Neuerscheinungen

Aktuelle Sachbücher

Neuerscheinungen im Dezember 2005 Überblick aller Neuerscheinungen Neuerscheinungen im Oktober 2005


30. November 2005

 

Cornelia Boese: Boese Träume. Mit Radierungen von Dorette Riedel. Buchverlag Peter Hellmund, Würzburg 2005. ISBN: 3-9808253-7-X.



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Zum Buch
Um prüfungspanische Pennäler / und Riemenschneiders Rechenfehler / um Harry Potter in Gemünden, / Herrn Ingo Klünders Gastspielsünden / und Wagners Würzburg-Blitzbesuch / geht's in dem neuen Boesen Buch / das 19 Menschen dieser Stadt / als Hauptpersonen intus hat: / Die Frau OB, der Intendant / bis hin zum Mann vom Bratwurststand / erzählen hier verschiednerlei / Berufsgeschichten – eines sei / doch wahrheitshalber eingeräumt / Sie haben alles nur geträumt ...!
Aus den Erzählungen geträumter Schreckgeschichten entstand die Idee zu diesem Buch, für das Cornelia Boese ausgewählte Würzburger nach ihren berufsbezogenen Alpträumen befragte. Neunzehn Stadtbekannte verrieten ihre witzig-skurrilen nächtlichen Erlebnisse. Cornelia Boese hat sie in Reime gefasst.

Zur Autorin
Aus Würzburg stammt Cornelia Boese / die Künstlerin war als Souffleuse / dort am Theater engagiert / hat Sprachen und Musik studiert / und ist Autorin von diversen / Gedichtbändchen in heitren Versen. / In ihrem ersten Werk, dem Roten / schreibt sie Theateranekdoten / aus ihrer Sicht der Unterwelt / der blaue Mozart-Band enthält / Kuriositäten Amadés / das gelbe Buch ist mit Portraits / von Würzburgs Künstlern angefüllt / und schwarz und viertens wird enthüllt / was Stadtbekannte im Geheimen / so träumen – stets in lust'gen Reimen. / In ihren Flüsterjahren war / Souffleuse Boese unsichtbar / kehrt nun jedoch ans Licht zurück / und wagt als Dichterin ihr Glück.
Verlagsinformation

WürzBuch. Der Würzburger Autorenkreis stellt sich vor. Von Hans-Jürgen Beck, Cornelia Boese, Raimund Chitwood u. a. Mankau-Verlag 2005. ISBN: 3-938396-00-8.



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Das "WürzBuch" ist die erste gemeinsame Anthologie, mit der sich der Autorenkreis Würzburg dem Leser vorstellt. Heiteres und Besinnliches in Form von Gedichten und Erzählungen finden sich in diesem einmaligen Werk genauso wie Romanausschnitte und lyrische Prosa. Die thematische Vielfalt ist Konzept. So entsteht ein mehr oder weniger zufälliges Beziehungsgeflecht, das ein breites Spektrum der schriftstellerischen Aktivitäten der Region dokumentiert.
Mit dabei sind Roman Rausch, Autor der preisgekrönten Kilian-Trilogie, dessen viertes Buch soeben unter dem Titel "Der Gesang der Hölle" erschienen ist; Günther Huth, der seit 1975 über 40 Bücher veröffentlicht hat, zuletzt "Der Schoppenfetzer" und das "Riesling-Attentat"; Uwe Dolata, Bestseller-Autor von "Stationen einer Wiedergeburt - Sucht als Chance", der mit seinem neuesten Buch "Korruption im Wirtschaftssystem Deutschland" Furore machte;
Dr. Gunter Schunk, Mitübersetzer der Reihe "Asterix uff meefränggisch"; Reiner Greubel, der mit "Ihr Kunstbanausen!" seine Ringbuchreihe eröffnete; die satirisch, aber nicht bissig reimende Souffleuse Cornelia Boese; aber auch der Filmemacher Christian Kelle, Würzburgs "Stadtschreiber" Sandra Maus und Hans-Jürgen Beck, die Dadaistin Anna Cron sowie Barbara Wolf, Raimund Chitwood und Klaus Fischer.
Verlagsinformation

Kay Sokolowsky: Michael Moore. Filmemacher – Volksheld – Staatsfeind. Konkret-Literatur-Verlag 2005. ISBN: 3-89458-238-3.



