Wilhelm Heitmeyer: Deutsche
Zustände, Folge 4. Herausgegeben von Edition Suhrkamp Nr.
2454. Suhrkamp-Verlag 2006. ISBN: 3-518-12454-4. |

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Die Langzeitstudie "Deutsche Zustände" legt kontinuierlich
Rechenschaft über den sozialen, politischen und mentalen Zustand
der Republik ab. Sie untersucht Erscheinungsweisen, Ursachen und
Entwicklungen "gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" anhand von
wissenschaftlichen Analysen und anschaulichen Fallgeschichten,
Essays, Interviews und – diesmal – einer Fotogeschichte.
In der neuen, vierten Folge stehen Desintegration, Verschiebungen
in der politischen Kultur, Diskriminierung und religiös
eingefärbte Feindseligkeit im Mittelpunkt. In der Sektion
"Fallgeschichten" werden u. a. die Abschottung der Muslime und die
Zunahme junger Obdachloser behandelt. Die Essays beschäftigen sich
mit den Vorgängen im sächsischen Landtag rund um die NPD, mit der
Zukunft des Antidiskriminierungsgesetzes und dem Beitrag der
Eliten zur Politikverdrossenheit.
Zum Autor
Dr. Wilhelm Heitmeyer ist Professor an der Universität Bielefeld
und Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und
Gewaltforschung.
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Fernand Braudel/Georges
Duby/Maurice Aymard: Die Welt des Mittelmeeres. Zur Geschichte
und Geographie kultureller Lebensformen.
Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2006 (Neuausgabe). ISBN:
3-596-16853-8. |

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Buch
Die mediterrane Welt zeigt (geographisch, gesellschaftlich,
ideengeschichtlich und politisch) nicht nur ein "westliches"
Gesicht, sondern auch ein "östliches" und ein "afrikanisches"; sie
war und ist das Laboratorium nicht einer einzigen, sondern
mehrerer Zivilisationen. Eben darin steckt ihre anhaltende
Faszinationskraft, die den Reisenden genau so wie den Historiker
lockt. Sie führt den anschaulichen Beweis für die Vielsprachigkeit
der Lebensformen, für den Bildungsprozess kultureller Identität
durch Widerspiel und Nachbarschaft, Öffnung und Selbstbehauptung.
Mit guten Gründen hat man den Mittelmeer-Raum die "Wiege Europas"
genannt. Die Geschichte des Abendlandes hat von dort ihren Ausgang
genommen. Zugleich liegen dort die Anfänge eines vielfältigen,
spannungsvollen Austausches zwischen großen Kulturen. Die
mediterrane Welt zeigt (geographisch, gesellschaftlich,
ideengeschichtlich, politisch) nicht nur ein "westliches" Gesicht,
sondern auch ein "östliches" und ein "afrikanisches"; sie war und
ist das Laboratorium nicht einer einzigen, sondern mehrerer
Zivilisationen.
Eben darin steckt ihre anhaltende Faszinationskraft, die den
Reisenden genauso wie den Historiker lockt. Sie führt den
anschaulichen Beweis für die Vielsprachigkeit der Lebensformen,
für den Bildungsprozess kultureller Identität durch Widerspiel und
Nachbarschaft, Öffnung und Selbstbehauptung. Kein systematisches
historiographisches Werk, sondern neun Innenansichten der
Mittelmeer-Welt, ihrer Zivilisationszeichen und ihrer
geschichtlichen Entwicklungsverläufe.
Rezensionen
"Fernand Braudels "Die Welt des Mittelmeers" ist eine
Liebeserklärung." (Herfried Münkler, in: FAZ)
"Was hier vorliegt, ist im Leben des Wissenschaftlers Braudel
vielleicht das, was man beim Eiskunstlaufen die Kür nennt. Und in
der Tat sind – um im Bilde zu bleiben – bei dieser Kür einige
höchste Schwierigkeiten mit einer selten erreichten Virtuosität
bewältigt." (NDR-Hörfunk)
"Der schmale Band ist eine geglückte Visitenkarte der
Annalles-Schule. Wer bislang noch nichts von dieser französischen
Historikergruppe gelesen haben sollte, findet hier eine glänzend
formulierte Kostprobe ihrer Thesen und Auffassungen." (Jens
Petersen [Dt. Hist. Inst., Rom], in: Annot. Bibliogr. f. d. polit.
Bildg.)
Zu zwei der drei Autoren
Fernand Braudel (1902-1986) war nach Marc Bloch und Lucien Febvre
die herausragende Gründerfigur der neuen französischen
Geschichtswissenschaft. Er hat an französischen und ausländischen
Universitäten gelehrt, zuletzt war er Direktor an der École
Pratique des Hautes Études in Paris.
Georges Duby, Mediävist und einer der wichtigsten Vertreter der
Annales-Schule, wurde 1919 in Paris geboren. Ab 1970 hatte er
einen Lehrstuhl als Professor für mittelalterliche Geschichte am
College de France und verfasste zahlreiche Abhandlungen über
Historie und Kunst des Mittelalters. Seit 1987 Mitglied der
Academie française, war Duby unter anderem Vorsitzender im
Aufsichtsrat von La Sept sowie Leiter der Zeitschriften "Etudes
rurales" und "Moyen Age". Er starb 1996 im Alter von 77 Jahren in
Aix-en-Provence.
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Hanno Beck: Der Alltagsökonom.
Warum Warteschlangen effizient sind. Und wie man das Beste aus
seinem Leben macht. Deutscher
Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-423-34267-6. |

