Manfred Görtemaker:
Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von der Gründung
bis zur Gegenwart. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN:
3-596-16043-X. |

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Zum
Buch
Fünfzig Jahre nach der Gründung der BRD bietet das Buch erstmals
eine umfassende Gesamtdarstellung ihrer Geschichte von der Teilung
Deutschlands bis zur Wiedervereinigung. Der Autor schildert die
wichtigsten Stationen in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und
Kultur und zugleich die Ereignisse und Persönlichkeiten, die die
BRD dauerhaft geprägt haben. Einen Schwerpunkt bildet dabei die
Frage nach den Grundlagen ihrer bisherigen Stabilität.
Zum Autor
Manfred Görtemaker, geboren 1951, Studium der Geschichte,
Politikwissenschaft und Publizistik in Münster und Berlin,
Ausbildung als Journalist. John F. Kennedy Memorial Fellow an der
Harvard University. Krupp Foundation Senior Associate am Institute
For East-West Security Studies in New York. 1994- 1995 Prorektor
der Universität Potsdam. Seit 1993 Professor für Neuere Geschichte
an der Universität Potsdam. Zahlreiche Veröffentlichungen zur
Geschichte und Politik des 19. und 20. Jahrhunderts.
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Brigitte Hellmann (Hrsg.): Der kleine
Taschenphilosoph. Ein Lesebuch für Nachdenkliche. Deutscher
Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-423-34099-1. |

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Zum
Buch
"Die wahre Medizin des Geistes ist die Philosophie." (Cicero)
Was kann ich wissen? Was darf ich hoffen? Was soll ich tun? Was
ist der Mensch? Die Grundfragen des Philosophierens umfassen das
gesamte Spektrum des menschlichen Daseins.
Die in diesem Buch versammelten philosophischen, literarischen und
anderen Texte aus Ost und West kreisen um kleine Einzelaspekte und
große Zusammenhänge, um Denken, Fühlen, Handeln, Liebe, Leid,
Glück, Zufriedenheit, Sinnsuche, Moral, Gesellschaft, Glaube,
Hoffnung, Natur, Kosmos. Sie bieten Anregungen und Denkanstöße auf
der Suche nach Orientierung, nach Welt- und Selbstverständnis.
Die Texte von Platon, Buddha, Kant, Nietzsche, Khalil Gibran und
vielen anderen bieten Anregungen zum Nach-, Mit- und Weiterdenken.
"Philosophische Erkundungen stiften jeden, der ein bewusstes Leben
führen will, zu einer ganz eigentümlichen Bekanntschaft mit sich
selbst an. Man kann sich in seinem Tun und Lassen, in seinen
Perspektiven und Entscheidungen verstanden fühlen im großen
Horizont der philosophischen Tradition, die zwar die Probleme
nicht gelöst, aber eine Sprache für sie gefunden hat, der nichts
Menschliches fremd ist." (Rüdiger Safranski)
Zur Autorin
Brigitte Hellmann, geboren 1955, studierte Germanistik und
Geschichte, ist Verlagslektorin und Herausgeberin des Lesebuchs
"Lebendiges Mittelalter".
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Peter Merseburger: Willy Brandt 1913-1992. Visionär und Realist.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Bücherpreis, Kategorie
Biografie/Zeitgeschichte 2003. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2004.
ISBN: 3-423-34097-5. |

