Sachbuch Aktuell

im Oktober 2005
 
Sachbuch Aktuell im November 2005Sachbuch Aktuell: ÜbersichtSachbuch Aktuell im September 2005
 

Jean Ziegler: Das Imperium der Schande. Der Kampf gegen Armut und Unterdrückung. Bertelsmann-Verlag, München 2005. ISBN: 3-570-00878-9.

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Zum Buch
Die Beseitigung von Hunger und Elend als moralischer Imperativ unserer Zeit. Das aufrüttelnde Plädoyer des engagierten Globalisierungskritikers. Zu den unveräußerlichen Menschenrechten gehört seit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung neben Leben und Freiheit auch das "Bestreben nach Glückseligkeit". Seither haben industrielle, technologische und wissenschaftliche Revolutionen eine unglaubliche Steigerung der Produktivkräfte ermöglicht. Nie war die Menschheit reicher. Gleichzeitig jedoch ist ein rapide um sich greifender Prozess der Refeudalisierung im Gange.
Die multinationalen Konzerne dehnen ihre Macht über den Planeten aus und fahren astronomische Gewinne ein. Eine neue Klasse von Feudalherrschern, von Kosmokraten, ist entstanden. Der Handlungsspielraum der UNO und der einzelnen Staaten schrumpft. Und nie waren Elend und Hunger größer. 100.000 Menschen sterben heute täglich an Hungersnöten und Seuchen, die durchaus vermeidbar wären. In den Ländern der Dritten Welt rackern sich die Menschen buchstäblich zu Tode, um die Schuldenberge abzutragen, die von skrupellosen, korrupten Diktatoren und Generälen angehäuft wurden.
Jean Ziegler, Sonderberichterstatter der UNO, deckt Hintergründe auf, benennt die Verantwortlichen und zeigt, wie man den Teufelskreis von Verschuldung und Hunger durchbrechen kann. Das lähmende Gefühl der Schande, das wir alle empfinden angesichts von Armut und Hunger, kann umschlagen und zu einer Macht der Veränderung werden. Jean Ziegler hält es mit Sartre, bei dem es heißt: "Um die Menschen zu lieben, muss man sehr stark das hassen, was sie unterdrückt."
Jean Ziegler fordert das Menschenrecht auf Glück ein und hält der globalisierten Welt den Spiegel vor. Er zeigt auf, wie das Gefühl der Schande angesichts von Hunger und Armut auf der Welt umschlagen und zu einer Macht der Veränderung werden kann.

Zum Autor
Jean Ziegler, geboren 1934, lehrt Soziologie an der Universität Genf und ist ständiger Gastprofessor an der Sorbonne/Paris. Bis 1999 war er Nationalrat im Parlament der Schweizer Eidgenossenschaft. Seine zahlreichen Publikationen ("Die Schweiz wäscht weißer", "Die Schweiz, das Gold und die Toten", "Die Barbaren kommen" u. v. a.) haben Skandale ausgelöst und ihm internationales Ansehen, in seinem eigenen Land jedoch den Ruf des Nestbeschmutzers eingetragen.
Verlagsinformation

Wissenschaftlicher Beirat von attac (Hrsg.): ABC der Globalisierung. Von 'Alterssicherung' bis 'Zivilgesellschaft'. In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und der 'tageszeitung'. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-139-1.

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Was Sie schon immer über Globalisierung wissen wollten
Was sind Hedge-Fonds? Was genau ist Neoliberalismus? Wie funktioniert Shareholder Value? Alle reden von Globalisierung, aber die wenigsten wissen im Detail, worüber sie sprechen. Im "ABC der Globalisierung" wird versucht, globalisierungskritisches Wissen und alternative Sichtweisen zu vermitteln.
71 AutorInnen beschreiben in 102 Stichworten – von A wie Arbeit und Armut über G wie Global Governance und Grundeinkommen bis Z wie Zivilgesellschaft – wie Globalisierung funktioniert. Das Buch, das auf dem 2004 in der "tageszeitung" veröffentlichten "Lexikon der Globalisierung" aufbaut, will dazu beitragen, einer breiten LeserInnenschaft Globalisierung konkret zu erklären.
Verlagsinformation

Thomas Seifert/Klaus Werner: Schwarzbuch Öl. Eine Geschichte von Gier, Krieg, Macht und Geld. Deuticke im Zsolnay-Verlag 2005. ISBN: 3-552-06023-5.

