolution von oben – rund 2oo Jahre vor dem Sturm auf die Bastille – ist anscheinend nicht möglich. Am Ende wird Struensee hingerichtet, angeblich wegen seiner Beziehung zur Königin, wohl eher aber aus machtpolitischen Gründen.
Ein geschichtlicher Roman  der besonderen Art, rundherum lesenswert.

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Rezensentin: Dr. Gerhild Götz


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Stand: 07. Oktober 2006
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