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Zum
Buch
Das persönliche Schicksal Willy Brandts ist auf einzigartige Weise
mit der politischen Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert
verbunden. Sein Lebensweg ist geprägt von einschneidenden
Ereignissen, von der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933
bis zum Mauerfall 1989. Peter Merseburger hat eine umfassende, auf
allen zugänglichen Quellen fußende Biografie des großen Politikers
geschrieben.
Willy Brandt
polarisierte die politischen Lager wie kein zweiter. Dabei zählt
er gleichzeitig zu den wenigen, die in der Politik moralische
Maßstäbe gesetzt haben. Peter Merseburger hat für diese erste
umfassende Biographie in- und ausländische Archive genutzt und
Zugang zum Nachlass Willy Brandts erhalten. Seine langjährigen
Recherchen und eine Fülle von Interviews mit Zeitzeugen versetzen
Merseburger in die Lage, Willy Brandts Lebensgeschichte in die
deutsche Geschichte des 20. Jahrhundertseinzubetten. Anschaulich
und mit analytischem Scharfsinn beschreibt Merseburger die Jugend
in Lübeck, die Exilzeit in Skandinavien und den politischen
Aufstieg nach 1945. Er zeichnet das wechselvolle Leben dieser
sozialdemokratischen Jahrhundertgestalt in einer großen, ihre
Brüche und Widersprüche umfassenden Biographie Willy Brandts nach,
der Visionär und Realist in einem war.
Zum Autor
Peter Merseburger, 1928 in Zeitz geboren, studierte Germanistik,
Geschichte und Soziologie. Er war von 1960 bis 1965 Redakteur und
Korrespondent beim "Spiegel" und moderierte ab 1967 das
Fernsehmagazin "Panorama". 1969 wurde er TV-Chefredakteur des NDR,
1977 ARD-Korrespondent und Studioleiter in Washington, 1982 in
Ostberlin und von 1987 bis 1991 in London. Der Autor lebt heute
als freier Publizist in Berlin und Südfrankreich.
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Franz Dobler:
Johnny Cash ... und die seltsame und schöne Welt der
Countrymusik. Heyne-Verlag 2004 (Überarbeitete und ergänzte
Auflage). ISBN: 3-453-87953-8. |

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Johnny Cash,
der "Man in Black", war bis zu seinem Tod im September 2003 eine
der letzten großen Legenden des Showbusiness. Der Schriftsteller
und Country-Experte Franz Dobler setzt der grenzübergreifenden
Ikone mit seiner Biographie ein Denkmal. Cashs Leben wird derzeit
in Hollywood mit Joaquin Phoenix (Der Gladiator) und Reese
Witherspoon (Natürlich blond) in den Hauptrollen verfilmt.
"Doblers Buch sollte man lesen, selbst wenn man mit Country und
Western sonst nicht so viel am Stetson hat." (ROLLING STONE)
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Wolf D. Gruner/Wichard Woyke: Europa-Lexikon. Länder – Politik – Institutionen. C.H. Beck-Verlag 2004. ISBN:
3-406-49425-0.
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Zum
Buch
Dieses Lexikon vermittelt anschaulich die historisch-politischen
Zusammenhänge und Entwicklungen in Gesamteuropa. In
Überblicksartikeln zeigt es Ursprünge und Hintergründe der
europäischen Einigungsidee und wirft die Frage nach den Grenzen
Europas auf. Es bietet zentrales Hintergrundwissen zur Rechts- und
Gesellschaftsordnung sowie zum politischen System und informiert
in kompetenter Weise über die Zukunftsperspektiven der
Europäischen Union. Regional gegliederte Länderartikel und
Kurzartikel zu europäischen und internationalen Institutionen (u.a.
Europarat, OECD, WTO, EWG, ETFA) machen das Europa-Lexikon zu
einem Nachschlagewerk für alle politisch Interessierten, die sich
einen fundierten Überblick über Geschichte und Perspektiven
Europas verschaffen wollen.
Zu den Autoren
Wolf D. Gruner ist Professor für Europäische Geschichte und
Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische
Integrationsgeschichte und Europastudien an der Universität
Rostock.
Prof. Dr. Dr. H.c. Wichard Woyke lehrt Politikwissenschaft an der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Verfasser bzw. Herausgeber zahlreicher
Nachschlage- und Lehrwerke.
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Karl R. Popper: Alles Leben ist Problemlösen,
Jubiläums-Edition. Über Erkenntnis, Geschichte und Politik.
Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-446-20451-2. |