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Thomas Seifert und Klaus Werner haben jahrelang den Einfluss der Öl-Lobby und die Zusammenhänge zwischen Erdöl und Politik recherchiert. Der steigende Ölpreis, der hohe Energieverbrauch der westlichen Welt und nunmehr auch Chinas, die Rolle der USA und neue Allianzen zum Zweck der Sicherstellung der Öl-Ressourcen – kein Thriller könnte spannender sein.

Zum Autor
Thomas Seifert, geboren 1968 in Ried/Innkreis. Studium der Biologie in Salzburg und Wien. Zahlreiche Buchbeiträge und Artikel, u. a. für "Die Zeit" und "Die Woche". Seit 1993 Politik-Redakteur der Wiener Stadtzeitung "Falter".
Klaus Werner, 1967 in Salzburg geboren, studierte in Wien Umweltbiologie, Romanistik und Germanistik. Seit 1993 schreibt er als Journalist für verschiedene österreichische Medien. Von 1995 bis 2000 war Werner Pressesprecher des Österreichischen Ökologie-Instituts. Im Oktober 2000 erschien das Buch "Prost Mahlzeit! Essen und Trinken mit gutem Gewissen", das von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen unter die "Top Ten der Zukunftsbücher" gewählt wurde. 2001 wurde das "Schwarzbuch Markenfirmen - Die Machenschaften der Weltkonzerne" verlegt, von dem im ersten Jahr mehr als 100.000 Exemplare verkauft wurden und das in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Klaus Werner lebt als freier Journalist (taz, Welt am Sonntag, STANDARD, Falter u.a.) und Vortragender in Wien und Berlin.
Verlagsinformation

Joakim Garff: Kierkegaard. Biographie. Deutscher Taschenverlag 2005. ISBN: 3-423-34238-2.

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"Dereinst werden nicht nur meine Schriften, sondern wird gerade mein Leben, die listenreiche Heimlichkeit der ganzen Maschinerie studiert und wieder studiert werden." (Søren Kierkegaard)
Seine Kindheit verbrachte er in einer frommen, strengen Familie in Kopenhagen, als Student gefiel er sich in der Rolle des Dandys, durchlitt leidenschaftlich-aussichtslose Liebesaffären, insbesondere zu Regine Olsen, las und schrieb exzessiv, stritt furios mit Kollegen und vor allem mit der Kirche und frönte einer ausgeprägten Eitelkeit, die sich vor allem in seinem exzentrischen Erscheinungsbild zeigte.
Kierkegaards Leben taugte als Stoff für einen Roman, seine Bücher machten gleich nach ihrem Erscheinen Furore. Was Kierkegaard über Ästhetik, Ethik, Existenz und Religion schrieb, war immer auch Reaktion auf seine eigenen Erfahrungen und Krisen. Joakim Garff schildert dieses bewegte Leben und führt den Leser in die weite Gedankenwelt des literarischen Philosophen Kierkegaard ein.

Rezensionen
"Das beste und umfassendste Buch über Kierkegaards Leben." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Mag das Kopenhagen des 19. Jahrhunderts auch eine kleine, ferne Welt sein, man lässt sich von Garff gern dort herumführen, zumal er dies mit großer sprachlicher Eleganz und Lust an kleinen viel sagenden Geschichten tut." (Literaturen)
"… lebendige, pointierte Darstellung: eine existenzielle Biographie, die sich in diesen 'siebenfach Reflektierten', diesen Virtuosen der Selbstauslegung und Selbstverhüllung einfühlt, ohne sich mit ihm zu identifizieren." (Neue Züricher Zeitung)
"Mit leichter Feder zeichnet der Biograf und Mitherausgeber der Gesamtausgabe von Kierkegaards Schriften dessen Entwicklung nach. Vom schüchternen Jungen zum eitlen, exzentrisch gekleideten Dandy, vom Theologiestudenten zu dem verbissenen, von der Presse verspotteten Sonderling …" (taz, Berlin)
"Die fulminante Kierkegaard-Biografie von Joakim Garff." (AZ, München)

Zum Autor
Joakim Garff, geboren 1960, lehrt seit 1994 am Søren Kierkegaard Research Center in Kopenhagen und ist Mitherausgeber von Kierkegaards Schriften.
Verlagsinformation

Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2005. ISBN: 3-596-16739-6.