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Zum Buch
Er hat drei der erfolgreichsten Dokumentarfilme aller Zeiten gedreht- Seine Bücher erreichen Millionenauflagen. Bei den US-Präsidentschaftswahlen 2004 galt er vielen als der eigentliche Herausforderer von George W. Bush. Michael Moore ist zweifellos der berühmteste und einflussreichste linke Entertainer unserer Zeit. Doch wie er dazu wurde, wissen die wenigsten. Statt dessen kursieren die abenteuerlichsten Legenden über den streitbaren Mann aus Flint in Michigan.
Dieses Buch ist die erste kritische Bestandsaufnahme von Leben und Werk Michael Moores. Es zeichnet seine beispiellose Karriere nach, analysiert seine Filme und Bücher und untersucht die Gründe für seine phänomenale Popularität. Doch trotz der unverhohlenen Sympathie des Autors für Moore werden die weniger erfreulichen Seiten dieses neuen Helden der Linken nicht unterschlagen.
Kay Sokolowsky lässt Verehrer und Freunde ebenso wie Kritiker und Feinde zu Wort kommen. So entsteht das vielschichtige Porträt eines Mannes, der niemanden kalt lässt – im Guten wie im Bösen.

Zum Autor
Kay Sokolowsky, geboren 1963, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie. Er lebt und arbeitet als freier Journalist (u.a. für agenda, junge Welt, Jungle World, konkret) und Schriftsteller in Hamburg. Letzte Buchveröffentlichung: "Late Night Solo – Die Methode Harald Schmidt" (2004).
Verlagsinformation

23. November 2005

 

Birgit Speckle: Schafkopf und Musikbox. Einblicke in unterfränkische Dorfwirtshäuser 1950-1970. Verlag: Bezirk Unterfranken 2005. ISBN: 3-9809330-0-8.



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Zum Buch
Im Dorfwirtshaus der 1950er/1960er Jahre herrschte reges Treiben: Am Sonntagnachmittag füllten die Schafkopf-Runden die ganze Wirtsstube. Im Wirtshaus saß man nicht nur gemütlich zusammen, sondern hier wurden Geschäfte gemacht, Aufträge vergeben und politische Debatten geführt, aber auch Vorträge und Lehrveranstaltungen abgehalten. Viele Wirtshäuser hatten im Obergeschoss auch einen Tanzsaal, der als Vorläufer der Mehrzweck- und Sporthalle bezeichnet werden kann. Hier machte das Wanderkino Station und hier wurden sämtliche Vereinsfeiern abgehalten. Gesellschaftliches Großereignis aber war die alljährliche Kirchweih.
Das Dorfwirtshaus stand häufig auch für Innovationen. Die Wirtsleute hatten Geräte angeschafft, die sich noch nicht jedermann im heimischen Haushalt leisten konnte, nämlich Telefon und Fernseher. Darüber hinaus galten in einer Zeit ohne Diskotheken oder Spielhallen auch Musikbox, Geldspiel- oder Unterhaltungsautomaten als echte Attraktionen. Dorfwirtshäuser waren in den 1950er/1960er Jahren für alle gesellschaftlichen Schichten und für Jung und Alt der Treffpunkt schlechthin.
Die goldene Zeit der Dorfwirtshäuser ist seit etwa den 1970er Jahren vorbei und damit auch ihre Funktion als wichtiger Teil öffentlicher Dorfkultur. Für den Niedergang der Dorfwirtshäuser gibt es mehrere Gründe: Der Fernseher, den sich in den 1970er Jahren bald jedermann leisten konnte, förderte den Rückzug ins heimische Wohnzimmer. Die nach und nach entstehenden Vereinsheime, Bürgerzentren, Pfarrheime und die aufkommende Mode, viele Feste in den privaten Bereich zu verlagern, etwa in Form der "Keller-Partys" an der Hausbar, waren und sind eine ernste Konkurrenz für die Dorfwirtshäuser.
Darüber hinaus ermöglichte das Auto mehr Mobilität. Das Auto eröffnete etwa ab den 1970er Jahren auch weiter entfernt liegende Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, für Jugendliche insbesondere Diskotheken. Damit verlor der Tanzsaal im Dorfwirtshaus nach und nach seine zentrale Bedeutung. Dazu kamen ausländische Spiellokale, die einen neuen, exotischen Reiz hatten. Dazu gehörten Betriebe, in denen zunächst italienische, später auch griechische und asiatische Spezialitäten angeboten wurden.

