Sachbuch Aktuell

im Dezember 2006
 
Sachbuch Aktuell im Januar 2007Sachbuch Aktuell: ÜbersichtSachbuch Aktuell im November 2006
 

Peter Spiegel: Muhammad Yunus – Banker der Armen. Der Friedensnobelpreisträger. Sein Leben, seine Vision, seine Wirkung. Herder-Verlag, Freiburg 2006. ISBN: 978-3-451-05880-6.



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Nachdem er jahrelang vergeblich versucht hatte, Kreditinstitute davon zu überzeugen, Kleindarlehen an Bedürftige ohne Rückzahlungsgarantien zu vergeben, gründete er in Bangladesh die Grameen-Bank. Inzwischen haben mehr als 100 Millionen Menschen, v.a Frauen, so genannte Mikrokredite nach Yunus' Modell erhalten und damit einen sehr realen Ausweg aus dem Teufelskreis der Armut gefunden. Ein Buch über die Macht der Würde, über die revolutionäre Kraft der Phantasie, über Hoffnung und Zivilcourage.

Zum Autor
Peter Spiegel ist Mitgründer der "Global Marshall Plan Initiative", Sprecher des "Terra One World Network" sowie Autor zahlreicher Sachbücher.
Verlagsinformation

Wolfgang Engler: Bürger, ohne Arbeit. Für eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft. Aufbau-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 978-3-7466-7057-7.



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Wirtschafts- und Sozialethik in Zeiten der Globalisierung: Vollbeschäftigung ist eine Utopie, die "Sachzwänge" des "freien Marktes" verschärfen soziale Konflikte. Wolfgang Englers Kritik an der Herrschaft der Wirtschaft über alle anderen gesellschaftlichen Sphären und der Selbstentmachtung der Politik mündet in den Appell an die Bürger, das Ideal einer Gesellschaft selbst bestimmter Menschen nicht preiszugeben.
Im Zeitalter der dritten industriellen Revolution ist die Vorstellung, jeder könne ein Leben auf Erwerbsarbeit aufbauen, anachronistisch geworden. Die Rezepte neoliberaler Ökonomen und Politiker – Einfrieren der Löhne und Gehälter, expandierende Arbeitszeit, Mobilmachung der arbeitsfähigen Bevölkerung, geringere Sozialleistungen bei Teilprivatisierung der Sozialsysteme – weisen keinen Ausweg aus der Krise. Im Gegenteil, die wachsende Diskrepanz zwischen Produktivität, Wachstum und Beschäftigung zehrt die kulturelle Mitgift des Kapitalismus auf: Zukunftsorientierung, Gemeinsinn, Arbeitsethos über die Klassenschranken hinweg schwinden.
Auch ohne Arbeit oder weiterführende Ausbildung die Existenz zu sichern und die persönliche Würde zu wahren wird für immer mehr Menschen zur wichtigsten Überlebenstechnik. Die Befugnis und die Macht zur Umkehr liegen nicht bei einer Elite, sondern beim Willen aller einzelnen, für ihre Bürgerrechte zu kämpfen. Der Umsturz der vom Staat sanktionierten Wirtschaftsgesellschaft beginnt mit der Wiederentdeckung der eigenen Urteilskraft als Keimzelle des Politischen.

Rezensionen
"Auch wenn das Buch keine endgültigen Antworten gibt, wie eine individuellere, humanere Gesellschaft in Zukunft verwirklicht werden könnte: Englers Ideen bringen frischen Wind in die Diskussion um Arbeitslosigkeit und Stellenabbau. Gerade diese neue Perspektive auf die Probleme unserer Zeit macht "Bürger, ohne Arbeit" lesenswert." (NDR, März 2005)
"Sein Buch wagt konkrete Vorschläge für ein Umdenken. Er gibt sich damit genauso angreifbar wie geerdet. [...] Engler wirft Gedanken in den Ring, die es lohnen, kritisch zu prüfen, wenn es darum geht, über den Tellerrand der Zustandsbeschreibung zu blicken. Mit diesem Buch ist ein Anfang gemacht." (Märkische Allgemeine, 12./13.03.2005)
"In seinem facetten- und materialreichen Buch sichtet Engler die alten bürgerlichen Theorien, die das Lob der Arbeit sangen, und, nicht ohne rhetorischen Ingrimm, die neueren Diskurse über das Ende der Arbeitsgesellschaft." (Literaturen 03/2005)

Zum Autor
Wolfgang Engler, geboren 1952 in Dresden, Soziologe, lehrt an der Schauspielschule ”Ernst Busch” in Berlin. Er publizierte zahlreiche Studien über Lebensformen in Ost und West und kritische Analysen über die Moderne, Demokratie sowie den Wandel des Politischen und der Öffentlichkeit in den industriellen Massengesellschaften. Jüngste Buchveröffentlichungen sind: "Die zivilisatorische Lücke. Versuche über den Staatssozialismus" und "Die ungewollte Moderne. Ost-West-Passagen".
Verlagsinformation

Bodo Mrozek: Lexikon der bedrohten Wörter, Bd. 2. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 978-3-499-62193-2.



