Sachbuch Aktuell

im Juli 2006
 
Sachbuch Aktuell im August 2006Sachbuch Aktuell: ÜbersichtSachbuch Aktuell im Juni 2006
 

Uwe Müller: Supergau Deutsche Einheit. Komplett aktualisiert – neue Daten, neue Fakten. Rowohlt -Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-499-62153-3.



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Uwe Müller legt eine schonungslose Analyse über die Wiedervereinigung Deutschlands vor: Die Lage der neuen Länder ist katastrophal. Aber das wahre Ausmaß der Katastrophe wird von allen Beteiligten verschwiegen. Es ist Zeit für einen radikalen Neubeginn. Denn wenn wir den Absturz Ostdeutschlands nicht verhindern, werden alle die Folgen für das Desaster der Wiedervereinigung tragen müssen.

Rezension
"Ein perfektes Buch für unsere Reformdebatte." (DIE WELT)
Verlagsinformation

Fritz Reheis: Entschleunigung. Abschied vom Turbokapitalismus. Goldmann-Verlag 2006. ISBN: 3-442-15380-8.



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"Entschleunigung" verbindet fundierte Analyse mit pragmatischen Vorschlägen, wie wir persönlich Zeitqualität zurückgewinnen und dem Turbokapitalismus Paroli bieten können.
Ist unsere Hochgeschwindigkeitsgesellschaft zukunftsfähig? Der freie Markt und im Besonderen die Dynamik des zinsgetriebenen Geldes führen viele Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens in "Beschleunigungsfallen", Punkte, an denen die Steigerung des Tempos umschlägt in Zerstörung und Destruktion. Reheis zeigt Möglichkeiten auf, aus dieser unheilvollen Dynamik auszubrechen und unsere Gesellschaft zu entschleunigen.
"Gott schuf die Zeit. Von Eile hat er nichts gesagt." (Inschrift über dem Eingang einer Tiroler Almhütte)

Rezension
Zu Reheis' Buch "Die Kreativität der Langsamkeit": "Als einer der ersten hat Reheis umfassend den aktuellen Stand der Diskussion zur 'Ökologie der Zeit' zusammengefasst und mit realen Alternativen verbunden." (Frankfurter Rundschau)

Zum Autor
Fritz Reheis, geboren 1949, studierte Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Pädagogik. Promotion in Soziologie und Absolvierung eines Erweiterungsstudiums in Philosophie für das Lehramt an Gymnasien. Seit 1983 Gymnasiallehrer in Neustadt bei Coburg. Zusätzlich nebenamtlich tätig als Lehrbeauftragter für Politik, Zeitgeschichte, Soziologie und Pädagogik an mehreren Hochschulen.
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Joseph Croitoru: Der Märtyrer als Waffe. Die historischen Wurzeln des Selbstmordattentats. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-423-34326-5.



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Selbstmordanschläge zählen zu den brutalsten Mitteln des modernen Krieges. Croitoru erklärt zum ersten Mal umfassend die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe des Selbstmordattentats: von den Kamikaze-Einsätzen der Japaner bis zu den Attentätern von New York. Er zeigt, wie Terrororganisationen Menschen fanatisieren und ersetzt Legenden und Vermutungen durch historische Tatsachen.

Rezensionen
"Ein großes, großartig recherchiertes und gerechtes Buch." (Badische Zeitung)
"Detailreich und spannend." (DER SPIEGEL)

Zum Autor
Joseph Croitoru, geboren 1960 in Haifa, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Judaistik in Jerusalem und Freiburg. Seit 1988 arbeitete er als freier Journalist zunächst in Israel, ab 1992 für die deutschsprachige Presse (Frankfurter Allgemeine Zeitung und Neue Zürcher Zeitung). Croitoru ist seit 1997 fester Autor des F.A.Z.-Feuilletons mit den Schwerpunkten Nahost und Osteuropa.
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Reinhold Jaretzky: Bertolt Brecht. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-499-50692-0.



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Fünfzig Jahre nach Brechts Tod ist es an der Zeit, Leben und Werk dieses Autors neu zu betrachten. Dabei kommt Reinhold Jaretzky zu überraschenden Ergebnissen. Der vermeintlich angestaubte Klassiker fasziniert zwar weiterhin als Autor einer unverwüstlichen Dramatik. Ins Blickfeld rücken aber verstärkt der Antibürger Brecht, der sprachgewaltige Lyriker und der fast unbekannte radikaldemokratische Medientheoretiker.