Rezension
"Die Beat- und Rockjahre haben leider keinen nachlesbaren Eindruck in dieser Geschichte der unterfränkischen Dorfwirtshäuser gefunden, der Band bleibt auch eher im zeitlichen Bereich 1950 bis Anfang der 60er Jahre, zwischen Schlager, Rock’n’Roll und Twist. Dafür entschädigt aber eine umfangreiche weiterführende Literaturangabe zur ländlichen Gasthaus-, Freizeit- und Jugendkultur, die zur Selbstvertiefung in dieses Thema und in diese Kultur auffordert. Beim Lesen entwickelt sich neben dem Hochkommen eigener Jugenderinnerungen an verbrachte Gasthauszeiten auch die große Lust auf eine Radtour durchs fränkische Land mit dem Erkundungsmotto 'Kirchen von außen, Wirtschaften von innen'. Das ca. 70 Seiten umfassende und gut bebilderte Bändchen liefert den Stoff dazu und das auf eine äußerst kurzweilige Weise." (Pro-Regio-Online, RegioLine)
Verlagsinformation

Robert Meier: Feurich-Keks und Zucker-Bär. Geschichten und Anekdoten aus dem alten Würzburg. Wartberg-Verlag 2005. ISBN: 3-8313-1603-1.



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Zum Buch
Der Verfasser, dem keine Wengertsarbeit fremd, schildert den mittelalterlichen Weinbau des südlichen Maindreiecks im Allgemeinen und die damit verbundenen Randersackerer Begebenheiten im Besonderen. Der spannende Krimi über die wechselvollen 800 Jahre fränkischen Weinbaues geht von den Anfängen in der Zeit Karls des Großen bis zur maximalen Ausdehnung der Rebfläche auf etwa 40.000 Hektar im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts, der Ära Julius Echters von Mespelbrunn.
Die Häcker entblößen sich ihres Grundbesitzes, verarmen und mutieren vom Eigentümer zum notleidenden Lehensnehmer, das Weinproletariat entsteht. Eine beginnende, lange währende Kaltzeit, die den hochgeschätzten Frankenwein zum "Sauerländer" stigmatisiert, beendet die weitere Verbreitung der Vitis vinifera und läutet den 400 Jahre währenden Niedergang ein. Rückschlüsse auf das 20. Jahrhundert und aktuelle Bezüge zur Gegenwart ergänzen die unterhaltsame, farbige Schilderung der außergewöhnlichen Wein-Gezeiten.

Aus dem Inhalt
- Die Wanderjahre der Weinrebe und ihre Einbürgerung in mainfränkischen Gefilden
- Vom Wingarton zum Winperch: Die Rebe klettert den Berg hinauf. Zeitgleiche Beurkundung von Würzburger und Randersackerer Weinlagen ab 1050
- Der Weinmotor Randersacker springt an, läuft und läuft ... Wein, der hochoktanige Kraftstoff zur zügigen Dorfentwicklung
- Die Weinbergsarbeit, ein unaufhörlicher Kampf gegen Unkraut und Schädlinge. Das Ende der Vielfalt im Lebensraum Weingarten
- Die Häufung der herrschaftlichen Erlasse im 14. Jhd. Randesacker anno 1350 mit eigener Zehnt- und Leseordnung
- Der mittelalterliche Qualitätsweinbau, Rebsorten, Realteilung und Kopferziehung
- Klöster saugen den Grundbesitz auf. Die Häcker verarmen. Würzburger plündern den Randersackerer Edelhof
- Die Rebe als Baum der Erkenntnis? Der Tausendsassa Wein, wichtigste Arzney des Mittelalters
- Der Bauernkrieg, der Augsburger Religionsfriede und die Zweiteilung Randersackers
- Die Ära Julius Echter von Mespelbrunn. Wer nicht kommunizieren kommt, muss gehen
- Franken mit 40.000 Hektar größtes deutsches Weinland. Erblühende dörfliche Baukultur im 16. Jhd.
- Die 300-jährige Kaltzeit beginnt, mit dem Weinbau geht's bergab. Der Wein ist stocksauer.
- Quellen und Literaturverzeichnis
Verlagsinformation

Herbert Haas: Mittelalterlicher Weinanbau in der 'villa Randersacker' und dem südlichen Maindreieck. Eine ungewöhnliche Weinstory. Verlag Königshausen & Neumann 2005. ISBN: 3-8260-3169-5.



