Mikael
Engström: Brando. Hanser-Verlag 2003. ISBN: 3-446-20303-6. |

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Brando, kindlich-jugendlicher
Held dieses schwedischen Großstadtromans, begeht einen
folgenschweren Fehler: er versenkt einen Elfer gegen Perra, der
sich beim Versuch Brandos Granate zu halten am Pfosten die Nase zu
Mus schlägt. Perras Bande schwört grausame Rache und leider sind
sie Brando und seinen Freunden deutlich überlegen.
Theoretisch könnten
sie versuchen, die beiden "Moped-Helden" für sich zu
gewinnen, aber umsonst ist nur der Tod und so muss Geld her, damit
die geforderte Bezahlung (in Form von Porno-Heften) geleistet
werden kann. Mit ziemlich schlechtem Gewissen verkaufen sie die
selbst geangelten, aber mit Sicherheit schadstoffbelasteten Fische
an die Frau vom Lebensmittelladen auf die Gefahr hin, dass das
ganze Viertel mit körperlichen Missbildungen zu rechnen hat...
Beim genaueren Lesen wird deutlich, dass dies keine lustige oder
komische Story ist, sondern eine hochbrisante und sehr
sozialkritische Betrachtung eines Kinderlebens im Wohlstandsland
Schweden.
Emotionsgeladen sind die abendlichen Zwiegespräche, die Brando
mit seiner toten Mutter führt und in denen seine Ängste und
Gedankenführungen besonders deutlich werden. Dies ist wieder ein
Jugendbuch, dass auch und gerade eine erwachsene Leserschaft
erreichen sollte.
Rezensentin: Britta
Kiersch |
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Markus Orths: Lehrerzimmer. Schöffling-Verlag 2003.
ISBN: 3-89561-095-X. |

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Ein junger Mann kommt als
Referendar an ein süddeutsches Gymnasium. Er erlebt dort ein
starr gegliedertes, verknöchertes System mit allerlei Merkwürdigkeiten,
aber auch Versuche der Rebellion. Die Schüler sind in der ganzen
Geschichte von
untergeordneter Bedeutung.
Orths beschreibt Schule und Lehrer pointiert und ausgesprochen amüsant,
obwohl die geschilderte Situation – da ein gutes Stück Wahrheit
enthaltend – eher zum Weinen ist.
Eine erfrischende Lektüre für alle, die mit Schule zu tun haben!
Rezensentin: Dr. Gerhild Götz
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Pawel
Huelle: Mercedes Benz. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN:
3-406-50269-5. |

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In Briefen an Bohumil Hrabal, lässt
der Autor eine furiose und rasante Geschichte entstehen. Er
erinnert sich an seine Fahrstunden und die heimlich verehrte
Fahrlehrerin Fräulein Ciwle, an seinen Großvater und dessen
Mercedes Benz, an all die kleinen und großen Ereignisse
vergangener Jahrzehnte. Dies alles wunderbar verpackt in
Anekdoten, Geschichten, Episoden und Gedankenblitze. Und all das
Persönliche ist großartig angelehnt an die wirkliche Geschichte
Polens und deren Entwicklung.
Wer Zeit und Lust auf ein kleines Meisterwerk hat, nichts wie
dieses Buch lesen und es glücklich wieder aus der Hand legen.
Rezensentin: Dagmar Dauerer |
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Stand: 07. Oktober 2006
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