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Wunderbare
Illustrationen in Collagetechnik erzählen die Geschichte des jungen
Prinzen, der verheiratet werden soll, weil die alte Königin des
Regierens müde ist. Aber alle Prinzessinnen die aufmarschieren, gefallen dem Prinzen nicht. Sogar die
pfiffige grüne Prinzessin aus Grönland nicht!
Aber ein Happy-End gibt es doch: In Gestalt des bildschönen
Prinzen.
Herrlich... |
Jakob Arjouni: Kismet. Diogenes-Verlag 2001.
ISBN: 3-257-06263-7. |
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Endlich
ein neuer Kayankaya! Nach allerlei Umwegen kehrt Jakob Arjouni zu seinen literarischen Anfängen
zurück. Sein Privatdetektiv Kemal Kayankaya ist wieder im
Frankfurter Bahnhofsviertel unterwegs. Was als lockere Einschüchterung
zweier Schutzgelderpresser beginnt, entwickelt sich zu einer
atemberaubend-temporeichen Odyssee durch die Frankfurter Halb- und
Unterwelt, die plötzlich zum Nebenschauplatz der Bürgerkriege in
Jugoslawien wird. Der übervolle Plot reicht glatt für drei
Romane und überzeugt durch seine lebendige Milieuschilderung,
seine schwarze Komik und die faszinierenden Dialoge – Jakob
Arjouni at his best. |
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Rezensent: Manfred
Kunz |
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Sylvie
Germain: Sara in der Nacht. Aufbau-Verlag 2001. ISBN: 3-351-02912-8. |
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Jedes
Kapitel dieses wunderbaren Buches ist mit einem Psalm überschrieben,
der auf den Inhalt hinweist. Dieser gleicht einem modernen Märchen:
Tobias, der seine Mutter durch einen schrecklichen Unfall verloren
hat, findet – nicht ohne Umwege – seine Prinzessin und die
Liebe macht alles gut. Was so einfach klingt, wird wunderbar erzählt,
zauberisch und skurril, poetisch und zart – ein tolles Buch! |
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Rezensentin: Dr. Gerhild Götz |
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Unni
Lindell: Das Schwein hat hinten eine Locke. Eichborn-Verlag
2001. ISBN:
3-8218-3471-4. |
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Diese
Zitate norwegischer Kinder zur ländlichen Welt sind ein von
Gabriele Haefs treffend übersetztes tierisches Vergnügen. Ein
kurzweiliges, äußerst witziges Buch mit liebevollen
Illustrationen von Philip Waechter – und ein ideales Geschenk,
nicht nur für Eltern und Großeltern. |
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Rezensentin: Ina
Müller |
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Christine Anot:
Inzest.
Tropen-Verlag 2001. ISBN: 3-932170-47-4. |
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Dieser Roman
beschreibt den radikalen, fast selbstzerstörerischen Versuch der
Protagonistin, die zerbrochene Beziehung zu einer anderen Frau zu
verarbeiten. Nicht zuletzt durch Wortwahl und Schreibstil mutet
sich die Verfasserin mit ihrer gesamten inneren Zerrissenheit den
LeserInnen zu, ringt nach Worten, versucht Unfassbares greifbar zu
machen. Was zunächst häufig als wirr und unzusammen-hängend
anmutet , wird auf erschütternde Art nachvollziehbar, als die
Protagonistin den jahrelang erlittenen Missbrauch durch den
eigenen Vater benennt. Ihre Zerrissenheit und Verrücktheit
erscheint nun alles andere als verwunderlich – spiegelt sich
doch darin der Wahnsinn ihres bisherigen Lebens wieder. |
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Rezensentin:
Susanne Wuttig |
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Thomas
Einfeldt: Störtebekers Kinder. Ueberreuter-Verlag 2001. ISBN: 3-8000-2771-2. |
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Dieses
Buch hat alles, was ein guter historischer Jugendroman braucht:
viele fundierte Informationen, die gekonnt in die
spannungsgeladene Rahmengeschichte eingeflochten sind und so ein
farbiges, vielschichtiges und genaues Bild entstehen lassen. Hier
erleben die LeserInnen die Zeit der Hanse (und insbesondere der
Piraterie auf der Nordsee) aus dem Blickwinkel einiger Kinder.
Nicht Störtebeker steht im Mittelpunkt, sondern die dreizehnjährige
Marieke, die bei dessen „Spießgesellen“ Magister Wigbold zu
einer Heilerin ausgebildet werden soll. Auch deshalb ist dieser
historische Roman
für Mädchen besonders lesenswert. |
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Rezensentin:
Britta Kiersch |
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