Christian C. Walther:
119 Fragen zum 11.9. Heyne-Verlag
2003. ISBN: 3-453-87835-3. |

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Zum Buch
Aus 29.000 Fuß Flughöhe sieht New York aus wie ein Stadtplan aus
zehn Meter Entfernung. Und erst recht ein ganzes Land wie die USA.
Wer kann ein Flugzeug (AA 11) aus 29.000 Fuß Höhe binnen sieben
Minuten in einen Turm mitten in New York steuern
– ohne Hilfe vom
Tower, von Fluglotsen oder dem Bordcomputer?
a) Ein arabischer Nachwuchspilot, der einige Flugstunden genommen
hat.
b) Der Kapitän der Maschine
– er wurde von den Entführern
gezwungen, das Flugzeug bis kurz vor dem Ziel selbst zu steuern.
c) Das schafft auch ein normaler Passagiermaschinen-Kapitän nicht
ohne Hilfe. Die Maschine wurde von außen gesteuert, entweder aus
dem WTC 7 oder von einer der C-130-Awacs-Maschinen aus, die an
diesem Tag in der Nähe fast aller Absturzstellen gesehen wurden.
d) Nicht AA 11 traf den Nordturm, sondern eine andere,
ferngesteuerte Maschine.
119 Fragen fordern Ihren gesunden Menschenverstand. Welche
Antworten plausibel sind, entscheiden Sie. Bilden Sie sich Ihr
eigenes Urteil über die Rätsel des 11. September 2001.
Zum Autor
Christian C. Walther arbeitet seit 20 Jahren als
freier Journalist und Essayist für diverse Zeitungen, Magazine und
TV-Sender. In den letzten zwei Jahren hat er sich fast
ausschließlich auf die Rätsel des 11. September konzentriert.
Zurzeit arbeitet er an einer dokumentarischen Revue der "Timeline"
dieses Tages, die voraussichtlich im September 2004 in die Kinos
kommen wird. Sollte nicht wenigstens die Hälfte der 119 hier
gestellten Fragen bis März 2004 beantworte sein (dann nämlich muss
die offizielle US-Untersuchungskommission ihre Arbeit einstellen),
droht der Autor allerdings schon jetzt mit einer ausführlicheren,
ebenso fundiert recherchierten Darstellung des konspirologischen
Modells.
Verlagsinformation |
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Manuel Castells: Das Informationszeitalter. 3 Bände:
Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft /
Die Macht der Identität /
Jahrtausendwende. UTB-Verlag 2003 (Unveränderte
Studienausgabe). ISBN: 3-8252-8262-7. |

