Barbara Ehrenreich:
Qualifiziert und arbeitslos. Eine Irrfahrt durch die
Bewerbungswüste. Kunstmann-Verlag 2006. ISBN: 3-88897-436-4. |

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Buch
In "Arbeit poor" hat Barbara Ehrenreich im Selbstversuch erkundet,
ob (und wie) man von den Jobs im so genannten "Niedriglohnsektor"
leben kann. In ihrem neuen Buch beleuchtet sie einen weiteren
dunklen Fleck der liberalisierten Arbeitswelt: den arbeitslosen
Mittelstand. Ausgerüstet mit einer neuen Identität und einem
Lebenslauf voller Qualifikationsnachweise versucht sie fast ein
Jahr lang mit vollem Einsatz, Arbeit zu finden.
Doch aus dem geplanten direkten Weg zu einer neuen Festanstellung
wird eine Irrfahrt durch die Bewerbungswüste. Eine Schattenwelt
tut sich auf: Vermittlungsagenturen, Berater und Karrierecoachs
bieten ihre Dienste an, Imagepflege, Networking und der Besuch von
Jobmessen füllen die Tage. Obwohl die Arbeitssuche sich zum
Fulltimejob auswächst, schafft Barbara Ehrenreich es kaum bis zum
ersten Vorstellungsgespräch.
Umso tiefer sind ihre Einsichten in die Selektionsmechanismen
einer Arbeitswelt, die längst auch die nicht mehr verschont, die
studiert, sich qualifiziert und somit "alles richtig gemacht"
haben.
Rezensionen
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Die Welt als Power-Point-Präsentation (Frankfurter Rundschau,
04.04.2006)
-
Die Bekämpfung der Arbeitslosen (Die Zeit, 16.03.2006)
-
Vom Millionär zum Tellerwäscher (taz, 16.03.2006)
Zur Autorin
Barbara Ehrenreich hat zunächst Chemie, Physik und
Molekularbiologie studiert und zählt heute zu den bekanntesten
Publizistinnen Amerikas. Ihre Essays und Reportagen erscheinen u.a.
im "New York Times Magazine", "Harpers", "Vogue", "Wallstreet
Journal" und der ZEIT.
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William Blum: Schurkenstaat.
Edition Zeitgeschichte Bd.30. Kai-Homilius-Verlag 2006. ISBN:
3-89706-864-8. |

