Götz Aly: Hitlers Volksstaat.
Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus. Die Zeit des
Nationalsozialismus. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2006.
ISBN: 3-596-15863-X. |

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Zum Buch
Hitler erkaufte sich die Zustimmung der Deutschen mit opulenten
Versorgungsleistungen, verschonte sie von direkten Kriegssteuern,
entschädigte Bombenopfer mit dem Hausrat ermordeter Juden,
verwandelte Soldaten in "bewaffnete Butterfahrer" und ließ den
Krieg weitgehend von den Völkern Europas bezahlen. Den Deutschen
ging es im Zweiten Weltkrieg besser als je zuvor, sie sahen im
nationalen Sozialismus die Lebensform der Zukunft begründet auf
Raub, Rassenkrieg und Mord.
Während des Zweiten Weltkrieges verwandelte die Regierung Hitler
den Staat in eine Raubmaschine ohne Beispiel. Die große Mehrheit
der Deutschen stellte sie mit einer Mischung aus sozialpolitischen
Wohltaten, guter Versorgung und kleinen Steuergeschenken ruhig.
Die Kosten dieser Gefälligkeitsdiktatur hatten Millionen von
Europäern zu tragen, deren Besitz und Existenzgrundlagen zum
Vorteil der deutschen Volks- und Raubgemeinschaft enteignet
wurden.
Der Autor zeigt, wie die Erlöse aus dem Verkauf von jüdischen
Vermögen überall in Europa in die deutsche Kriegskasse flossen und
damit auch in die Taschen der Soldaten. Wer von den vielen
Vorteilen für Millionen einfacher Deutscher nicht reden will, der
sollte vom Nationalsozialismus und vom Holocaust schweigen.
Rezensionen
"Nie zuvor ist der symbiotische Zusammenhang zwischen 'Volksstaat'
und Verbrechen, zwischen den attraktiven und kriminellen Elementen
des Nationalsozialismus so scharfsinnig und einleuchtend
dargestellt worden. Dieses Buch gehört zu jenen seltenen Werken,
die unseren Blick auf die düstere und folgenreichste Periode der
deutschen Geschichte neu schärfen." (Volker Ullrich, DIE ZEIT,
10.03.2005)
"'Hitlers Volksstaat', das jüngste Buch Götz Alys, der zu den
originellsten Erforschern des Dritten Reiches gehört, bilanziert
bisherige Einsichten und eröffnet zugleich ein neues
Forschungsfeld. (...) Für die Interpretation der Geschichte des
Dritten Reiches setzt die Untersuchung von Götz Aly deutlich neue
Akzente." (Hans Mommsen, Süddeutsche Zeitung, 10.03.2005)
"So rational wie Aly ihn beschreibt, verliert der Massenmord nicht
unbedingt an Schrecken; wenn einem der rassistische Wahnsinn
plötzlich als kühl kalkuliertes Mittel der Steuerpolitik und als
Inflationsdämpfer auseinandergesetzt wird, dann ist eher das
Gegenteil der Fall. [...] Streckenweise liest sich das wie ein
Krimi." (Peter Richter, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung,
13.03.2005)
"Für einen veritablen Historikerstreit schließlich könnte sorgen,
wie Götz Aly die Schuldfrage traktiert. Er stellt sie, darin
Goldhagen ähnlich, neu - und zwar so, dass es aufdringlich nach
einer variierten Kollektivschulthese riecht. Denn wenn der
Holocaust von einer Staatsmacht exekutiert wurde, die sich auf ein
Volk stützen konnte, das nur wegen seiner sozialpolitischen
Korrumpierung so lange bei der Stange blieb, wie muss man dann die
Verantwortung für die Verbrechen adressieren? Goldhagen mit Aly
gemischt hieße: Hitlers willige Vollstrecker agierten vor dem
Hintergrund eines Kollektives williger Profiteure." (Joachim
Güntner, Neue Zürcher Zeitung)
Zum Autor
Götz Aly, geboren 1947, besuchte die Deutsche
Journalistenschule in München, studierte Geschichte und Politische
Wissenschaften (Dr. rer. pol.) in Berlin. Er hat wichtige
Veröffentlichungen zur Sozialpolitik und zur Geschichte des
Nationalsozialismus vorgelegt. Ausgezeichnet wurde er mit dem
Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste zu Berlin und dem
Marion-Samuel-Preis der Stiftung Erinnern.
Verlagsinformation
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Oliver Schröm/Andrea Röpke: Stille
Hilfe für braune Kameraden.
Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis.
Aufbau-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-7466-7054-3. |

