Peter Bofinger: Wir sind besser,
als wir glauben.
Wohlstand für alle. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN:
3-499-62107-X. |

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Zum
Buch
Noch nie beherrschte die Wirtschaftspolitik die öffentliche
Debatte so stark wie heute. Peter Bofinger gibt verständliche
Antworten auf die zentralen Fragen: Was bedeutet die
Globalisierung tatsächlich für unsere Arbeitsplätze? Warum steigen
die Staatsschulden immer weiter an? Wovon hängt es ab, ob wir die
demografische Zeitbombe entschärfen können? Wie geil ist Geiz
wirklich? Er zeigt, warum die bisherigen Reformen so wenig bewirkt
haben, und entwickelt einen Zehn-Punkte-Plan für Wachstum und
Beschäftigung. Vor allem aber liefert er fundierte Argumente gegen
jene, die Deutschland mit radikaler Deregulierung und Sozialabbau
nach vorne bringen wollen.
Zum Autor
Dr. Peter Bofinger ist Universitätsprofessor für Geldpolitik und
internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Würzburg.
Im März 2004 wurde er in den Sachverständigenrat berufen, ein
Gremium (auch bekannt unter dem Namen "Die fünf
Wirtschaftsweisen"), dass durch seinen jährlichen Bericht zur
gesamtwirtschaftlichen Situation der Bundesrepublik viel Einfluss
auf die Politik hat.
Verlagsinformation |
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Franz Walter: Die ziellose
Republik.
Gezeitenwechsel in Gesellschaft und Politik. Kiepenheuer &
Witsch-Verlag 2006. ISBN: 3-462-03701-3. |

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Zum
Buch
Deutschland steckt im Patt der Lager – und findet sich daher unter
einer Regierung der Großen Koalition wieder. Die Unschärfe des
Neuen im Wechsel irritiert, ängstigt und lähmt die Deutschen, auch
ihre politische Führungsschicht. Hierin – und nicht so sehr in den
ökonomischen Schwächen – liegen die Wurzeln der viel beklagten
"deutschen Krankheit".
Kürzlich spendete der "Economist" reichlich Lob für die Erneuerung
der deutschen Wirtschaft. Mehrere internationale
Expertenkommissionen haben in den letzten Monaten Deutschland gar
zum Musterknaben der ökonomischen Reform deklariert. Doch ist die
Stimmung zwischen München und Kiel weiterhin düster. Pessimismus
und Depression charakterisieren die kollektive Gemütsverfassung
der Nation. Die Wahlbürger hadern mit Parteien und Regierung. Doch
zugleich verbirgt sich hinter der Übellaunigkeit keine
Alternative. Die Verdrossenheit tritt ziellos auf.
Auch der Ausgang der Bundestagswahl im September sandte kein
eindeutiges Signal aus, in welche Richtung die Bürger die Politik
bewegen wollten. Das Wahlresultat war weder ein Plebiszit für
furiose Wettbewerbsreformen noch für robuste Sozialstaatlichkeit.
Deutschland steckt im Patt der Lager – und findet sich daher unter
einer Regierung der Großen Koalition wieder. Von dieser
Ziellosigkeit der Patt-Republik handeln die Essays in diesem Buch.
Der Autor diagnostiziert einen schleichenden Wandel der Werte,
beobachtet die mentalen Veränderungen in den klassischen
sozialkulturellen Milieus der alten Bundesrepublik.
Zum Autor
Der Politologe Dr. Franz Walter, geboren 1956, ist Professor für
Parteienforschung an der Universität Göttingen.
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Boris Barth: Genozid. Völkermord im
20. Jahrhundert.
Geschichte, Theorien, Kontroversen. Beck-Verlag 2006. ISBN:
3-406-52865-1. |