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Buch
Nach seinem Bestseller "Killing Hope" hat William Blum mit
"Schurkenstaat" ein Werk vorgelegt welches das Potential hat,
wiederum viele Leser zu finden. Als Kenner der US-Administration,
als akribischer und genauer Rechercheur hat er in vorliegendem
Band die These vom "Schurkenstaat" aufgegriffen und weist nach,
dass die USA, sein Heimatland, zuallererst ein Schurkenstaat ist.
In diesem Rechtsstaat wird gemordet, gefoltert, werden Wahlen
gefälscht, die öffentliche Meinung manipuliert, die Menschenrechte
mit Füßen getreten, Freiheit und Demokratie sind zu leeren
Worthülsen verkommen.
Ein bewegendes, ein ehrliches Buch. Und bedrückend dazu. Nach
seinem Bestseller "Killing Hope" hat William Blum mit
"Schurkenstaat" ein Werk vorgelegt, welches das Potential hat,
wiederum viele Leser zu finden. Als Kenner der US-Administration,
als akribischer und genauer Rechercheur hat er in vorliegendem
Band die These vom "Schurkenstaat" aufgegriffen und weist nach,
dass die USA, sein Heimatland, zuallererst ein Schurkenstaat ist.
In diesem Rechtsstaat wird gemordet, gefoltert, werden Wahlen
gefälscht, wird die öffentliche Meinung manipuliert, werden die
Menschenrechte mit Füßen getreten, Freiheit und Demokratie sind zu
leeren Worthülsen verkommen.
Ob in Nord- und Südamerika, in Afrika oder in Asien, insbesondere
in der ölreichen Region Nahost: In allen Regionen, in denen
amerikanische Werte und Interessen zu verteidigen sind, wird
ebenso gemordet, geplündert, gefoltert, werden die Interessen der
einheimischen Bevölkerung mit Füßen getreten. Nach der Lektüre
dieses Buches erscheint die oft gestellte Frage: "Warum hassen sie
uns?", in einem viel klareren und eindeutigeren Licht. Ein
bewegendes, ein ehrliches Buch. Und bedrückend dazu. Einziger Wermutstropfen ist das
schwache Lektorat. In einer 2.
Auflage sollten die zahlreichen Flüchtigkeitsfehler berichtigt
werden.
Rezensionen
"Blum kritisiert die seiner Ansicht nach imperialistische
Außenpolitik der USA." (N24)
"Die verkürzte These seines Buches lautet: Die USA provozieren mit
ihrer Außenpolitik die radikalen Anti-Haltungen in der arabischen
Welt. Als Beispiele nennt Blum die Unterstützung Washingtons für
Unrechtsregimes in der Region, wie den persischen Schah oder das
saudische Königshaus, die einseitige Unterstützung der Positionen
Israels im Nahostkonflikt und zuletzt natürlich die US-Invasion im
Irak." (Berliner Zeitung)
"In 'Schurkenstaat' wird eines der entscheidenden Motive für die
Schandtaten von US-Regierungen seit 1945 benannt: Die Entstehung
einer Gesellschaft zu verhindern, die auch nur andeutungsweise ein
erfolgreiches Beispiel für eine Alternative zum Kapitalismus
werden könnte. Außerdem räumt das Buch mit der Mär von der
kommunistisch-sowjetischen Bedrohung auf, die als Vorwand für die
eigene Hochrüstungs- und Machtpolitik der USA entlarvt wird. [...]
'Schurkenstaat' ist ein Buch, das jeden Leser aber auch mit der
Frage zurücklässt: Was kann ich, was muss ich dagegen tun?" (junge
Welt, 20.03.2006)
Zum Autor
William Blum, geboren 1933, lebt heute in Washington, DC. Er gab
1967 seine Arbeit im US-Außenministerium auf, da er die gewaltsame
Vietnampolitik der USA ablehnte. Er gehörte zu den Gründern und
Herausgebern der Washington Free Press, der ersten "alternativen"
Zeitung in Washington, DC. Als freischaffender Journalist in den
USA, Europa und Südamerika erhielt er 1998 die Auszeichnung des
Project Censored für "beispielhaften Journalismus". Er wurde
prämiert für einen Artikel über die Belieferung des Irak mit
Material aus den USA; mit dieser Lieferung sollte das Land in den
1980er Jahren chemische und biologische Waffen bauen.
Verlagsinformation/Michael Kraus |
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Al-Qaida – Texte des Terrors.
Herausgegeben und kommentiert von Gilles Kepel und Jean-Pierre
Milelli. Piper-Verlag 2006. ISBN: 3-492-04912-5. |

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Buch
Zusammen mit seinem Kollegen vom Institut d' Etudes Politiques in
Paris, Jean-Pierre Milelli, legt Kepel in diesem Buch das
Gedankensystem des islamistischen Terrors offen und verdeutlicht
die immensen Herausforderungen, die sich daraus für den Westen
ergeben. Erstmals lassen die Herausgeber die vier wichtigsten
Protagonisten des islamistischen Terrors in ihren zentralen Texten
selber sprechen, kommentieren sie und analysieren den
historischen, religiösen und politischen Zusammenhang.
Zu einem der Herausgeber
Gilles Kepel, geboren 1955, studierte Soziologie und Arabistik,
ist Professor für Politische Studien am Institut d'Etudes
Politique in Paris und hatte zahlreiche Gastprofessuren inne. Er
gilt als einer der renommiertesten Forscher zum Thema des
islamischen Fundamentalismus.
Verlagsinformation |
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Hans M. Enzensberger:
Schreckens Männer.
Versuch über den radikalen Verlierer. Originalausgabe.
Sonderdruck. Suhrkamp-Verlag 2006. ISBN: 3-518-06820-2. |