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Zum Buch
Alte Seilschaften für neue Nazis: Im braunen Netzwerk sitzen viele
"Spinnen", u. a. die Tochter Heinrich Himmlers. Sie spielt eine
zentrale Rolle in der "Stillen Hilfe für Kriegsgefangene und
Internierte" – einer als Menschenrechtsorganisation getarnten
Nazi-Gruppierung. Die Autoren zeigen, wie Kriegsverbrechern die
Flucht ermöglicht wurde, und beleuchten die Rollen von
Geheimdiensten, Waffenschiebern und Wirtschaftsbossen.
Zum Autor
Oliver Schröm, Jahrgang 1964, Fernseh- und Buchautor. Seine
investigativen Reportagen, veröffentlicht u.a. in ZEIT und STERN,
wurden mehrfach ausgezeichnet. Buchveröffentlichungen z.B.: "Das
Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die fünfte Kolonne des
Vatikans" (mit Egmont Koch), Hamburg 1995, "Allein gegen Kohl,
Kiep & Co. Die Geschichte einer unerwünschten Ermittlung" (mit
John Goetz und Conny Neumann), 2000; "Stille Hilfe für braune
Kameraden. Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis" (mit Andrea Röpke), 2001.
Verlagsinformation
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Noam Chomsky: Hybris.
Die endgültige Sicherung der globalen Vormachtstellung der USA.
Piper-Verlag 2006. ISBN: 3-492-24654-0. |

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Zum Buch
Die Aufrüstung der Vereinigten Staaten wird intensiver betrieben
als je zuvor mit gigantischen Kosten. Dabei ist diese Strategie
mehr als fragwürdig in Zeiten, in denen islamistische Terroristen
demonstrieren, wie sie auch mit anderen Mitteln verheerende
Zerstörungen anrichten können. In seinem provozierenden Buch zeigt
Noam Chomsky, dass es den Vereinigten Staaten keinesfalls um eine
sinnvolle Sicherung des nationalen Überlebens geht, sondern einzig
und allein um die Ausweitung ihrer weltweiten militärischen und
wirtschaftlichen Vormachtstellung. "Chomsky ist ohne Zweifel einer
der produktivsten und gleichzeitig härtesten Kritiker der
US-Außenpolitik. Anregend, provokativ und gut geschrieben." (Zeitschrift
für Politikwissenschaft)
Zum Autor
Noam Chomsky, geboren am 7. Dezember 1928, ist seit 1961 als
Professor am Massachusetts Institute of Technology, MIT, tätig;
seine Bücher über Linguistik, Philosophie und Politik erschienen
in allen wichtigen Sprachen der Erde. Noam Chomsky hat seit den
sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken
revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der
gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus.
Verlagsinformation
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Noam Chomsky: Media Control.
Wie die Medien uns manipulieren. Piper-Verlag 2006. ISBN:
3-492-24653-2. |

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Zum Buch
Nicht erst im Irakkrieg spielten die US-Massenmedien eine fatale
Rolle als Propagandainstrumente der Außenpolitik. Noam Chomsky,
einer der wichtigsten Querdenker der USA, wirft den Medien vor,
unbequeme Tatsachen bereitwillig zu verschleiern und die
Verbrechen des "Feindes" wie mit der Lupe zu betrachten.
Obwohl sie keiner direkten staatlichen Kontrolle unterliegen,
verstehen sich die Massenmedien in den USA nicht als kritische
Gegner, sondern als Partner der Regierung und ihrer hegemonialen
Ziele. "Fern von jeder abgehobenen Medienphilosophie begibt sich
Noam Chomsky auch in die Untiefen der Auseinandersetzung mit den
konkreten Inhalten von politischem Journalismus." (Frankfurter
Rundschau)
Zum Autor
Noam Chomsky, geboren am 7. Dezember 1928, ist seit 1961 als
Professor am Massachusetts Institute of Technology, MIT, tätig;
seine Bücher über Linguistik, Philosophie und Politik erschienen
in allen wichtigen Sprachen der Erde. Noam Chomsky hat seit den
sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken
revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der
gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus.
Verlagsinformation
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Stephan Leibfried/Michael Zürn
(Hrsg.): Transformationen des Staates?
Edition Zweite Moderne. Suhrkamp-Verlag 2006. ISBN: 3-518-41743-6. |