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Zum Buch
Genozid gilt als das "Verbrechen aller Verbrechen". Boris Barth
stellt in diesem Buch kritisch dar, was unter Völkermord zu
verstehen ist und was ihn von Massakern, "ethnischen Säuberungen",
Verfolgung politischer Gegner und anderen Formen staatlicher
Massengewalt unterscheidet. Diese Fragen werden an konkreten
historischen Fällen von Völkermord veranschaulicht: an der
Ermordung der europäischen Juden im Nationalsozialismus, am
Völkermord an den Armeniern und an den Vorgängen in Ruanda 1994.
Auch werden Fälle untersucht, in denen Genozidverdacht besteht:
der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Herero, die
stalinistischen Verbrechen und das Regime der Roten Khmer.
Abschließend werden Frühwarnsignale erörtert, durch die Völkermord
möglicherweise bereits im Ansatz erkannt und verhindert werden
kann.
Zum Autor
Boris Barth lehrt als apl. Professor für Geschichte an der
Universität Konstanz.
Verlagsinformation |
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Michael Hauskeller: Mögliche
Welten.
Neue phantastische Reisen durch die Philosophie. Beck-Verlag 2006.
ISBN: 3-406-52818-X. |

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Zum
Buch
Der Optimist hält die Welt für die beste aller möglichen Welten,
der Pessimist glaubt, dass das stimmt: Das Buch enthält eine
Sammlung philosophischer Merkwürdigkeiten und ist zugleich ein
abwechslungsreicher Streifzug durch die Philosophiegeschichte.
Vorgestellt werden so phantastisch anmutende, aber durchaus
ernsthaft diskutierte Lehren wie die von der Nichtexistenz der
Zeit oder des Bewusstseins, der Vorherbestimmtheit von allem, was
geschieht, der Leidensunfähigkeit der Tiere oder der besten aller
möglichen Welten, in der wir angeblich leben.
Die 24 kurzen Essays erschließen zusammen ein breites Spektrum
philosophischer Probleme und Lösungsansätze. Diese phantastischen
Reisen durch die Philosophie sind eine unterhaltsame Lektüre für
alle, die das Abenteuer Denken zu schätzen wissen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die beste aller möglichen Welten
- 2. Die Vorratskeller-Theorie der Welt
- 3. Die süße stille Nacht des absoluten Todes
- 4. Das Glück des Gerechten
- 5. Wer Tugend will, muss Eicheln essen
- 6. Das Gefangenendilemma
- 7. Die Widerlegung des Idealismus
- 8. Die adverbiale Theorie der Wahrnehmung
- 9. Gregor Samsa und der Prinz im Schuster
- 10. Plädoyer für die Kindstötung
- 11. Unsinn auf Stelzen
- 12. Das Nichtidentitäts-Problem
- 13. Die widrige Schlussfolgerung und zwei Höllen
- 14. Tier-Maschinen
- 15. Dir geht’s gut, wie geht’s mir?
- 16. Das Chinesisch-Zimmer
- 17. Blaue Dämonen mit langer Nase
- 18. Konstruktion Q
- 19. Die Unwirklichkeit der Zeit
- 20. Ewige Gegenwart
- 21. Que sera, sera
- 22. Buridans Esel
- 23. Laplaces Dämon
- 24. Mit einem Fuß im Feenreich
- Ein Briefwechsel vom Mai 2003 über Sartre und die Mondlandung
- Literaturhinweise
- Namenregister
Zum Autor
Michael Hauskeller, geboren 1964, studierte Philosophie in Dublin,
Berkeley und Bonn und lehrt derzeit an der Universität Darmstadt.
Außerdem ist er Research Fellow und Lecturer in Philosophy an der
Universität Exeter in Südengland. 1997 erhielt er den
Schopenhauer-Preis. Zahlreiche Veröffentlichungen zur
Naturphilosophie, Ethik, Ästhetik und Geschichte der Philosophie,
unter anderem: "Alfred North Whitehead zur Einführung", "Was das
Schöne sei", "Atmosphäre erleben. Philosophische Untersuchungen
zur Sinneswahrnehmung", "Ich denke, aber bin ich?" (2004), "Was
ist Kunst" (2006).
Verlagsinformation |
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Stefan Büttner: Antike Ästhetik.
Eine Einführung in die Prinzipien des Schönen. Beck-Verlag 2006.
ISBN: 3-406-54092-9. |