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Buch
Der Eifer, mit dem Schüler und Gotteskrieger, Familienväter und
Selbstmordattentäter, mit Schrotflinten und Bomben ihrem eigenen
und dem Leben möglichst vieler anderer ein Ende machen, ist den
meisten von uns rätselhaft. "Man muss nicht alles verstehen, aber
ein Versuch kann nicht schaden": das ist das Motto dieses Essays,
den Hans Magnus Enzensberger dem "Radikalen Verlierer" widmet.
Gibt es, jenseits aller Ideologie, Gemeinsamkeiten zwischen dem
einsamen Amokläufer, der in einem deutschen Gymnasium um sich
schießt, und den organisierten Tätern aus dem islamistischen
Untergrund? Größenphantasie und Rachsucht, Männlichkeitswahn und
Todeswunsch gehen auf der verzweifelten Suche nach einem
Sündenbock – beim isolierten Täter wie im Kollektiv der Fanatiker
– eine brisante Mischung ein, bis der radikale Verlierer
explodiert und sich und andere für sein eigenes Versagen bestraft.
Zum Autor
Hans Magnus Enzensberger, geboren 1929 in Kaufbeuren, lebt heute
in München. Seit einiger Zeit schreibt der Autor auch Kinder- und
Jugendbücher. Sein Buch "Der Zahlenteufel" wurde mit dem
"Luchs"
ausgezeichnet. 1963 erhielt Hans Magnus Enzensberger den
Georg-Büchner-Preis.
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Ulrich Schneckener:
Transnationaler Terrorismus.
Charakter und Hintergründe des neuen Terrorismus. Suhrkamp-Verlag
2006. ISBN: 3-518-12374-2. |

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Buch
Die Anschläge des 11. September 2001 bedeuten eine Zäsur in der
Geschichte des Terrorismus. Sie sind der dramatische Ausdruck
eines "neuen", transnationalen Terrorismus, der sich im Laufe der
neunziger Jahre entwickelt hat. Erst dieser transnationale
Terrorismus, paradigmatisch verkörpert durch das panislamistische
Netzwerk Al-Qaida, erreicht ein globales Gefährdungspotential,
während der Terrorismus "alten" Typs im wesentlichen lokale oder
regionale Probleme aufwirft. Das Buch geht im Rahmen einer
sozialwissenschaftlichen Analyse folgenden Fragen nach: Wie lässt
sich dieser "neue" Terrorismus beschreiben und verstehen?
Wie unterscheidet er sich von älteren Formen des Terrorismus und
verwandten Strategien politischer Gewalt? Worin bestehen seine
besonderen Charakteristika und Strukturen? Welche Bedingungen
begünstigen die Entstehung und Verbreitung transnationaler
Terrornetzwerke? Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für
die Terrorismusbekämpfung und wie sieht die aktuelle Bilanz des
"Kampfs gegen den Terror" aus?
Zum Autor
Ulrich Schneckener, geboren 1968, ist Diplom-Politologe. Er
studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Soziologie an den
Universitäten Mainz, Leipzig, London und Berlin. Seit Januar 1996
arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für
Internationale und Interkulturelle Studien (InIIS) der Universität
Bremen. Sein Schwerpunkt ist die Friedens- und Konfliktforschung.
Er ist Experte für Transnationalen Terrorismus der Stiftung
Wissenschaft und Politik Berlin und hat zu diesem Thema zahlreiche
Aufsätze und Schriften verfasst.
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Nienke van Olst/Reiner Klingholz:
Die demografische Lage der Nation.
Wie zukunftsfähig sind Deutschlands Regionen? Daten, Fakten,
Analysen. Originalausgabe. Mit zahlreichen Farbabbildungen.
Deutscher Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-423-34296-X. |

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Buch
Die Autoren entwerfen ein aussagekräftiges Bild des demografischen
Wandels und seiner Folgen. Dieser Blick in die Zukunft ist
unverzichtbar für Führungskräfte in Politik und Wirtschaft, für
Medien, Kommunen, Parteien, Verbände, Stiftungen und Vereine.
Jeder Bürger kann hier nachlesen, wie es um die Zukunftsfähigkeit
seiner Region bestellt ist.
Leseprobe
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Carlos Collado Seidel: Der
Spanische Bürgerkrieg.
Geschichte eines europäischen Konflikts. C.H. Beck-Verlag 2006.
ISBN: 3-406-54095-3. |

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Buch
Die Tragödie des spanischen Bürgerkriegs: Vor nunmehr 70 Jahren
nahm die Tragödie des Spanischen Bürgerkriegs ihren Anfang. War
Spanien ein militärisches Übungsfeld der Achsenmächte? Wollte die
Sowjetunion hier ihren ersten Satellitenstaat errichten? War der
Einsatz der deutschen Legion Condor kriegsentscheidend?
Handelte es sich um einen Religionskrieg, oder um einen Krieg
gegen den Faschismus? Das vorliegende Buch führt in die
wichtigsten Aspekte des Krieges ein, schildert die internationale
Dimension des Konfliktes, erläutert die innerspanischen
Zusammenhänge, den ideologischen Unterbau und zeigt die für die
spanische Gesellschaft über Jahrzehnte währenden Folgen des
Krieges.
Zum Autor
Carlos Collado Seidel lehrt als Privatdozent Neuere Geschichte an
der Universität Marburg.
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Wolfgang Gründinger: Die
Energiefalle.
Rückblick auf das Erdölzeitalter. C.H. Beck-Verlag 2006. ISBN:
3-406-54098-8. |