Band 3: Jahrtausendwende
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Zum Buch
Manuell Castells entwirft in seinem dreibändigen Werk eine
grandiose Darstellung des Informationszeitalters. Auf der
Grundlage reichhaltigen empirischen Materials beschreibt,
analysiert und interpretiert er die Entwicklung unserer Welt von
der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft.
"Wir leben in einem Zeitalter intensiven und rätselhaften Übergangs,
das vielleicht Veränderung über das Zeitalter der Industrie
hinaus einläutet. Aber wo sind die großen soziologischen Werke,
die diesen Übergang kartieren? Intellektuell schwächliche Erzählungen
über die Informationsgesellschaft und leeres Gerede über die
Post-Moderne und substanzielle gesellschaftliche Interpretationen.
Daher kommt die Wichtigkeit von Manuel Castells dreibändigem
Werk, in dem er versucht, die gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Dynamiken des Informationszeitalters zu
skizzieren. Es ist nicht zu hoch gegriffen, dieses Werk mit Max
Webers 'Wirtschaft und Gesellschaft' zu vergleichen."
(Anthony Giddens, Direktor der London School of Economics, The
Times Higher Education Supplement, London)
Band I: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft
Im ersten Band der Trilogie betrachtet
Castells die ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung im
Informationszeitalter. Dabei werden die sozialen Prozesse ebenso
untersucht wie die politischen Probleme des Nationalstaats und der
Demokratie.
Band II: Die Macht der Identität
Castells zeigt im zweiten Band die beiden
großen gegenläufigen Trends in unserer
Welt: Globalisierung und Identität.
Band III: Jahrtausendwende
Der dritte Band beinhaltet das Resümee der Trilogie und gibt eine
fundierte Zusammenfassung der Castellschen Analyse.
Zum
Autor
Manuel
Castells, geboren 1942, ist Professor für Soziologie
sowie
für Stadt- und Regionalplanung an
der University of California, Berkeley (USA), und Mitglied der
European Academy. Er lehrte und forschte an zahlreichen Universitäten
in Europa, Asien, und Lateinamerika und ist Autor von über
zwanzig Büchern, darunter auch der berühmten Trilogie
"The
Information Age"
(deutsch: "Das Informationszeitalter").
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
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Leseproben und Rezensionen
(Leske + Budrich-Verlag)
-
Rezensionen
(Leske + Budrich-Verlag)
-
Horizont ohne Silberstreif. Noch einmal: Manuel
Castells' "Informationszeitalter"
(NZZ, 29.04.2003)
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Norbert Frei u.a. (Hrsg.): Hitlers
Eliten nach 1945. Sachbuch des
Monats. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2003.
ISBN: 3-423-34045-2. |

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Zum Buch
Wie viel
personelle Kontinuität verband die beiden jungen deutschen
Republiken mit dem untergegangenen NS-Regime? Die schockierende
Wahrheit ist, dass fast alle Unternehmer und Juristen,
Journalisten, Militärs und Mediziner, die dem NS-Regime gedient
hatten, ihre Karrieren nach 1945 fortsetzen konnten. Das Buch zur
großen ARD-Serie dokumentiert die Geschichte dieser beklemmenden
Kontinuität.
Dass 1945 in personeller Hinsicht von einer Stunde Null nicht die
Rede sein konnte, zeigen Lebensläufe wie die von Hermann Josef Abs,
Hans Filbinger, Reinhard Gehlen, Theodor Oberländer, Hanns-Martin
Schleyer und vielen anderen. Ihre Biographien sind ein lange
vernachlässigtes Kapitel in der deutschen Geschichte - und auch
die Geschichtswissenschaft ist diesem Thema lange aus dem Weg
gegangen.
Das Buch von Norbert Frei konzentriert sich auf die wichtigsten
Gruppen gesellschaftlicher Eliten, die in der Zeit des Dritten
Reichs zentrale Funktionen einnahmen: Ärzte, Unternehmer,
Journalisten, Juristen und Offiziere. Neben der politischen
Führungsschicht, für die es nach 1945 keine Zukunft gab, waren es
eben diese Gruppen, die die tragenden Säulen des NS-Regimes waren
und auch in der jungen Bundesrepublik Karriere machen konnten.
Schon bald nach der politischen Säuberung
erlangten sie einflussreiche Positionen in dem entstehenden
demokratischen Staat. Welche politischen und moralischen Folgen
hatte dies für die Bundesrepublik? Und wie gehen wir heute mit dem
Fortwirken nationalsozialistischer Eliten nach 1945 um? Das Buch
von Norbert Frei folgt den Spuren des alten Führungspersonals auf
seinem Weg in die junge Bundesrepublik. Es liefert ein spannendes
Lehrstück politischen Verhaltens zwischen Strafe und Integration,
Kontrolle und Unterwanderung, Reform und
Restauration.
Zum Herausgeber
Norbert Frei, geboren 1955, ist Professor für
Neuere und Neueste Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum und
Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald
und Mittelbau-Dora.
Verlagsinformation |
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Frank Niess: Ché
Guevara. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag
2003. ISBN: 3-499-50650-5.
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Zum Buch
Ernesto "Ché" Guevara (1928-1967) hat wie
kaum ein anderer die sozialen Utopien und Träume einer ganzen
Generation verkörpert. Seine Unerbittlichkeit gegen sich selbst,
seine Willenskraft, seine Todesverachtung
– all das hat ihn zum Idol werden lassen. Die
Monographie beschreibt den Mythos und die Realität eines
außergewöhnlichen, bewegten Lebens, das bis heute Menschen in
aller Welt fasziniert und begeistert.
Kubanisches Heldenepos, afrikanische Farce, bolivianische Tragödie
– der berühmteste Guerillero aller Zeiten ist weit herumgekommen.
In der Ikonographie der politischen Moderne ist sein Bild präsent
wie kein anderes: Revolutionsheld, Märtyrer, Popstar. Sein
Konterfei ziert Merchandisingartikel aller Art, T-Shirts, Mützen,
Tassen, Aschenbecher. In seiner Monographie hat Frank Niess den
Mythos "Ché Guevara"
auf den Boden der historischen Tatsachen gestellt.
Zum Autor
Frank Niess, Magister der Politikwissenschaft,
war Wissenschaftlicher Assistent am Institut für
Politikwissenschaft der Universität Stuttgart. Seit 1987 ist er
Redakteur der Wissenschaftsredaktion des SDR, seit Gründung des
SWR Redakteur in der SWR-Wissenschaftsredaktion Hörfunk,
Baden-Baden.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Ché Guevara: Herzensbrecher der Revolution
(ZDF, 15.06.2003) |
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Manfred Wöhlcke: Das
Ende der Zivilisation. Über soziale
Entropie und kollektive Selbstzerstörung.
Deutscher Taschenbuchverlag 2003 (Überarbeitete
Neuausgabe). ISBN: 3-423-34054-1. |