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Zum
Buch
Die Prinzipien des Schönen: In der Antike galt nicht nur das
sinnlich Wahrnehmbare als schön – es wurde sogar die Auffassung
vertreten, dass man erst durch intensive Denktätigkeit – also nach
Überwindung dessen, was gemeinhin für schön gehalten werde – zum
eigentlichen „Meer des Schönen“ vorstoße. Zu den wichtigen
Vertretern des Diskurses über die Schönheit, ihr Wesen und die
Möglichkeit, es zu erkennen, gehörten so bedeutende Philosophen
wie Platon, Aristoteles und Plotin, deren Positionen bis in die
Moderne hineinwirken. So greift Stefan Büttner in seinem Buch über
die Prinzipien des Schönen eine überzeitlich aktuelle Frage auf
und weist interessante Wege, sie zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Platons Ästhetik
- Die Ästhetik des Aristoteles
- Hellenismus und frühe Kaiserzeit
- Die Ästhetik Plotins
- Ausblick
- Danksagung
- Anhang
Zum Autor
Stefan Büttner lehrt als Akademischer Rat Klassische Philologie am
Fachbereich Literaturwissenschaft der Universität Konstanz.
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Jörg von Uthmann: Killer,
Krimis, Kommissare.
Eine kleine Kulturgeschichte des Mordes. Beck-Verlag 2006. ISBN:
3-406-54115-1. |

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Zum
Buch
Mord als schöne Kunst betrachtet: Morde sind zwar unerquicklich
für das jeweilige Opfer, haben aber auch ihre guten Seiten, denn
sie beflügeln Kunst und Wissenschaft – die Mediziner, die den
Kommissaren dabei helfen, die Killer zu fassen, die
Schriftsteller, die die Jagd in Krimis beschreiben und die
Filmemacher, die sie auf Celluloid oder digital festhalten.
Bei seinem ebenso spannenden wie unterhaltsamen Spaziergang durch
die Kulturgeschichte des Mordes zeichnet Jörg von Uthmann diese
Entwicklung nach – vom König Ödipus, dem literarisch ergiebigen
Vatermörder, bis zur DNA-Analyse, die es 1987 erstmals erlaubte,
einen Mörder anhand seines "genetischen Fingerabdrucks" zu
überführen.
Zum Autor
Jörg von Uthmann war viele Jahre Diplomat und Journalist, u.a. für
die FAZ und den Tagesspiegel. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher
über kulturgeschichtliche Themen. Jörg von Uthmann lebt in Paris.
Verlagsinformation |
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Karlheinz Deschner:
Kriminalgeschichte des Christentums, Bd.8.
Das 15. und 16. Jahrhundert. Vom Exil der Päpste in Avignon bis
zum Augsburger Religionsfrieden. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006.
ISBN: 3-499-61670-X. |

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Zum
Buch
Deschners Ermittlungen gegen die Kirche führen uns ins 15.
Jahrhundert, in dem sich gleich drei Päpste mit Waffengewalt
bekämpfen. Auch die innerchristliche Opposition und die
Reformation bringen nicht die Revolution in der Kirche: Die
Verfolgung von Hexen, Ketzern und Juden wird noch fanatischer, die
Landbevölkerung wird ausgesaugt und gequält. Spannender als ein
Krimi. "Deschners Spürsinn ist nicht zu übertreffen." (dpa)
Zum Autor
Karlheinz Deschner, geboren 1924 in Bamberg, war im Krieg Soldat
und studierte anschließend Jura, Theologie, Philosophie,
Literaturwissenschaft sowie Geschichte. Sein Roman "Die Nacht
steht um mein Haus" (1956) erregte Aufsehen, das sich ein Jahr
später bei Erscheinen seiner Streitschrift "Kitsch, Konvention und
Kunst" zum Skandal steigerte. Seit 1958 veröffentlicht Deschner
seine entlarvenden und provozierenden Geschichtswerke zur
Religions- und Kirchenkritik. Der forschende Schriftsteller lebt
in Haßfurt am Main. 1988 wurde er mit dem Arno-Schmidt-Preis
ausgezeichnet.
Verlagsinformation |
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Hans Blumenberg: Arbeit am
Mythos.
Suhrkamp Taschenbücher Wissenschaft Bd.1805. Suhrkamp-Verlag 2006.
ISBN: 3-518-29405-9. |