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Buch
Mit dem fossil-atomaren Energieversorgungssystem hat sich die
Menschheit in Ketten gelegt. Sie ist in eine Falle geraten, aus
der sie sich nur mit mühsamen Anstrengungen und fester
Entschlusskraft befreien kann. Sie ist süchtig nach der schwarzen
Droge Öl geworden, anscheinend besessen davon, ihre
Lebensgrundlagen zu verbrennen. Gründingers Buch ist der Versuch,
eine Ära des kollektiven Irrtums zu erfassen und die
gesellschaftlich festgefahrenen Denkblockaden aufzubrechen.
Künftige Generationen, so seine Prognose, werden auf das
Erdölzeitalter mit Staunen zurückblicken und es als eine zwar
wichtige, aber doch kurze Epoche in der Geschichte der Menschen
betrachten.
Rezensionen
"Ein faszinierendes Buch von einem Vertreter der jungen
Generation, die auslöffeln muss, was die heute Herrschenden ihr
eingebrockt haben." (Franz Alt)
"Die Kohlenwasserstoffzivilisation befindet sich im
Belagerungszustand. … Es ist der prekärste Augenblick in der
postindustriellen Geschichte." (Jeremy Rifkin)
Zum Autor
Wolfgang Gründinger, geboren 1984, gilt als "Anwalt der Jugend" (Ernst
Ulrich von Weizsäcker). Der Regensburger Student der
Politikwissenschaften, Soziologie und Volkswirtschaftslehre war
Delegierter bei mehreren UN-Weltgipfeln und zählt zu den
international profiliertesten Aktivisten für
Generationengerechtigkeit. Mit seinem gleichnamigen Buch prägte er
den Begriff des "Öko-Realismus".
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Olaf Benzinger: Bob Dylan.
Seine Musik und sein Leben. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2006.
ISBN: 3-423-24548-4. |

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Buch
Wer ist Bob Dylan, wie ist sein Werk einzuordnen? Olaf Benzinger
befasst sich ausführlich mit den Songs, Alben und
Schaffensperioden, erläutert die biografischen Hintergründe und
eröffnet einen fundierten Zugang zu dem wohl komplexesten
Gesamtwerk, das die Popmusik zu bieten hat.
Er war die Ikone der Protestbewegung in den sechziger Jahren des
vergangenen Jahrhunderts, die Stimme einer ganzen Generation. Er
ist immer noch Nonkonformist, Rockpoet und Verwandlungskünstler.
Viele seiner Songs wie 'Like a Rolling Stone', 'Blowin’ in the
Wind', 'Lay Lady Lay' sind längst Klassiker. In seinem
umfangreichen Werk gibt es aber auch Stücke, die sicher keine
Meisterwerke sind. Doch auf seiner "Never ending Tour", die ihn
seit 1988 rund um die Welt führt – etwa alle zwei Jahre auch nach
Deutschland –, begeistert Bob Dylan nach wie vor Millionen von
Zuhörern.
"Ich bin nur Bob Dylan, wenn ich Bob Dylan sein muss. Meistens bin
ich einfach nur ich selbst", sagte er einmal über sich. Dabei ist
er immer für eine Überraschung gut, gestaltet jeden Auftritt
anders, variiert Melodien, Texte, Arrangements und improvisiert.
Er wirbelt die Hörgewohnheiten durcheinander, irritiert und erntet
gleichermaßen jubelnde Zustimmung wie strikte Ablehnung. Wie in
seiner Musik macht er auch aus seinem Leben eine "Never ending
story", sorgt für Mythenbildungen und Irritationen.
Rezension
"'Bob Dylan ist so gut wie Shakespeare', schrieb ein Kritiker der
New York Times. Wichtiger Nachsatz: 'Beide haben auch jede Menge
Mist geschrieben.' Ergänzung: Auch über beide wurde schon viel
Mist geschrieben. Olaf Benzingers Spurensuche ist eine wohltuende
Ausnahme. Nicht von ungefähr gliedert er alle Kapitel nach
Dylan-Songs, stellt häufig viel zu wenig beachtete zeitliche
Zusammenhänge her und scheut genaue Recherchen nicht." (Kleine
Zeitung, Graz)
Zum Autor
Olaf Benzinger, geboren 1956 in München, studierte Sinologie,
Geschichte der Naturwissenschaften, Philosophie und Musik. Seit
1988 ist er in der Buchbranche tätig, zunächst als Lektor, seit
1996 auch als Publizist und Inhaber eines Verlagsbüros. Als
Freizeitausgleich widmet er sich seit seiner Jugend der
Zauberkunst. Er tritt regelmäßig auf und ist Mitglied im Magischen
Zirkel von Deutschland.
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Albrecht Müller: Machtwahn.
Wie eine mittelmäßige Führungselite uns zu Grunde richtet. Droemer/Knaur-Verlag
2006. ISBN: 3-426-27386-1. |