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Der Verfasser, dem keine Wengertsarbeit fremd, schildert den mittelalterlichen Weinbau des südlichen Maindreiecks im Allgemeinen und die damit verbundenen Randersackerer Begebenheiten im Besonderen. Der spannende Krimi über die wechselvollen 800 Jahre fränkischen Weinbaues geht von den Anfängen in der Zeit Karls des Großen bis zur maximalen Ausdehnung der Rebfläche auf etwa 40.000 Hektar im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts, der Ära Julius Echters von Mespelbrunn.
Die Häcker entblößen sich ihres Grundbesitzes, verarmen und mutieren vom Eigentümer zum notleidenden Lehensnehmer, das Weinproletariat entsteht. Eine beginnende, lange währende Kaltzeit, die den hochgeschätzten Frankenwein zum "Sauerländer" stigmatisiert, beendet die weitere Verbreitung der Vitis vinifera und läutet den 400 Jahre währenden Niedergang ein. Rückschlüsse auf das 20. Jahrhundert und aktuelle Bezüge zur Gegenwart ergänzen die unterhaltsame, farbige Schilderung der außergewöhnlichen Wein-Gezeiten.

Aus dem Inhalt
- Die Wanderjahre der Weinrebe und ihre Einbürgerung in mainfränkischen Gefilden
- Vom Wingarton zum Winperch: Die Rebe klettert den Berg hinauf. Zeitgleiche Beurkundung von Würzburger und Randersackerer Weinlagen ab 1050
- Der Weinmotor Randersacker springt an, läuft und läuft ... Wein, der hochoktanige Kraftstoff zur zügigen Dorfentwicklung
- Die Weinbergsarbeit, ein unaufhörlicher Kampf gegen Unkraut und Schädlinge. Das Ende der Vielfalt im Lebensraum Weingarten
- Die Häufung der herrschaftlichen Erlasse im 14. Jhd. Randesacker anno 1350 mit eigener Zehnt- und Leseordnung
- Der mittelalterliche Qualitätsweinbau, Rebsorten, Realteilung und Kopferziehung
- Klöster saugen den Grundbesitz auf. Die Häcker verarmen. Würzburger plündern den Randersackerer Edelhof
- Die Rebe als Baum der Erkenntnis? Der Tausendsassa Wein, wichtigste Arzney des Mittelalters
- Der Bauernkrieg, der Augsburger Religionsfriede und die Zweiteilung Randersackers
- Die Ära Julius Echter von Mespelbrunn. Wer nicht kommunizieren kommt, muss gehen
- Franken mit 40.000 Hektar größtes deutsches Weinland. Erblühende dörfliche Baukultur im 16. Jhd.
- Die 300-jährige Kaltzeit beginnt, mit dem Weinbau geht's bergab. Der Wein ist stocksauer.
- Quellen und Literaturverzeichnis
Verlagsinformation

Leo H. Hahn: Kriegsgefangene und Fremdarbeiter in Würzburg. Bei Handwerk, Handel und Industrie, bei städtischen Betrieben, der Universität, der Wehrmacht und anderen Institutionen. Eigenverlag, Dezember 2005. ISBN: 3-00-017731-0.

Aus dem Inhalt
Ohne Zwangsarbeiter lief in Würzburg nichts: Im Zweiten Weltkrieg waren in Würzburg ständig zwischen 6.000 und 9.000 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter beschäftigt. Nach jahrelanger Arbeit hat Leo H. Hahn nun ein bemerkenswertes, reich bebildertes Buch über jene Menschen vorgelegt, ohne die das Wirtschaftsleben in der Domstadt zusammengebrochen wäre. Der Band mit 33 bisher unveröffentlichten Fotos trägt den Titel "Kriegsgefangene und Fremdarbeiter in Würzburg. Bei Handwerk, Handel und Industrie, bei städtischen Betrieben, der Universität, der Wehrmacht und anderen Institutionen."

