Sachbuch Aktuell

im Januar 2007
 
Sachbuch Aktuell: ÜbersichtSachbuch Aktuell im Dezember 2006
 

Richard Sennett: Die Kultur des neuen Kapitalismus. BVT – Berliner Taschenbuch Verlag 2007. ISBN: 978-3-8333-0413-2.



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"Wer wissen will, wie Kapitalismuskritik in Zukunft klingen wird, der sollte nicht auf die Radikalinskis achten und mehr auf die sanfte Stimme von Richard Sennett hören." (DIE WELT)
Welche menschlichen Folgen hat die politische Ökonomie, in der wir leben? Laut Richard Sennett zeigen sich die psychologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Kapitalismus darin, wie Institutionen organisiert sind und wie die Menschen in ihnen leben. "Der neue Kapitalismus" betrifft ein soziologisches Ganzes und nicht bloß Wirtschaft und Technologie. In Fortführung seines Bestsellers "Der flexible Mensch" zieht Richard Sennett eine ebenso bestechende wie provokante Bilanz seiner langjährigen Beschäftigung mit den Folgeerscheinungen des Kapitalismus.

Rezensionen
- Triumph der Oberflächlichkeit (Peter Schallenberger in: WoZ, 04.08.2005)
- Die Zukunft der Institutionen im Kapitalismus (Jörg Plath in: DLR, 06.06.2005)
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Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände, Folge 5. Edition Suhrkamp Bd. 2484. Suhrkamp-Verlag 2007. ISBN: 978-3-518-12484-0.



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Auf zehn Jahre Laufzeit angelegt, erreicht das Projekt "Deutsche Zustände" mit Folge 5 seine Mitte: Zeit für eine Zwischenbilanz von fünf Jahren "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" in Deutschland. Erstmals werden in dieser Studie Unterschiede feindseliger Mentalitäten in verschiedenen Regionen dieses Landes aufgezeigt.
In Folge 5 steht neben der Bilanz die Entwicklung von Orientierungslosigkeit in der politischen Mitte im Zentrum. Die 2004 neu erhobene Antisemitismuskonzeption als Umwegkommunikation über antisemitische Israelkritik wird wieder eingefügt, um zu analysieren, ob es einen Anstieg gibt in Kombination mit der Abnahme des klassischen Antisemitismus.
Außerdem werden neue Fragen zur Abwertung von Obdachlosen, Homosexuellen und Behinderten gestellt. Wie immer machen Fallgeschichten und ein Interview die Analyse der Zahlen lebendig. Entstanden ist ein Porträt von Deutschland im Umgang mit Minderheiten.

Zum Autor
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer ist Professor an der Universität Bielefeld und Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung.
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Manfred Brocker (Hrsg.): Geschichte des politischen Denkens. Ein Handbuch. Suhrkamp-Verlag 2007. ISBN: 978-3-518-29418-5.



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In diesem Handbuch unternehmen namhafte Politikwissenschaftler und Philosophen aus dem In- und Ausland in 53 Kapiteln exemplarische Interpretationen jener "klassischen" Werke, die das politische Denken von der Antike bis zur Gegenwart geprägt haben. Entstanden ist ein umfassendes Kompendium, das in informativen wie zugänglichen Artikeln die Geschichte des Politischen Denkens erschließt. Das Handbuch richtet sich gleichermaßen an Experten wie Laien und ist insbesondere für den Gebrauch an Schulen und Universitäten gedacht.

Zum Herausgeber
Manfred Brocker ist Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
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Hans-Martin Gauger: Was wir sagen, wenn wir reden. Glossen zur Sprache. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2007. ISBN: 978-3-423-34384-8.



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Der Philologe Hans-Martin Gauger legt mit dem vorliegenden Titel eine Gebrauchsanweisung für die deutsche Sprache vor: was man mit ihr ausdrücken kann und was nicht, wie man ihre Möglichkeiten erweitert und was man tunlichst vermeiden sollte. Gauger hat in den letzten Jahren beobachtet, wie sich unsere Sprache verändert hat, nicht zuletzt durch E-Mail und SMS. So entstanden amüsante, informative und unterhaltsame Beobachtungen der "Ungereimtheiten" unserer Sprache.
Gaugers Glossen schärfen den Sinn für Unsinn, an den wir uns gewöhnt haben ("nichtsdestotrotz"), für Absurditäten ("negativer Befund": Warum nutzt der Arzt diesen Begriff, wenn er doch damit sagen will, dass man gesund ist?) und Ungenauigkeiten (der "verflixte Konjunktiv"). Er zeigt die historischen Wurzeln vieler Begriffe und Wendungen, die längst in Vergessenheit geraten sind, und zieht immer wieder Vergleiche zu anderen europäischen Sprachen.