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Zum Buch
Reform, Zurückdrängung, Abschaffung, Auflösung – wie geht es
weiter mit dem Staat? Wie ist es um seine demokratische
Legitimation, die Rechtsstaatlichkeit in Zukunft bestellt? Kann er
seine klassischen Aufgaben, Sicherheit im Innern und nach außen,
Garantie sozialer Gerechtigkeit, noch erfüllen? Diese Fragen
machen deutlich: Angelegenheiten des angeblich bürgerfernen
Staates treffen in das Zentrum des Alltags des einzelnen.
Von A wie Abfall bis Z wie Zulassung von Fahrzeugen, von äußerer
Sicherheit und Krieg über Verbrechensbekämpfung und Terrorabwehr
zu Nahverkehr und Autobahn und Verbraucher- oder Umweltschutz –
der Staat gilt als all- und endverantwortlich. In seinem "Goldenen
Zeitalter" in den sechziger Jahren des 20.Jahrhunderts vermochte
er diese Aufgaben als souveräner Nationalstaat mit unangetasteter
Legitimität zu bewältigen.
Das ist heute nicht mehr der Fall. Es entsteht zwar weder ein
Weltstaat, noch wird das Gewaltmonopol zum Privateigentum. Aber
der Staat zerfasert unübersehbar: Einzelne Funktionen werden an
internationale Organisationen abgegeben, wieder andere an
Unternehmen.
Die Diagnose der Gegenwart und eine empirisch fundierte Prognose
der Zukunft des Staates sind das Anliegen der neun Untersuchungen,
die zu der Schlussfolgerung gelangen: Wir werden eine Vielzahl von
einschneidenden Transformationen erleben, und es stellt sich die
Frage, ob man den Staat der Zukunft überhaupt noch Staat nennen
kann.
Zu den Herausgebern
Prof. Dr. Stefan Leibfried leitet am Zentrum für Sozialpolitik der
Universität Bremen sowie das DFG-Projekt "Staatlichkeit im Wandel"
(Uni Bremen).
Dr. Michael Zürn leitet seit Oktober 2004 als Direktor die neue
Abteilung "Transnationale Konflikte und Internationale
Institutionen" des WZB. Er wurde 1959 in Esslingen a. N. geboren.
Vor seinem Wechsel ans WZB und der Aufnahme seiner Tätigkeit als
Dean der Hertie School of Governance war er Sprecher des
DFG-Sonderforschungsbereichs "Staatlichkeit im Wandel". Seine
Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit Themen wie
Globalisierung, ihre politische Regelung durch internationale
Institutionen und deren normative Grundlage.
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Jan Knopf: Bertolt Brecht.
Leben, Werk, Wirkung. Suhrkamp-Basisbiographien Bd. 16.
Suhrkamp-Verlag 2006. ISBN: 3-518-18216-1. |

