Anna Politkovskaja: Tschetschenien – Die Wahrheit über den
Krieg. DuMont-Verlag 2003.
ISBN: 3-8321-7832-5. |

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Putins
autoritäres Reich fürchtet die Wahrheit, die Anna Politkovskajas
Buch "Tschetschenien – Die Wahrheit über den Krieg"
enthüllt. Dieses Buch berichtet vom Schicksal der Menschen in
Tschetschenien, von den Opfern des Krieges. Es ist ein einziges
"J'accuse". Anna Politkovskaja klärt auf über das kaum
beschreibbare Leid der tschetschenischen Bevölkerung. Erst die
Geiselnahme in einem Moskauer Musical-Theater machte wieder aufs
Neue die von der Weltöffentlichkeit verdrängte tschetschenische
Tragödie sichtbar.
In drei Teilen beschreibt dieses Buch den Krieg: Anna
Politkovskaja berichtet von dem Leben der Tschetschenen im Krieg,
den Übergriffen auf die Zivilbevölkerung, von einem Alltag, in
dem Folter, Hinrichtungen, Plünderungen und Entführungen an der
Tagesordnung sind. Anna Politkovskaja analysiert, welche
Auswirkungen dieser Krieg auf das Leben in Russland selbst hat,
wie ein Rassismus gegen alles Nicht-Russische zunimmt. Und schließlich
beschreibt sie die Interessen der neuen "Generalsoligarchen",
die an der Fortführung dieses Krieges, dem illegalen Handel mit
Erdöl und Waffen verdienen.
Anna Politkovskajas Prognosen für Tschetschenien sind düster:
Seit Russland sich nach dem 11. September der Antiterror-Koalition
angeschlossen hat, schweigt der Rest der Welt noch mehr als zuvor.
"Tschetschenien – Die Wahrheit über den Krieg" fügt
Bilder von einem Land im Krieg zusammen; ein Mosaik aus den
Schicksalen der Leidenden und eine akribische Analyse der Akteure
und ihrer Motive.
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Caleb Carr:
Terrorismus – die sinnlose Gewalt. Historische Wurzeln und
Möglichkeiten der Bekämpfung. Heyne-Verlag 2003. ISBN:
3-453-86724-6. |

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Zum Buch
Caleb
Carr analysiert scharfsinnig und packend die Geschichte des
Terrorismus: Er spannt dabei den Bogen von gewalttätigen Übergriffen
in der Antike bis hin zu den jüngsten Anschlägen in den USA und
liefert konkrete Ansätze zur Überwindung terroristischer
Bedrohungen.
Zum Autor
Caleb Carr ist in der Lower East Side von Manhattan aufgewachsen,
wo er immer noch lebt. Er studierte Geschichte an der New York
University. Sein erster Roman "Die Einkreisung" wurde ein
internationaler Erfolg. Caleb Carr arbeitet als Journalist für
verschiedene Zeitungen und das Fernsehen, er schreibt zunehmend
auch für Film und Theater.
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Eric
J. Hobsbawm: Ungewöhnliche Menschen. Über Widerstand,
Rebellion und Jazz. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2003. ISBN:
3-423-30873-7. |

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Eric
Hobsbawm, den großen Unruhestifter unter den Historikern, haben
sein Leben lang Rebellen beschäftigt. Kein Wunder, dass er nun
Rebellen,
Revolutionäre und Widerständler aus einem halben Jahrtausend
Welt- und Kulturgeschichte versammelt. Dabei geht es ihm nicht um
schlichte Revolutionsmythen, sondern um den Akt des Widerstands,
seinen Erfolg und sein Scheitern und um die rebellischen
Techniken, die von ganz gewöhnlichen Menschen entwickelt wurden:
von wandernden Schustern, vergessenen Verbrechern oder großen
Jazzern.
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John Rawls: Politischer Liberalismus. Suhrkamp-Verlag 2003.
ISBN: 3-518-29242-0. |