Rezension
Ohne Zwangsarbeiter lief in Würzburg nichts (Main Post, 07.12.2005)

Zum Autor
Leo H. Hahn, 1933 geboren, erlebte das "Dritte Reich" als Kind mit. Er war über 30 Jahre lang als technischer Angestellter bei der MAIN-POST tätig. 1995 legte er "Streiflichter zur Geschichte der Zellerau und der Stadt Würzburg" vor.
Verlagsinformation

Exemplare des Buchs können für 15,90 Euro über den Buchladen Neuer Weg bestellt werden.
Bestellung per E-Mail: buchladen@neuer-weg.com

15. November 2005

 

Martin Khor/Sunita Narrain/Lori Wallach/Manfred Max-Neef u.a.: Konsum. Globalisierung. Umwelt. Mc Planet.com – Das Buch zum zweiten Kongress von Attac, BUND und Greenpeace. Herausgegeben von Marc Engelhardt und Markus Steigenberger. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-136-7.



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Zum Buch
Die Fortsetzung der erfolgreichen Plattform McPlanet.com spannt das Drahtseil zwischen der (Konsum-)Verantwortung der Einzelnen, der Macht der Konzerne und den scheinbaren Grenzen der Politik.
Wie hängen Umweltzerstörung und Globalisierung zusammen? Und was habe ich damit zu tun? Kann ich so leben, wie ich will – und reicht es, meinen Müll zu trennen? Wie viel kann ich überhaupt verändern angesichts von Konzernmacht und politischen Blockaden? Oder steckt der Fehler bereits im System? Was geht verloren in der globalen Wirtschaftslogik? Was sind die Alternativen und was kann ich dafür tun?
Der erste Kongress McPlanet.com im Sommer 2003 hat in Berlin mehr als 1.600 TeilnehmerInnen unter dem Motto "Die Umwelt in der Globalisierungsfalle" in Debatten um Globalisierungskritik und Ökologie verwickelt. Die Dokumentation des zweiten Kongresses, der Anfang Juni 2005 in Hamburg stattgefunden hat, geht diesen Weg weiter und stellt die Frage nach zukunftsfähigen Lebensstilen in einer globalisierten Welt.

Aus dem Inhalt
- Der Planet, die globale Konsumentenklasse und ich
- Grenzen des globalen Handels: Ist Lokalisierung die Alternative?
- Zwischen Trittbrett und Verantwortung: Was tun, wenn das Klima ins Schwitzen kommt?
- Was wäre, wenn alle Chinesen...?
- Gerechtigkeit auf einem begrenzten Planeten
- Vom Konsum zum Handeln

Zu den AutorInnen
Wolfgang Sachs (Wuppertal Institut), Martin Khor (Third World Network, Malaysia), Jürgen Matthes (Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln), Philipp Hersel (Attac), Ailun Yang (Greenpeace, China), Oliver Weinmann (Vattenfall), Michael Renner (Worldwatch Institute), Sara Larrain (Sustainable South Cone Program, Chile), Meena Raman (BUND/Friends of the Earth International), Manfred Max-Neef (Center for Development Alternatives, Chile), Barbara Unmüßig (Heinrich-Böll-Stiftung), Lori Wallach (Public Citizen’s Watch, USA), Oliver Moldenhauer (Attac), Andy Bichlbaum (Yes-Man), Sunita Narrain (Centre for Science and Environment, Indien) u.a.
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Noam Chomsky: Keine Chance für Frieden. Warum mit Israel und den USA kein Palästinenserstaat zu machen ist. Europa-Verlag, Hamburg 2005. ISBN: 3-203-76005-3.



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Israel und die Palästinenser – zwar beherrscht kaum ein Konflikt die Medien seit Jahren wie dieser, jedoch wird er dabei für Außenstehende nicht unbedingt verständlicher. Laut Noam Chomsky ist der Nahostkonflikt ein Thema, das sich bereits Jahre im Voraus als Vortragsthema anbieten lässt, ohne dass man jemals Gefahr liefe, inaktuell zu sein. Scheinbar eine Konfrontation ohne Ende. Aber warum ist das so? "Keine Chance für Frieden" versammelt Noam Chomskys wichtigste Gedanken zu diesem verstörenden und kontroversen Thema und zeigt, wie US-amerikanische und israelische Interessen einen Frieden mit den Palästinensern verhindert haben und auch in Zukunft verhindern werden.
Bereits vor über zwei Jahrzehnten befasste sich Chomsky mit dem schon damals lange schwelenden Konflikt. Der erste Teil von "Keine Chance" für Frieden enthält einige Kapitel dieser Auseinandersetzung mit den innen- und außenpolitischen Entwicklungen in den USA und Israel, die zu einer verschworenen Gemeinschaft geführt haben. Chomsky zeigt die strategischen Interessen der USA im Nahen Osten, die grundsätzliche Einigkeit der beiden großen israelischen Parteien über den Umgang mit den Palästinensern, und er diskutiert das Problem der israelischen Atomwaffen.
Der zweite Teil zeigt die Bedeutung des Nahostkonflikts und der israelischen Siedlungspolitik in den strategischen Erwägungen des Kalten Krieges. Ohne anti-israelische Polemik zu betreiben oder autoritäre Strukturen im arabischen Raum in Schutz zu nehmen, steht Chomsky ganz auf der Seite der Palästinenser und ihrem Ruf nach einem selbst bestimmten Leben im eigenen Staat. Auch werfen seine weitsichtigen Analysen ein neues Licht auf den zweiten Irakkrieg, der zum Zeitpunkt ihrer Niederschrift noch nicht abzusehen war.

