Jean Ziegler: Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen
Widersacher.
Goldmann-Verlag 2005. ISBN: 3-442-15309-3. |

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Zum
Buch
Jean Ziegler, Bestseller-Autor und internationale moralische
Instanz als Kapitalismus-Kritiker, zeigt die Schattenseiten des
modernen globalen Raubtierkapitalismus, beschreibt seine
Entstehung, seine Profiteure und deren Helfer und zeigt Wege zum
Widerstand auf. Eine provozierende und schonungslose Demaskierung
der Strippenzieher und Nutznießer der Globalisierung und ein
leidenschaftlicher Appell zum Widerstand gegen die absurde Doktrin
von der Selbstregulierung der Märkte.
Alle sieben Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren – 826
Millionen Menschen sind permanent schwer unterernährt: Und dies
auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt.
Die neuen Herrscher der Welt – die Beutejäger des globalisierten
Finanzkapitals, die Barone der transkontinentalen Konzerne, die
Börsenspekulanten – häufen ungeheure Vermögen an. Mit ihrem Tun
zerstören sie den Staat, verwüsten die Natur und entscheiden jeden
Tag darüber, wer sterben muss und wer überleben darf. Willfährige,
effiziente Verbündete stehen ihnen zu Diensten, allen voran die
Funktionäre der Welthandelsorganisation, der Weltbank und des
Weltwährungsfonds.
Gegen die mörderische Ordnung dieser Herrscher
und ihre absurde Doktrin von der Selbstregulierung der Märkte regt
sich Widerstand. Überall, auch in Deutschland. Neue, bislang
völlig unbekannte Sozialbewegungen schießen aus dem Boden. Sie
kämpfen gegen die Herrscher für eine menschenwürdige Welt – die
neue planetarische Zivilgesellschaft ist die Hoffnung der Völker.
Zum Autor
Jean Ziegler, geboren 1934, lehrt Soziologie an der Universität
Genf und ist ständiger Gastprofessor an der Sorbonne/Paris. Bis
1999 war er Nationalrat im Parlament der Schweizer
Eidgenossenschaft. Seine zahlreichen Publikationen ("Die Schweiz
wäscht weißer", "Die Schweiz, das Gold und die Toten", "Die
Barbaren kommen" u.v.a.) haben Skandale ausgelöst und ihm
internationales Ansehen, in seinem eigenen Land jedoch den Ruf des
Nestbeschmutzers eingetragen.
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Adam Green: magazine.
Engl.-Dtsch. Originalausgabe. Aus dem Amerikanischen von Thomas
Meinecke, mit 4 Collagen des Autors. Suhrkamp-Verlag 2005. ISBN:
3-518-12405-6. |

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Zum
Buch
"What am I doing in New York City?" fragt der jüngste und
vielversprechendste Songwriter New Yorks, ein Aufnahmegerät in der
Hand, ein Notizbuch griffbereit in der Hosentasche. Und was ihm
einfällt, landet entweder als Song im Recorder und später auf CD
oder im Heft und wird zum pulsierenden Text: Eine Zeitlang
sammelte Adam Green seine Textproduktion jenseits der Musik in
Fanzines, den sogenannten magazines. Jetzt sind diese, zusammen
mit dem Langgedicht "Flowers of Capitalism" und anderen zwischen
2001 und 2004 entstandenen Texten, erstmals in Buchform
erhältlich. Allen Ginsberg und Bob Dylan schwingen mit, Guillaume
Apollinaire und Rolf Dieter Brinkmann klingen an, vielleicht
flüstert auch Greens Urgroßmutter Felice Bauer durch die Verse.
Die MTV News überschlagen sich, die Pubertät macht weiter, Kriege
werden geführt, das Absurde liegt auf der Straße, und manchmal
hilft es, Ideen einfach durchzunumerieren. Die Ausgabe ist
zweisprachig, übersetzt von Autor und Musiker Thomas Meinecke
(Musik. Roman, 2004).
Adam Green schreibt nicht nur Songs. Mit "magazine" erscheint sein
weltweit erstes Buch. Es enthält eine Collage von Texten, die Adam
Green auch jenseits des Songwriting als genialen, gewagten,
verwegenen und gewitzten Sprachkünstler präsentieren.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
- Webseite von
Adam Green
-
Publikumsliebling mit Hochzeitssänger-Qualitäten (Netzeitung,
22.01.2005)
-
Ängstlicher Gast bei Harald Schmidt (laut.de, 20.01.2005)
-
Porträt von Adam Green (laut.de)
-
"Wer weiß, ob George W. Bush überhaupt existiert"
(Netzeitung, 10.01.2005)
-
Blumenwiese im Schnelldurchlauf (Netzeitung, 10.01.2005)
-
Adam Green im Interview: "Sind Sie der neue Dylan?"
(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 09.01.2005)
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Barbara Hahn: Die Jüdin Pallas
Athene.
Auch eine Theorie der Moderne. Berliner Taschenbuch Verlag 2005.
ISBN: 3-8333-0134-1. |

