Peter Spiegel: Muhammad Yunus
– Banker der Armen.
Der Friedensnobelpreisträger. Sein Leben, seine Vision, seine
Wirkung. Herder-Verlag, Freiburg 2006. ISBN: 978-3-451-05880-6. |
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Zum Buch
Nachdem er jahrelang vergeblich versucht hatte, Kreditinstitute
davon zu überzeugen, Kleindarlehen an Bedürftige ohne
Rückzahlungsgarantien zu vergeben, gründete er in Bangladesh die
Grameen-Bank. Inzwischen haben mehr als 100 Millionen Menschen,
v.a Frauen, so genannte Mikrokredite nach Yunus' Modell erhalten
und damit einen sehr realen Ausweg aus dem Teufelskreis der Armut
gefunden. Ein Buch über die Macht der Würde, über die
revolutionäre Kraft der Phantasie, über Hoffnung und Zivilcourage.
Zum Autor
Peter Spiegel ist Mitgründer der "Global Marshall Plan
Initiative", Sprecher des "Terra One World Network" sowie Autor
zahlreicher Sachbücher.
Verlagsinformation
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Wolfgang Engler: Bürger, ohne
Arbeit.
Für eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft.
Aufbau-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 978-3-7466-7057-7. |
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Zum Buch
Wirtschafts- und Sozialethik in Zeiten der Globalisierung:
Vollbeschäftigung ist eine Utopie, die "Sachzwänge" des "freien
Marktes" verschärfen soziale Konflikte. Wolfgang Englers Kritik an
der Herrschaft der Wirtschaft über alle anderen gesellschaftlichen
Sphären und der Selbstentmachtung der Politik mündet in den Appell
an die Bürger, das Ideal einer Gesellschaft selbst bestimmter
Menschen nicht preiszugeben.
Im Zeitalter der dritten industriellen Revolution ist die
Vorstellung, jeder könne ein Leben auf Erwerbsarbeit aufbauen,
anachronistisch geworden. Die Rezepte neoliberaler Ökonomen und
Politiker – Einfrieren der Löhne und Gehälter, expandierende
Arbeitszeit, Mobilmachung der arbeitsfähigen Bevölkerung,
geringere Sozialleistungen bei Teilprivatisierung der
Sozialsysteme – weisen keinen Ausweg aus der Krise. Im Gegenteil,
die wachsende Diskrepanz zwischen Produktivität, Wachstum und
Beschäftigung zehrt die kulturelle Mitgift des Kapitalismus auf:
Zukunftsorientierung, Gemeinsinn, Arbeitsethos über die
Klassenschranken hinweg schwinden.
Auch ohne Arbeit oder weiterführende Ausbildung die Existenz zu
sichern und die persönliche Würde zu wahren wird für immer mehr
Menschen zur wichtigsten Überlebenstechnik. Die Befugnis und die
Macht zur Umkehr liegen nicht bei einer Elite, sondern beim Willen
aller einzelnen, für ihre Bürgerrechte zu kämpfen. Der Umsturz der
vom Staat sanktionierten Wirtschaftsgesellschaft beginnt mit der
Wiederentdeckung der eigenen Urteilskraft als Keimzelle des
Politischen.