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Sie wissen nicht, was eine "Schütteltenne" ist? Ein Tanzlokal, in dem "Schnitten" schon mal "inkommodiert" werden? Als Bodo Mrozek zur Rettung bedrohter Wörter aufrief, erreichten ihn viele tausend Zuschriften. Nun setzt er den Kampf gegen das Vergessen fort, mit neuen unterhaltsamen Wortgeschichten.
In unserer Sprache sind Wörter lebendige Wesen. Sie kommen, sie sind da, und manchmal verschwinden sie auch wieder. Sie erzählen Geschichten, sie haben eine Geschichte. Im Idealfall, so hofft der Wörtersammler, entsteht "so etwas wie eine kleine Geschichte des Alltags oder des privaten Lebens". Fuchtel und Fidibus, Galoschen und Gänsewein, Haderlump und Handeule, Kamarilla und Kaputnik, Orlog und Oschek: Hier können Sie Ihren Wortschatz … nein, nicht upgraden (gelbe Karte!), sondern kulturell ansprechend weiterentwickeln.
Mrozeks Lexika durchzublättern ist ein wahres Vergnügen. Der Berliner Journalist versteht es, sein Wissen um Etymologie und Gefährdungen von Wörtern in klugen, amüsanten Miniaturen zu präsentieren. Wer bei Jauch & Pilawa ordentlich absahnen will, kommt an den beiden LBWs nicht vorbei. Dass der Anorak, der gute alte Wetterschutz unserer Kindheit, der Eskimosprache entlehnt ist (annoraacq, meist aus wärmendem Robbenfell), das hätte man vielleicht ja noch erraten. Aber dass der Kummerbund aus dem Hindi kommt (von kamarband, Hüftgürtel) – wer hätte da nicht den Wett-K.o. riskiert?
Mausetot und vergessen, um mal eine traurige Verlustmeldung zu lancieren, ist der gute alte Meuchelpuffer. Der barocke Sprachpurist (und Fremdworthasser) Philip von Zesen (1619–1689) hat ihn als Ersatz für das Fremdwort Pistole in die deutsche Sprache hineinkatapultiert, wo es leider heute nicht mehr anzutreffen ist. Schade eigentlich. "Es ist vorbei, und Sie wissen Sie das. Mich interessiert nur noch eins: Wo haben Sie den Meuchelpuffer versteckt?", das wäre doch ein großartiges Derrick-Schlusswort, oder?

Zum Autor
Bodo Mrozek, geboren 1968, arbeitet als freier Journalist für verschiedene Zeitungen, u. a. F.A.Z., Neue Zürcher Zeitung, taz, Tagesspiegel.
Verlagsinformation

Gerhard Wisnewski: Verschlusssache Terror. Wer die Welt mit Angst regiert. Top Secret. Droemer/Knaur-Verlag 2006. ISBN: 978-3-426-77932-3.



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Seit dem 11. September 2001 werden die Sicherheitsapparate immer mehr ausgebaut – neue Anschläge konnten sie trotzdem nicht verhindern. Warum nicht? Mit kriminalistischem Spürsinn analysiert Gerhard Wisnewski die Anschläge von Madrid und London. Und er entwirft ein beklemmend realistisches Szenario, in dem die Terroristen nur Handlanger in einem viel größeren Plan sind. Soll im Windschatten von Terroranschlägen und Kriegen unsere Demokratie zerstört und ein autoritäres Regime errichtet werden?

Zum Autor
Gerhard Wisnewski, geboren 1959, Studium der Politikwissenschaften. Seit 1986 freier Autor, Schriftsteller und Dokumentarfilmer. Mehrere Buchveröffentlichungen. Auszeichnungen 2000 mit dem 3sat-Zuschauerpreis und dem Adolf-Grimme-Preis.
Verlagsinformation

Gerd G. Kopper: Medienhandbuch Deutschland. Fernsehen, Radio, Presse, Multimedia, Film. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 978-3-499-61938-0.



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Sie prägen unser Weltbild, beeinflussen unsere Politik und sind zur vierten Macht im Staate avanciert, die Medien. Doch wie funktioniert unser komplexes Mediensystem? Welches sind seine Hauptakteure, seine Gesetze, wo liegen Konfliktpotenziale? Dieses fundierte Handbuch verschafft einen umfassenden und leicht verständlichen Überblick.
Dieses Handbuch ist eine gut verständliche, knappe und präzise Einführung in die Grundlagen des Systems der Massenmedien in Deutschland. Die nahezu 400 Stichworte/Artikel werden in Einführungsbeiträgen zu Politik, Wirtschaft und Recht der Massenmedien sowie weiteren Schwerpunktbereichen wie Recherchen im Internet sinnvoll vernetzt. Dadurch lässt sich dieses Nachschlagewerk zugleich als allgemeine Einführung, als Lehrbuch und als knappes Grundlagenwerk verwenden.
Verlagsinformation

Volker Meid: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. 2., aktualisierter und erweiterter Auflage. Reclam-Verlag, Ditzingen 2006. ISBN: 978-3-15-017664-1.



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Wer sich einen ersten knappen, zugleich fundierten Überblick über Leben und Werk der wichtigsten deutschsprachigen Autorinnen und Autoren verschaffen will, bekommt ihn hier in 900 Artikeln, die lexikalische Konzentration mit Lesbarkeit verbinden. Auf eine biographische Skizze folgt jeweils ein Überblick über das literarische Werk.
Jeder Eintrag enthält außerdem ein Verzeichnis der Erstdrucke der selbständigen Veröffentlichungen jedes Autors, sowie der Werkausgaben. Für die Neuausgabe des Bandes in der Universal-Bibliothek wurden ca. 20 Autoren neu aufgenommen und die Einträge zu Gegenwartsautoren aktualisiert.

Zum Autor
Volker Meid, geboren 1940, lehrte von 1970 bis 1982 als Professor für deutsche Literatur an der University of Massachusetts in Amherst/USA. Seither arbeitet er als freier wissenschaftlicher Schriftsteller; er ist Autor zahlreicher Studien und Monografien zur Literatur der frühen Neuzeit.
Verlagsinformation


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Stand: 03. Januar 2007
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