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In "Politischer
Liberalismus" stellt John Rawls die in "Eine Theorie der
Gerechtigkeit" (1971) entwickelte vertragstheoretische
Auffassung von Gerechtigkeit als Fairness in den weiteren Kontext
einer allgemeinen Theorie politischer Legitimität und
Gerechtigkeit. Dabei kommt es gegenüber der ursprünglichen
Konzeption zu einer Reihe von Erweiterungen und Korrekturen. Sie
betreffen insbesondere die Stabilität der Gerechtigkeit einer
wohlgeordneten Gesellschaft. Ausgangspunkt des politischen
Liberalismus ist die uneingeschränkte Anerkennung der Möglichkeit
und des Faktums eines vernünftigen Pluralismus.
Im Zentrum des Buches steht die Frage nach der Begründbarkeit
einer politischen Gerechtigkeitskonzeption in einer Gesellschaft,
deren Mitglieder verschiedene und zum Teil entgegengesetzte religiöse
und moralische Wertvorstellungen und Lebensauffassungen vertreten.
Die Idee eines spezifisch politischen Liberalismus hat Rawls
bereits in mehreren Aufsätzen vorgestellt ("Die Idee des
politischen Liberalismus. Aufsätze 1978-1989"). Sein neues Buch
geht über diese bereits vorliegenden Aufsätze deutlich hinaus.
In Auseinandersetzung mit verschiedenen Kritikern (Baier, Dworkin,
Nagel, Raz, Scanlon) bietet es die erste systematisch
ausformulierte Darstellung der Rawlschen Konzeption eines
politischen Liberalismus - und damit seiner Konsensus-Theorie –
und stellt einen bedeutenden Beitrag zur aktuellen Diskussion über
die normativen Grundlagen freiheitlicher und pluralistischer
Demokratien dar.
"Politischer Liberalismus" zeigt, dass pluralistische
Gesellschaften, anders als es hierzulande zum Gemeinplatz des
politisch philosophierenden Feuilletons geworden ist, sehr wohl in
der Lage sind, sich im Prozess demokratischer Selbstauslegung
ihrer eigenen normativen Voraussetzungen zu vergewissern, ohne auf
kontroverse religiöse oder weltanschauliche Vorstellungen zurückzugreifen.
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Helmut König: Die Zukunft der
Vergangenheit. Der Nationalsozialismus im politischen
Bewusstsein der Bundesrepublik. Fischer-Taschenbuch-Verlag 2003.
ISBN: 3-596-15715-3. |

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Für das
politische Bewusstsein der Bundesrepublik ist der Bezug auf den
Nationalsozialismus nach wie vor zentral. Gleichwohl ist die
Berliner Republik seit Beginn der 90er Jahre in eine neue Phase
ihrer Beziehung zur NS-Vergangenheit eingetreten. Mit seinem
Versuch, die spezifisch deutsche Art der Vergangenheitsbewältigung
im Kontext der Wende und ihrer Folgen zu interpretieren, kommt der
Autor zu neuen Ergebnissen, die für Zündstoff sorgen werden.
Heftiger denn je wird über die nationalsozialistische
Vergangenheit debattiert, aber mit den Generationenwechseln wächst
die Distanz: Andere Fragen treten in den Vordergrund. Sichtbar
wird dies an drei Phänomenen: Erstens rückt die Frage des
Umgangs mit der DDR-Vergangenheit ins Zentrum der politischen
Entscheidungen. Zweitens geht es immer öfter nicht mehr direkt um
den Nationalsozialismus, sondern viel stärker um die Frage, wie
die Bundesrepublik mit dieser vergifteten Erbschaft umgegangen
ist. Und drittens verliert die nationalsozialistische Herkunft der
Bundesrepublik für die Orientierung im politischen Alltagsgeschäft
zunehmend an Bedeutung.
König interpretiert sein Thema in vergleichender Perspektive und
im Kontext von politischen Systemwechseln und Demokratisierungsschüben
in Europa.
Verlagsinformation
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Redaktion Jungle
World (Hrsg): Elfter September Nulleins. Die Anschläge,
Ursachen und Folgen. Ein Kongress-Reader. Verbrecher-Verlag 2002.
ISBN: 3-935843-17-8.
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Kurz
nach dem elften September Nulleins wurden
die
unterschiedlichsten Ansichten vertreten: Manche neigten zu der
These, dass die Anschläge auf das World Trade Center und das
Pentagon nur einen Vorwand lieferten, um einen neuen
imperialistischen Krieg zu führen. Andere sahen darin die
Offensive einer faschistischen islamischen Bewegung, die mit allen
Mitteln gestoppt werden sollte. Was hat sich ein Jahr danach bestätigt,
was muss man revidieren? Und welche Konsequenzen ergeben sich
daraus für eine emanzipatorische Kritik der Verhältnisse?
Vom 6. bis zum 8. September 2002 fand an der Technischen Universität
(TU) in Berlin ein Kongress zum Thema 11. September statt. Er
sollte eine erste Zwischenbilanz nach den Anschlägen in den USA
darstellen und dabei internationale Debatten mit einbeziehen. Die
Rezeption der Ereignisse vom 11. September in Deutschland und
Europa und die damit verbundene Zunahme des Antisemitismus
bildeten dabei einen Schwerpunkt der Diskussionen. Auch die
Kontroverse über den möglichen Krieg gegen den Irak zog sich
durch alle Foren.
Der hier nun vorliegende Band soll die Diskussionen, die auf dem
Kongress geführt wurden, dokumentieren. Die Beiträge, die in
diesem Buch versammelt sind, spiegeln die unterschiedlichen
Positionen der Teilnehmer des Kongresses wider. Bereits vor dem
Kongress veröffentlichte die "Jungle World" eine Reihe
von Texten, die sich meist sachlich, zum Teil polemisch mit der
Haltung der Linken zu den Anschlägen beschäftigte. Auch sie sind
in diesem Reader nachzulesen.
Verlagsinformation/Michael
Kraus
Leseprobe |
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Burchard Brentjes/Siegwart-Horst Günter/Rainer Rupp: Vor dem
dritten Golfkrieg. Verlag edition ost 2002. SBN: 3-360-01041-8. |