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In seiner umfassenden Biografie würdigt Christoph Wolff Johann Sebastian Bach nicht nur als Komponisten und Orgel- sowie Claviervirtuosen, sondern auch als Dirigenten und Lehrer, als Musikdirektor, Instrumentenfachmann und Orgelbauexperten. In seinem Porträt orientiert sich der Bach-Spezialist so nah wie möglich an überlieferten Quellen und Dokumenten und bezieht auch die kürzlich von ihm in Kiew entdeckten Handschriften der Bach-Familie mit ein. Auf der Grundlage jahrzehntelanger intensiver Forschung schildert er anschaulich das Leben und die Zeit des Komponisten.
Johann Sebastian Bach (21.3.1685-28.7.1750), dessen Musik uns aus Konzerten und von Plattenaufnahmen wohlvertraut ist, war nicht nur Komponist und Orgel- und Clavier-Virtuose, er war auch Dirigent, Lehrer, Musikdirektor, Instrumentenfachmann, Orgelbauexperte – und er hat mit seiner musikalischen Philosophie die Musik und Musikwissenschaft bis in unsere Zeit beeinflusst.
Zum 250. Todestag des vielseitigen Barockmeisters legt Christoph Wolff, der führende Bach-Spezialist, ein umfassendes biographisches Portrait vor, das sich so nah wie möglich an den überlieferten Quellen und Dokumenten orientiert. Er präsentiert die Ergebnisse jahrzehntelanger intensiver Forschung und bezieht auch die kürzlich von ihm in Kiew entdeckten Handschriften der Bach-Familie in seine Arbeit ein. Mit der anschaulichen Schilderung von Leben und Zeit Johann Sebastian Bachs und der überzeugenden – und zum Hören anregenden – Analyse seines musikalischen Schaffens setzt Christoph Wolff neue Maßstäbe in der Bach-Biographik.
Schon zu seinen Lebzeiten wurde Bach, der selbst seine Kunst als tiefgründige Wissenschaft verstand, mit Isaac Newton verglichen, der mit seinem naturwissenschaftlich-mathematischen Weltbild die moderne Physik begründet hat. Christoph Wolff würdigt Bach als den "Gelehrten" unter den Musikern seiner Zeit und zeigt, dass Werke wie die h-Moll-Messe, die Matthäus-Passion, das Wohltemperierte Clavier, die Kunst der Fuge zugleich exakte Wissenschaft und höchste Kunst sind.

Zum Autor
Christoph Wolff, geboren 1940, ist Direktor des Leipziger Bach-Archivs, Ordinarius für Musikwissenschaft an der Harvard University und Honorarprofessor der Universität Freiburg. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Musikgeschichte des 15. bis 20. Jahrhunderts, vor allem zu Bach und Mozart. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten erhielt er 1978 die Dent-Medaille der Royal Musical Association in London, 1992 den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen und 1996 den Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. 1999 entdeckte er in Kiew den verlorengeglaubten Nachlass des Bach Sohnes Carl Philipp Emanuel mit einer großen Zahl bisher unbekannter Kompositionen sowie Handschriften seiner Brüder und seines Vaters.
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Andreas Zumach: Die kommenden Kriege. Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn. Präventivkrieg als Dauerzustand? Kiepenheuer & Witsch-Verlag. ISBN: 3-462-03641-6.

Die kommenden Kriege

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Iran, Syrien, Nordkorea … Die kommenden Kriege – und wie sie noch zu verhindern wären:
Die UNO ist seit dem Irakkrieg geschwächt. Amerika hält an seiner Präventivkriegdoktrin fest. Europa träumt von politischer Emanzipation durch militärische Stärke. Das Ende des Ölzeitalters ist absehbar – bei wachsendem Energiebedarf weltweit. Gehen wir einer Epoche der Kriege um Ressourcen und "Menschenrechte" entgegen?
Nach dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Irak hat die Bush-Administration Syrien, Iran, Nordkorea und andere "Tyrannen- und Terrorstaaten" ins Visier genommen. In diesen Ländern sollen die Entwicklung von Massenvernichtungswaffen verhindert, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte gefördert und damit dem Terrorismus der Nährboden entzogen werden. Doch die Androhung und Vorbereitung von Militärschlägen sind ungeeignete, ja kontraproduktive Mittel, um diese Ziele zu erreichen. Tatsächlich geht es der Bush-Administration in erster Linie darum, im zu Ende gehenden Ölzeitalter den Einfluss und die Machtpositionen der USA in der (noch) ölreichsten Weltregion Mittlerer Osten/Zentralasien zu festigen und auszubauen. Und dies in immer schärferer Konkurrenz zu Europa, China und Russland, die ihrerseits zunehmend auf die Entwicklung militärischer Gegengewichte zu den USA setzen. Sind (Welt-)Kriege um Öl noch vermeidbar? Gibt es noch Chancen für den friedlichen Ausgleich von Interessen und die gemeinsame Bewältigung der globalen Probleme im Rahmen der UNO? Diese Fragen beantwortet Andreas Zumach in seinem hochbrisanten neuen Buch.

