Stefan Chwin: Der goldene Pelikan.
Roman. Aus dem Polnischen von Renate Schmidgall. Hanser-Verlag
2005. ISBN: 3-446-20656-6. |

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Jakub ist Juraprofessor an der Danziger Uni, gut aussehend,
selbstbewusst, wohlsituiert. Mit seinem goldenen Pelikan sitzt er
über seine Studenten zu Gericht. Als sich eine junge Studentin
beschwert, sie sei zu Unrecht durch die Zulassungsprüfung
gefallen, lässt er sie hochmütig stehen.
Eines Tages hört er zufällig, die Abgewiesene habe sich das Leben
genommen. Von diesem Punkt an beginnt sein unablässiger Abstieg:
er kommt nicht mehr zur Ruhe, in plagen Gewissensbisse, er sucht
Priester, Ärzte und Psychiater auf, er verliert seinen Job, seine
Frau verlässt ihn, er muss aus seiner Wohnung und landet
schließlich als Penner auf der Straße.
Als er am tiefsten Punkt angekommen ist, begegnet ihm eine Frau,
die sich seiner erbarmt. Ein wunderbares Buch, das viele Fragen
stellt, viele philosophische und geschichtliche Anspielungen
beinhaltet und ein rundum gelungenes Lesevergnügen beschert.
Rezensentin: Dagmar Dauerer
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Vikas Swarup: Rupien! Rupien!
Roman. Aus dem Englischen von Bernhard Robben. Kiepenheuer &
Witsch-Verlag 2005. ISBN: 3-462-03603-3. |

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Ram Mohammed Thomas sitzt im Kittchen. Er wurde verhaftet, weil er
alle zwölf Fragen in der Quizshow "Wer wird Millionär" richtig
beantwortete. Alle unterstellen ihm Betrug. Denn niemand kann sich
vorstellen, dass ein Waise, der in den Slums Indiens aufwuchs, nie
in seinem Leben eine Schule besucht oder eine Zeitung gelesen hat,
weiß, wie z.B. der kleinste Planet unseres Sonnensystems heißt.
Mit seiner Anwältin, die wie eine gute Fee auftaucht, schaut er
sich die Aufzeichnung der Quizshow an und erzählt ihr aus seinem
turbulenten Leben. Der Roman von Vikas Swarup hat viele komische
Seiten, ist sehr anrührend und ein gekonnter Mix aus Bollywood und
Gesellschaftskritik. Swarups Werk erscheint in 18 Ländern und wird
verfilmt.
Rezensentin: Ursula Drescher
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Antje von Stemm: Unser Haus!
Ein wunderbares Klapp-Bilderbuch mit Suchspiel! Unzerr. ab 4 J.
cbj-Verlag 2005. ISBN: 3-570-12956-X. |

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Zum Buch
Man öffne die Türen dieses verheißungsvollen Haus und es zeigt
sich ein fulminantes Panorama an Geschichten, die es zu erkunden,
entdecken und erzählen gilt. 6 Parteien leben in diesem Haus: da
ist z. B. die exaltierte Operndiva mit ihren Schoßhündchen, der
verschrobene aber freundliche Seebär oder die lustige Männer-WG im
Obergeschoß.
Einen Tag in diesem Haus kann man miterleben, wenn man die Klappen
nach und nach durchblättert, die die Ereignisse dieses Tages in
den einzelnen Wohnungen vor uns Revue passieren lassen. Hier
verbergen sich eine unglaubliche Fülle an Details und spannenden
Zusammenhängen zwischen den Bewohnern dieses Hauses, die sich dem
Betrachter erst nach und nach erschließen. Ein Buch für alle die
gern schauen, suchen, entdecken und erzählen.
Rezensentin: Britta Kiersch
Zu den Autorinnen
Antje von Stemm und Franziska Biermann, beide 1970 geboren,
lernten sich während ihres Studiums an der Hamburger
Fachhochschule für Gestaltung kennen. Unter dem Namen "Brillante
Töchter" gründeten sie 2000 eine gemeinsame Firma. Ihre Bücher
haben ihnen bereits zahlreiche Auszeichnungen eingebracht.
Verlagsinformation
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Anja Sicking: Die Magd des
Monsieur de Malapert. Roman. Aus dem Niederländischen von
Barbara Heller. Schirmer-Graf-Verlag 2005. ISBN: 3-86555-020-7. |

