Friedrich
Ani: Durch die Nacht,
unbeirrt. Hanser-Verlag 2001. ISBN: 3-446-19747-8. |
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Mingo lebt in einem
Betonghetto an Münchens Peripherie. Sein Leben ist geprägt von allen
denkbaren Klischees, die ja leider so oft der Realität entsprechen:
Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, Gewalttätigkeit, Fremdenhass,
Perspektivlosigkeit...
Mingo steht für die Jugend einer Großstadtszenerie, die mit Lebensumständen
konfrontiert ist, die albtraumartig anmuten.
Der Insider Friedrich Ani schöpft aus seiner achtjährigen Tätigkeit als
Kulturjournalist und Polizeireporter in München und hat mit diesem Buch
einen temporeichen, teilweise krimiähnlichen Szeneroman für Jugendliche
ab 14 vorgelegt. |
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Rezensentin:
Britta Kiersch |
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Nadia Budde:
Trauriger Tiger toastet Tomaten. Peter-Hammer-Verlag 2001. ISBN: 3-87294-849-0. |
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Ein ABC-Buch (durchaus nicht nur für Kinder) der besonderen
Art. Ich spare mir sämtliche Superlative, sondern führe nur als Beispiel
den Text zum Buchstaben "L" an: "Lieber ein Lila Laubfrosch mit LoLLipop,
Limonade und Leichter Literatur, aLs ein Launischer Leguan mit LangeweiLe,
Lackschuhen und LiLa Lederarmbanduhr." Ist es
nicht herrLich? (Britta Kiersch, Buchladen Neuer Weg) |
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Rezensentin:
Britta Kiersch |
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Jordi Sierra i Fabra: Tod in
Havanna. Distel-Literaturverlag 2000. ISBN:
3-923208-42-1. |
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In Spanien ist Jordi i Fabra
bereits ein bekannter Autor (Romane, Krimis, Jugend- und Kinderbücher, verschiedene
Literaturpreise), in dem kleinen Heilbronner Distel Verlag ist jetzt
endlich auch ein Buch von ihm auf deutsch erschienen.
Daniel
Ros, Journalist aus Barcelona, fliegt nach Havanna, um den mysteriösen
Tod seines Freundes und Kollegen aufzuklären, der tot in einem
Hotelzimmer in Havanna aufgefunden wurde.
Bei seinen Recherchen wird er mit der kubanischen Realität des Jahres
1994 konfrontiert.
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Rezensentin:
Michael Meyer |
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Anita Shreve:
Olympia.
Piper-Verlag 2000. ISBN:
3-492-23350-3. |
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Die Geschichte spielt Anfang
des 20. Jahrhunderts in Amerika. Die gesellschaftlichen und sozialen
Regeln waren sehr streng, ganz besonders für die Frauen. Die junge
Olympia verliebt sich leidenschaftlich und sehr unpassend in einen
verheirateten, viel älteren Mann. Die Folgen dieser Liebe sind
katastrophal und dauern viele Jahre an. Doch Olympia ist eine starke,
selbstbewusste und mutige Frau geworden. Sie emanzipiert sich und macht
soziale Aufgaben zu ihrem Lebensinhalt.
Ein lesenswertes Buch, viel mehr als "nur" eine Liebesgeschichte! |
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Rezensentin:
Dr. Gerhild Götz |
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Wolf
Haas: Komm, süßer Tod. Rowohlt 2000. ISBN: 3-499-22814-9. |
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Privatdetektiv Brenner hat die Migräneattacken
bei unübersichtlichen Fällen satt: Er fängt in Wien bei den
Rettungsfahrern des Roten Kreuzes an. Seine neuen Kollegen haben ein
Problem: Der Samariterbund schnappt ihnen neuerdings die Verletzten von
der Straße weg. Der Chef der Rotkreuzfamilie hat den Verdacht, dass die
Konkurrenz den Rettungsfunk abhört und schleust Brenner bei den Samaritern ein.
Und das, während die Kollegen beim Roten Kreuz nach hinterhältigen
Anschlägen immer öfter selbst den Rettungswagen brauchen.
Dieser österreichische Autor
begeistert mich, „praktisch Wahnsinnsentdeckung“.
"Wolf Haas macht süchtig". Das stimmt! |
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Rezensent: Ina
Müller |
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Paula
Fox: Was am Ende bleibt. C.H. Beck-Verlag 2000. ISBN: 3-406-46060-7. |
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Das detaillierte Psychogramm
einer Ehe, in der sich beide nur noch wenig zu sagen haben. An kleinen
Begebenheiten wird gezeigt, wie fremd sich das Ehepaar geworden ist und
was noch nach zwanzig Jahren Ehe übrigbleibt.
Auf ruhige, eindringliche, ja fast beschwörende Art erzählt Paula Fox
diese Geschichte, die einen fast ein bisschen wehmütig werden lässt. |
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Rezensent: Dagmar
Dauerer |
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