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Buch
Warum sind kostenlose Dinge teuer? Warum gibt es Jeans zweiter
Wahl? Warum sollte man nett zu seinen Nachbarn sein, dafür aber
keine Gummibärchen verschenken? Und was bedeutet es, wenn Ökonomen
nach Frauenröcken Ausschau halten?
Viele Fragen des alltäglichen Lebens lassen sich – man staune –
mit Hilfe der Ökonomie erklären. Und das völlig ohne Formeln,
Fachbegriffe und Tristesse. Denn so bunt wie das Leben ist, so
unterhaltsam sind die ökonomischen Theorien, die es erklären –
wenn es jemand so wie Hanno Beck versteht, Fakten amüsant zu
verpacken und anschaulich zu erklären. In rund 30 amüsanten
Geschichten setzt er die Ökonomie dem Praxistest aus und zeigt,
wie man das Beste aus seinem Leben macht.
Rezensionen
"Flott geschriebene Alltagswissenschaft, für den Strand oder die
nächste Warteschlange." (Financial Times Deutschland)
"Für mich war es ein Augenöffner, in welcher Weise unser
Alltagsverhalten den Gesetzen einer zeitlos geltenden ökonomischen
Logik folgt! Prädikat: Sehr lesenswert!" (Dr. Joachim Faber,
Vorstand Allianz AG)
"Lehren für alle Tage" (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Beck beschreibt wohlbekannte Alltagssituationen, die er mit der
analytischen Schärfe eines Ökonomen in oftmals überraschender
Weise erklärt." (Hubertus Bardt, iwd - Informationsdienst des
Instituts der deutschen Wirtschaft)
Zum Autor
Hanno Beck, Diplom-Volkswirt und promovierter Politologe, ist seit
1998 Wirtschaftsredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
und bestreitet regelmäßig zusammen mit anderen Autoren für die
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung den "Sonntagsökonom". Er
hat mehrere Fachbücher verfasst.
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Alfred Brendel: Ausgerechnet
ich. Gespräche mit Martin Meyer. Piper-Verlag 2006. ISBN: 3-492-24479-3. |

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In seinem siebzigsten Jahr hat sich der weltberühmte Pianist
Alfred Brendel den Fragen Martin Meyers gestellt und erzählt von
seinem Leben, seiner musikalischen und literarischen Arbeit. Er
spricht über seine Lehrjahre, seine Konzerte und
Schallplattenaufnahmen, über die ihm wichtigsten Kompositionen,
über Fragen der Interpretation und schließlich über sein
Schreiben.
Zum Autor
Alfred Brendel, geboren 1931 in Wiesenberg/Nordmähren, entstammt
einer österreichisch-deutsch-italienisch-slawischen Familie. Er
studierte Klavier, Komposition und Dirigieren in Zagreb und Graz
und schloss seine pianistische Ausbildung bei Paul Baumgartner,
Edwin Fischer und Eduard Steuermann ab. 1949 begann seine
internationale Karriere mit dem Preis beim Busoni-Wettbewerb.
Seither konzertiert er in aller Welt. Zahlreiche Plattenaufnahmen.
Brendel lebt seit 1970 in London. 2004 erhält er den Ernst von
Siemens Musikpreis.
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Joachim C. Fest: Begegnungen.
Über nahe und ferne Freunde. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006. ISBN: 3-499-62082-0. |

