Die Würzburger haben vor
drei Jahren dem damaligen OB Jürgen Weber das Vertrauen nicht zuletzt
deshalb entzogen, weil sie das Gefühl hatten, dass in der Stadt nichts
mehr vorangeht. Wie blühende Landschaften in der Stadtentwicklung
tauchten da die von seiner Nachfolgerin Dr. Pia Beckmann angekündigten
Großprojekte Einkaufszentrum samt Veranstaltungshalle,
Marktplatz-Neugestaltung mit Petrini-Haus und eben das Tagungszentrum
auf.
Innerhalb eines Jahres sind die Träume vom schönen neuen Würzburg
verblüht: Keine Halle, keine Arcaden, Gezerre um Einkaufszentrum und
Petrini-Projekt, und jetzt das Aus von CCW plus. Auch wenn sich darüber
streiten lässt, ob es sinnvoll war, allein auf Maritim als Partner zu
setzen, sind handwerkliche Fehler der OB und ihrer Mannschaft nicht
erkennbar. Ein Imageschaden für Beckmann aber schon. Mit "neuen Wegen",
die sie selbst noch nicht sieht, will sie CCW plus noch retten. Diese
Wege zu finden, ist die Kunst, über die der Wähler in drei Jahren erneut
abstimmen wird.
Von Holger Welsch,
holger.welsch@mainpost.de
Weitere Artikel zu diesem Thema:
-
CCW plus-Projekt erst mal gestorben |