Rezensionen
"Auch wenn das Buch keine endgültigen Antworten gibt, wie eine
individuellere, humanere Gesellschaft in Zukunft verwirklicht
werden könnte: Englers Ideen bringen frischen Wind in die
Diskussion um Arbeitslosigkeit und Stellenabbau. Gerade diese neue
Perspektive auf die Probleme unserer Zeit macht "Bürger, ohne
Arbeit" lesenswert." (NDR, März 2005)
"Sein Buch wagt konkrete Vorschläge für ein Umdenken. Er gibt sich
damit genauso angreifbar wie geerdet. [...] Engler wirft Gedanken
in den Ring, die es lohnen, kritisch zu prüfen, wenn es darum
geht, über den Tellerrand der Zustandsbeschreibung zu blicken. Mit
diesem Buch ist ein Anfang gemacht." (Märkische Allgemeine,
12./13.03.2005)
"In seinem facetten- und materialreichen Buch sichtet Engler die
alten bürgerlichen Theorien, die das Lob der Arbeit sangen, und,
nicht ohne rhetorischen Ingrimm, die neueren Diskurse über das
Ende der Arbeitsgesellschaft." (Literaturen 03/2005)
Zum Autor
Wolfgang Engler, geboren 1952 in Dresden, Soziologe, lehrt an der
Schauspielschule ”Ernst Busch” in Berlin. Er publizierte
zahlreiche Studien über Lebensformen in Ost und West und kritische
Analysen über die Moderne, Demokratie sowie den Wandel des
Politischen und der Öffentlichkeit in den industriellen
Massengesellschaften. Jüngste Buchveröffentlichungen sind: "Die
zivilisatorische Lücke. Versuche über den Staatssozialismus" und
"Die ungewollte Moderne. Ost-West-Passagen".
Verlagsinformation
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Bodo Mrozek: Lexikon der
bedrohten Wörter, Bd. 2.
Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 978-3-499-62193-2. |
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Zum Buch
Sie wissen nicht, was eine "Schütteltenne" ist? Ein Tanzlokal, in
dem "Schnitten" schon mal "inkommodiert" werden? Als Bodo Mrozek
zur Rettung bedrohter Wörter aufrief, erreichten ihn viele tausend
Zuschriften. Nun setzt er den Kampf gegen das Vergessen fort, mit
neuen unterhaltsamen Wortgeschichten.
In unserer Sprache sind Wörter lebendige Wesen. Sie kommen, sie
sind da, und manchmal verschwinden sie auch wieder. Sie erzählen
Geschichten, sie haben eine Geschichte. Im Idealfall, so hofft der
Wörtersammler, entsteht "so etwas wie eine kleine Geschichte des
Alltags oder des privaten Lebens". Fuchtel und Fidibus, Galoschen
und Gänsewein, Haderlump und Handeule, Kamarilla und Kaputnik,
Orlog und Oschek: Hier können Sie Ihren Wortschatz … nein, nicht
upgraden (gelbe Karte!), sondern kulturell ansprechend
weiterentwickeln.
Mrozeks Lexika durchzublättern ist ein wahres Vergnügen. Der
Berliner Journalist versteht es, sein Wissen um Etymologie und
Gefährdungen von Wörtern in klugen, amüsanten Miniaturen zu
präsentieren. Wer bei Jauch & Pilawa ordentlich absahnen will,
kommt an den beiden LBWs nicht vorbei. Dass der Anorak, der gute
alte Wetterschutz unserer Kindheit, der Eskimosprache entlehnt ist
(annoraacq, meist aus wärmendem Robbenfell), das hätte man
vielleicht ja noch erraten. Aber dass der Kummerbund aus dem Hindi
kommt (von kamarband, Hüftgürtel) – wer hätte da nicht den
Wett-K.o. riskiert?
Mausetot und vergessen, um mal eine traurige Verlustmeldung zu
lancieren, ist der gute alte Meuchelpuffer. Der barocke
Sprachpurist (und Fremdworthasser) Philip von Zesen (1619–1689)
hat ihn als Ersatz für das Fremdwort Pistole in die deutsche
Sprache hineinkatapultiert, wo es leider heute nicht mehr
anzutreffen ist. Schade eigentlich. "Es ist vorbei, und Sie wissen
Sie das. Mich interessiert nur noch eins: Wo haben Sie den
Meuchelpuffer versteckt?", das wäre doch ein großartiges
Derrick-Schlusswort, oder?