Rezension
"'Keine Chance für Frieden' versammelt Noam Chomskys wichtigste Gedanken zu diesem verstörenden und kontroversen Thema [der Nahostkonflikt] und zeigt, wie amerikanische und israelische Interessen einen Frieden mit den Palästinensern verhindert haben und auch in Zukunft verhindern werden." (3sat/Bookmark)

Zum Autor
Noam Chomsky, geboren am 7. Dezember 1928, ist seit 1961 als Professor am Massachusetts Institute of Technology, MIT, tätig; seine Bücher über Linguistik, Philosophie und Politik erschienen in allen wichtigen Sprachen der Erde. Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus.
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Rezensionen
-
Zwischen Polemik und Propaganda (Frankfurter Rundschau, 16.11.2005)
- FR: "klar wie schlüssig" / FAZ: "Polit-Gelabere" (Perlentaucher, 05.09. + 16.11.2005)
- Nahost: Begründete Hoffnung auf Frieden? (Neues Deutschland, 14.05.2005)
- Steht am Ende nur Armageddon? (Das Parlament Nr. 15/2005 vom 11.04.2005)

 

Alan M. Dershowitz: Plädoyer für Israel. Warum die Anklagen gegen Israel aus Vorurteilen bestehen. Mit einem Vorwort von Henryk M. Broder. Europa-Verlag, Hamburg 2005. ISBN: 3-203-76026-6.



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Alan Dershowitz hat genug vom Mainstream gerade opportuner Meinungen und den bedingungslosen Frieden predigenden Gutmenschen. "Plädoyer für Israel" ist ein parteiisches und streitbares Buch für den jüdischen Staat und die einzige Demokratie im Nahen Osten. In seiner Verteidigungsschrift geht Dershowitz mit all jenen ins Gericht, die glauben, Israel an anderen moralischen Maßstäben messen zu müssen als bombende und Zivilisten tötende Palästinenser. Er benennt die ungerechten Ankläger, stellt ihre Thesen dar, diskutiert sie und stellt Ihnen seine Wirklichkeit gegenüber. 32 der häufigsten Vorurteile hat Dershowitz gesammelt und widerlegt sie in diesem Buch, das in den USA zum Bestseller avanciert ist.
Besonders im Kontrast zu den Thesen Noam Chomskys entfaltet Dershowitz' Plädoyer seine ganze radikale Kraft: Es ist in vielen Punkten die Gegenposition zu Chomskys Visionen zum Krisenherd Nahost. Wer über Israel diskutiert, sollte Dershowitz' Thesen kennen – aber auch die seiner Gegner: Zeitgleich mit "Plädoyer für Israel" veröffentlicht der Europa Verlag daher Noam Chomskys Thesen für die Rechte der Palästinenser in diesem ewig schwelenden Konflikt in "Keine Chance für Frieden".
Henryk M. Broder in seinem Vorwort: "Die Beschäftigung mit dem Nahostkonflikt weist obsessiv-pathologische Züge auf. Kein anderer Konflikt beschäftigt die Welt so lange, so nachhaltig, so lustvoll. Es ist eine Provinzposse, die auf einer Riesenbühne gespielt wird."