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Zum Buch
Schonungslos, provokant und mit bissiger Ironie
erläutert diese Streitschrift die alles andere als hoffnungsvollen
Entwicklungsperspektiven der menschlichen Gesellschaft.
Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass in sozialen Systemen
bestimmte Kräfte wirksam sind: einerseits die Tendenz zur
Syntropie, zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung von Ordnung,
andererseits die Tendenz zur Entropie, zur Unordnung, zum Verfall.
Mit einer gehörigen Portion schwarzen Humors erläutert der Autor
die Faktoren globaler Zerfallserscheinungen – Wachsende
Unterschiede zwischen Arm und Reich, Überbevölkerung,
Umweltzerstörung, Aufrüstung, Flüchtlingsbewegungen, Drogen,
Krankheiten –, analysiert die Perspektiven der Entwicklungsländer
und zeigt anhand der hoch entwickelten Gesellschaften, wie weit
die selbst zerstörerischen Tendenzen und moralischen Defizite in
allen Bereichen des sozialen Systems bereits fortgeschritten sind.
Das Fazit ist provozierend pessimistisch: "Die Zukunft wird in der
Vergangenheit vorbereitet und beginnt jetzt. Sie zeigt einen
stabilen Trend in die falsche Richtung." Höchste Zeit zum Nach-
und Umdenken, denn "die Erlösung kommt nicht durch Social
Engineering, Fasten, Rebirthing, Kräutertee, den deutschen
Ethik-Rat oder ähnliche Heilswege mittlerer Reichweite".
"Das Buch ist ein Vergnügen." (Der Tagesspiegel)
"Brüllend komisch und doch leichenbitterernst." (Die Presse)
Zum
Autor
Manfred
Wöhlcke, geboren 1942 in Berlin, aufgewachsen in Brasilien,
ist Soziologe. Er promovierte 1969 mit einer
religionssoziologischen Dissertation. Seine Habilitationsschrift
behandelte soziale Aspekte der abhängigen Industrialisierung.
Wöhlcke arbeitet an einem Forschungsinstitut für
internationale Politik und Sicherheit. Zahlreiche
Publikationen zur Entwicklungsproblematik,
u.a. "Brasilien
– Anatomie eines Riesen" (3. Auflage 1991), zwei
Gedichtbände und ein Roman.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Auszug aus dem Vorwort |
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Christiane Grefe/Mathias Greffrath/Harald Schumann: ATTAC
– Was wollen die Globalisierungskritiker?
NEU: Der Bestseller
jetzt auch als günstiges Taschenbuch!
Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN: 3-499-61636-X. |

