Urs Widmer:
Das Buch des Vaters.
Diogenes-Verlag 2003. ISBN: 3-257-06387-3. |

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Zum Buch
An seinem 12. Geburtstag erhält Karl ein leeres Buch, in das er
Tag für Tag sein Leben notieren wird. Doch nach seinem Tod
verschwindet es, bevor es sein Sohn, wie es der Brauch ist, lesen
könnte. So beginnt sein Sohn, der Ich-Erzähler, die Geschichte
seines Vaters zu schreiben. Von dessen Liebe zur Kunst, seinem
politischen Wirken und Engagement und natürlich von seiner Liebe
zu Clara, der Mutter des Erzählers. In einer wunderbaren,
scheinbar atemlosen Sprache, mit Leichtigkeit und behutsamen Ton
wird uns diese Geschichte dargeboten. Ein schnörkellos, schönes
Buch.
Rezensentin: Dagmar Dauerer
Zum Autor
Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, studierte Germanistik,
Romanistik und Geschichte. Er lebt als Schriftsteller in Zürich. |
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Gregor Tessnow: Knallhart.
Ueberreuther-Verlag 2004. ISBN:
3-8000-5078-1. |

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"An
meinem fünfzehnten Geburtstag wurde ich aus dem Paradies
vertrieben. Ich ging nicht allein. Meine Mutter kam mit. Besser
gesagt ging meine Mutter und ich folgte ihr."
Dem reichen Lover von Michaels Mutter passt es nicht, dass sie an
Gewicht zulegt und setzt sie und ihren Sohn kurzerhand vor die
Tür. Der soziale Abstieg aus der hypermodernen Villa im Nobelviertel
Zehlendorf in das winzige Loch im "Aso-Viertel" Neukölln ist krass und zieht auch einen Schulwechsel nach sich,
der Michael mit Typen konfrontiert, denen er nicht gewachsen ist.
Er wird bedroht, gemobbt und erpresst. Er findet zwei Freunde, die
in noch erschreckenderen Verhältnissen leben als er selbst, die
ihn zwar mit einer gewissen freundschaftlichen Wärme versehen, ihn
aber auch in eine Szene einführen, die geprägt ist von
Kriminalität, Alkohol und anderen Drogen. Michael wird, um an Geld
zu kommen mit dem er seine Quälgeister bedienen kann, zum
Drogenkurier...
Der Titel passt zum Buch, wie die Faust aufs Auge. Ein
außergewöhnlich ehrliches und besonders in dem extremen und
schockierenden Schluss durch und durch konsequentes und mutiges
Buch für Jugendliche ab 15 Jahren.
Rezensentin: Britta Kiersch |
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Christine Wunnicke: Die Kunst der Bestimmung.
Kindler-Verlag 2004. ISBN: 3-463-40450-8. |

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Der Roman spielt im 17.Jahrhundert, eine Zeit in
der die Naturwissenschaften noch in den Kinderschuhen steckten. In
London beabsichtigte die Royal Society eine naturkundliche
Sammlung aufzubauen. Für diese Aufgabe kommt Prof.
Simon Chrysander in die Stadt, eine Koryphäe der
Naturwissenschaften, ein Mann von scharfer Beobachtungsgabe und
neuartigen Klassifizierungsmethoden von Pflanzen und Tieren.
Hier in London trifft Chrysander auf einen geheimnisvollen, jungen
Adeligen, Lucius, der ihm zum Schicksal werden soll.
Ein gut geschriebenes, nicht ganz leicht zu durchdringendes Buch,
das für den naturwissenschaftlich interessierten Leser besonders
reizvoll sein dürfte.
Rezensentin:
Dr. Gerhild Götz |
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Andreas
Thalmayr: Lyrik nervt!
Hanser-Verlag 2004. ISBN: 3-446-20448-2. |

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"Erste Hilfe für
gestresste Leser" lautet der Untertitel dieses höchst amüsanten
Buches, von Hans Magnus Enzensberger unter dem Pseudonym
veröffentlicht, dass er schon für das "Wasserzeichen der Poesie"
benutzte. Was der "Zahlenteufel" für Mathemuffel kann dieses Buch
für all jene (junge wie alte) Leser werden, für die Lyrik ein
rotes Tuch ist.
Der Autor schafft es auf ganz lockere,
hintergründig-witzige Art und Weise die althergebrachte
Herangehensweise an Gedichte, die sich an Begriffen wie Versfuß,
Trochäus und Blockreim festhält und versucht sich damit einem
Gedicht anzunähern, förmlich vom Tisch zu fegen, ohne ihren Sinn
und ihre Berechtigung anzuzweifeln. Er macht lediglich deutlich,
dass es auch ganz anders geht: nämlich mit Neugier und ganz
entspannt.
Allein schon die vielen Beispiele an die er seine
Erläuterungen knüpft, stellen eine wunderbare kleine
Gedichtsammlung dar. Für Menschen, die beginnen wollen sich
intensiver mit Lyrik zu befassen, kann dieses Buch eine geeignete
Einführung sein.
Außerdem macht es einfach sehr viel Spaß, der ein oder andere
Lacher und auch mehrere Aha-Erlebnisse sind garantiert.
Rezensentin: Britta Kiersch |
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Stand: 07. Oktober 2006
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