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Buch
Sie sind unteres Mittelmaß, und sie sind rücksichtslos
zerstörerisch: unsere "Eliten". Mit ihren Reformen zerschlagen sie
gewachsene Strukturen, ohne zu wissen, wo es hingehen soll.
Nacheinander werden der Sozialstaat, unsere Moral, unsere Werte,
die Sicherheit der Menschen und die Demokratie zur Disposition
gestellt. Rücksichtslos räumen die Eliten ab. Und sie arbeiten auf
eigene Rechnung.
Früher waren wir wirtschaftlich und sozial stark, doch die
Dummheit der vermeintlichen Führungskräfte und Meinungsmacher
beraubt das Land seiner Kraft. Ein Netzwerk mittelmäßiger Eliten
droht uns zu Grunde zu richten. Es sind dieselben, die uns seit
Jahr und Tag einreden, dieses Land sei am Ende, damit sie ihr
Ideal einer Wirtschaft ohne Regeln besser durchpeitschen können –
dabei haben sie die Zustände selbst verursacht, die sie so
lauthals beklagen.
Es sind die Führungskräfte aus Politik und Publizistik, aus
Wissenschaft und Wirtschaft, und sie tragen prominente Namen:
Horst Köhler, Angela Merkel, Gerhard Schröder, Friedrich Merz,
Josef Ackermann, die Bertelsmann-Stiftung, Roland Berger,
Hans-Werner Sinn und viele andere. Noch einmal geht Albrecht
Müller in "Machtwahn" zur Sache: Er benennt die Verantwortlichen,
zeigt ihre Motive auf, belegt die Strategie, der sie folgen, und
weist nach, wie sie ein Meinungskartell bilden, in dem einer den
anderen stützt.
Zum Autor
Albrecht Müller absolvierte eine Ausbildung zum Industriekaufmann,
und arbeitete nach seinem Abschluss als Diplom-Volkswirt als
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität München. 1968
wurde Müller Ghostwriter bei Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr.
Karl Schiller, 1970 Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei
der SPD. Als solcher war er verantwortlich für den erfolgreichen
Bundestagswahlkampf der SPD 1972. Ab 1973 fungierte er als Leiter
der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt bei Willy Brandt und
Helmut Schmidt, 1987 bis 1994 arbeitete er als Abgeordneter des
Deutschen Bundestages. Heute ist Albrecht Müller Autor, Politik-
und Unternehmensberater sowie Herausgeber von NachDenkSeiten.de .
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Rüdiger Liedtke: Das
Energie-Kartell.
Das lukrative Geschäft mit Strom, Gas und Wasser. Eichborn-Verlag
2006. ISBN: 3-8218-5630-0. |

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Das
Geschäft mit der Energie – und wer dabei verdient. Was wurde uns
nicht alles versprochen, als die staatlichen Monopole fielen:
"Mehr Wettbewerb, bessere Qualität, günstigere Preise". Doch was
ist passiert? Die Landkarte ist unter den großen Konzernen RWE,
E.ON, EnBW und Vattenfall aufgeteilt. Strom, Gas und Wasser werden
immer teurer, und die Politik tut nichts, um die Macht des
Energie-Kartells zu unterbinden.
Im Gegenteil: in einer Branche, in der Politik und Wirtschaft aufs
Beste miteinander harmonieren, gilt das Grundgesetz der
geschlossenen Gesellschaft, verdienen und verdienen lassen. Fast
noch schlimmer: Die Qualität unserer Versorgung bleibt auf der
Strecke. Drohen "amerikanische Verhältnisse" mit dem tagelangen
Zusammenbruch der Stromnetze, weil die profitorientierten Konzerne
millionenschwere staatliche Subventionen zwar gerne kassieren, die
Infrastruktur aber nur unzureichend pflegen?
Das Geschäft mit der Energie wird auf Kosten der Verbraucher
ausgetragen. Warum das so ist, wer sich bereichert und ob der
Kunde überhaupt eine Chance hat, sich dagegen zu wehren, zeigt
Rüdiger Liedtke.
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Katharina Raabe/Monika Sznajderman
(Hrsg.): Last & Lost.
Ein Atlas des verschwindenden Europas. Mit meist farbigen Fotos.
Suhrkamp-Verlag 2006. ISBN: 3-518-41772-X. |

