Schlafräuber

im Februar 2003
 
Schlafräuber im März 2003Schlafräuber: ÜbersichtSchlafräuber im Dezember 2002


Klaus Spitzer: Kommt ein Pluster geflogen. C. Bertelsmann-Verlag 2002. ISBN: 3-570-12709-5.



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Das Sprachspielbuch lädt ein zu einer Reise durch das Alphabet und das auf eine ungewöhnlich vielfältige und animierende Art und Weise. Es macht Lust zu malen und zu schreiben, zu lesen und schnippeln, zu reimen und zu erfinden. Von A bis Z wird jeder Buchstabe vorgestellt, mal in Schüttelreimen oder in Zungenbrechern, es werden Geheimschriften kreiert und eine ganze Menge Fehler eingebaut, die natürlich aufmerksamen Lesern nicht verborgen bleiben werden. Dieses Buch verspricht eine absolut unterhaltsame und sehr phantasievolle Beschäftigung mit den Buchstaben an sich und Schrift im Allgemeinen.

Rezensentin: Britta Kiersch

Werner Küstenmacher: Simplify your life. Campus-Verlag 2002. ISBN: 3-593-36818-8.

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Ein Buch voller guter Ratschläge! Es beginnt ganz harmlos beim Aufräumen des Schrankes (Stufe 1), führt über Finanzen (Stufe 2), Zeit und Gesundheit (Stufe 3 und 4) zu Beziehungen und Partnerschaft (Stufe 5 und 6) um schließlich bei sich selbst zu enden (Stufe 7). Der Text ist gut und schnell zu lesen, wozu auch die kleinen Karikaturen beitragen. Die Umsetzung der vielen guten Vorschläge dürfte allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. Man wird also dieses Buch immer wieder in die Hand nehmen und, wenn auch nur ein Teil in die Tat umgesetzt wird, hat sich der Kauf und die Lektüre gelohnt.

Rezensentin: Dr. Gerhild Götz

Zur vierteiligen Fernsehdokumentation im ZDF:
Peter Godman: Die geheime Inquisition. Aus den verbotenen Archiven des Vatikans. List-Verlag 2002. ISBN: 3-548-60201-0.

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Gequält und verlassen schmachtet in finstren, feuchten Labyrinthen des Vatikans der Abschaum der Christenheit: Zweifler und Hexen, Irrgläubige und Freidenker, politische Gegner und unliebsame Freunde: Folter und Verlies als Stützen einer totalitären Ideologie. Soweit unser Durchschnittswissen über die ideen- und theologiegeschichtlich interessanteste Behörde der katholischen Kirche. Peter Godman rückt diese verquere Vorstellung ins rechte Lot. Zwar war die zu Beginn der Neuzeit (1554 – und nicht im "finsteren" Mittelalter!) gegründete Heilige Römische Inquisition eine Überwachungseinrichtung. Doch hierin unterscheidet sie sich nicht von vergleichbaren Institutionen anderer Herrschaftsträger. Nur dass sie bis heute existiert (seit 1965 in gewandelter Form als Glaubenskongregation unter Kardinal Ratzinger)… Stets waren ihre Methoden modern – konspirativ ihr Tun: ein Vorläufer zeitgenössischer "Nachrichten"-Dienste.
Godman erzählt aus der Perspektive der leitenden Geistlichen über das Funktionieren, über Anliegen und Methoden der Inquisition. Heraus kommt eine spannend geschriebene, in kleine, süffige Abschnitte sinnvoll gegliederte Geschichte über katholische Ideologie, Karrieregeilheit und Machtversessenheit, über guten Willen und miese Tat – mithin also eine Geschichte über „ein Stück von uns selbst“ (S. 365). Der Verfasser schreibt für ein allgemein gebildetes Publikum; nicht zum Schaden wissenschaftlicher Brillanz (ein Glossar und ein Register erschließen den Band). Wer sich über einen speziellen Aspekt inquisitorischen Arbeitens, nämlich die Buchzensur, informieren möchte, ziehe Godmans Werk "Weltliteratur auf dem Index" zurate (Propyläen 2001; 30 €). Und sollte er dort Karl May, Leopold v. Ranke oder Heinrich Heine nicht finden, so greife er zu den thematisch ähnlich gelagerten Veröffentlichungen von Hubert Wolf. Beiden Gelehrten wurde vor der offiziellen Öffnung der Archive die Gnade ihrer Benutzung zuteil. So "verboten" wie der Untertitel verkündet, sind diese heute jedoch nicht mehr.

Rezensent: Jörg Seiler

Siri Hustvedt: Was ich liebte. Rowohlt-Verlag 2003. ISBN: 3-498-02971-1.

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In ihrem Buch lässt Siri Hustvedt den Kunsthistoriker Leo Hertzberg rückblickend die Lebensgeschichte zweier Paare in New York erzählen. Entstanden ist ein Familiendrama und Psychothriller in einem. Tiefgründig und ergreifend erzählt sie von den Schicksalsschlägen beider Familien, von der Freundschaft der beiden Männer Leo und Bill, und die Liebe zur Kunst, die alles überdauert. Hinreißend geschrieben, zum Weinen und zum Lachen. Ganz wunderbar!!!!

Rezensentin: Dagmar Dauerer

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Stand: 07. Oktober 2006
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