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Buch
Karl Popper, einer der einflussreichsten Denker des 20.
Jahrhunderts, hat an diesem Buch bis zu seinem Tod gearbeitet. In
den sechzehn Texten kommen noch einmal die großen Themen zur
Sprache, die sein Lebenswerk beherrscht haben: Fragen der
Erkenntnis und der Beschränktheit der Wissenschaft, der Frieden,
die Freiheit, die Verantwortung der Intellektuellen, die offene
Gesellschaft und ihre Feinde.
"Karl Popper gehört mit Sigmund Freud und Ludwig Wittgenstein zu
den Söhnen der jüdischen Bürgerschicht von Wien, deren Gedanken
die geistige Landschaft Europas im 20. Jahrhundert verändert und
geprägt haben." (Günther Patzig, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Zum Autor
Karl R. Popper, geboren 1902 in Wien, gestorben 1994 bei London.
Er emigrierte 1937 nach Neuseeland, wo er am University College in
Christchurch lehrte. Von 1946 bis 1969 war er Professor an der
London School of Economics. 1965 wurde er von Königin Elizabeth
II. geadelt. Zahlreiche Veröffentlichungen.
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Walter van Rossum: Meine Sonntage mit 'Sabine Christiansen'.
Wie das Palaver uns regiert. Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2004.
ISBN: 3-462-03394-8. |

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Buch
Allsonntäglich entfaltet sich ab 20 Uhr die neue deutsche
TV-Dreifaltigkeit: Tagesschau, Tatort, Talk mit Sabine
Christiansen. Nach den Mythen der Tagesschau (Staatsmänner,
Kriege, Katastrophen, Sport) und den tröstlichen Gewissheiten des
Tatorts (Alle haben Dreck am Stecken) sondiert Sabine Christiansen
das Gesellschaftsterrain. Unerbittlich stellt sie Fragen, die in
das Dunkel unserer Zukunft weisen. Es treten auf: die Lobbyisten
und ihre Statthalter im Parlament. Multimillionäre warnen davor,
dass es kurz vor zwölf sei. Aber, bitte sehr, man könne ja auch
ins Ausland gehen. Politiker führen entschlossen das Drama der
Sachzwänge auf. Die große Koalition der Dauerreformer gibt sich
die Ehre. Fast noch wichtiger als das, was gesagt wird, ist, was
systematisch nicht gesagt wird. Komplexe Themen werden dramatisch
vereinfacht und fortan in diese Richtung öffentlich diskutiert.
Insofern eignet sich diese Sendung wie keine andere, um zu
begreifen, wohin die Deutschland AG steuert.
In 'Meine Sonntage mit "Sabine Christiansen"' schreibt Walter van
Rossum hellsichtig, intelligent und bitterböse über eine
Medienlandschaft, die die Politik im eigentlichen Sinne längst zu
überwuchern droht.
Zum Autor
Walter van Rossum, Jg. 1954, lebt in Köln und Marokko. Studium der
Romanistik, Philosophie und Geschichte in Köln und Paris, Promotion 1989. Seit 1981 freier Autor für WDR, Deutschlandfunk,
Die Zeit, FAZ und Freitag. Für den WDR moderiert er unter anderem
die "Funkhausgespräche". 1988 erhielt er den
Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik. Letzte
Buchveröffentlichung: "Simone
de Beauvoir und Jean-Paul Sartre. Die Kunst der Nähe" (1998).
Verlagsinformation |
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Katja Doubek: Blue Jeans. Levi Strauss und die Geschichte
einer Legende. Piper-Verlag 2004. ISBN: 3-492-24194-8. |