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Zum
Buch
Barbara Hahn stellt Paul Celans geheimnisvolle, paradoxe Figur der
Jüdin Pallas Athene an den Beginn ihres Buchs, das den Weg
deutscher Jüdinnen durch die deutsch-jüdische Geschichte von der
Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die Zeit nach 1945 nachzeichnet.
Sie skizziert die intellektuelle Landschaft, in der sich Rahel
Levin Varnhagen, Rosa Luxemburg, Elsa Lasker-Schüler, Margarete
Susman oder Hannah Arendt bewegten. Und sie entdeckt die Spuren
einer zerstörten Kultur, wenn sie das Leben und Denken uns
unbekannter jüdischer Frauen aus den Archiven wieder ans
Tageslicht hebt. Es ist die Geschichte der Mütter der ersten
Generation akkulturierter Jüdinnen, die noch in ihrer
traditionellen Welt lebten, und die Geschichte ihrer Töchter, die
einen hohen Preis für den Übergang bezahlten.
Zur Autorin
Barbara Hahn ist Kulturwissenschaftlerin und lehrt als Professorin
an der Princeton University Literatur. Sie ist Expertin für das
Werk Rahel Varnhagens und Hannah Arendts.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
-
Die Göttinnen der Klugheit. Rezension von Elisabeth von Thadden
(DIE ZEIT Nr. 30/2002)
-
Denken ist Glückseligkeit. Rezension von Viola Roggenkamp (DIE
WELT, 04.01.2003) |
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Günther Lachmann: Tödliche
Toleranz.
Die Muslime und unsere offene Gesellschaft. Mit einem Beitrag von Ayaan Hirsi Ali über die Situation der muslimischen Frauen.
Piper-Verlag 2005. ISBN: 3-492-04699-1. |

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Buch
Wir und unsere Muslime – eine explosive Mischung: Seit vierzig
Jahren leben Muslime in Deutschland – warum wird die Kluft
zwischen ihnen und den Deutschen immer größer? Lange Zeit wollte
es niemand wahrhaben: Die Integration der Muslime in die westliche
Gesellschaft ist gescheitert. Der Traum von der "multikulturellen
Gesellschaft" ist geplatzt.
Die Deutschen und ihre muslimischen Mitbürger leben nicht
miteinander, sondern nebeneinander – wird daraus bald ein
Gegeneinander? Durch die Abwehrhaltung der einheimischen
Bevölkerung und die mangelnde Integrationsbereitschaft der Muslime
leben viele von diesen in einer Parallelwelt: Dort werden oft die
Werte der westlichen Gesellschaft in anerkannt, wie Toleranz,
Meinungs- und Glaubensfreiheit. Statt dessen werden Ausgrenzung,
Unterdrückung der Frauen und Hass gegen "Ungläubige" und Juden
gepredigt. Abgekoppelt vom Westen, der sie nicht akzeptiert, sind,
so Günther Lachmanns Analyse, zunehmend mehr Muslime gerade in
Deutschland offen für die Botschaft der radikalen Islamisten.
Ayaan Hirsi hat dies am eigenen Leib zu spüren bekommen. In ihrem
Beitrag zu diesem Buch ruft sie die muslimischen Frauen im Westen
dazu auf, endlich ihre Rechte zu beanspruchen.
Zum Autor
Günther Lachmann, geboren 1961 in Papenburg, studierte
Volkswirtschaft in Münster und ist stellvertretender Leiter der
Parlamentsredaktion der "Welt am Sonntag". Schwerpunkt seiner
publizistischen Arbeit ist das Thema des Islamismus und der
Muslime in Deutschland.
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Richard W. Sonnenfeldt: Mehr
als ein Leben.
Vom jüdischen Flüchtlingsjungen zum Chefdolmetscher der Anklage
bei den Nürnberger Prozessen. Aus dem Amerikanischen von Theda
Krohm-Linke. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2005. ISBN: 3-596-16415-X. |

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Buch
Ein 15-jähriger jüdischer Junge aus Gardelegen in der Nähe von
Berlin flüchtet 1938 über England, Australien und Indien nach
Amerika. Als Soldat kehrt er nach Deutschland zurück und wird
Chefdolmetscher der Anklage bei den Nürnberger Prozessen. Ihm wird
der zweifelhafte Ruhm zuteil, dass Göring nur durch ihn sprechen
möchte ...
Zum Autor
Richard W. Sonnenfeldt machte nach dem Krieg in den USA Karriere
als Elektroingenieur. Er war maßgeblich an der Erfindung des
Farbfernsehens und der Videodisk beteiligt. Der Autor lebt in Port
Washington, Long Island.
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Charles Townshend: Terrorismus.
Eine kurze Einführung. Reclam-Verlag, Ditzingen 2005. ISBN:
3-15-018301-4. |

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Zum
Buch
Wie lässt sich Terrorismus definieren? Welche Strategien werden
mit den verschiedenen Definitionen verfolgt? Wie lange schon gibt
es Terrorismus? Was haben Nationalismus und Fundamentalismus mit
dem Problem zu tun? Und wie können Demokratien sich gegenüber dem
Terrorismus verhalten? Der Band sucht Antworten auf diese
drängenden Fragen.
"Ein Anschlag auf ein gekröntes Haupt oder seinen Präsidenten ist
in gewisser Weise wohl sensationell, aber doch nicht mehr so wie
früher. Attentate gehören bereits zu dem Bild, das man sich
allgemein vom Leben eines Staatschefs macht. [...] Bei einem
Bombenanschlage, der irgendeinen Einfluss auf die öffentliche
Meinung haben soll, muss es sich um mehr als um einen Rache- oder
Terrorakt handeln. Er muss rein zerstörerisch sein." (Joseph
Conrad, Der Geheimagent, 1907)
Der Terrorismus bringt die Menschen aus der Fassung. Er tut dies
mit Absicht. Darauf legt er es an, und deshalb nimmt er in den
ersten Jahren des 21. Jahrhunderts einen so großen Teil unserer
Aufmerksamkeit ein. Unsicherheit kann viele Formen annehmen, aber
nichts sonst nutzt so rigoros unser Gefühl der Verwundbarkeit aus.
(Ausschnitt aus Kapitel 1. Das Problem des Terrorismus)
Zum Autor
Der Autor ist Professor für Internationale Geschichte an der
Universität von Keele (England).
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