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Europa
verändert sein Gesicht. Orte und Landschaften werden verlassen,
sie verfallen oder verschwinden ganz. Zwischen Atlantik und
Kaspischem Meer, zwischen Adria und Barentssee stößt man auf
Ruinen der modernen Zivilisation: auf Industriebrachen,
einstürzende Bahnhöfe, Kasernen und Sanatorien, auf tote
Schienenstränge oder unentzifferbare Grabinschriften. Vor allem in
Mittel- und Osteuropa sind die Narben einer von Krieg, Vertreibung
und megalomanischer Naturbeherrschung gekennzeichneten Epoche noch
sichtbar.
Autorinnen und Autoren aus fünfzehn europäischen Ländern haben
ihre sie besonders inspirierenden Orte besucht und erkundet –
fragile Stadtviertel, zerfallene Dörfer, abbröckelnde
Küstenstriche, deren Aura gefangen nimmt, die ein Geheimnis
bergen, das ergründet werden will. Liegt ihr Zauber darin, dass
sie die letzten ihrer Art sind? Unterirdische Beziehungen,
überraschende kulturelle Verwandtschaften zwischen weit
voneinander entfernten Regionen werden sichtbar – Zeugen einer
gemeinsamen Geschichte, deren undeutlich werdende Spuren kurz vor
dem Verschwinden nachgezeichnet werden.
Ergänzt um photographische Arbeiten von Künstlern, die sich
unabhängig von den Autoren auf den Weg gemacht haben, um einen
letzten Blick auf Vergessenes und Verlorenes zwischen Belgrad und
Istanbul, Lissabon und Königsberg zu werfen, vermittelt dieser
Band eine Ahnung von dem so fragilen wie bezaubernden Reichtum
unseres Kontinents.
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Rolf Uesseler: Krieg als
Dienstleistung.
Private Militärfirmen zerstören die Demokratie. Links-Verlag 2006.
ISBN: 3-86153-385-5. |

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Buch
Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich im letzten Jahrzehnt ein
Phänomen herausgebildet, das die internationale Politik verändert:
die "Neuen Söldner". Sie sind Teil einer Dienstleistungsbranche,
die weltweit boomt und mittlerweile über eine Million Angestellte
hat. Die als "Private Militärfirmen" agierenden Unternehmen bieten
alles an, was mit Krieg und militärischer Intervention zu tun hat:
von kämpfenden Einheiten und Computerspezialisten bis hin zur
Versorgung der Truppen mit Waffen und Nahrung.
Mit diesen Dienstleistern hat sich eine neue Art von Akteuren
etabliert, die von den Nationalstaaten kaum mehr kontrolliert
werden. Der Autor beschreibt den Aufstieg und die Aktivitäten
dieser Firmen und warnt vor den Gefahren, die mit der
schleichenden Privatisierung von Krieg und militärischen
Interventionen verbunden sind: Aushebelung des Völkerrechts,
Unterhöhlung des staatlichen Gewaltmonopols und Entstehen eines
rechtsfreien Raumes.
Zum Autor
Rolf Uesseler, Jahrgang 1943, studierte Ökonomie, Psychologie und
Publizistik. Seit 1979 ist er als freier Publizist und
Wissenschaftler in Rom tätig, wo er über ein Jahrzehnt in der
italienischen Anti-Mafia-Bewegung tätig war. Seine
Arbeitsschwerpunkte sind illegale Trends in der Weltwirtschaft,
organisierte Kriminalität und Schattenökonomie, Privatisierung und
Entdemokratisierung, Mafia und Staat in Italien. Uesseler
entwickelte Analyseinstrumente gegen Geldwäsche und illegale
Finanztransaktionen.
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