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Zum Buch
"Globalisierung
von unten – entwaffnet die Finanzmärkte!" Unter diesem
Leitspruch hat sich die Bewegung ATTAC formiert, die weltweit
gegen die Auswüchse der Globalisierung sowie für eine umwelt- und
sozialgerechte Verteilung des Wohlstands kämpft. Immer mehr
Menschen, auch in Deutschland, schließen sich dem Netzwerk von
ATTAC an. Die drei
AutorInnen (Grefe – DIE ZEIT,
Greffrath – taz, Schumann – DER SPIEGEL) geben konkrete
Antworten auf die Fragen, was die Globalisierungskritiker wollen,
was auf dem Spiel steht und wie sie versuchen, eine andere Politik
zu erzwingen.
Nun erscheint das
erste Buch über die spektakuläre Protestbewegung, die im
Begriff ist, die Agenda der Weltpolitik zu verändern,
als günstige Taschenbuchausgabe.
Verlagsinformation
Neben der Hintergrundinformation über ATTAC liefert das Buch auch
Anregungen zur aktuellen Diskussion über das Thema
Globalisierung. Es ist mit seinen vielen praktischen Beispielen
und interessanten Fakten auch als Fortsetzung des Bestsellers
"Die Globalisierungsfalle" zu verstehen. Als
Einstiegslektüre zum Thema "Globalisierung" eignet sich
das
Buch hervorragend, bietet zudem ein ansprechendes
Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer sich tiefergehend mit der
Globalisierungsproblematik auseinandersetzen möchte, wird jedoch
zu anderen Titeln greifen müssen.
Michael Kraus
Zu den AutorInnen
Dipl. Ingenieur Harald Schumann, 1957 in Kassel geboren, studierte
in Marburg und Berlin. Von 1984 bis 1986 war er Redakteur bei der
Berliner "Tageszeitung", von 1986 bis 2004 arbeitete er als Redakteur für den
"SPIEGEL", seitdem für den
Berliner "Tagesspiegel".
Christiane
Grefe, geboren 1957 in Lüdenscheid, lebt am liebsten aus dem
Koffer. Sie schreibt als freie Autorin u.a. für "GEO",
"taz" und die "Süddeutsche Zeitung", Buchveröffentlichungen u.a.
"Das Ende der Spielzeit. Wie wir unsere Kinder verplanen" (1995).
Mathias Greffrath war Chefredakteur der "Wochenpost", arbeitet
jetzt als freier Autor. Zahlreiche Publikationen.
Verlagsinformation |
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Clemens Verenkotte: Die Herren der Welt.
Das amerikanische Imperium. Sachbuch des Monats. Knaur-Taschenbuch-Verlag
2003. ISBN: 3-426-77726-6. |