Inhaltsverzeichnis
- "Mein Name ist eine Marke"
- Kindheit und Jugend eines Sonderlings
- Revolution und frühes Erwachsensein
- Die frühen Dramen: "Baal" und "Trommeln"
- Zwischen München und Berlin
- Metropole Berlin
- Frühe Lyrik
- Von "Mann ist Mann" bis zur "Dreigroschenoper"
- "Mahagonny" und private Turbulenzen
- Experimente und neue Medien
- "Die heilige Johanna" und "Die Mutter"
- Der Weg ins Exil: Von Prag nach Skovsbostrand
- Lyrik des Exils
- Das Problem der Form
- Flucht durch Skandinavien
- Stalin
- Die großen Dramen des Exils
- Amerika
- Rückkehr nach Europa
- Das Berliner Ensemble
- Letzte Werke
- Brechthausse und Brechtbaisse
- Anmerkungen
- Zeittafel
- Zeugnisse
- Bibliographie
- Namenregister
- Über den Autor
- Danksagung
- Quellennachweis der Abbildungen
Verlagsinformation

Doris Bachmann-Medick: Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-499-55675-8.



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Die gegenwärtigen Kulturwissenschaften bilden eine ausgeprägte Theorie- und Forschungslandschaft. Ihre Dynamik entspringt vor allem dem Spannungsfeld wechselnder "cultural turns" quer durch die Disziplinen:
interpretive turn,
performative turn,
reflexive turn/literary turn,
postcolonial turn,
translational turn,
spatial turn,
iconic turn.
Der Band stellt diese "Wenden" in ihren systematischen Fragestellungen, Erkenntnisumbrüchen sowie Wechselbeziehungen vor und zeigt ihre Anwendung in konkreten Forschungsfeldern. Damit wird eine "Kartierung" der neueren Kulturwissenschaften geleistet und zugleich ein umfassender Überblick über ihre Entwicklungen und Ausrichtungen geboten – mit einer Fülle verarbeiteter internationaler Forschungsliteratur.
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Charles Taylor: Hegel. Suhrkamp-Taschenbuch-Verlag 2006 (5. Auflage). ISBN: 3-518-28016-3.



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Charles Taylors große Hegel-Monographie gilt als ein Meisterwerk der Hegel-Interpretation und hat mittlerweile den Rang eines Klassikers erreicht. Sie bietet nicht nur eine umfassende Darstellung des gesamten Hegelschen Systems im Lichte der aktuellen sozialphilosophischen Diskussion, sondern auch eine allgemeinverständliche Einführung in die Hegelsche Philosophie für Leser, die mit dem Hegelschen Denken wenig vertraut sind.
Wo die Suche nach einer situationsbezogenen, bestimmten Subjektivität philosophische Formen annimmt, wird Hegels Denken einer der unentbehrlichsten Bezugspunkte bleiben. Obwohl seine ontologische Vorstellung nicht mehr die unsrige ist, entdecken wir in Hegels Werk doch die gründlichsten und am weitesten reichenden Versuche, eine Auffassung von verkörperter Subjektivität, vom Denken und von der Freiheit herauszuarbeiten, die allesamt aus dem Lebensprozess hervorgehen, ihren Ausdruck in den Formen sozialer Existenz finden und sich in ihrem Verhältnis zu Natur und Geschichte selbst erfahren.

Rezension
"Charles Taylors Meisterwerk über Hegel ist die beste allgemeine Darstellung der Hegelschen Philosophie – ein Buch, dem es gelingt, der großen Vielfalt der von Hegel behandelten Fragen gerecht zu werden und seine Philosophie für die aktuelle sozialphilosophische Diskussion fruchtbar zu machen." (British Books News)

Zum Autor
Charles Taylor ist Professor of Political Science and Philosophy an der McGill University in Montreal.
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Timothy Garton Ash: Freie Welt. Europa, Amerika und die Chance der Krise. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-423-34322-2.