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Dieser kleine historische Roman spielt im 16.Jahrhundert in
Amsterdam. Eine junge, in Not geratene Frau muss sich als Magd
verdingen. Sie findet eine Anstellung, natürlich mit Kost und
Logis, bei Monsieur de Malapert, der einen sehr guten Eindruck auf
die junge Frau macht. Monsieur betreibt eine Musikalienhandlung
und erteilt nebenbei Musikunterricht. Die hübsche Magd verliebt
sich in den attraktiven Hausherrn, allerdings ohne auf Gegenliebe
zu stoßen.
Immer häufiger passieren sonderbare Dinge im Haus. Am Ende ergibt
alles einen, für unsere Vorstellungen, überraschenden Sinn.
Sicking beschreibt sehr eindrucksvoll die in einem Geschäftshaus
der damaligen Zeit anfallenden Arbeiten sowie die
Lebensverhältnisse der kleinen Leute. Lesenswert, unterhaltsam und
zeitgeschichtlich interessant!
Rezensentin: Dr. Gerhild Götz
Zur Autorin
Anja Sicking, geboren 1965 in Den Haag, ausgebildete
Konzertklarinettistin, wurde für ihren ersten Roman Het
Keuriskwartet mit dem Geertjan Lubberhuizen Prize für das beste
Debüt 2001 ausgezeichnet. Der Roman wird derzeit verfilmt. Anja
Sicking lebt mit ihrer Familie in Amsterdam.
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Martin Suter: Small World.
Roman. Diogenes-Verlag 1999. ISBN: 3-257-23088-5. |

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Zum Buch
Die Geschichte beginnt mit einem Feuer, das die Ferienvilla der
Familie Koch auf Kreta zerstört. Verantwortlich dafür ist der in
die Jahre gekommene Konrad Lang, der als "Haushüter" auf die Villa
aufpassen sollte und unter Alkoholeinfluss versehentlich den
Holzstapel neben dem Kamin anzündet…
Eigentlich wäre dieser Vorfall ein guter Kündigungsgrund und die
passende Gelegenheit für die Schweizer Fabrikantenfamilie den
etwas heruntergekommenen Konrad loszuwerden, der zusammen mit
Thomas, dem Sohn des Firmengründers Koch aufgewachsen ist. Seit
dessen Kindheit wird er von Elvira Senn, die als junges Mädchen
den verwitweten Firmengründer geheiratet hat, immer wieder mit
Geld und Jobs "versorgt".
Doch ganz so einfach ist es für Elvira nicht, sich des unliebsam
gewordenen Schnorrers zu entledigen, denn Konrad, dessen
Gedächtnis unter immer häufigeren Ausfällen leidet, kann sich auf
einmal erstaunlich genau an weit zurückliegende Ereignisse seiner
Kindheit erinnern, in denen Elvira eine bedeutende Rolle spielt…
Ein typischer Suter mit einer klaren Sprache, ohne viele Schnörkel
und spannend bis zur letzten Seite.
Rezensentin: Katrin Hündgen
Zum Autor
Martin Suter, geboren 1948 in Zürich, lebt mit seiner Frau in
Spanien und Guatemala. Er war Werbetexter und erfolgreicher
Werber, ein Beruf, den er immer wieder durch andere
Schreibtätigkeiten ergänzt oder unterbrochen hat. Unter anderem
GEO-Reportagen, zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen. Seit
1991 lebt er als freier Autor, seit 1992 schreibt er die
wöchentliche Kolumne "Business Class" in der "Weltwoche". Martin
Suter ist am 29. März 2004 in Zürich mit der Goldenen Diogenes
Eule ausgezeichnet worden.
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Stand: 07. Oktober 2006
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