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Zum Buch
Ein spannendes Leben, ein beeindruckendes Werk, eine bleibende
Wirkung – in drei Teilen und im überschaubaren Umfang von 160
Seiten erzählen die Suhrkamp-Basisbiographien von Leben, Werk und
Wirkung großer Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Ein Konzept,
das überzeugt: Bei Hoffmann und Campe erscheinen sie ab dem
Frühjahr 2006 als Hörbuchreihe.
Die Brecht-Biographie Jan Knopfs erscheint zeitgleich auf
koreanisch. Aktuelle Veranstaltungen und Informationen auf der
Seite der Arbeitsstelle Bertolt Brecht am Institut für
Literaturwissenschaft der Universität Karlsruhe.
Zum Autor
Jan Knopf studierte Deutsche Philologie, Philosophie und
Geschichte in Göttingen. 1972 promovierte er zum Dr. phil., 1977
erfolgte die Habilitation. Seit
1984 ist er Professor für Literaturwissenschaft an der Universität
Karlsruhe und seit 1989 Leiter der "Arbeitsstelle Bertolt Brecht"
(ABB) am Institut für Literaturwissenschaft der Universität
Karlsruhe.
Verlagsinformation
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Götz W. Werner: Ein Grund für die
Zukunft: das Grundeinkommen.
Interviews und Reaktionen. 60 Seiten. Verlag Freies Geistesleben
2006. ISBN: 3-7725-1789-7. |

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Zum Buch
Der Gründer der dm-drogerie märkte, Götz W. Werner, tritt in
vielen Vorträgen und Interviews für ein bedingungsloses
Grundeinkommen ein, das alle Bürger erhalten sollen.
Die Einführung eines solchen Einkommens geht das Problem der
Arbeitslosigkeit auf völlig neue Weise an und ermöglicht ein
anderes Verhältnis zur Arbeit. Wie lässt sich ein Bürgergeld
finanzieren, welche Auswirkungen hätte es? Auf diese und viele
weitere Fragen gibt Götz Werner überraschende, aber einleuchtende
Antworten.
Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens zielt auf eine
Trennung von Arbeit und Einkommen – ein notwendiger Schritt
angesichts eines veränderten Arbeitsmarkts mit immer weiter
fortschreitender Rationalisierung, damit einher gehenden
Stellenabbaus und eines überforderten Staatshaushalts, der
kulturelle und soziale Angebote immer weniger ermöglichen kann.
Ein Bürgergeld für alle würde hier viele neue Chancen eröffnen.
Wie sich ein solches Einkommen gesellschaftlich und kulturell
auswirken würde, das skizzieren die Beiträge dieses Bandes.
Die Idee des voraussetzungslosen Grundeinkommens ist ein wichtiger
Beitrag zur Gestaltung unserer künftigen Wirtschaft und
Gesellschaft. Ein Bürgergeld für alle wird seit kurzem auch in der
politischen Öffentlichkeit diskutiert, selbst Bundespräsident
Horst Köhler regte an, über "eine Art Grundeinkommen"
nachzudenken. Der weitest gehende Ansatz wird dabei von dem
Unternehmer Prof. Götz Werner vertreten. In Interviews und
Textbeiträgen wird seine Idee des Grundeinkommens vorgestellt.
Auch andere bekannte Persönlichkeiten aus Kultur und Wirtschaft,
die für ein Bürgergeld werben, kommen im ergänzenden Teil des
Buches zu Wort, u.a. der Leiter des Hamburgischen
Weltwirtschafts-Instituts (HWWI), Prof. Dr. Thomas Straubhaar, der
Steuerfachmann Dr. Benediktus Hardorp sowie der Soziologe und
Hochschulrektor Prof. Dr. Wolfgang Engler. Erläuternde Zahlen,
Grafiken und Literaturangaben im Anhang ermöglichen eine weiter
gehende Beschäftigung mit dem Thema.
Zum Autor
Götz W. Werner, geb. 1944 in Heidelberg, machte nach der mittleren
Reife in Konstanz eine Lehre zum Drogisten. 1973 gründete er
seinen ersten Laden in Karlsruhe. Heute umfasst seine
Drogeriemarktkette dm europaweit rund 1.500 Filialen, in denen
21.000 Mitarbeiter rund 3,1 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. Bei
seiner Unternehmensführung stellt er den Menschen in den
Mittelpunkt. Er ist Vorsitzender der dm-Geschäftsführung und
leitet zudem als Professor das Interfakultative Institut für Entrepreneurship der Universität Karlsruhe (TH). Werner ist in
zweiter Ehe verheiratet und hat sieben Kinder.
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