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Der Westen richtet sich neu aus: Europa und die USA beobachten sich mit Misstrauen, Großbritannien sucht nach seiner Sonderrolle, und noch ist überhaupt nicht absehbar, wie die Europäische Union nach der Osterweiterung funktionieren wird. Trotzdem beansprucht dieser Westen, weltweit an der Lösung politischer Konflikte mitzuwirken. Es ist seine moralische Pflicht, die Interessen der Menschen wahrzunehmen, die in Unfreiheit leben. Ein leidenschaftliches Plädoyer, die Krise als Chance zu nutzen – für eine wirklich freie Welt.

Rezensionen
"Ein flammendes Plädoyer... klug und kenntnisreich..." (DER SPIEGEL)
"... ein intellektuelles Vergnügen ... 'Freie Welt' ist, ähnlich wie seine inzwischen klassischen Werke zur deutschen Ostpolitik der siebziger und achtziger Jahre und zur Epochenwende von 1989, eine brillante Leistung." (DIE ZEIT)
"Der Autor rekonstruiert die Rasse im transatlantischen Bündnis mit seltener Feinheit und Tiefenschärfe." (Südkurier)
"Als Optimist belässt es Garton Ash nicht dabei, den Streit innerhalb des atlantischen Bündnisses zu beklagen. Er sieht die Krise als Chance, den im Kalten Krieg geformten Osten zu überwinden und eine Weltordnung erstehen zu lassen, in der sich Freiheit, Wohlstand und Sicherheit über den ganzen Globus ausbreiten." (Der Tagesspiegel)
"Timothy Garton Ash entwirft eine Agenda 2025 für die EU." (Welt am Sonntag)

Zum Autor
Timothy Garton Ash, geboren 1955, Zeithistoriker und Publizist, ist Direktor des European Studies Centre am St. Antony's College in Oxford und Senior Fellow an der Hoover Institution der Stanford University. Er schreibt regelmäßig für große amerikanische und europäische Zeitschriften und hat für seine Bücher zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Diverse Veröffentlichungen, u.a.: "Ein Jahrhundert wird abgewählt" (1990), "Im Namen Europas" (1993), "Die Akte Romeo" (1999). Bei dtv ist von ihm erschienen: "Zeit der Freiheit (30816).
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Christian Meier: Von Athen bis Auschwitz. Betrachtungen zur Lage der Geschichte. Durchgesehene Ausgabe. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-423-34323-0.



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Zum Buch
Christian Meier gehört zu den wenigen deutschen Historikern, die sich über den engeren Rahmen ihres Fachgebiets hinaus einen Blick für das Ganze der Geschichte bewahrt haben. "Wir können nicht zurück, sondern nur nach vorn, und dahin sollten wir unseren Weg suchen; wobei freilich nicht alles Frühere schon überholt, geschweige denn uninteressant ist": In seinem neuen Buch wagt Meier eine Bilanz der europäischen Geschichte an der Wende zum 21. Jahrhundert.
Wie können wir den Weg Europas von Athen bis Auschwitz verstehen? Was bedeutet die Geschichte Europas für uns, und was vermögen wir in ihr? Welche besondere Verantwortung haben wir als Zeitgenossen innerhalb historischer Prozesse? Der Autor zieht in diesem Buch die Bilanz der europäischen Geschichte von der Antike bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts.
Dabei geht es vor allem um die Frage, welche Beziehung unsere heutigen Gesellschaften überhaupt noch zu dem historischen Erbe von drei Jahrtausenden herstellen können – und auch müssen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Meiers neuestes Werk stellt die geschichtsphilosophische Summe eines großen Historikers dar.

Rezensionen
"Umsicht, Tiefenschärfe, Aufklärung" (Neue Zürcher Zeitung)
"Das Buch ist in hohem Maße beeindruckend und diskussionswürdig." (Frankfurter Rundschau)

Zum Autor
Christian Meier, einer der bekanntesten Historiker Deutschlands, wurde 1929 in Stolp in Pommern geboren. Er habilitierte sich in Frankfurt und lehrt – nach Stationen in Freiburg i.Br., Basel, Köln und Bochum – in München Alte Geschichte. Er trat mit einer Reihe von Publikationen an die Öffentlichkeit, darunter: Res Publica Amissa (1966, 2. Auflage 1980); Entstehung des Begriffs Demokratie (1970); Die Entstehung des Politischen (1980); Politik und Anmut (1985); Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte (1993). 2003 erhielt er den Jacob-Grimm-Preis.
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Stand: 08. Oktober 2006
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