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Zum Buch
George W.
Bush hat eine Zeitenwende eingeläutet, und der Irak-Krieg ist nur
das erste Signal dafür. Im Hintergrund steht eine langfristige
Strategie nicht nur der aktuellen US-Regierung, die darauf zielt,
den USA die weltweite Vorherrschaft zu sichern und alle
konkurrierenden Systeme zu entmachten. Auf dem Weg dorthin wird
alles in Frage gestellt, was von der Welt des "alten Europa" an
Institutionen (z.B. UNO oder EU), Bündnissen (z.B. NATO) und
Verträgen (z.B. Anti-Atomwaffen-Sperrvertrag)
übrig geblieben ist. In gleichermaßen
analytischer wie polemischer Schärfe deckt Clemens Verenkotte die
wahren Motive und Ziele der Bush-Regierung auf. Dabei nimmt er so
wenig ein Blatt vor den Mund wie Michael Moore und bezieht
explizit Stellung gegen die These von Emmanuel Todd, dass die USA
den Zenit ihrer Macht bereits überschritten hätten.
Zum Autor
Clemens Verenkotte, geboren 1960, ist leitender politischer
Redakteur des Bayerischen Rundfunks und war zuvor lange Jahre
BR-Hörfunkkorrespondent in Washington. Im Jahr 2001 erhielt er den
1. Radio-Preis der Rias Berlin Kommission für sein zum
Jahreswechsel 1999/2000 gesendetes Feature „Das amerikanische
Jahrtausend“. Seine Reportagen aus den USA sind in allen
ARD-Rundfunkanstalten gesendet worden, sein Name ist bundesweit
bekannt.
Verlagsinformation |
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Jochen Becker/Stephan Lanz (Hrsg.):
Space / / Troubles: Jenseits des
Guten Regierens: Schattenglobalisierung, Gewaltkonflikte und
städtisches Leben. b-books-Verlag,
Juni 2003 (1. Auflage).
ISBN: 3-933557-51-8. |

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Der von Jochen Becker und Stephan Lanz
herausgegebene Band "SPACE // TROUBLES" ist
zugleich die erste Veröffentlichung der Reihe metroZones,
die während der nächsten zwei Jahre
das an der Berliner Volksbühne stattfindende Projekt "ErsatzStadt"
dokumentiert. "ErsatzStadt" untersucht
in unterschiedlichsten Präsentationsformen und -foren
"Metropolen im globalen Maßstab, ihre städtischen Alltagspraktiken
und räumlichen Aneignungsformen". "SPACE //
TROUBLES" ist der Dokumentationsband des
zum Projektauftakt abgehaltenen
Symposion "Jenseits des Guten Regierens: Schattenglobalisierung,
Gewaltkonflikte und städtisches Leben".
Welche Ordnungen und welche Turbulenzen durchziehen die Räume der
globalen Metropolen? Während die Politik des Guten Regierens die
widerstreitenden Interessen in einer Stadt zu harmonisieren sucht,
präsentiert das Buch Materialien aus den Rissen dieses
hegemonialen Projekts. Sichtbar gemacht werden die alltäglichen
Konflikte des regulierten urbanen Lebens in den Slums und gated
communities, in Kriegs- und Protektoratsgebieten. Space / /
Troubles trägt erzählerische und sozialwissenschaftliche Beiträge
zusammen, die mit Bildmaterialien verschränkt werden.
Gutes Regieren meint hier nicht einen Maßstab für die politische
Steuerung von Städten, sondern verweist auf das Konzept der Good
Governance, mit dessen Hilfe internationale Institutionen wie die
Weltbank auf globaler Ebene marktfreundliche politische Reformen
durchsetzen. "Jenseits des Guten Regierens"
fragt vor diesem Hintergrund: Wie werden Städte im Zuge der im
Schatten liegenden, schmutzigen Globalisierungsprozesse
produziert, regiert und angeeignet? Dabei geht es ebenso um
gewaltsame Mikrokonflikte oder Neue Kriege wie um globalisierte
Gewaltökonomien des Raubbaus, Drogen- oder Menschenhandels, um
privatisierte Sicherheitsdienste wie um Terrorismus und seine
Bekämpfung, um staatliche Repression wie um religiös / ideologisch
konnotierte lokale Aufstände.
Der Sammelband soll zugleich Diskussionen über die Bedingungen
emanzipativer Praktiken und internationalen Campaignings anregen.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
-
Symposion "Jenseits des guten Regierens"
(13.-15.12.2003)
-
Bibliografische Angaben zum Buch
-
Rezensionen |