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Zum
Buch
"Was meinen wir, was bewegt uns, wenn wir die Welt uns vorstellen?
Wie nehmen wir die Zeit – als historische und existentielle Größe
– wahr? Welche Bedeutungen führt der Mythos mit sich, und worin
besteht seine Bewältigung? Schließlich: wodurch bestimmen sich die
Bilder und Gleichnisse, die Techniken und Strategien, mit denen
das Leben die Erträglichkeit sichert?
Blumenbergs Buch 'Arbeit am Mythos' erörtert dessen Wert: wiederum
unter funktionalen Aspekten. Denn in den mythischen Erzählungen
und Parabeln 'überlebt' die Menschheit so gut wie in den
handgreiflichen Zurüstungen. Unvertrautes und Unheimliches,
Fremdes und Anstößiges changiert zum Hin- und Annehmbaren in der Transposition des Mythos. Die Arbeit des Philosophen aber beruht
darauf, dass er diesen Schnitt in seinen Folgen kenntlich macht.
So gestaltet Blumenberg das Thema mit philologischer Genauigkeit
und mit der Kunst des genialen Exegeten – unüberbietbar in den
Partien, die der Prometheus-Mythe mit Blick auf Goethe gewidmet
sind." (Martin Meyer, Neue Zürcher Zeitung)
Zum Autor
Hans Blumenberg wurde 1920 in Lübeck geboren. Er studierte
Philosophie, Germanistik und klassische Philosophie (mit
Unterbrechung) in Paderborn, Frankfurt am Main, Hamburg und Kiel.
1947 Promotion zum Dr. phil. und 1950 Habilitation in Kiel.
Blumenberg war u. a. von 1962 bis 1967 Mitglied des Senats der Deutschen
Forschungsgemeinschaft, 1963 Mitbegründer der Forschungsgruppe
"Poetik und Hermeneutik". 1974 erhielt er den Kuno-Fischer-Preis
der Universität Heidelberg, 1980 Sigmund-Freud-Preis der Deutschen
Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Hans Blumenberg
starb am 28. März 1996 in Altenbergen.
Verlagsinformation |
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Karl-Markus Gauß: Die Hundeesser von
Svinia.
Deutscher Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-423-13437-2. |

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Zum
Buch
Svinia, ein Ort im Osten der Slowakei, in der Erweiterungszone der
Europäischen Union; und ein Ort, wie aus der Zeit und der Welt
gefallen. Dort leben die Ausgestoßenen unter den ärmsten der
Europäer, Roma, die so lange umgesiedelt, verfolgt, missachtet
wurden, bis sie ihre eigene Geschichte vergaßen. Die 700 in Svinia
lebenden Menschen werden selbst von den anderen Roma verachtet,
weil sie als Degesi, als "Hundeesser", gelten und eine Kaste der
Unberührbaren bilden. Von dieser fremden, nahen Welt berichtet
dieses Buch, mit dem uns Karl-Markus Gauß aufs Neue das Staunen
über Europa lehrt.
"Dort, wo das größte Elend herrscht, stieß ich immer wieder auch
auf eine rätselhafte Lebenskraft." (Karl-Markus Gauß)
Rezensionen
"Karl-Markus Gauß vermittelt Atmosphäre mit feinster Präzision,
literarischem und essayistischem Schliff. Deshalb ist sein Buch
eigentlich zu wahr, um schön zu sein... Wir werden dieses
bewegende Büchlein in der EU noch bitter brauchen." (Christian
Schmidt-Häuer, DIE ZEIT, 25.03.2004)
"Karl-Markus Gauß ist ein neugieriger und kritischer Entdecker des
'neuen' Europa. Seine Reportage liest sich wie ein stummer
Aufschrei gegen die Ungerechtigkeit." (Erika Achermann,
Tages-Anzeiger, 27.02.2004)
"Mit 'Die Hundeesser von Svinia' hat Karl-Markus Gauß den Blick
für Randeuropa erneut geschärft." (Michael Freund, Der
Standard, 28.02.2004)
"Karl-Markus Gauss aber ist ein Reiseberichterstatter von
nachgerade philosophischem Format: sein Sehen ist ein Schauen, und
wenn er berichtet, so entsteht hinter dem gedruckten Buchstaben
dasjenige, was man früher mit dem Begriff 'Aura' einzufangen
versuchte." (Ursula Pia Jauch, NZZ 06.04.2004)
"Karl-Markus Gauß hat in einer intensiven, einfühlsamen
literarischen Reportage aus Svinia und anderen Roma-Gettos der
Slowakei berichtet." (Kurt Kaindl, Die Tageszeitung, 21.04.2004)
Zum Autor
Karl-Markus Gauß, geboren 1954, hat zahlreiche Bücher
veröffentlicht und schreibt für große Zeitungen wie die "ZEIT",
die "FAZ", die "NZZ" und "Die Presse". Er ist Autor und
Herausgeber der Zeitschrift "Literatur und Kritik" und lebt heute
in Salzburg.
Verlagsinformation |
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Klaus Wiegandt/Ernst P.
Fischer (Hrsg.): Die Zukunft der Erde. Was verträgt unser
Planet noch? Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2006.
ISBN: 3-596-17126-1. |