Zum Autor
Andreas Zumach, geboren 1954 in Köln, absolvierte 1975-1979 ein Studium der Volkswirtschaft und des Journalismus an der Universität Köln und an der Kölner Journalistenschule. 1979-1981 war er Redakteur der (West-) Berliner Zeitung Die Neue, von 1981-1987 Friedenspolitischer Mitarbeiter der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienst (ASF). Seit 1992 betreibt Andreas Zumach intensive Beobachtung und Berichterstattung über die Konflikte in Ex-Jugoslawien und die politisch-diplomatisch-militärischen Bemühungen zu ihrer Befriedung und Lösung. 1997 erhielt er den Preis des Verbandes der UNO-Korrespondenten in New York: Zumach wird ausgezeichnet für die weltweit beste Berichterstattung über die UNO. Seit 1998 arbeitet er als freier Journalist am UNO-Sitz in Genf als Korrespondent für die "tageszeitung" (taz) in Berlin sowie für Rundfunkanstalten, BBC (German Service) und weitere deutschsprachige Zeitungen.
Verlagsinformation

Lutz Hachmeister/Günther Rager (Hrsg.): Wer beherrscht die Medien? Die 50 größten Medienkonzerne der Welt. Jahrbuch 2005. Beck-Verlag 2005. ISBN: 3-406-52832-5.

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Wer steckt hinter den großen Medienkonzernen? Was sind ihre Strategien beim Umbau der "Bewusstseinsindustrie" für das digitale Zeitalter? In neuer aktualisierter Auflage portraitiert dieses Standardwerk die 50 größten Medienkonzerne der Welt und gibt Hintergrundinformationen über ihre Geschichte und ihre Gründer, das aktuelle Führungspersonal und die Unternehmensphilosophie.
Über die Umsatz- und Strukturdaten zu den Unternehmen hinaus gibt das Jahrbuch Aufschluss über die Ziele künftiger Medienengagements und die Machtkonzentrationen im globalen Kontext. Ein unentbehrliches Kompendium für all diejenigen, die sich einen Einblick in die Medienkonzerne und ihre Profile verschaffen möchten.

Zum Autor
Lutz Hachmeister, Dr. habil., ist Partner in der Beratungsgesellschaft HMR International und lehrt Journalistik an der Universität Dortmund. Von ihm erschien zuletzt bei C.H. Beck: "Schleyer. Eine deutsche Geschichte" (2004).
Günther Rager, Dr. rer. soc., ist Professor für Journalistik an der Universität Dortmund.
Verlagsinformation

Reiner Ruffing: Einführung in die Philosophie der Gegenwart. UTB 2005. ISBN: 3-8252-2675-1.

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Diese Einführung in die Philosophie der Gegenwart wendet sich an Studenten und ist eine Fortsetzung von Ruffings erfolgreichem UTB-Titel "Einführung in die Geschichte der Philosophie". Sie stellt die wichtigen philosophischen Richtungen des 20. Jahrhunderts und deren Leitfragen vor, bietet aber auch einzelne Autorenportraits, die in das Leben, das Werk und den historischen Kontext der großen Philosophen der Zeit einführen. Alle Begriffe, Fachtermini und philosophischen Probleme werden genau erläutert, knappe Zusammenfassungen, Abbildungen und Übersichten erleichtern die Lektüre.
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- Inhaltsverzeichnis (PDF-Dokument)
- Vorwort (PDF-Dokument)
- Leseprobe (PDF-Dokument)


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Stand: 07. Oktober 2006
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