Plakat zum Symposion
"Jenseits des guten Regierens" (13.-15.12.2002) |
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Katajun Amirpur: Gott ist mit den Furchtlosen.
Schirin Ebadi – Die Friedensnobelpreisträgerin und der
Kampf um die Zukunft Irans. Herder-Verlag
2003. ISBN: 3-451-05469-8. |

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Zum Buch
Schirin Ebadi kämpft mit dem Koran gegen die Unterdrückung der
Frauen und für Reformen im iranischen Gottesstaat. Eine
faszinierende Frau im dramatischen Kampf für ein offeneres Antlitz
des Islam.
Zur Autorin
Katajun Amirpur, geboren
1971, hat an den
Universitäten Bonn und Teheran Islamwissenschaft studiert.
Ihre Dissertation
über "die Entpolitisierung des Islam –
Werk und Wirkung von Abdol
Karim Soroush in der islamischen Republik Iran"
schrieb sie in Bamberg. Heute widmet sich Amirpur –
seit Mai 2003 über ein Emmy-Noeter-Jungprofessorenstipendium
der Deutschen Forschungsgemeinschaft
gefördert – der schiitischen Koranexegese.
Aufgewachsen mit den religiösen Geschichten von Anne de Fries und
den adaptierten Korangeschichten, gehört
Katajun Amirpur zu jenen Expertinnen, die sich kompetent und ohne
die Brille einer einseitigen Orientrezeption den modernen
Islamwissenschaften widmet.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
- Katajun Amirpur in Radio
und Fernsehen (Herder-Terminkalender)
-
Informationen zur Autorin
Katajun Amirpur
-
Deutscher Islamist hetzt gegen Nobelpreisträgerin
Schirin Ebadi (SP. ONLINE, 17.10.2003) |

Katajun Amirpur |
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Peter Kemper/Ulrich Sonnenschein (Hrsg.): Glück und
Globalisierung: Alltag in Zeiten der Weltgesellschaft.
Suhrkamp-Taschenbuch-Verlag
2003. ISBN: 3-518-45546-X. |

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"Globalisierung" – DAS Zauberwort des ausgehenden 20. und
beginnenden 21. Jahrhunderts. Doch hinter der verheißungsvollen
Fassade einer weltumspannenden Kommunikationsgemeinschaft verbirgt
sich zunehmend Unsicherheit: Festgefügte Ordnungen scheinen zu
zerfallen, Sinnverluste allerorten! Zwar fasziniert das
Versprechen größerer Durchlässigkeit und Beweglichkeit durch eine
grenzenlose Vernetzung. Aber während die Menschen in ihrer neu
geschaffenen digitalen Welt Verbindung über Verbindung knüpfen,
erleben sie gleichzeitig eine beispiellose Zersplitterung ihrer
vertrauten Umgebung und sind nicht nur in ökonomischer, sondern
auch in psychologischer Hinsicht gefordert.
Nach dem erfolgreichen Reader "Globalisierung
im Alltag", der mit Grundlagentexten
das Neue Funkkolleg des Hessischen Rundfunks "Glück und
Globalisierung" begleitete, fasst dieser Band nun die Ergebnisse
der Sendereihe zusammen: 26 Autoren gehen in ihren
Originalbeiträgen der Frage nach, welche Zumutungen, aber auch
überraschende Chancen der globalisierte Alltag für den Einzelnen
bereithält.
Verlagsinformation |
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Daniel Defert/Francois Ewald u.a.
(Hrsg.)/Michel Foucault: Schriften, Dits et Ecrits.
4 Bände. Band
3: 1976-1979.
Suhrkamp-Verlag 2003. ISBN: 3-518-58372-7. |