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Rupp,
Günther und Brentjes analysieren die Lage: Es gilt als sicher,
dass die USA, notfalls auch im Alleingang, gegen den Irak ziehen.
So wenig wie in Afghanistan die Ergreifung des Terroristen Osama
bin Laden das Ziel der US-Intervention war, geht es hier um den
Sturz des Diktators Saddam Hussein. Ob im Land zwischen Euphrat
und Tigris demokratische Verhältnisse einkehren, ist unerheblich.
In Saudi-Arabien duldet man schließlich auch ein feudales,
reaktionäres Regime. Zumindest solange, wie das Öl in die USA
fließt. Rainer Rupp, einst Militärstratege im
NATO-Hauptquartier, benennt die militärstrategischen Interessen
der USA. Es geht hier um die zweitgrößten Erdölreserven der
Welt, die sich bis zum Kaspischen Meer erstrecken. Mit dem Krieg
will sich die einzig verbliebene Supermacht die letzten
Rohstoffquellen sichern.
"Kriege sind immer Geschäft, nie Schicksal", behaupten
(und beweisen) die Autoren in diesem Band und warnen eindrücklich
vor einem neuen Irak-Abenteuer.
Verlagsinformation |
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Manuel Castells: Das Informationszeitalter. Wirtschaft,
Gesellschaft, Kultur. Band 3: Jahrtausendwende. Leske +
Budrich-Verlag 2002. ISBN:
3-8100-3225-5. |

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Zum
Buch
Der Fall der Sowjetunion, Ausgangspunkt des dritten Bandes der
Trilogie Das Informationszeitalter, zeigt die Unfähigkeit
zentralistischer Staatswirtschaften, mit der Transformation zum
Informationszeitalter fertig zu werden. Aber Ungleichheit,
Polarisierung und sozialer Ausschluss als Folgen der
Globalisierung zeigen sich dem Autor weltweit, u.a. an städtischer
Armut, an der Not der Kinder. Zugleich zeigt Castells, dass und
wie eine global organisierte Kriminalität Wirtschaft und Politik
vieler Länder bedroht. Schließlich lenkt er den Blick auf den
asiatisch-pazifischen Raum als einen der wichtigsten
Einflussfaktoren der Weltwirtschaft.
Im dritten Band liefert Castells das Resümee der Trilogie Das
Informationszeitalter. Es bietet auf der Basis einer
ungeheuren Materialfülle und -analyse die systematische
Interpretation unserer Welt zur Jahrtausendwende.
"Wir leben in einem Zeitalter intensiven und rätselhaften Übergangs,
das vielleicht Veränderung über das Zeitalter der Industrie
hinaus einläutet. Aber wo sind die großen soziologischen Werke,
die diesen Übergang kartieren? Intellektuell schwächliche Erzählungen
über die Informationsgesellschaft und leeres Gerede über die
Post-Moderne und substanzielle gesellschaftliche Interpretationen.
Daher kommt die Wichtigkeit von Manuel Castells dreibändigem
Werk, in dem er versucht, die gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Dynamiken des Informationszeitalters zu
skizzieren. Es ist nicht zu hoch gegriffen, dieses Werk mit Max
Webers 'Wirtschaft und Gesellschaft' zu vergleichen."
(Anthony Giddens, Direktor der London School of Economics, The
Times Higher Education Supplement, London)
Zum
Autor
Manuel
Castells, Jahrgang 1942, ist Professor für Soziologie
sowie
für Stadt- und Regionalplanung an
der University of California, Berkeley (USA), und Mitglied der
European Academy. Er lehrte und forschte an zahlreichen Universitäten
in Europa, Asien, und Lateinamerika und ist Autor von über
zwanzig Büchern, darunter auch der berühmten Trilogie The
Information Age
(deutsch: Das Informationszeitalter).
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
-
Leseproben und Rezensionen
(Leske + Budrich-Verlag)
-
Rezensionen
(Leske + Budrich-Verlag)
- Horizont ohne Silberstreif. Noch einmal: Manuel
Castells' "Informationszeitalter"
(NZZ, 29.04.2003) |
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