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Buch
Die Geschichte des deutschen Auswanderers Löb Strauss, der die
Jeans erfunden hat. Eine beispiellose Erfolgsstory, nicht nur
eines Mannes und seines Unternehmens, sondern auch die Geschichte
eines Kultobjektes.
Im San
Francisco des Jahres 1850 treffen Menschen aus aller Herren Länder
zusammen, um dort ihr Glück zu versuchen. Mitten unter den
Abenteurern befindet sich ein junger Mann aus Deutschland, der
hier genügend Geld verdienen möchte, um seine große Liebe aus der
Heimat nachzuholen. Aus Segeltuch hat er eine Arbeiterhose
zusammengenäht und zieht nun durch die Goldgräbercamps, um sie zu
verkaufen. Levi Strauss ist so ganz anders als die Glücksritter:
Er setzt auf harte Arbeit und Ehrlichkeit und gewinnt. Die
Arbeitshose von Levi Strauss & Co. erobert die USA und später, mit
Nieten versehen als Blue Jeans die ganze Welt. Levi Strauss wird
reich und angesehen; nur das Mädchen, für das er all das getan
hat, hat er nie wiedergesehen ... Spannend und mit Lust am
farbigen Detail erzählt Katja Doubek die Geschichte vom armen
Auswanderer, die gleichzeitig die Geschichte eines Kultobjektes
ist, das die Welt verändert hat.
Zum Autor
Katja Doubek, geboren 1958, studierte Psychologie, Germanistik,
Philosophie und Geschichte, ist heute als Psychotherapeutin tätig
und verfasste zahlreiche psychologische Sachbücher zu Paar- und
Familienproblemen sowie die besonderen Lexika "Das intime
Lexikon", "Lexikon merkwürdiger Todesarten" und "Lexikon der
Attentate". Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in
Wiesbaden und Sperlonga/Italien.
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Jürgen Habermas: Der gespaltene Westen. Suhrkamp-Verlag 2004.
ISBN: 3-518-12383-1. |

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Buch
Das Kantische Projekt kann nur dann eine Fortsetzung finden, wenn
die USA zu ihrem nach 1918 und nach 1945 energisch vertretenen
Internationalismus zurückkehren und erneut die historische Rolle
eines Schrittmachers auf dem Wege der Evolution des Völkerrechts
zu einem "weltbürgerlichen" Zustand übernehmen.
Der einig geglaubte Westen ist gespalten. Jedoch nicht die Gefahr
des internationalen Terrorismus hat diese Entwicklung verursacht,
sondern eine Politik der US-Regierung, die das Völkerrecht
ignoriert, die Vereinten Nationen an den Rand drängt und den Bruch
mit Europa in Kauf nimmt. Die Spaltung zieht sich auch durch
Europa und durch die USA selbst hindurch. In Deutschland wirkt die
Abkehr der US-Administration und der US-Eliten von ihren eigenen
Traditionen wie ein Lackmustest. Heute zerfällt die chemische
Verbindung, aus der die Westorientierung der Bundesrepublik seit
Adenauer bestanden hat, in ihre beiden Elemente: opportunistische
Anpassung an die hegemoniale Macht trennt sich von intellektueller
und moralischer Bindung an die Prinzipien einer westlichen Kultur.
Auch im Jahr seines 75. Geburtstags erweist sich der politische
Denker Habermas wieder als brillanter Analytiker und
Stichwortgeber der Republik und des europäischen Geistes. "Der
gespaltene Westen" versammelt Beiträge, die infolge der Ereignisse
vom 11. September 2001 entstanden, darunter der neue, weit
ausgreifende Essay über die Zukunft des Kantischen Projekts einer
weltbürgerlichen Ordnung.
Zum Autor
Jürgen Habermas, 1929 in Düsseldorf geboren, studierte 1949-54 an
den Universitäten Göttingen, Zürich und Bonn Philosophie,
Psychologie, Deutsche Literatur und Ökonomie. Nach seiner
Promotion in Bonn arbeitete Habermas zunächst als freier
Journalist, bis er 1956 von dem aus dem Exil zurückgekehrten
Theodor W. Adorno zur Mitarbeit am wiedereröffneten Institut für
Sozialforschung in Frankfurt/Main eingeladen wird. 1983-94 war er
Professor für Philosophie in Frankfurt/Main mit dem Schwerpunkt
Sozial- und Geschichtsphilosophie, seitdem emeritiert. Habermas
publizierte zahlreiche Werke und erhielt viele Auszeichnungen.
Zu seinen wichtigsten Werken gehören die "Theorie des
kommunikativen Handelns" (1981) und "Strukturwandel der
Öffentlichkeit" (1962).
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Siegfried Unseld u.a.: Peter Suhrkamp. Zur Biographie eines
Verlegers in Daten, Dokumenten und Bildern.
Suhrkamp-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-518-45597-4. |