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Zum
Buch
International renommierte Experten verschiedener Disziplinen über
Grenzen, Möglichkeiten und Szenarien der Zukunft unseres Planeten
und der Weltgesellschaft. Beiträge von Gerd Eisenbeiß, Klaus
Hahlbrock, William Haseltine, Mojib Latif, Jochen Luhmann, Wolfram
Mauser, Rainer Münz, David Pearce, Joachim Radkau, Josef H.
Reichholf, Katherine Richardson, Jonathan Schell, Friedrich
Schmidt Bleek, Klaus Schoer und Ernst Ulrich von Weizsäcker.
International renommierte Experten verschiedener Disziplinen über
Grenzen, Möglichkeiten und Szenarien der Zukunft unseres Planeten
und der Weltgesellschaft. Beiträge von Gerd Eisenbeiß, Klaus
Hahlbrock, William Haseltine, Mojib Latif, Jochen Luhmann, Wolfram
Mauser, Rainer Münz, David Pearce, Joachim Radkau, Josef H.
Reichholf, Katherine Richardson, Jonathan Schell, Friedrich
Schmidt-Bleek, Klaus Schoer und Ernst Ulrich von Weizsäcker.
Zu den Herausgebern
Klaus Wiegandt ist Gründer und Vorsitzender der Stiftung "Forum
für Verantwortung".
Ernst Peter Fischer, geboren 1947 in Wuppertal, studierte
Mathematik, Physik und Biologie, promovierte 1977 am California
Institute of Technology. Er habilitierte sich 1987 für
Wissenschaftsgeschichte. Dieses Fach lehrt er als apl. Professor
an der Universität Konstanz. Als Wissenschaftspublizist schreibt
er für "GEO", "Bild der Wissenschaft", "Die Weltwoche" und die
"FAZ". Fischer war bis 1999 Herausgeber des "Mannheimer Forum", er
ist Autor zahlreicher Bücher und lebt in Konstanz.
Verlagsinformation |
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Peter Brückner: Ulrike Meinhof
und die deutschen Verhältnisse.
Mit einem neuen Vorwort von Ulrich K. Preuß und einem Nachwort von
Klaus Wagenbach. Mit Texten von Ulrike M. Meinhof.
Wagenbach-Verlag 2001 (Neuausgabe). ISBN: 3-8031-2407-7. |