Zu den Autoren
Alan M. Dershowitz wurde 1938 in Brooklyn, New York geboren. Er ist Anwalt, Stafverteidiger und Professor an der Harvard Law School. Dershowitz verteidigt in Strafverfahren prominente Angeklagte, aber auch Anwaltskollegen und arbeitet für die Hälfte seiner Mandanten auf einer Pro-Bono-Basis. Er war Berater mehrerer Rechts-Kommissionen für US-Präsidenten und hat für seinen Kampf für Bürger- und Menschenrechte zahlreiche Auszeichnungen, Ehrenmitgliedschaften und Preise erhalten. Er ist ein charismatischer Redner, international gefeiert, und hat in dieser Eigenschaft die ganze Welt bereist. Zahlreiche Veröffentlichungen zu juristischen und Menschenrechtsthemen, wie u.a. "The Vanishing American Jew" und "Sexual McCarthyism: Clinton, Starr, and the Emerging Constitutional Chrisis". Er lebt in Cambridge, Massachusetts.
Henryk M. Broder wurde 1946 in Kattowitz/Katowice, Polen, geboren. Er schreibt für den SPIEGEL und für SPIEGEL ONLINE. Broder lebt in Berlin und Jerusalem, seine Internetseite findet sich unter www.henryk-broder.com .
Verlagsinformation

Rezensionen
-
Zwischen Polemik und Propaganda (Frankfurter Rundschau, 16.11.2005)
- FR: "geradezu empört" / FAZ: "insgesamt zufrieden" (Perlentaucher, 05.09. + 16.11.2005)
- Dershowitz: "Israel ist der Jude unter den Nationen" (Deutschlandradio Kultur, 17.07.2005)
- Reinigungskraft für vergiftete Atmosphäre (DIE WELT, 04.06.2005)
- Der doppelte Standard (FREITAG Nr. 22/2005 vom 03.06.2005)
- Steht am Ende nur Armageddon? (Das Parlament Nr. 15/2005 vom 11.04.2005)

 

8. November 2005

 

Günter Huth: Der Schoppenfetzer und das Riesling-Attentat. Die skurrilen Kriminalfälle des Würzburger Weingenießers Erich Rottmann. Peter-Hellmund-Verlag 2005. ISBN: 3-9808253-8-8.



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Während einer Feier im alten Justizgebäude entdeckt Erich Rottmann die Leiche eines Würzburger Stadtrats – und steht dadurch plötzlich selbst unter Mordverdacht. Bei seinen Ermittlungen, die ihn und seinen vierbeinigen Begleiter Öchsle auf die Spur wirtschaftskrimineller Machenschaften in der Stadt und zugleich auch in die unheilvolle deutsche Vergangenheit führen, gerät der pensionierte Kriminalhauptkommissar in Lebensgefahr.

Zum Autor
Günter Huth wurde 1949 in Würzburg geboren und lebt seitdem in seiner Geburtsstadt. Er kann sich nicht vorstellen, in einer anderen Stadt zu leben. Von Beruf ist er Rechtspfleger (Fachjurist). Günter Huth ist verheiratet und hat drei Kinder. Seit 1975 schreibt er in erster Linie Kinder- und Jugendbücher sowie Sachbücher aus dem Hunde- und Jagdbereich (rund 40 Stück). Außerdem veröffentlichter er zahlreiche Kurzerzählungen. In den
letzten Jahren hat sich Günter Huth vermehrt dem Genre Krimi zugewandt und in diesem Zusammenhang bereits einige Kriminalerzählungen veröffentlicht. 2003 kam ihm die Idee für einen Würzburger Regionalkrimi. Der Autor ist Mitglied der Kriminalschriftstellervereinigung "Das Syndikat".
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Rainer Leng (Hrsg.): Geschichte der Stadt Heidingsfeld. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Mit 100 SW- u. 32 Farbtafeln. Schnell & Steiner-Verlag 2005. ISBN: 3-7954-1629-9.