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Zum Buch
Der dritte
Band der groß angelegten Edition der 'Dits et Ecrits', die
sämtliche zu Lebzeiten Foucaults publizierten Aufsätze, Interviews
und kleineren Beiträge enthält, bietet eine Vielzahl von Texten,
die um die wirkmächtigen Konzepte der Biopolitik und der
Gouvernementalität kreisen. Kern dieser theoretischen Neuerkundung
ist Foucaults Theorie der Macht, die die bis dahin vorherrschenden
Modelle scharf kritisiert und zu polemischen Diskussionen Anlaß
gab. Der erste Band der Geschichte der Sexualität, dessen
Erscheinen in diesen Zeitraum fällt, entwickelt dieses neue
Konzept der Macht, das bis heute nichts an theoretischer
Sprengkraft eingebüßt hat. Foucaults Auseinandersetzung mit der
Frage der Sexualität kommt in den zahlreichen Interviews,
Aufsätzen und Artikeln, die in dieser Zeit entstanden sind, in
überaus plastischer Weise zum Ausdruck. Ein weiterer Schwerpunkt
liegt auf seinem kontrovers diskutierten politischen Engagement
für das neue religiöse Regime im Iran, eine politische
Stellungnahme, die heute eine ungeahnte Aktualität angenommen hat.
In seinen kleinen Schriften ist Foucault als Denker zu entdecken,
für den eine theoretische Neuerkundung mit der Erörterung
konkreter politischer Fragen notwendig Hand in Hand geht.
Zum Autor
"Den großen
Denker der Krise" nannte Jacques Derrida seinen Lehrer Michel
Foucault (1926-1984). Denn dessen Philosophieren rüttelt an der
Annahme eines verlässlichen Grundes für das
Denken, an der Annahme ewiger und unwandelbarer Wahrheiten. Für
Foucault ist Philosophie "Aktivität, eine Bewegung, mit deren
Hilfe man sich nicht ohne Anstrengung und Zögern von dem frei
macht, was für wahr gilt, und nach anderen Spielregeln sucht".
Verlagsinformation |
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Uwe Schultz: Immanuel Kant.
Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2003 (Überarbeitete
und erweiterte Neuausgabe).
ISBN: 3-499-50659-9. |

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Zum Buch
In Königsberg, der Hauptstadt des Herzogtums Preußen, wurde
Immanuel Kant am 22. April 1724 geboren. Die Stadt erlebte zu
Beginn des 18. Jahrhunderts einen raschen wirtschaftlichen
Aufschwung, zumal die Stände meist ihre Unabhängigkeit zu wahren
wussten. Diese Opposition aus ständischer
Freiheit und Verfassung stützte sich auf einen standhaften
Bürgersinn der Handelsherren und Handwerker, zu denen auch der
Vater Kants zählte, der in der Sattlergasse, nahe der
"grünen Brücke",
wohnte.
Zum Autor
Uwe Schultz, Dr. phil., war von 1976 bis 1994 Leiter der Hauptabteilung
"Kulturelles Wort"
beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main. 1966 erhielt er den
Kurt-Magnus-Preis der Deutschen Rundfunkanstalten, 1999 den Preis
des deutsch-französischen Kulturrats für Essayistik. Er arbeitet
heute freiberuflich in Paris.
Verlagsinformation
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Arrigo Polillo: Jazz. Die neue
Enzyklopädie. Überarbeitet
und ergänzt von Hans-Jürgen Schaal.
Herbig-Verlag 2003. ISBN: 3-7766-2350-0. |