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Zum
Buch
Peter Brückners Buch ist nicht nur ein Portrait Ulrike Meinhofs,
sondern auch eine Bestandsaufnahme unserer Nachkriegsgeschichte.
Brückner fragt nach den deutschen Verhältnissen, die mitschuldig
daran waren, dass die scharfsinnige, kluge und leidenschaftliche
Journalistin Ulrike Meinhof keinen anderen Ausweg mehr sah als den
bewaffneten Kampf, danach zur "Staatsfeindin Nummer 1" wurde und
in Stammheim starb.
Das Buch enthält ein Nachwort von Klaus Wagenbach über die
Entstehung des Buchs und über den Versuch, seine Veröffentlichung
zu verhindern – sowie ein zum fünfundzwanzigsten Todestag
geschriebenes Vorwort von Ulrich K. Preuß über Ulrike Meinhof und
die politischen Folgen bis heute.
"Wo Brückner analysiert, ist er so bestechend wie bestürzend.
Seine Fragen sind so bohrend wie seine historischen Assoziationen
erhellend." (Fritz J. Raddatz, DIE ZEIT)
Zu Autor und Autorin
Peter Brückner, geboren 1922 in Dresden, seit 1939 Kontakte zu
Antifaschisten und Kommunisten, 1941 eingezogen nach Wien. Nach
Kriegsende Mitglied der KPD, 1948 Übersiedelung zunächst nach
Westberlin, dann nach Münster, dort Abschluss seines
Psychologiestudiums mit Promotion. Nach Ausbildung zum
Psychoanalytiker 1967 Übernahme des Lehrstuhls für Psychologie an
der Universität Hannover. 1972 und 1977 jeweils
Dienstsuspendierung wegen Vorwurfs von Kontakten zur RAF sowie der
Herausgabe des indizierten Textes zum Tod von Generalbundesanwalt
Siegfried Buback (ein Nachruf, der anonym unter dem Namen "Mescalero"
erschien). Der Autor verstarb 1982 in Nizza.
Ulrike Meinhof, geboren 1934 in Oldenburg, von 1959 bis 1969
Mitarbeiterin bei "konkret". 1970 ging sie in den Untergrund,
wurde 1972 verhaftet und starb 1977 nach der Verurteilung zu
lebenslanger Haft im Isolationstrakt des
Hochsicherheitsgefängnisses Stuttgart-Stammheim.
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Agenturschluss (Hrsg.):
Schwarzbuch Hartz IV.
Sozialer Angriff und Widerstand. Eine Zwischenbilanz. Assoziation
A 2006. ISBN: 3-935936-51-6. |

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Zum Buch
Die Agenda 2010 und die verschiedenen Hartz-Gesetze stellen eine
neue Dimension des sozialpolitischen Angriffs in der BRD dar, die
in den nächsten Monaten und Jahren zu verschärften sozialen
Konfrontationen führen wird. Die Herausgeberinnen nehmen den
Zeitpunkt "Ein Jahr Hartz IV" zum Anlass für eine kritische
Zwischenbilanz.
Das Buch enthält eine Auswertung der bis Ende 2005 durchgeführten
bundesweiten Befragung von Arbeitslosen zu ihrer Situation in den
Arbeitsagenturen und bei externen Trägern von Zwangsmaßnahmen.
Ergänzend werden konkrete Tipps und Tricks für Arbeitslose
vorgestellt, die von den beteiligten Beratungsinitiativen
zusammengestellt wurden.
In einem Beitrag zur Praxis des Profiling und zur Einführung der
so genannten Ein-Euro-Jobs wird der disziplinierende und
entrechtende Charakter dieser Zwangsmaßnahmen untersucht. Den
historischen Wurzeln und der Entwicklung dieser Konzepte widmet
sich ein Artikel über die Geschichte der Zwangsdienste. Darüber
hinaus werden die spezifischen Konsequenzen der Eingriffe für
Flüchtlinge und MigrantInnen analysiert. Vergleichend richten zwei
der Autoren ihren Blick auf die Entwicklung des Sozialraubs und
die damit verbundenen Konflikte in England und Frankreich.
Eine besondere Bedeutung misst das Buch den Prozessen der
Selbstorganisierung innerhalb der Sozialproteste zu, die sich
unabhängig von gewerkschaftlichen Positionierungen entwickeln,
ohne dabei basisgewerkschaftliche Initiativen aus den Augen zu
verlieren. Es enthält eine Chronik, die den Widerstand gegen den
sozialen Angriff seit Verabschiedung der Hartz-Gesetze im Herbst
2002 dokumentiert. Zum Abschluss wagt der Sammelband eine
Diskussion über neue Formen und Visionen des Sozialen jenseits von
Arbeit und Staat.
Weitere Informationen
-
Hartz IV – oder der Kampf gegen die Arbeitslosen. Eine Buchkritik
(Frankfurter Rundschau, 24.01.2006)
-
Kissenschlacht im Ehebett. Rezension von Sebastian Gerhardt
(junge Welt, 23.01.2006)
-
Leben unter Hartz IV. Rezension von Peter Nowak (Telepolis,
06.01.2006)
-
"Die Bilanz von Hartz IV ist vernichtend". Interview mit Harald
Thomé (junge Welt, 02.01.2006)
Zu den AutorInnen
Alle Autorinnen und Autoren, darunter Anne Alex und Detlef
Hartmann, sind aktiv am Widerstand gegen das beschleunigte
Verarmungs- und Verunsicherungsprogramm beteiligt.
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