Schlafräuber

im April 1999
 
Schlafräuber im Juni 1999Schlafräuber: ÜbersichtSchlafräuber im März 1999


Jim McBride: Die Farbe von Wasser. Erinnerungen. Aus dem Englischen von Monika Schmalz. Berlin-Verlag 1999. ISBN: 3-8270-0273-7.
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Eine weiße, jüdische Mutter mit 12 Kindern von zwei farbigen Amerikanern und Not an allen Ecken und Enden. Das kann nur eine Katastrophe sein. Nein, überhaupt nicht! Diese Mutter, vollkommen ohne Vorurteile, chaotisch und doch diszipliniert, weich und hart zugleich, schafft es, daß alle 12 Kinder einen guten Beruf erlernen und ein zufriedenes Leben haben.
Das Buch ist zwar literarisch nicht besonders herausragend, aber der Mutter kann man nur Respekt und Bewunderung entgegenbringen. Ein hervorragendes Buch zum Muttertag!

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Rezensentin: Dr. Gerhild Götz

 

Rafael Chirbes: Die schöne Schrift. Aus dem Spanischen von Dagmar Ploetz. Kunstmann-Verlag 1999. ISBN: 3-88897-211-6.

Während des spanischen Bürgerkriegs leben die Menschen in großer Not, aber ihre familiären Bindungen sind in Takt. Man hilft sich, wo man kann; trotz der äußeren Schwierigkeiten, ist so etwas wie Geborgenheit und Glück zu spüren. Eine Frau, die nicht in die Familie paßt, zerstört dieses ausgewogene Leben. Mit zunehmendem Wohlstand entsteht Unfrieden und der Familienzusammenhalt geht verloren.
Ein Buch wie das Leben: tragisch, subtil und schön.

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Rezensentin: Dr. Gerhild Götz

 

Christoph Peters: Stadt, Land, Fluß. Frankfurter Verlagsanstalt 1999. ISBN: 3-627-00066-8.

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Da schreibt ein 32jähriger auf Anhieb ein Buch, das sich gewaschen hat! Die feine, leicht erzählte und doch abgrundtiefe Liebesgeschichte, zwischen dem gescheiterten Kunsthistoriker Thomas Walkenbach und seiner Zahnärztin (und späteren Ehefrau) Hanna, verbindet subjektives Erinnern und schalkhaftes In-die-Irre-führen, wie es in der jungen deutschen Literatur selten zu finden ist. Am 18. Mai werden wir der Frage: "Wo ist Hanna?" im Buchladen Neuer Weg zusammen mit Christoph Peters auf den Grund gehen.

Mehr Information: Lesung mit Christoph Peters im Buchladen Neuer Weg am 18. Mai 1999

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Rezensent: Jochen Thomas

 
Dubravka Ugresic: Die Kultur der Lüge. Suhrkamp-Taschenbuch-Verlag 1995. ISBN: 3-518-11963-X.
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In Zeiten wie diesen, in denen Bomben fallen und Haß geschürt wird, dessen Ursprung keiner mehr kennt; in Zeiten, in denen wir alle mit Propaganda und Nichtwahrheiten vorlieb nehmen müssen, und uns Lügen aus allen Richtungen als einzige Wahrheiten verkauft werden, sollten wir die Essays "Die Kultur der Lüge" der kroatischen Schriftstellerin Dubravka Ugresic lesen. Die Texte entstanden zwischen 1991 und 1994, also während des jugoslawischen Zusammenbruchs. Sie zeigen, wie menschliche Dummheit sich ausbreitet, wenn Propaganda und Lüge das Kommando übernehmen, wie die Kriegparteien Lügen- und Haßmaschinerien einsetzen und Hirne aufweichen, die zuvor gefestigt schienen.
Ein erhellendes Buch in dunklen Zeiten.

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Rezensent: Jochen Thomas

 

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Stand: 07. Oktober 2006
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