Zum Autor
Hans-Martin Gauger, geboren 1935, war 1969-2000 Professor für Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Freiburg und 1984-1989 Vizepräsident der Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.
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Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 3: Noch mehr Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Die Zwiebelfisch-Kolumnen von SPIEGEL-ONLINE. Verlag Kiepenheuer & Witsch 2006. ISBN: 978-3-462-03742-5.



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Noch nie sorgte ein Buch über den richtigen Umgang mit der deutschen Sprache für ein solches Aufsehen und begeisterte Hunderttausende von Lesern. Bastian Sick ist heute Deutschlands bekanntester Sprachpfleger, und sein neues Buch wird schon sehnlichst erwartet.
Mit seinem ersten Buch gelang Bastian Sick ein kleines Wunder. Plötzlich lasen viele Menschen über Interpunktion, den korrekten Plural oder guten Stil im Deutschen. Gleichzeitig gewannen sie neues Vertrauen in das eigene Sprachgefühl. Doch längst sind nicht alle Fragen beantwortet und alle Probleme gelöst. Und schaut man genau hin, ist nicht nur der Dativ dem Genitiv sein Tod, sondern es verschwinden noch mehr Fälle – "an den Ufern des Rhein und auch beim US-Präsident".
Natürlich möchte man die Dinge auch nicht schwarzmalen. Halt, heißt es nicht schwarz malen? Manches lässt einen verzweifeln und manchmal bleibt es ein Zweifelsfall der deutschen Sprache. Bastian Sick geht vielen dieser kleinen und großen Sprachvergehen nach und macht sich so seine Gedanken über das gefühlte Komma, den traurigen Konjunktiv und den geschundenen Imperativ. Und vor allem beantwortet er in diesem Band viele Fragen seiner Leser.

Aus dem Inhalt
- 1. Lese nicht irgendein Buch, sondern lies dieses Buch!
- 2. Setze Kommas, nicht, einfach, irgendwo!
- 3. Verrate mir nicht, an was du denkst. Sag mir lieber, woran du denkst!
- 4. Verzichte auf Mithilfe, Hilfe genügt!
- 5. Lass die Finger von Chip's und Snack's!
- 6. Mensch, ärgere dich nicht wegen mir, ärgere dich lieber meinetwegen.
- 7. Sei nicht geschockt. Sei schockiert!
- 8. Hör auf, Sinn zu machen!
- 9. Fürchte die kahle Glatze, die tote Leiche und die lautlose Stille!
- 10. Erbarme dich des Genitivs, bevor dir alle Fälle davonschwimmen!

Rezensionen
"Man spürt das Vergnügen, das der Umgang mit gutem Deutsch bereitet ... Sicks Geheimnis ist seine Heiterkeit." (FAZ)
"Wo der Duden nicht weiter weiß, weiß Sick Rat." (Saarbrücker Zeitung)
"Bastian Sick hat Humor." (Stuttgarter Nachrichten)

Zum Autor
Bastian Sick, geboren 1965, Studium der Geschichtswissenschaft und Romanistik, Tätigkeit als Lektor und Übersetzer; von 1995-1998 Dokumentationsjournalist beim SPIEGEL-Verlag, ab Januar 1999 Mitarbeiter der Redaktion von SPIEGEL ONLINE. Dort seit Mai 2003 Autor der Kolumne "Zwiebelfisch".
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Peter Frey (Hrsg.): 77 Wertsachen – Was gilt heute? Herder-Verlag, Freiburg 2007. ISBN: 978-3-451-29564-5.



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77 Wertsachen: Das sind Fragen aus dem Alltag, die dazu auffordern, Stellung zu beziehen. Und die zeigen: Wie wir uns zu Werten stellen, wirkt auf unsere Umgebung, auf die Gesellschaft und das Klima des Zusammenlebens zurück.

Aus dem Inhalt
Was gibt mir die Sicherheit, mich für den Rest meines Lebens zu binden? Kann ich Freunden zumuten, mir – etwa im Falle einer schweren Krankheit – dauerhaft zu helfen? Kann ich meine zunehmend gebrechlicher werdenden Eltern "zwingen", ihr Haus aufzugeben und sich in einem Altenheim pflegen zu lassen? Wie soll sich mein Kind gegen körperliche Angriffe wehren? Was heißt Erziehung zur Friedfertigkeit?
Ist es nicht besser, ich gebe einem Bettler nichts, bevor er mein Geld in Alkohol anlegt? Bin ich verpflichtet, den Laden um die Ecke zu unterstützen, auch wenn der Einkauf bei der Großkette günstiger wäre? Darf ich Privilegien wie Freifahrten, Einladungen usw. annehmen, die ich nur wegen meiner beruflichen Position bekomme?
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Georg Meck: Das Geld kriegen immer die anderen. Wofür arbeiten wir eigentlich? Eine Abrechnung. Eichborn-Verlag 2007. ISBN: 978-3-8218-5664-3.