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Buch
Peter Suhrkamp, geboren 1891, wächst im oldenburgischen Dorf
Kirchhatten als Sohn eines Landwirts auf. Nach einer
Lehrerausbildung meldet er sich 1914 freiwillig zum Kriegsdienst,
nach dem Ersten Weltkrieg arbeitet er bis 1929 als Lehrer. Im
Januar 1933 tritt er in den S. Fischer-Verlag ein, und als 1936
die Erben von Samuel Fischer Deutschland verlassen müssen, leitet
Peter Suhrkamp den Verlag bis zu seiner Verhaftung im April 1944.
Im Februar 1945 wird er todkrank aus der KZ-Haft entlassen und
erhält im Oktober als erster deutscher Verleger in Berlin eine
Verlagslizenz. 1950 kommt es zur Trennung vom S. Fischer-Verlag
und, von Hermann Hesse gedrängt, gründet Suhrkamp im Juli 1950 den
Suhrkamp-Verlag. Im März 1959 stirbt er in Frankfurt am Main.
"Das Buch ist eine unausschöpfliche Fundgrube über das
verlegerische und persönliche Leben des großen Menschen Peter
Suhrkamp, der zu den bedeutendsten Persönlichkeiten im deutschen
Verlagsleben zählte und dessen Lebenswerk einem durch schwere
Krankheit und fast permanentes Leiden geschwächten und lädierten
Körper abgerungen werden musste. Nur mit großer Erschütterung und
Bewunderung folgt man diesem Lebensbericht, dessen geistiger
Gehalt im Rahmen einer knapp bemessenen Besprechung kaum adäquat
dargestellt werden kann. Kein anderer Verleger hatte in den Zeiten
der nationalsozialistischen Herrschaft auf so schwierigem Posten
einen so gefährdeten Verlag zu führen und ihm kompromisslos mit
aller nur denkbaren Zähigkeit die Unabhängigkeit gegenüber
drohender politischer Eingriffe zu erhalten. Diese einmalige Tat
und der darauf folgende Aufbau eines eigenen Verlags mit
Weltgeltung sind ein Sonderfall in der deutschen
Verlagsgeschichte." (Hans-Otto Mayer)
"Peter Suhrkamps Vorrat an Zähigkeit, an Erdnähe, an Ordnungssinn
und duldender Kraft lag zeitlebens im Streit mit seinem
individuellen Temperament und Charakter, die ihn gezwungen haben,
das väterliche Bauernerbe auszuschlagen, die Heimat zu meiden,
öfter den Beruf zu wechseln und als Lehrer, Soldat, Offizier,
Dramaturg, Redakteur, Verleger und Schriftsteller sich allein und
unabhängig die Welt zu erobern.
Zum Autor
Siegfried Unseld, geboren 1924 in Ulm, promoviert 1951 mit einer
Arbeit über Hermann Hesse und wird 1959 in der Nachfolge Peter
Suhrkamps der Verleger des Suhrkamp-Verlags, später auch des
Insel-Verlags. Er stirbt 2002 in Frankfurt am Main.
Helene Ritzerfeld, geboren 1914 in Köln, arbeitet sie 1950 als
Peter Suhrkamps Assistentin. Seit 1959 bis zu ihrem Tod im Jahr
2000 leitet sie im Suhrkamp-Verlag die Abteilung Rechte und
Lizenzen.
Verlagsinformation |
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