Zum Autor
Bodo Mrozek, geboren 1968, arbeitet als freier Journalist für
verschiedene Zeitungen, u. a. F.A.Z., Neue Zürcher Zeitung, taz,
Tagesspiegel.
Verlagsinformation
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Gerhard Wisnewski:
Verschlusssache Terror. Wer die Welt mit Angst regiert. Top
Secret. Droemer/Knaur-Verlag 2006. ISBN: 978-3-426-77932-3. |
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Zum Buch
Seit dem 11. September 2001 werden die Sicherheitsapparate immer
mehr ausgebaut – neue Anschläge konnten sie trotzdem nicht
verhindern. Warum nicht? Mit kriminalistischem Spürsinn analysiert
Gerhard Wisnewski die Anschläge von Madrid und London. Und er
entwirft ein beklemmend realistisches Szenario, in dem die
Terroristen nur Handlanger in einem viel größeren Plan sind. Soll
im Windschatten von Terroranschlägen und Kriegen unsere Demokratie
zerstört und ein autoritäres Regime errichtet werden?
Zum Autor
Gerhard Wisnewski, geboren 1959, Studium der
Politikwissenschaften. Seit 1986 freier Autor, Schriftsteller und
Dokumentarfilmer. Mehrere Buchveröffentlichungen. Auszeichnungen
2000 mit dem 3sat-Zuschauerpreis und dem Adolf-Grimme-Preis.
Verlagsinformation
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Gerd G. Kopper: Medienhandbuch Deutschland. Fernsehen,
Radio, Presse, Multimedia, Film. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006.
ISBN: 978-3-499-61938-0. |
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Sie prägen unser
Weltbild, beeinflussen unsere Politik und sind zur vierten Macht
im Staate avanciert, die Medien. Doch wie funktioniert unser
komplexes Mediensystem? Welches sind seine Hauptakteure, seine
Gesetze, wo liegen Konfliktpotenziale? Dieses fundierte Handbuch
verschafft einen umfassenden und leicht verständlichen Überblick.
Dieses Handbuch ist eine gut verständliche, knappe und präzise
Einführung in die Grundlagen des Systems der Massenmedien in
Deutschland. Die nahezu 400 Stichworte/Artikel werden in
Einführungsbeiträgen zu Politik, Wirtschaft und Recht der
Massenmedien sowie weiteren Schwerpunktbereichen wie Recherchen im
Internet sinnvoll vernetzt. Dadurch lässt sich dieses
Nachschlagewerk zugleich als allgemeine Einführung, als Lehrbuch
und als knappes Grundlagenwerk verwenden.
Verlagsinformation
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Volker Meid: Reclams Lexikon der
deutschsprachigen Autoren.
2., aktualisierter und erweiterter Auflage. Reclam-Verlag,
Ditzingen 2006. ISBN: 978-3-15-017664-1. |
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Zum Buch
Wer sich einen ersten knappen, zugleich fundierten Überblick über
Leben und Werk der wichtigsten deutschsprachigen Autorinnen und
Autoren verschaffen will, bekommt ihn hier in 900 Artikeln, die
lexikalische Konzentration mit Lesbarkeit verbinden. Auf eine
biographische Skizze folgt jeweils ein Überblick über das
literarische Werk.
Jeder Eintrag enthält außerdem ein Verzeichnis der Erstdrucke der
selbständigen Veröffentlichungen jedes Autors, sowie der
Werkausgaben. Für die Neuausgabe des Bandes in der
Universal-Bibliothek wurden ca. 20 Autoren neu aufgenommen und die
Einträge zu Gegenwartsautoren aktualisiert.
Zum Autor
Volker Meid, geboren 1940, lehrte von 1970 bis 1982 als Professor
für deutsche Literatur an der University of Massachusetts in
Amherst/USA. Seither arbeitet er als freier wissenschaftlicher
Schriftsteller; er ist Autor zahlreicher Studien und Monografien
zur Literatur der frühen Neuzeit.
Verlagsinformation
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