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Am 1. Januar tritt die größte Steuererhöhung der Nachkriegsgeschichte in Kraft. Doch wohin fließen all die Milliarden? Wer bezahlt für wen? Der Volkswirt Georg Meck hat sich die Gehaltszettel vorgenommen und ganz konkret nachgerechnet. Jeder zweite erwirtschaftete Euro geht über Steuern und Sozialabgaben an den Staat. Ökonomischer Irrsinn, völlig undurchsichtig, in sich widersprüchlich. Kein Wunder, dass die gesellschaftliche Debatte an Schärfe gewinnt: Arm gegen Reich, Arbeitende gegen Sozialhilfeempfänger, Jung gegen Alt, Ost gegen West, Eltern gegen Kinderlose.
Dieses Buch schafft endlich Durchblick, prüft die Argumente in dem Disput und legt die wahren Interessen offen. Ausgehend vom einzelnen Gehaltszettel unterschiedlicher Haushaltstypen, wird die staatliche Umverteilung analysiert: im ersten Schritt die direkten Abzüge, und dann der indirekte Zugriff über Verbrauchssteuern vom Sekt bis zum Benzin. Dabei wird deutlich, wer die sicheren Profiteure der Umverteilung sind.

Leseprobe
Irgendetwas ist ins Rutschen gekommen in Deutschland. Nicht einmal 41 Prozent der Bundesbürger finanzieren ihren Lebensunterhalt noch selbst. Wer es tut, der hat von seiner Arbeit immer weniger. Zeile für Zeile auf dem Gehaltszettel schnurrt Brutto zu Netto. Steuern und Sozialabgaben, alles weg. Das Geld nimmt der Staat und verteilt es – und immer kriegen es die anderen. Und die anderen, das ist die Kehrseite der Entwicklung, die werden immer mehr.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist seit dem Jahr 1993 um 2,4 Millionen gesunken: minus 8,5 Prozent (bis Mitte 2005). Gerade 26,3 Millionen Menschen zahlen noch in die Sozialkassen. Nur zur Erinnerung: 80 Millionen Bundesbürger müssen jeden Tag ernährt werden. Und so wird immer schwieriger, was von Jean-Baptiste Colbert am Hofe des Sonnenkönigs Ludwig XIV. einst zur höchsten Form der Staatskunst erhoben wurde: "die Gans so zu rupfen, dass man möglichst viel Federn bei möglichst wenig Geschrei bekommt."
Oh doch, Frau Merkel, Herr Steinbrück: Wir haben verstanden. Und wir schreien auch. Wir sehen sehr wohl, was Sie uns abverlangen. Mehrwertsteuer hoch. Rente teurer, Gesundheit sowieso. Kein Wunder, wenn der Finanzminister sich hinstellt und proklamiert, er sei »der direkte Nachfolger von Colbert«. Und dann reden Politiker wie der SPD-Chef Kurt Beck immer noch davon, der Staat sei unterversorgt. Die Steuerquote zu niedrig. So ignoriert der Pfälzer munter, dass wir schon jetzt die Hälfte des Jahres für den Staat arbeiten. Für die anderen. Jeder zweite erwirtschaftete Euro geht durch die Finger des Staates. Was wird aus all den Milliarden? Welche Gegenleistung erhalten wir dafür? Und überhaupt: Ist das alles gerecht? [...]
Die Nettoreallöhne, das was nach Abzug von Steuern, Abgaben und Inflation übrig bleibt, sind in Deutschland heute niedriger als vor 15 Jahren. In dem Maße, in dem die Belastungen steigen, gewinnt die gesellschaftliche Debatte an Schärfe: Die Unterschicht wird zum Thema. Arm stellt sich gegen Reich, Jung gegen Alt, Ost gegen West, Eltern gegen Kinderlose. Jede Gruppe fühlt sich übervorteilt, ruft nach Gerechtigkeit und fordert größere Opfer – von den anderen. Die Argumente in diesem Verteilungskampf werden anhand von Zahlen und Fakten geprüft, die Hintergründe offengelegt. Und auch die Sieger der Umverteilung treten auf: das Heer der Bürokraten, die Verschwender und die Abzocker.

Zum Autor
Georg Meck, geboren 1967, studierte an der Universität Tübingen Volkswirtschaftslehre, Spanisch und Politik. Nach dem Examen arbeitete er beim Nachrichtenmagazin Focus, zuletzt als EU-Korrespondent für Wirtschafts- und Finanzthemen in Brüssel. Seit fünf Jahren schreibt er als Wirtschaftsredakteur für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Er lebt mit Frau und drei Kindern in der Nähe von Frankfurt/Main.
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Stand: 06. Januar 2007
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