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Erstmals wird die reiche Geschichte der Stadt Heidingsfeld anschaulich in einem umfassend illustrierten Band dargeboten. Von den ältesten Siedlungsspuren bis zum nicht immer spannungsfreien Verhältnis zur nahen Bischofsstadt Würzburg in der Neuzeit reicht der Bogen dieser fundierten Stadtgeschichte.
Mit der ersten urkundlichen Erwähnung in einer althochdeutschen Markbeschreibung von 779 ist Heidingsfeld nur wenige Jahre jünger als das nahe gelegene Würzburg. Zug um Zug wurde die städtische Autonomie im Laufe des Mittelalters ausgebaut. Die Grafen von Rothenburg und Hohenlohe sowie die staufischen Könige und Kaiser versuchten die Stadt als Herrschaftssitz zu nutzen. So entstand eine enge Verbindung zur Reichsgeschichte. Zuletzt verlieh der böhmische König Wenzel 1367 ein Privileg, das Heidingsfeld auf den besten Weg zur freien Reichsstadt brachte.
Die Bischöfe von Würzburg waren dagegen über zwei Jahrhunderte bestrebt, die Gemeinde auf dem Weg der Pfandschaft in das Territorium des Hochstifts zu integrieren. Dies gelang erst in der frühen Neuzeit. Doch auch dann konnte die Stadt immer wieder eigene Wege gehen. Ein Rathaus, das Stadtwappen mit Reichadler und böhmischem Löwen und ein noch heute fast vollständiger Mauerring künden vom Bewusstsein der Heidingsfelder Bürger für die Sonderstellung ihrer Stadt selbst unter bischöflicher Herrschaft.
Erst 1930 erlosch die Selbständigkeit mit der Eingliederung nach Würzburg. Dem historischen Wandel von Herrschaft, Politik und Verwaltung ist ein umfangreicher Teil der Publikation gewidmet. Zahlreiche Historiker, Volkskundler und Kunsthistoriker widmen sich in weiteren Abschnitten den Themen - Heidingsfeld in Kriegs- und Nachkriegszeit - Handel und Verkehr - Die Religionsgemeinschaften: Katholiken, Protestanten und die Jüdische Gemeinde - Schulwesen - Architektur in Sakral- und Profanbauten - Kunstgeschichte und Künstlergeschichte - Brauchtum und Wallfahrtswesen. Initiator der Veröffentlichung ist die Bürgervereinigung Heidingsfeld.

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Barbara Schock-Werner: Die Bauten im Fürstbistum Würzburg unter Julius Echter von Mespelbrunn (1573-1617). Struktur, Organisation, Finanzierung und künstlerische Bewertung. Habilitations-Schriften. Mit 96 Farb- und 118 SW-Abbildungen. Schnell & Steiner-Verlag 2005. ISBN: 3-7954-1623-X.



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Das Buch enthält die erste umfassende Darstellung der zahlreichen Sakral- und Profanbauten, die auf Initiative des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn (1573-1617) entstanden. Ein besonderes Interesse gilt seinem persönlichen Engagement in allen Bauangelegenheiten. Nicht nur der Umfang seines Schaffens, auch die bisher weithin unterschätzte Qualität der Bauten wird unter Berücksichtigung von Zeitquellen erschlossen und in einem umfangreichen Katalogteil dokumentiert.
In diesem Buch wird die Bautätigkeit Julius Echters erstmals detailliert geschildert und die sehr persönliche Prägung durch den Fürstbischof und seine direkte Beteiligung herausgearbeitet. Die Systematik der Bauorganisation, der Charakter der einzelnen Bauaufgaben – einfache wie anspruchsvolle Kirchenbauten, Rathäuser, Pfarrhäuser, Amtshäuser, Schlösser – und deren Finanzierung sind ausführlich dargestellt.
Soweit heute noch möglich, rekonstruiert die Autorin auch Ausmalung und Ausstattung. Zahlreiche Quellenzitate vergegenwärtigen den historischen Kontext und die Intentionen des Bauherrn. In dem umfangreichen Katalogteil werden alle noch existierenden Bauten in Text und Bild vorgestellt. Darunter sind so berühmte Bauten wie die Universitätskirche in Würzburg, aber auch bislang weitgehend unbekannte Kleinode wie Altbessingen oder Dipbach.
Die Kunsttopographie Unterfranken erfährt durch dieses Werk eine wertvolle Ergänzung und bietet zugleich überregional bedeutsamen Einblick in die Baugeschichte um 1600. Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn ist eine der herausragendsten Persönlichkeiten in der Geschichte Unterfrankens. Seine Bedeutung für die Gegenreformation, für das Sozial- und Rechtswesen und die wirtschaftliche Erneuerung Unterfrankens aber auch die durch ihn forcierte Bautätigkeit standen wiederholt im Mittelpunkt wissenschaftlicher Untersuchungen.


Zum Autor

Mit dem vorliegenden Band habilitierte sich Barbara Schock-Werner an der Universität Würzburg. Seit 1999 ist die Autorin Dombaumeisterin in Köln.
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