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Glänzend erzählte Zeitgeschichte aus nächster Nähe:
Bestsellerautor Joachim Fest berichtet über Begegnungen mit
prominenten Persönlichkeiten, die sein Leben prägten. Das Spektrum
der Bildnisse reicht von Hannah Arendt bis Golo Mann, von Ulrike
Meinhof bis Sebastian Haffner. Der intime Blick des Autors
erschließt dem Leser nicht nur die einzelne Person, ihre Gedanken
und ihre Welt, sondern immer auch ein besonderes Stück deutscher
Zeit- und Kulturgeschichte.
Zum Autor
Joachim Fest, geboren 1926 in Berlin, studierte Jura, Geschichte
und Germanistik. 1963 wurde der Publizist und Historiker
Chefredakteur des Fernsehens beim NDR und veröffentlichte eine
Studie über die Führungsfiguren der NS-Herrschaft. 1973-1993
Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Von ihm liegen
zahlreiche - sehr bekannte - Fachveröffentlichungen vor.
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Bartolomé de Las Casas:
Kurzgefaßter Bericht von der Verwüstung der Westindischen Länder.
Mit einem Nachwort von Hans M. Enzensberger. Herausgegeben von
Michael Sievernich. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 2006. ISBN:
3-458-34862-X. |

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Bartolomé de Las Casas (1474-1566), Geschichtsschreiber Kolumbus',
lebte seit 1502 in den spanischen Kolonien Mittelamerikas und
wurde dort Zeuge der Ausrottung der Indianer unter den
Konquistadoren. 1522 veröffentlichte er seinen Bericht, die
Dokumentation eines Völkermords riesigen Ausmaßes. Die mit diesem
Buch vorliegende neue Ausgabe enthält neben Las Casas' berühmter
Anklage einen einleitenden Essay des Herausgebers sowie ein
Nachwort von Hans Magnus Enzensberger. Ein erschütterndes Zeugnis
kolonialherrschaftlicher Greueltaten.
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Bernhard Pötter: König Kunde
ruiniert sein Land. Wie der Verbraucherschutz am Verbraucher
scheitert. Und was dagegen zu tun ist. Vorwort von Klaus Töpfer.
Ökom-Verlag 2006. ISBN: 3-936581-92-4. |

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Wer trägt am meisten Verantwortung für Umweltzerstörung und
Sozialdumping: Die Industrie? Die Politik? Falsch: Es sind die
Konsumenten. Die meisten Probleme werden durch die Nachfrage der
Verbraucher verursacht. Denn König Kunde pfeift auf Öko, wenn nur
der Preis stimmt. Bernhard Pötter erzählt die Geschichte des
Konsums und analysiert das Verhalten des Verbrauchers: Warum
verwirklicht er so selten, was er eigentlich will? Warum führt er
seinen inneren Schweinehund an der langen Leine?
Der Autor gibt praktische Tipps für kleine Verhaltensänderungen
mit großer Wirkung. Und er diskutiert, wie es gelingen kann, aus
uns Schnäppchenjägern verantwortungsvolle Konsumenten zu machen –
jedenfalls immer mal wieder. Unterhaltsam und gut recherchiert
hält uns der Autor einen Spiegel vor. Er zeigt, dass Geiz gar
nicht geil ist und jeder etwas für mehr Nachhaltigkeit tun kann:
durch ein anderes Konsumverhalten.
Zum Autor
Bernhard Pötter, geboren 1965, ist Redakteur bei der Berliner "tageszeitung".
Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Hobbys sind
Marathonlauf und Erziehungsurlaub.
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