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Zum Buch
Die
aktualisierte Enzyklopädie umfasst die gesamte Entwicklung des
Jazz von den Ursprüngen bis heute. Im ersten Teil wird die
historische Entwicklung des Jazz untersucht und in den
afro-amerikanischen, kulturhistorischen Kontext gestellt. Der
zweite Teil präsentiert die großen Persönlichkeiten des Jazz,
darunter King Oliver, Louis Armstrong, Duke Ellington, Django
Reinhardt, Ella Fitzgerald und Keith Jarret. Für die Neuausgabe
hat der Fachjournalist Hans-Jürgen Schaal etliche der bewährten
Musiker-Biografien überarbeitet und ergänzt.
Rezensionen
"Ein Anschaffungs-Muss für die Gegenwart... 'Jazz. Die neue
Enzyklopädie' relativiert nun klug die Schwächen, die das Werk in
seiner Ursprungsversion hatte. Mit seinen Kapiteln zum Fortgang
des Jazz bis heute und seinen Künstler-Porträts unter anderem von
Louis Sclavis und Dave Douglas schafft Schaal (auch stilistisch)
wohltuende Abhilfe." (DIE WELT)
"Neustart für ein Meisterwerk. In der aktualisierten Ausgabe
würdigt nun – 19 Jahre nach dem Tod des italienischen
Musikkritikers – der Deutsche Hans-Jürgen Schaal knapp und
kompetent neue Trends wie Acid Jazz und Worldmusic oder den Erfolg
von Jazz-Ladys wie Diana Krall..." (STERN Nr. 41/2003)
Zum Autor
Hans-Jürgen Schaal, geboren 1958
in Stuttgart-Bad Canstatt, machte 1986 in München seinen
Magisterabschluss in Germanistik, Soziologie und
Theaterwissenschaft. Seit Mitte der 80er Jahre publiziert
Hans-Jürgen Schaal als Fachjournalist über Jazz. Von 1987-89
arbeitete er als Literaturdozent an der Münchner Volkshochschule,
seit 1992 ist er bei ENJA RECORDS M. Winckelmann GmbH (München)
und seit 1999 als Lektor für "Jazz thing und Blue Rhythm" (Köln)
tätig. Mehrere Buchveröffentlichungen und -übersetzungen.
Verlagsinformation |
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Lothar Schirmer (Hrsg.):
Tambourine Man: Pop Lyrics der 60er
Jahre. Rock Around The Clock bis Hotel California.
1955-1977. Mit einer Einleitung von
Elke Heidenreich. Schirmer/Mosel-Verlag
2003. ISBN: 3-8296-0105-0. |

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Zum Buch
Those
were the days damals, in the Age of Aquarius, when we
were born to be wild and on the road again, after
a hard day’s night in the house of the rising sun.
Jeder kann die Melodien mitsummen, aber wer kennt schon den
vollständigen Text?
Diese Sammlung von Songtexten aus den 60er
und 70er Jahren macht Schluss mit diesem
Dilemma. Hier sind sie alle Schwarz auf Weiß, im englischen
Original und einer deutschen Linearübersetzung: die legendären
Songs von Fleetwood Mac, den Supremes,
Bob Dylan, den Mamas and Papas, Procol Harum, Otis Redding, Janis
Joplin, Jim Morrison, den Beach Boys, Mary Hopkins, Jimi Hendrix,
Steppenwolf, den Kinks – und natürlich die "Greatest
Hits" der Beatles
und Rolling Stones.
Erkennbar wird auch die poetische Qualität, die Songtexte in
diesem Goldenen Zeitalter der Popkultur auszeichnete und die oft
genug im lautstarken Beat der Musik oder der politischen
Ereignisse unterging. Nostalgie? Ja sicher, aber neben der
vielleicht etwas wehmütigen Erinnerung an Yesterday auch
ein Lesevergnügen und Augenschmaus: die schönsten Portraits und
Schnappschüsse unserer Idole begleiten ihre schönsten Songs.
Zum Herausgeber/Zur Autorin
Dr. Lothar Schirmer, Leiter der Abteilung Theater und documenta
artistica der Stiftung Stadtmuseum Berlin, ist verantwortlich für
die aus vier Titeln bestehende Katalogreihe "Theater in Berlin
nach 1945".
Elke Heidenreich, geboren 1943, lebt in Köln. Seit 1970 ist sie freie
Autorin und Moderatorin bei Funk und Fernsehen. Seit 1983 ist Elke
Heidenreich Kolumnistin bei der Zeitschrift "Brigitte" und
schreibt regelmäßig Buchbesprechungen für verschiedene Fernseh-
und Rundfunksender.
Verlagsinformation |
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